News: Ybbstalbahn (1)
Moderator: Stephan Rewitzer
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Hallo,
dazu Zitate aus einer heute angekommenen E-Mail, 3 PDF-Seiten lang, vom Land Niederösterreich. Die Antwort hat übrigens ca. 1 1/2 Monate gedauert.
Im folgenden Ausschnitt lässt v.a. der letzte Satz Spielraum für Interpretionen:
Lg. Martin
dazu Zitate aus einer heute angekommenen E-Mail, 3 PDF-Seiten lang, vom Land Niederösterreich. Die Antwort hat übrigens ca. 1 1/2 Monate gedauert.
Im folgenden Ausschnitt lässt v.a. der letzte Satz Spielraum für Interpretionen:
Auch eine Verlängerung der Bergstrecke wird angesprochen:Die nicht mehr benötigten Trassenabschnitte der Ybbstalbahn stehen dann für die
Nutzung als Radweg zur Verfügung. Für die radtouristische Nutzung des Ybbstales wird,
wie in anderen touristischen Regionen bereits seit längerem üblich, im Bussystem auch
die Fahrradmitnahme möglich sein. Dies wird als Kriterium bei der Ausschreibung der
Busverkehre bereits entsprechend berücksichtigt. Auf dem Streckenabschnitt in der Stadt
Waidhofen/Ybbs, auf dem zwei Drittel der Gesamtfrequenz der Ybbstalbahn anfallen, soll
die Ybbstalbahn als Stadtbahn weitergeführt werden.
Auch was das Land von den ÖBB denkt, kommt auch zum Ausdruck:Der Bestand der touristisch attraktiven Bergstrecke der Ybbstalbahn ist nicht gefährdet.
Dieser Streckenabschnitt soll von Lunz am See bis Göstling an der Ybbs verlängert
werden und gegebenenfalls in Scheibbs besser an die Erlauftalbahn angebunden werden.
Deshalb sollte man unbedingt Busse einsetzen:Das Land Niederösterreich beabsichtigt, den Busverkehr als vollwertiges ÖV-System zu
betrieben und nicht bloß als halbherzigen Schienenersatzverkehr, wie derzeit durch die
ÖBB.
Dadurch sind erfahrungsgemäß keine Fahrgastabnahmen, sondern im Gegenteil
Fahrgastzunahmen zu erwarten. Dies resultiert aus dem unbestreitbaren Systemvorteil
des Busses, in Ortsgebieten flexibler als die Bahn mehrere Haltestellen bedienen zu
können.
Lg. Martin
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Danke für die Info!
Vielleicht hilft jemand hier meiner verschrumpelten Denk-Erbse bei Folgendem ein wenig auf die Sprünge:
* "Scheibbs" meint Scheibbs – und nicht Kienberg-Gaming. Also: Werden den 12 km von Kienberg nach Scheibbs eine dritte Schiene beigelegt? (Man verzeihe mir diese kindische bzw. rhetorische Frage )
* Oder heißt das, dass die Auflassung des Erlauftalbahn-Abschnitts Scheibbs–Kienberg "endlich" doch zw. ÖBB und NÖ ausgepackelt wurde/wird? (Die ErlTB verbleibt ja meines Wissens bei der ÖBB. Und da ist es geradezu naheliegend, gewisse "Begehrlichkeiten abzutauschen" – quasi: "Wir als Land NÖ werden uns nicht dagegenstellen, falls ihr XYZ auflassen wollt. Dafür kriegen wir aber A, B und C ...").
(Man verzeihe mir auch hier die rhetorische Fragerei – die Antwort darauf ist ja wohl jedem klar, oder?).
Gruß, k.
Vielleicht hilft jemand hier meiner verschrumpelten Denk-Erbse bei Folgendem ein wenig auf die Sprünge:
Was könnte das heißen? (abgesehen davon, dass eine Formulierung wie "sollte ... gegebenenfalls" das bedeutet, was es immer bedeutet, wenn manch Politiker das Maul aufmacht oder seinen Pressefuzzi in die Tasten greifen lässt: nämlich entweder gar nix, oder es ist eine mehr oder weniger verhohlene "Drohung").Der Bestand der touristisch attraktiven Bergstrecke der Ybbstalbahn ist nicht gefährdet. Dieser Streckenabschnitt soll von Lunz am See bis Göstling an der Ybbs verlängert werden und gegebenenfalls in Scheibbs besser an die Erlauftalbahn angebunden werden.
* "Scheibbs" meint Scheibbs – und nicht Kienberg-Gaming. Also: Werden den 12 km von Kienberg nach Scheibbs eine dritte Schiene beigelegt? (Man verzeihe mir diese kindische bzw. rhetorische Frage )
* Oder heißt das, dass die Auflassung des Erlauftalbahn-Abschnitts Scheibbs–Kienberg "endlich" doch zw. ÖBB und NÖ ausgepackelt wurde/wird? (Die ErlTB verbleibt ja meines Wissens bei der ÖBB. Und da ist es geradezu naheliegend, gewisse "Begehrlichkeiten abzutauschen" – quasi: "Wir als Land NÖ werden uns nicht dagegenstellen, falls ihr XYZ auflassen wollt. Dafür kriegen wir aber A, B und C ...").
(Man verzeihe mir auch hier die rhetorische Fragerei – die Antwort darauf ist ja wohl jedem klar, oder?).
Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Hallo!
Ein Beispiel aus dem Stadtverkehr: Bei der Umstellung von Bus auf Straßenbahn werden meist Fahrgaststeigerungen von ca. 20% erzielt, obwohl in Fällen ein engmaschigeres Busnetz existiert hat. Diese Fahrgaststeigerung lässt sich nicht nur durch mehr Komfort oder schneller Fahrzeiten erklären, sondern auch durch psychologische Effekte ("Linientreue", Image, Fahrplankontinuität, usw.). Dadurch nehmen auch einige Leute zum Beispiele Wege von 500m zur nächsten Haltestelle in Kauf.
Mir ist natürlich klar, dass man diesen Fahrgastunterschied nicht auf die Ybbstalbahn übertragen kann, allerdings werden auch hier die Fahrgastzahlen sinken, wenn das Verkehrsangebot nicht deutlich ausgebaut/verbessert wird. Ein Vergleich zwischen dem neuen Busnetz und der heutigen Ybbstalbahn wäre sowieso unseriös, da bei einer wissenschaftlichen Erhebung System mit einem äquivalenten Verkehrsangebot verglichen werden.
Beispiel: Wenn man zwischen Groß Hollenstein und Lunz am See 24 Busfahrten anbieten würde, wären die Fahrgastzahlen des Bus' gegenüber den 6 Zugfahrten höher, auch wenn weniger Fahrgäste pro Fahrt transportiert würden.
Allerdings kann man mit einem zeitgemäßen Bussystem auch neue Kunden erreichen. Jedoch ist so ein attraktives Bussytem auch nicht billig und benötigt neben den Bussen weitere Investitionen. Zum Beispiel: Busspuren in Waidhofen um im Berufsverkehr attraktive Fahrzeiten zu erzielen. Attraktive Haltestelle: Beleuchtung (=> "gefühlte Sicherheit"), Wetterschutz, usw.
Ein attraktives Busnetz kann meiner Meinung nach das Bundesland Vorarlberg aufweisen. Hier verkehren die Buslinien in einem dichten Takt, der oft auch gut verknüpft ist. So ist ein Umsteigen an den "Taktknoten" in andere Buslinien möglich.
Wenn das Land NÖ aber wieder nur einen Bus anbietet der alle 60 min nach Lunz am See fährt, ist das keine befriedigende Lösung. Die Anzahl der Fahrten zwischen Waidhofen und Groß Hollenstein würde kaum steigen. Die Fahrzeit zwischen Groß Hollenstein und Waidhofen wird mit dem Bus sicher nicht viel kürzer, wenn er "attraktiv" vor jede Haustür fährt. Wie so ein tolles Bussystem kann bereits jetzt schon in der Wachau testen.
Grüße
Anton
Anscheinend arbeiten beim Land Niederösterreich nicht sehr viele Leute, die sich mit dem Gebiet Verkehrswesen beschäftigen. Diese Aussage ist einfach nur falsch. Bei gleicher Fahrthäufigkeit sinken die Fahrgastzahlen, was durch den sogenannten Schienenbonus begründet wird.Dadurch sind erfahrungsgemäß keine Fahrgastabnahmen, sondern im Gegenteil
Fahrgastzunahmen zu erwarten. Dies resultiert aus dem unbestreitbaren Systemvorteil
des Busses, in Ortsgebieten flexibler als die Bahn mehrere Haltestellen bedienen zu
können.
Ein Beispiel aus dem Stadtverkehr: Bei der Umstellung von Bus auf Straßenbahn werden meist Fahrgaststeigerungen von ca. 20% erzielt, obwohl in Fällen ein engmaschigeres Busnetz existiert hat. Diese Fahrgaststeigerung lässt sich nicht nur durch mehr Komfort oder schneller Fahrzeiten erklären, sondern auch durch psychologische Effekte ("Linientreue", Image, Fahrplankontinuität, usw.). Dadurch nehmen auch einige Leute zum Beispiele Wege von 500m zur nächsten Haltestelle in Kauf.
Mir ist natürlich klar, dass man diesen Fahrgastunterschied nicht auf die Ybbstalbahn übertragen kann, allerdings werden auch hier die Fahrgastzahlen sinken, wenn das Verkehrsangebot nicht deutlich ausgebaut/verbessert wird. Ein Vergleich zwischen dem neuen Busnetz und der heutigen Ybbstalbahn wäre sowieso unseriös, da bei einer wissenschaftlichen Erhebung System mit einem äquivalenten Verkehrsangebot verglichen werden.
Beispiel: Wenn man zwischen Groß Hollenstein und Lunz am See 24 Busfahrten anbieten würde, wären die Fahrgastzahlen des Bus' gegenüber den 6 Zugfahrten höher, auch wenn weniger Fahrgäste pro Fahrt transportiert würden.
Allerdings kann man mit einem zeitgemäßen Bussystem auch neue Kunden erreichen. Jedoch ist so ein attraktives Bussytem auch nicht billig und benötigt neben den Bussen weitere Investitionen. Zum Beispiel: Busspuren in Waidhofen um im Berufsverkehr attraktive Fahrzeiten zu erzielen. Attraktive Haltestelle: Beleuchtung (=> "gefühlte Sicherheit"), Wetterschutz, usw.
Ein attraktives Busnetz kann meiner Meinung nach das Bundesland Vorarlberg aufweisen. Hier verkehren die Buslinien in einem dichten Takt, der oft auch gut verknüpft ist. So ist ein Umsteigen an den "Taktknoten" in andere Buslinien möglich.
Wenn das Land NÖ aber wieder nur einen Bus anbietet der alle 60 min nach Lunz am See fährt, ist das keine befriedigende Lösung. Die Anzahl der Fahrten zwischen Waidhofen und Groß Hollenstein würde kaum steigen. Die Fahrzeit zwischen Groß Hollenstein und Waidhofen wird mit dem Bus sicher nicht viel kürzer, wenn er "attraktiv" vor jede Haustür fährt. Wie so ein tolles Bussystem kann bereits jetzt schon in der Wachau testen.
Grüße
Anton
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G'spaßiges Detail zur gestrigen Landtagssitzung:
* http://www.krone.at/krone/S151/object_id__187197/hxcms/[/url] (25. 2. 2010):
"Entsetzt" zeigte sich Heuars (!) über die "sehr polemisch geführte Diskussion" im Landtag.
Anm.: „Heuars“ – diese Schreibung stammt (leider ) nicht von mir; so steht’s in der „Krone“ (und die werden dort schon wissen, was sie tun …).
__________________________
Da ist es schön, wenn man sieht, dass die schüchternen schwarzen Chorknaben hingegen ihrerseits mit Polemik so was von gar nix am (Partei-)Hut haben:
* http://www.nachrichten.at/oberoesterrei ... t68,274990 (13. 10. 2009) und http://www.schmalspur-modell.at/viewtop ... 9151#50916 :
In einem spöttischen Brief überlässt Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) dem Hollensteiner Bürgermeister Franz Gratzer (SP) die Ybbstalbahn und sagt im Namen des Landeshauptmannes auch Landesförderungen zu.
__________________________
* http://www.krone.at/krone/S151/object_id__183600/hxcms/ (4. 2. 2010):
Mit der Übernahme aller ÖBB-Nebenstrecken durch das Land Niederösterreich erhoffte sich Hollensteins Bürgermeister Franz Gratzer einen neuen Anlauf zur Rettung der Ybbstal-Bahn.
Der zuständige Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) gibt ihm aber nun eine glatte Abfuhr: "Die ÖBB haben die Strecke langsam sterben lassen und sind für die Sperre verantwortlich. Außerdem hätte Gratzer sich bei den roten Vorständen und Politikern für eine Weiterführung einsetzen können."
Anm.: Was gute Kontakte wert sind, davon können sicherlich die schwarzen Mostkrüge (den Ausdruck "Mostplutzer" spar' ich mir für bessere Zeiten auf ) ein Liedlein singen ... Ein Schelm oder gar ein Paranoiker ist natürlich ein jeder, der annimmt, dass der oberste nö. Verkehrsplaner Friedrich "der Große" Zibuschka (!) sich mit ÖBB-PV-AG-Aufsichtsratsmitglied Zibuschka (!) schnell darüber verständigt hat, dass die YB nach dem 2009er-Hochwasser zuadraht bleibt.
____________________________
* http://www.schmalspur-modell.at/viewtop ... 9151#51849 bzw. NÖN:
YBBSITZ / Die Stoppschilder vor Eisenbahnkreuzungen an der Bundesstraße B22 sind seit 13 Jahren Ärgernis für Autofahrer. (…) Landesrat Heuras lässt die Tafeln nun entfernen.
_________________________________
* http://kurier.at/nachrichten/niederoest ... 978171.php (16.2.2010):
Die deutsche Bahn-Gesellschaft Veolia zeigt wieder Interesse an der Ybbstalbahn. Beim Land NÖ weiß man davon nichts. (…) Mit Staunen wird im Büro von Landesrat Johann Heuras das Treiben der Bahn-Aktivisten beobachtet. "Es gibt weder ein Konzept oder eine Anfrage noch ein Angebot von Veolia bei uns", kommentiert man kopfschüttelnd. Vor allem auch deshalb, weil für das im neuen Mobilitätskonzept erarbeitete Versordungsmodell mit Bussen längst die Ausschreibung laufe. "Daran wird nicht mehr gerüttelt", heißt es.
_______________________________
Wirklich beschämend und bezeichnend für den Niedergang der politischen Kultur – ach, was sage ich! – für den Untergang des Abendlandes, welch "entsetzliche Polemik" diesem armen "Heuars" da von der ach so brutalen, übermächtigen Opposition entgegenschlägt. Meine Idee: "SOS Mitmensch" in "SOS Heuars" umzubenennen und statt für "Licht ins Dunkel" für "Licht ins schwarze Elend" zu spenden. Wer ist dabei?
Gruß, k.
* http://www.krone.at/krone/S151/object_id__187197/hxcms/[/url] (25. 2. 2010):
"Entsetzt" zeigte sich Heuars (!) über die "sehr polemisch geführte Diskussion" im Landtag.
Anm.: „Heuars“ – diese Schreibung stammt (leider ) nicht von mir; so steht’s in der „Krone“ (und die werden dort schon wissen, was sie tun …).
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Da ist es schön, wenn man sieht, dass die schüchternen schwarzen Chorknaben hingegen ihrerseits mit Polemik so was von gar nix am (Partei-)Hut haben:
* http://www.nachrichten.at/oberoesterrei ... t68,274990 (13. 10. 2009) und http://www.schmalspur-modell.at/viewtop ... 9151#50916 :
In einem spöttischen Brief überlässt Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) dem Hollensteiner Bürgermeister Franz Gratzer (SP) die Ybbstalbahn und sagt im Namen des Landeshauptmannes auch Landesförderungen zu.
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* http://www.krone.at/krone/S151/object_id__183600/hxcms/ (4. 2. 2010):
Mit der Übernahme aller ÖBB-Nebenstrecken durch das Land Niederösterreich erhoffte sich Hollensteins Bürgermeister Franz Gratzer einen neuen Anlauf zur Rettung der Ybbstal-Bahn.
Der zuständige Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) gibt ihm aber nun eine glatte Abfuhr: "Die ÖBB haben die Strecke langsam sterben lassen und sind für die Sperre verantwortlich. Außerdem hätte Gratzer sich bei den roten Vorständen und Politikern für eine Weiterführung einsetzen können."
Anm.: Was gute Kontakte wert sind, davon können sicherlich die schwarzen Mostkrüge (den Ausdruck "Mostplutzer" spar' ich mir für bessere Zeiten auf ) ein Liedlein singen ... Ein Schelm oder gar ein Paranoiker ist natürlich ein jeder, der annimmt, dass der oberste nö. Verkehrsplaner Friedrich "der Große" Zibuschka (!) sich mit ÖBB-PV-AG-Aufsichtsratsmitglied Zibuschka (!) schnell darüber verständigt hat, dass die YB nach dem 2009er-Hochwasser zuadraht bleibt.
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* http://www.schmalspur-modell.at/viewtop ... 9151#51849 bzw. NÖN:
YBBSITZ / Die Stoppschilder vor Eisenbahnkreuzungen an der Bundesstraße B22 sind seit 13 Jahren Ärgernis für Autofahrer. (…) Landesrat Heuras lässt die Tafeln nun entfernen.
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* http://kurier.at/nachrichten/niederoest ... 978171.php (16.2.2010):
Die deutsche Bahn-Gesellschaft Veolia zeigt wieder Interesse an der Ybbstalbahn. Beim Land NÖ weiß man davon nichts. (…) Mit Staunen wird im Büro von Landesrat Johann Heuras das Treiben der Bahn-Aktivisten beobachtet. "Es gibt weder ein Konzept oder eine Anfrage noch ein Angebot von Veolia bei uns", kommentiert man kopfschüttelnd. Vor allem auch deshalb, weil für das im neuen Mobilitätskonzept erarbeitete Versordungsmodell mit Bussen längst die Ausschreibung laufe. "Daran wird nicht mehr gerüttelt", heißt es.
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Wirklich beschämend und bezeichnend für den Niedergang der politischen Kultur – ach, was sage ich! – für den Untergang des Abendlandes, welch "entsetzliche Polemik" diesem armen "Heuars" da von der ach so brutalen, übermächtigen Opposition entgegenschlägt. Meine Idee: "SOS Mitmensch" in "SOS Heuars" umzubenennen und statt für "Licht ins Dunkel" für "Licht ins schwarze Elend" zu spenden. Wer ist dabei?
Gruß, k.
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Ein gewisser "Einstellungswille" für den Abschnitt Scheibbs - Kienberg Gaming ist ja längst kein Geheimnis mehr. Vielleicht ein Kandidat für eine Umspurung der anderen Art? Die Betonschwellen machen eine dritte Schiene sowieso unmöglich. Die Verantwortlichen sollten aber bedenken, dass eine solche "Tourismusachse" von Scheibbs nach Göstling gut 40 km Streckenlänge aufweisen würde. Wer soll das wirtschaftlich betreiben und erhalten? Wie soll mit einer Handvoll Fahrten am Wochenende das nötige Geld reinkommen? Ein intensives Engagement des Landes wie im Waldviertel wäre da unvermeidbar.* "Scheibbs" meint Scheibbs – und nicht Kienberg-Gaming. Also: Werden den 12 km von Kienberg nach Scheibbs eine dritte Schiene beigelegt? (Man verzeihe mir diese kindische bzw. rhetorische Frage )
* Oder heißt das, dass die Auflassung des Erlauftalbahn-Abschnitts Scheibbs–Kienberg "endlich" doch zw. ÖBB und NÖ ausgepackelt wurde/wird? (Die ErlTB verbleibt ja meines Wissens bei der ÖBB. Und da ist es geradezu naheliegend, gewisse "Begehrlichkeiten abzutauschen" – quasi: "Wir als Land NÖ werden uns nicht dagegenstellen, falls ihr XYZ auflassen wollt. Dafür kriegen wir aber A, B und C ...").
Das wäre in etwa die Streckenlänge der Welsh Highland Railway, wahrscheinlich die Top-Touristikbahn in Europa. Die fährt aber durch eine wesentlich spektakulärere (Nationalpark-) Landschaft, fährt bis auf eine kurze Winterpause täglich und wird per Konzession von einem professionellen Bahnunternehmen betrieben. (Die Ffestinog Railway Society als Dachgesellschaft ist ein echtes EVU.) Und man schafft es auch, die Züge zu füllen.
Whatever. Ich schlage den Heuras jedenfalls als Kandidaten für einen noch zu stiftenden Dr.-Beeching-Gedächtnisorden vor...
http://de.wikipedia.org/wiki/Beeching-Axt
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Stopptafeln an längst aufgelassenen Bahnstrecken werden entfernt
Utl.: LH Pröll: "Wunsch der Bevölkerung und Sicherheitsmaßnahme" =
St. Pölten (OTS/NLK) - Abbremsen, Stehen bleiben, wieder anfahren:
eine Vielzahl an Stopptafeln an längst aufgelassenen Bahnstrecken
zwingt Autofahrer in vielen Regionen zu diesem Vorgang. Durch die
Neuordnung des Nahverkehrs in Niederösterreich und die Übernahme von
Nebenbahnen durch das Land sei es nun möglich, hier tätig zu werden,
sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Donnerstagvormittag
im Zuge eines Pressegespräches. Nach der Übernahme wolle man die
betroffenen Strecken "in enger Koordination mit den Gemeinden und der
jeweiligen Region" neu gestalten, so Pröll. Ein erster Schritt sei
nun das Entfernen von Stopptafeln an längst aufgelassenen
Bahnstrecken, informierte heute der Landeshauptmann.
368 Kreuzungen seien davon betroffen, so Pröll. An 232 davon sei
die Entfernung bereits fix, und zwar an den Strecken Gstadt -
Ybbsitz, Lunz am See - Waidhofen an der Ybbs, Freiland - Türnitz,
Bruck an der Leitha - Petronell-Carnuntum sowie Göpfritz - Raabs. An
136 Kreuzungen werde zwar ein Verfahren eingeleitet, jedoch wird hier
noch eine eventuelle Nachnutzung diskutiert. Dies betrifft die
Strecken Siebenbrunn-Leopoldsdorf - Engelhartstetten, Breitstetten -
Orth an der Donau sowie Zellerndorf - Sigmundsherberg.
Mit der Entfernung dieser Stopptafeln, mit der man "sofort"
beginnen werde, komme man einem vielfachen Wunsch aus der Bevölkerung
und den Gemeinden nach, betonte der Landeshauptmann. Weiters sei
diese eine wesentliche Sicherheitsmaßnahme, denn jede Stopptafel
entlang einer aufgelassenen Strecke verleite zum Überfahren, und
dadurch würden wiederum Stopptafeln an intakten Strecken ihre Wirkung
verlieren.
"Diese Initiative ist damit auch Teil jener Sicherheitsmaßnahmen,
die wir bisher an Eisenbahnkreuzungen gesetzt haben", erinnerte Pröll
an das Sicherheitsprogramm zur Entschärfung von 17 gefährlichen
Eisenbahnkreuzungen, den so genannten "Hot-Spots". Von diesen 17
Kreuzungen seien bereits 15 Anlagen fertig gestellt worden, eine
Anlage befinde sich in Bau (in Scharndorf), bei der geplanten
Schrankenanlage in Traiskirchen fehle noch die Finanzierungszusage
der Stadt. Bestens bewährt hätten sich auch die zusätzlichen
Bodenmarkierungen, die für noch mehr Sicherheit sorgten, so Pröll.
Das Ergebnis der bisherigen Sicherheitsmaßnahmen: 37 Prozent weniger
Unfälle, 20 Prozent weniger Verletzte und 40 Prozent weniger Tote an
Eisenbahnkreuzungen.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12172
www.noe.gv.at/nlk
http://www.ots.at/pressemappe/14/aom
Utl.: LH Pröll: "Wunsch der Bevölkerung und Sicherheitsmaßnahme" =
St. Pölten (OTS/NLK) - Abbremsen, Stehen bleiben, wieder anfahren:
eine Vielzahl an Stopptafeln an längst aufgelassenen Bahnstrecken
zwingt Autofahrer in vielen Regionen zu diesem Vorgang. Durch die
Neuordnung des Nahverkehrs in Niederösterreich und die Übernahme von
Nebenbahnen durch das Land sei es nun möglich, hier tätig zu werden,
sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Donnerstagvormittag
im Zuge eines Pressegespräches. Nach der Übernahme wolle man die
betroffenen Strecken "in enger Koordination mit den Gemeinden und der
jeweiligen Region" neu gestalten, so Pröll. Ein erster Schritt sei
nun das Entfernen von Stopptafeln an längst aufgelassenen
Bahnstrecken, informierte heute der Landeshauptmann.
368 Kreuzungen seien davon betroffen, so Pröll. An 232 davon sei
die Entfernung bereits fix, und zwar an den Strecken Gstadt -
Ybbsitz, Lunz am See - Waidhofen an der Ybbs, Freiland - Türnitz,
Bruck an der Leitha - Petronell-Carnuntum sowie Göpfritz - Raabs. An
136 Kreuzungen werde zwar ein Verfahren eingeleitet, jedoch wird hier
noch eine eventuelle Nachnutzung diskutiert. Dies betrifft die
Strecken Siebenbrunn-Leopoldsdorf - Engelhartstetten, Breitstetten -
Orth an der Donau sowie Zellerndorf - Sigmundsherberg.
Mit der Entfernung dieser Stopptafeln, mit der man "sofort"
beginnen werde, komme man einem vielfachen Wunsch aus der Bevölkerung
und den Gemeinden nach, betonte der Landeshauptmann. Weiters sei
diese eine wesentliche Sicherheitsmaßnahme, denn jede Stopptafel
entlang einer aufgelassenen Strecke verleite zum Überfahren, und
dadurch würden wiederum Stopptafeln an intakten Strecken ihre Wirkung
verlieren.
"Diese Initiative ist damit auch Teil jener Sicherheitsmaßnahmen,
die wir bisher an Eisenbahnkreuzungen gesetzt haben", erinnerte Pröll
an das Sicherheitsprogramm zur Entschärfung von 17 gefährlichen
Eisenbahnkreuzungen, den so genannten "Hot-Spots". Von diesen 17
Kreuzungen seien bereits 15 Anlagen fertig gestellt worden, eine
Anlage befinde sich in Bau (in Scharndorf), bei der geplanten
Schrankenanlage in Traiskirchen fehle noch die Finanzierungszusage
der Stadt. Bestens bewährt hätten sich auch die zusätzlichen
Bodenmarkierungen, die für noch mehr Sicherheit sorgten, so Pröll.
Das Ergebnis der bisherigen Sicherheitsmaßnahmen: 37 Prozent weniger
Unfälle, 20 Prozent weniger Verletzte und 40 Prozent weniger Tote an
Eisenbahnkreuzungen.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12172
www.noe.gv.at/nlk
http://www.ots.at/pressemappe/14/aom
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Hallo,
danke für das Einstellen des Textes!
Eigenartig finde ich ja folgendes:
Lg.Martin
PS: Dieser Tage sollen die Vertreter von Veolia unterwegs (gewesen ?) sein, hört man anderswo zwitschern.
danke für das Einstellen des Textes!
Eigenartig finde ich ja folgendes:
Haben die Herrn/Damen, die beim Land NÖ für Verkehrsangelegenheiten zuständig sind, so wenig Ahnung, oder beginnt mit der Übernahme der Strecke schon die Demontage des letzten Teilstücks?368 Kreuzungen seien davon betroffen, so Pröll. An 232 davon sei
die Entfernung bereits fix, und zwar an den Strecken Gstadt -
Ybbsitz, Lunz am See - Waidhofen an der Ybbs, ... .
Lg.Martin
PS: Dieser Tage sollen die Vertreter von Veolia unterwegs (gewesen ?) sein, hört man anderswo zwitschern.
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Hallo
Habe ich gerade gefunden
2.28 Minuten Sendebericht von ORF Nö
lg
http://tvthek.orf.at/programs/70017-Nie ... ausgedient
Habe ich gerade gefunden
2.28 Minuten Sendebericht von ORF Nö
lg
http://tvthek.orf.at/programs/70017-Nie ... ausgedient
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Tatsächlich war VEOLIA mit einer Delegation diese Woche im Ybbstal. Dazu der folgende Bericht aus dem Kurier vom 17.3.2010:
Bayrische Oberlandbahn will
Züge im Ybbstal fahren lassen
Waidhofen/Ybbs –
Zum Teil verdeckte der Schnee den aus Deutschland angereisten Bahnexperten die Sicht auf die Gleise der Ybbstalbahn. Doch Heino Seeger, Geschäftsführer der Bayrischen
Oberlandbahn BOB und Dietmar Litterscheid, Infrastrukturchef der Württembergischen
Eisenbahngesellschaft sahen beim gestrigen Lokalaugenschein genug, um klare Aussagen zu
treffen. Die BOB, eine Tochter des europaweit aktiven Konzerns Veolia, wird den
Aktivisten der Ybbstalbahn-Entwicklungsgenossenschaft YEG ein Angebot für
den Betrieb der Schmalspurbahn legen. Die YEG will damit beim Land NÖ und den ÖBB vorstellig werden. Er habe eine funktionsfähige Eisenbahn und ein attraktives Kulturland wahrgenommen, meinte Seeger. Auf gewissen Streckenteilen der fast zur Gänze stillgelegten Bahnlinie sei eine Betriebsaufnahme ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen, bestätigten er und Litterscheid.
Die Betriebskonzepte, die der Vorstand der YEG unterbreitet hätte, seien sinnvoll, meinten die Bahn-Manager. Die Ausrichtung des Bahnbetriebs neben dem Pendler-
und Schülertransport auf verschiedenste touristische Aktivitäten würde enorme Synergieeffekte für das Ybbstal mitbringen, bestätigten die deutschen Experten
die YEG-Sprecher. Klare Worte fand Seeger auch für das bereits in der Ausschreibung befindliche Bus-Konzept für das südliche Mostviertel: Es handle sich um eine betriebs- und volkswirtschaftliche Fehlentscheidung.
Seeger machte auch klar, dass Veolia im Ybbstal nicht als Investor, sondern nur als Bahnbetreiber aktiv sein möchte.
Bild: Deutsche Bahnexperten Dietmar Litterscheid und Heino Seeger v.l. mit YEG-Leuten Hans Kirchmayr, Manfred Vohla und Siegfried Nykodem
title
issue
page
Kurier (NÖWest)
17/03/2010
26
1/1
Bayrische Oberlandbahn will
Züge im Ybbstal fahren lassen
Waidhofen/Ybbs –
Zum Teil verdeckte der Schnee den aus Deutschland angereisten Bahnexperten die Sicht auf die Gleise der Ybbstalbahn. Doch Heino Seeger, Geschäftsführer der Bayrischen
Oberlandbahn BOB und Dietmar Litterscheid, Infrastrukturchef der Württembergischen
Eisenbahngesellschaft sahen beim gestrigen Lokalaugenschein genug, um klare Aussagen zu
treffen. Die BOB, eine Tochter des europaweit aktiven Konzerns Veolia, wird den
Aktivisten der Ybbstalbahn-Entwicklungsgenossenschaft YEG ein Angebot für
den Betrieb der Schmalspurbahn legen. Die YEG will damit beim Land NÖ und den ÖBB vorstellig werden. Er habe eine funktionsfähige Eisenbahn und ein attraktives Kulturland wahrgenommen, meinte Seeger. Auf gewissen Streckenteilen der fast zur Gänze stillgelegten Bahnlinie sei eine Betriebsaufnahme ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen, bestätigten er und Litterscheid.
Die Betriebskonzepte, die der Vorstand der YEG unterbreitet hätte, seien sinnvoll, meinten die Bahn-Manager. Die Ausrichtung des Bahnbetriebs neben dem Pendler-
und Schülertransport auf verschiedenste touristische Aktivitäten würde enorme Synergieeffekte für das Ybbstal mitbringen, bestätigten die deutschen Experten
die YEG-Sprecher. Klare Worte fand Seeger auch für das bereits in der Ausschreibung befindliche Bus-Konzept für das südliche Mostviertel: Es handle sich um eine betriebs- und volkswirtschaftliche Fehlentscheidung.
Seeger machte auch klar, dass Veolia im Ybbstal nicht als Investor, sondern nur als Bahnbetreiber aktiv sein möchte.
Bild: Deutsche Bahnexperten Dietmar Litterscheid und Heino Seeger v.l. mit YEG-Leuten Hans Kirchmayr, Manfred Vohla und Siegfried Nykodem
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issue
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Kurier (NÖWest)
17/03/2010
26
1/1
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- Beiträge: 497
- Registriert: 21. Oktober 2007, 11:20
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Dass Veolia bzw. die BOB im Gespräch sind, war in den OÖN bereits im August 2009 zu lesen. Mehr als ein halbes Jahr später schauen nun die ersten Vertreter auf der Ybbstalbahn vorbei - besonders eilig scheint man es nicht zu haben. Die Feststellungen der deutschen Experten stehen außerdem manch anderen Politikeraussagen - was die Anhäufung von ziemlich allgemein gehaltenen Aussagen betrifft - in keiner Weise nach.
Diese Texte sagen also überhaupt nichts Konkretes aus. Dass Veolia NICHT als Investor, sondern nur als Bahnbetreiber aktiv sein möchte, ist logisch nachvollziehbar, lässt die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme allerdings gegen Null sinken.
Die Aussage von LH Pröll in der Sendung NÖ-heute bezüglich möglicher Streckenübernahmen lässt allerdings Vermutungen zu: "Es muss nur jeder wissen, was das für finanzielle Konsequenzen hat..."
Diese Aussage deutet nicht gerade darauf hin, dass das Land NÖ einem möglichen Bahnbetreiber finanziell unter die Arme greifen will...
Schwierig dürfte auch eine mögliche Wiederaufnahme des Bahnbetriebes nach einer erfolgten Demontage der Stoptafeln aus juristischen Gründen werden - eine Neubewilligung von EKs zu erreichen, wird sicher kein einfaches Unterfangen werden.
Lg Michi
...Auf gewissen Streckenteilen ... sei eine Betriebsaufnahme ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen ...
Die Betriebskonzepte ... seien sinnvoll
Diese Texte sagen also überhaupt nichts Konkretes aus. Dass Veolia NICHT als Investor, sondern nur als Bahnbetreiber aktiv sein möchte, ist logisch nachvollziehbar, lässt die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme allerdings gegen Null sinken.
Die Aussage von LH Pröll in der Sendung NÖ-heute bezüglich möglicher Streckenübernahmen lässt allerdings Vermutungen zu: "Es muss nur jeder wissen, was das für finanzielle Konsequenzen hat..."
Diese Aussage deutet nicht gerade darauf hin, dass das Land NÖ einem möglichen Bahnbetreiber finanziell unter die Arme greifen will...
Schwierig dürfte auch eine mögliche Wiederaufnahme des Bahnbetriebes nach einer erfolgten Demontage der Stoptafeln aus juristischen Gründen werden - eine Neubewilligung von EKs zu erreichen, wird sicher kein einfaches Unterfangen werden.
Lg Michi
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Vielleicht sollte man auch bedenken, dass das Land Niederösterreich noch nicht Eigentümer der Strecken ist und darum auch nicht berechtigt ist die Strecke privaten Betreibern wie Veolia bzw. BOB anzubieten.. . . besonders eilig scheint man es nicht zu haben . . .
Gruß
Christoph
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Zum Beweis lässt er gleich einen Ketzerischen fahren, der sie noch nicht aus den Socken hebt, aber die Ohren wackeln ihnen schon ganz gewaltig.
Zum Beweis lässt er gleich einen Ketzerischen fahren, der sie noch nicht aus den Socken hebt, aber die Ohren wackeln ihnen schon ganz gewaltig.
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Eisenbahn-Kreuzungen an der Ybbstalbahn
Hallo miteinander,
Dann wäre diese als überzogen diskutierte Verordnung ein probates Mittel, um die Wiederaufnahme des Verkehrs auf der Ybbstalbahn zu verhindern.
Ich weiß, das ist jetzt Spekulation. Aber so ganz unmöglich ist es ja nicht, oder?
Viele Grüße aus Nordbayern
Thomas
Vielleicht erhält die auch im SMF schon diskutierte neue EK-Verordnung in Verbindung mit den abmontierten Stoptafeln und den für eine "zeitgemäße EK-Sicherung" der EKs im Ybbstal angeblich nicht vorhandenen Landesmitteln einen Sinn - und war nicht ganz so ohne Hintergedanken von den politischen Kräften in die Welt gesetzt worden.Schwierig dürfte auch eine mögliche Wiederaufnahme des Bahnbetriebes nach einer erfolgten Demontage der Stoptafeln aus juristischen Gründen werden - eine Neubewilligung von EKs zu erreichen, wird sicher kein einfaches Unterfangen werden.
Dann wäre diese als überzogen diskutierte Verordnung ein probates Mittel, um die Wiederaufnahme des Verkehrs auf der Ybbstalbahn zu verhindern.
Ich weiß, das ist jetzt Spekulation. Aber so ganz unmöglich ist es ja nicht, oder?
Viele Grüße aus Nordbayern
Thomas
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@HCWPHCWP hat geschrieben:Vielleicht sollte man auch bedenken, dass das Land Niederösterreich noch nicht Eigentümer der Strecken ist und darum auch nicht berechtigt ist die Strecke privaten Betreibern wie Veolia bzw. BOB anzubieten.
Da hast Du völlig Recht. Noch sind de ÖBB der Eigentümer der Bahn. Aber bis jetzt hat auch noch niemand ernsthaft ein Interesse an einer Übernahme der Strecke bekundet - und das Land NÖ montiert demnächst medienwirksam die Stoptafeln ab...
Die Tatsache, dass das Land NÖ die Strecken übernehmen wird, ist ja bereits fix und vertraglich abgesichert. Verhandlungen zur Übernahme dauern aber auch ihre Zeit.
Jetzt nach den Wahlen geht es offensichtlich wieder frisch ans Werk und man ist aus dem Vorwahl-Dornröschenschlaf wieder erwacht.
@flatho
Falls die EK-Veordnung tatsächlich wie vorgesehen umgesetzt wird, würde dies sicherlich das Aus für einen Großteil der Nebenbahnen bedeuten.
Lg Michi
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Hallo,
hier habe ich folgendes gefunden:
Nebenbahnen: SPÖ verhindert öffentliche Diskussion
Utl.: Enzinger: SPÖ-Umfaller nach den Gemeinderatswahlen, Kuschelkurs mit ÖVP =
St. Pölten (OTS) - Im zuständigen Verkehrsauschuss wurde auf
Antrag der ÖVP beschlossen, dass eine erneute Petition der
Bahninitiativen zur Erhaltung der Ybbstalbahn nicht öffentlich im
Landtag behandelt werden soll. Die SPÖ stimmte mit.
"ÖVP und auch SPÖ haben eine öffentliche Diskussion damit vom Tisch
gefegt", so die grüne Verkehrssprecherin Amrita Enzinger entsetzt.
Enzinger fragt sich: "Was steckt hinter dem plötzlichen Sinneswandel
der SPÖ? Wurden der SPÖ von der ÖVP Posten versprochen?"
Für Enzinger führt die SPÖ die PendlerInnen damit an der Nase herum.
Die grüne Verkerhssprecherin versichert, dass die Grünen sich im
Gegensatz zu den Sozialdemokraten auch nach der Wahl für eine
Verbesserung der Bahnsituation, den Erhalt der Nebenbahnen in
Niederösterreich und eine öffentliche Diskussion darüber einsetzen.
Rückfragehinweis:
Grüner Klub im NÖ Landtag
Mag. Kerstin Schäfer
Tel.: Mobil: +43/664/8317500
kerstin.schaefer@gruene.at
http://noe.gruene.at
Lg.Martin
hier habe ich folgendes gefunden:
Nebenbahnen: SPÖ verhindert öffentliche Diskussion
Utl.: Enzinger: SPÖ-Umfaller nach den Gemeinderatswahlen, Kuschelkurs mit ÖVP =
St. Pölten (OTS) - Im zuständigen Verkehrsauschuss wurde auf
Antrag der ÖVP beschlossen, dass eine erneute Petition der
Bahninitiativen zur Erhaltung der Ybbstalbahn nicht öffentlich im
Landtag behandelt werden soll. Die SPÖ stimmte mit.
"ÖVP und auch SPÖ haben eine öffentliche Diskussion damit vom Tisch
gefegt", so die grüne Verkehrssprecherin Amrita Enzinger entsetzt.
Enzinger fragt sich: "Was steckt hinter dem plötzlichen Sinneswandel
der SPÖ? Wurden der SPÖ von der ÖVP Posten versprochen?"
Für Enzinger führt die SPÖ die PendlerInnen damit an der Nase herum.
Die grüne Verkerhssprecherin versichert, dass die Grünen sich im
Gegensatz zu den Sozialdemokraten auch nach der Wahl für eine
Verbesserung der Bahnsituation, den Erhalt der Nebenbahnen in
Niederösterreich und eine öffentliche Diskussion darüber einsetzen.
Rückfragehinweis:
Grüner Klub im NÖ Landtag
Mag. Kerstin Schäfer
Tel.: Mobil: +43/664/8317500
kerstin.schaefer@gruene.at
http://noe.gruene.at
Lg.Martin
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http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_ ... uerdigkeit
Ein kleiner Erfolg !
Hoffentlich wir die Bewerbung von Veolia um den Betrieb auf der Ybbstalbahn nun angenommen !
Grüße Zillerkrokodil
Ein kleiner Erfolg !
Hoffentlich wir die Bewerbung von Veolia um den Betrieb auf der Ybbstalbahn nun angenommen !
Grüße Zillerkrokodil
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@Zillerkrokodil
Welches Angebot? NOCH gibt es keines - und wenn, dann von der BOB. Und die wollen das Angebot den Aktivisten der YEG legen - und die wollen dann damit beim Land NÖ und den ÖBB vorstellig werden - und dafür gibt es genau noch bis Ende April Zeit.
Bei dem bekannt "guten" Verhandlungsklima zwischen NÖ und YEG stelle ich mir das prickelnd vor.
Außerdem benötigt die BOB sicher keinen Abschreibposten, sondern will die Bahn nur betreiben und damit verdienen. Bezahlen soll das natürlich wer anderer und daher wird man sämtliche Investitionen und mögliche Betriebsabgänge von den ÖBB bzw. NÖ einfordern - und da wird sich´s spießen...
Lg Michi
Nachsatz:
Welches Angebot? NOCH gibt es keines - und wenn, dann von der BOB. Und die wollen das Angebot den Aktivisten der YEG legen - und die wollen dann damit beim Land NÖ und den ÖBB vorstellig werden - und dafür gibt es genau noch bis Ende April Zeit.
Bei dem bekannt "guten" Verhandlungsklima zwischen NÖ und YEG stelle ich mir das prickelnd vor.
Außerdem benötigt die BOB sicher keinen Abschreibposten, sondern will die Bahn nur betreiben und damit verdienen. Bezahlen soll das natürlich wer anderer und daher wird man sämtliche Investitionen und mögliche Betriebsabgänge von den ÖBB bzw. NÖ einfordern - und da wird sich´s spießen...
Lg Michi
Nachsatz:
Na dann warte ich mal ab, ob die BOB ein faires Angebot stellt...Generell gilt laut Pröll: "Wir denken nicht daran, mit aller Gewalt Bahnlinien aufzulassen. Gibt es ein faires Angebot von Firmen oder Privaten, sind wir selbstverständlich gesprächsbereit."
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Aus gegebenem Anlass und weil es hier auch zum Thema passt:
http://noe.orf.at/stories/430965/
(Man kann diese Gefahr niemandem zumuten! Eistöhn, zuadrahn, zuasperrn...)
http://noe.orf.at/stories/430965/
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Achtung! Dieser Benutzer ist
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Veolia feilt an Angebot für die Ybbstalbahn
YBBSTAL - Delegation aus Deutschland begutachtete die Strecke und bekundet ihr Interesse. Land bleibt bei Mobilitätskonzept.
Eineinhalb Tage lang inspizierten Heino Seeger und Dietmar Litterscheid Gleise und Fuhrpark der Ybbstalbahn. Dann zogen die beiden deutschen Eisenbahn-Experten Bilanz: „Die Ybbstalbahn ist mit kleinen Einschränkungen voll funktionsfähig. Eine Revitalisierung würde sich lohnen.“
Seeger ist Kopf der Bayerischen Oberlandbahn, deren Verkehrsaufkommen sich nach der Privatisierung verdreifachte. Die Bahn zählt zum Konzern Veolia, der in Österreich Fuß fassen möchte und schon im Herbst sein Interesse an der Ybbstalbahn bekundete (die NÖN berichtete).
In der Vorwoche kamen die beiden Experten auf Einladung der Ybbstalbahn-Entwicklungsgenossenschaft (YEG) in die Region. „Wir wollen die Bahn betreiben, aber nicht besitzen“, stellte Seeger gegenüber der NÖN klar. Nachsatz: „Ich sehe in der Ybbstalbahn ein großes Potenzial nicht nur für den Transport der Pendler, sondern auch für den Tourismus.“
10,5 Millionen Euro wären für Instandsetzung nötig
Dr. Manfred Vohla, der für die YEG ein eigenes Betriebskonzept für Bahn und Bus entwickelte, untermauerte die Ausführungen Seegers mit Zahlen: „Gerade einmal 650.000 Euro würde es brauchen, um die Strecke von Gstadt nach Hollenstein wieder fahrtüchtig zu machen.“ Darunter würden die Beseitigung von Hangrutschungen und Langsamfahrstellen fallen.
Für die Stichstrecke nach Ybbsitz bräuchte man 2,5 Millionen Euro. Bei einer Gesamtsanierung der Strecke bis Lunz würden die Kosten auf 10,5 Millionen Euro steigen: „Das ist aber eine Investition auf 30 bis 40 Jahre.“ Die vom Land NÖ geplante Anschaffung von neuen Fahrzeugen für die Mariazellerbahn koste 80 Millionen Euro, verglich Vohla.
Noch in den nächsten Wochen will Veolia ein konkretes Angebot für den Betrieb der Ybbstalbahn legen. Dieses werde auch Bedingungen umfassen - etwa, dass kein Parallelverkehr zwischen den Bussen des Landes und den Zügen von Veolia bestehen solle.
Im Büro von Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) gibt man sich zurückhaltend. Man sei grundsätzlich gesprächsbereit: „Die Vorbereitungen für das Mobilitätskonzept laufen aber wie gehabt weiter“.
DAS LANDESKONZEPT
• Das Mobilitätskonzept des Landes NÖ, das vom Regionalverband einstimmig beschlossen wurde, umfasst folgende Eckpfeiler.
In Waidhofen soll die Landesverkehrsorganisation NÖVOG eine Stadtbahn betreiben. Das restliche Ybbstal soll mit Bussen bedient werden. Diese sollen auch die Anbindung an das Erlauftal und an die großen Arbeitgeber der Region verbessern.
• Zudem soll auf mehreren Etappen der „Ybbstaler Radweg“ - teils auf den Gleisen“ - verwirklicht werden. Zwischen Kienberg und Lunz am See ist ein verbesserter Museumsbahn-Verkehr („Ötscherland-Express“) vorgesehen.
• Derzeit läuft die Ausschreibung für die Buslinien. Zu Schulbeginn im Herbst soll der Busverkehr starten.
Quelle: http://www.noen.at/redaktion/n-ybb/arti ... 69&cat=325
YBBSTAL - Delegation aus Deutschland begutachtete die Strecke und bekundet ihr Interesse. Land bleibt bei Mobilitätskonzept.
Eineinhalb Tage lang inspizierten Heino Seeger und Dietmar Litterscheid Gleise und Fuhrpark der Ybbstalbahn. Dann zogen die beiden deutschen Eisenbahn-Experten Bilanz: „Die Ybbstalbahn ist mit kleinen Einschränkungen voll funktionsfähig. Eine Revitalisierung würde sich lohnen.“
Seeger ist Kopf der Bayerischen Oberlandbahn, deren Verkehrsaufkommen sich nach der Privatisierung verdreifachte. Die Bahn zählt zum Konzern Veolia, der in Österreich Fuß fassen möchte und schon im Herbst sein Interesse an der Ybbstalbahn bekundete (die NÖN berichtete).
In der Vorwoche kamen die beiden Experten auf Einladung der Ybbstalbahn-Entwicklungsgenossenschaft (YEG) in die Region. „Wir wollen die Bahn betreiben, aber nicht besitzen“, stellte Seeger gegenüber der NÖN klar. Nachsatz: „Ich sehe in der Ybbstalbahn ein großes Potenzial nicht nur für den Transport der Pendler, sondern auch für den Tourismus.“
10,5 Millionen Euro wären für Instandsetzung nötig
Dr. Manfred Vohla, der für die YEG ein eigenes Betriebskonzept für Bahn und Bus entwickelte, untermauerte die Ausführungen Seegers mit Zahlen: „Gerade einmal 650.000 Euro würde es brauchen, um die Strecke von Gstadt nach Hollenstein wieder fahrtüchtig zu machen.“ Darunter würden die Beseitigung von Hangrutschungen und Langsamfahrstellen fallen.
Für die Stichstrecke nach Ybbsitz bräuchte man 2,5 Millionen Euro. Bei einer Gesamtsanierung der Strecke bis Lunz würden die Kosten auf 10,5 Millionen Euro steigen: „Das ist aber eine Investition auf 30 bis 40 Jahre.“ Die vom Land NÖ geplante Anschaffung von neuen Fahrzeugen für die Mariazellerbahn koste 80 Millionen Euro, verglich Vohla.
Noch in den nächsten Wochen will Veolia ein konkretes Angebot für den Betrieb der Ybbstalbahn legen. Dieses werde auch Bedingungen umfassen - etwa, dass kein Parallelverkehr zwischen den Bussen des Landes und den Zügen von Veolia bestehen solle.
Im Büro von Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) gibt man sich zurückhaltend. Man sei grundsätzlich gesprächsbereit: „Die Vorbereitungen für das Mobilitätskonzept laufen aber wie gehabt weiter“.
DAS LANDESKONZEPT
• Das Mobilitätskonzept des Landes NÖ, das vom Regionalverband einstimmig beschlossen wurde, umfasst folgende Eckpfeiler.
In Waidhofen soll die Landesverkehrsorganisation NÖVOG eine Stadtbahn betreiben. Das restliche Ybbstal soll mit Bussen bedient werden. Diese sollen auch die Anbindung an das Erlauftal und an die großen Arbeitgeber der Region verbessern.
• Zudem soll auf mehreren Etappen der „Ybbstaler Radweg“ - teils auf den Gleisen“ - verwirklicht werden. Zwischen Kienberg und Lunz am See ist ein verbesserter Museumsbahn-Verkehr („Ötscherland-Express“) vorgesehen.
• Derzeit läuft die Ausschreibung für die Buslinien. Zu Schulbeginn im Herbst soll der Busverkehr starten.
Quelle: http://www.noen.at/redaktion/n-ybb/arti ... 69&cat=325
madua f-taler!