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Verfasst: 25. Mai 2013, 12:40
von Klaus
unti hat geschrieben:Die Mh.6 wurde von einem privaten Fuhrunternehmen transportiert.
Klar – Josef hat das ja auch
HIER (Fotos nur nach Angemeldung sichtbar) schön dokumentiert. Klar ist mir auch, dass (einmal abgesehen vom Gewicht) eine Kranverladung einer Mh mit ihrem relativ langen Kessel allein schon wegen der kaum beherrschbaren Biege- und Torsionskräfte nicht riskiert wird.
Jedoch meine Frage war:
Noch einmal meine (nun spezifizierte) Frage: Prangl, Trost und andere Sonder- und Schwerlasttransport-Unternehmen besitzen ebenfalls solche befahrbaren (!) Fahrzeuge oder können Fahrzeuge durch spurweitengerechte Montage von Schienen entsprechend adaptieren, sodass (Schmalspur-)Schienenfahrzeuge von Schiene zu (Transporter-)Schiene aufgezogen und nicht per Kraneinsatz gehoben werden müssen?
Die Mh.6 wurde ja auf einem ÖBB-Straßenroller nach Gmünd überstellt ("W OEBB 7" wird ja wohl kein privates Wunschkennzeichen sein
). Ein Bild davon gibt's im
EBFÖ (Foto nur nach Angemeldung sichtbar). Also: Wo gibt's in Ö und Umgebung (von den ÖBB einmal abgesehen) diese speziellen, befahrbaren Straßenroller?
Gruß, k.
Verfasst: 25. Mai 2013, 13:42
von Klaus
Juergen aus Stuttgart hat geschrieben:Das ist das Bittere heutzutage, dass nur noch das Motto gilt: wer zahlt. schafft an.
War das nicht schon immer so?
Und wenn dem Zahler ein pseudohistorisches Aussehen wichtiger ist, dann ist es eben so. Aber ich als Eisenbahnfreund kann mich damit nicht so recht identifizieren.
Ich bin mir bewusst: In dieser (unendlichen) Diskussion prallen Philosophien bzw. Welten aufeinander. Provokant könnte man sagen: Heute müsste das einzige historisch authentische Aussehen in etwa diesem Look entsprechen:
Fahrzeuge dieses Alters in ihren Auslieferungszustand rückzubauen ist weder betrieblich sinnvoll noch rechtlich/sicherheitstechnisch möglich. Jede umfangreiche Aufarbeitung ist in einem gewissen Ausmaß "historisierend" (zugespitzt formuliert: "lügt" mehr oder weniger) und ist praktisch nie "historisch" – auch wenn in vielen Fällen (wie z. B. auch in Großbritannien) das Gegenteil behauptet wird (Man beachte den Bedeutungsunterschied von historisierend/historisch!).
Wirklich "historische" Dampfloks (wie ich es verstehe) fahren vielleicht noch auf ein paar chinesischen Kohlebahnen etc. Eine stets 1a-herausgeputzte, geschniegelte Lok wie die Mh.6 ist zwar schön anzusehen und ist in ihrem Erscheinungsbild "historisierend", aber keinesfalls "historisch authentisch". Allein schon das Verhältnis Pflegeauwand zu Laufleistung findet in der vor-musealen Zeit der Mh.6 keine Entsprechung – sprich: Die Mh.6 sah in ihrer "echten" Einsatzzeit NIE so herausgeputzt und unversehrt aus, wie sie uns Monat für Monat auf der MzB präsentiert wird. Damals wurden Reparaturen und (notwendige) Umbauten nicht nach irgendwelchen Normalien oder gar nach Richtlinien des Bundesdenkmalamtes durchgeführt, sondern einzig nach ein paar einfachen Prinzipien: * Was ist am praktischten/billigsten/schnellsten? * Was können wir in der HW St. Pölten selber schnell erledigen? * Welche Tauschteile oder adaptierbaren anderen Ersatzteile sind in der HW Knittelfeld verfügbar? * Was genügt der Betriebstauglichkeit und Betriebssicherheit?
PS: Dass seinerzeit aber mitunter auch schräge Vögel die Chance zur "Selbstverwirklichung" witterten, ist unbestritten:
Diese LSD-Lackvariante ist aus heutiger Sicht gewiss "historisch". Aber wer wünscht sie sich zurück?
Eine "epochenreine" Aufarbeitung entspringt in aller Regel dem "Reinheitsgebot" von Modelleisenbahnern oder dem "Wünsch dir was" der Fotoferros. Wobei: Über bewusst oder aus Unwissenheit oder Lieblosigkeit "falsch" rekonstruierte Details (die man ums selbe Geld auch "richtig(er)" hätte kriegen können) und Farbgebungen kann und soll man natürlich diskutieren ...
Noch einmal (meine bescheidene persönliche Meinung): Die Mh.1 ist – so man das nach einem ersten Fotoaugenschein sagen kann – eine herzeigbare, fesche, in sich stimmige Lok geworden. Aber noch wesentlicher: Ob sie im Betrieb was taugt, muss sie erst zeigen.
Gruß, k.
Verfasst: 25. Mai 2013, 19:07
von unti
Klaus hat geschrieben:unti hat geschrieben:Die Mh.6 wurde von einem privaten Fuhrunternehmen transportiert.
Klar – Josef hat das ja auch
HIER (Fotos nur nach Angemeldung sichtbar) schön dokumentiert. Klar ist mir auch, dass (einmal abgesehen vom Gewicht) eine Kranverladung einer Mh mit ihrem relativ langen Kessel allein schon wegen der kaum beherrschbaren Biege- und Torsionskräfte nicht riskiert wird.
Jedoch meine Frage war:
Noch einmal meine (nun spezifizierte) Frage: Prangl, Trost und andere Sonder- und Schwerlasttransport-Unternehmen besitzen ebenfalls solche befahrbaren (!) Fahrzeuge oder können Fahrzeuge durch spurweitengerechte Montage von Schienen entsprechend adaptieren, sodass (Schmalspur-)Schienenfahrzeuge von Schiene zu (Transporter-)Schiene aufgezogen und nicht per Kraneinsatz gehoben werden müssen?
Die Mh.6 wurde ja auf einem ÖBB-Straßenroller nach Gmünd überstellt ("W OEBB 7" wird ja wohl kein privates Wunschkennzeichen sein
). Ein Bild davon gibt's im
EBFÖ (Foto nur nach Angemeldung sichtbar). Also: Wo gibt's in Ö und Umgebung (von den ÖBB einmal abgesehen) diese speziellen, befahrbaren Straßenroller?
Gruß, k.
Hast Du eigentlich versucht mich zu verstehen, oder ignorierst Du einfach alles was dir nicht in den Kram passt?
Verfasst: 25. Mai 2013, 20:11
von fjb2050
Den Transport der Lok hat ein Wiener Transportunternehmer durchgeführt, der sich bei den Kennzeichen seiner Lkw interessanter Weise an seinen Auftraggebern orientiert. So gibt es auch einen Lkw mit W EVN ...
Verfasst: 27. Mai 2013, 20:37
von Klaus
unti hat geschrieben:(...) ignorierst Du einfach alles was dir nicht in den Kram passt?
Seltsam.
fjb2050 hat geschrieben:Den Transport der Lok hat ein Wiener Transportunternehmer durchgeführt, der sich bei den Kennzeichen seiner Lkw interessanter Weise an seinen Auftraggebern orientiert. So gibt es auch einen Lkw mit W EVN ...
Besten Dank für die (im Ggs. zu deinem Vorposter) informative Antwort.
Bezüglich des von mir angesprochenen Kennzeichens des Straßenrollers ("W OEBB 7"): Ich war der irrigen Meinung, dass sich der private Frächter den Roller von den ÖBB geborgt hatte (Ich wusste nur, dass die "klassischen" Kfz-Kennzeichen für die ÖBB, beginnend mit "BB", seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr vergeben werden. Was ich nicht wusste: ÖBB-Kennzeichen haben die Struktur "W 1234 BB").
Gruß, k.
Verfasst: 5. Juni 2013, 12:36
von woodquarter
Hallo
Ein paar Fotos von der Abladung in Litschau und vom Treffen der Mh.1 und Mh.6 in Weitra sind auf
http://www.waldviertlerbahn.at unter Aktuell zu finden
lg
Verfasst: 10. Juni 2013, 09:25
von 2095 007-7
Der tannengrüne 4-achser 3244 (...seinerzeit auch SVV Werbewagen auf der PLB...) ist Neuzugang beim WSV:
http://www.erlebnisbahn.at/wsv/2013.html#06
(Meldung 16.-19.05.)
Ob der baugleiche 3243 (...seinerzeit ebenfalls SVV Werbewagen auf der PLB...) auch noch folgen wird?
Verfasst: 10. Juni 2013, 09:28
von fjb2050
Der 3243 steht schon schon seit letztem Jahr in Heidenreichstein.
Verfasst: 10. Juni 2013, 09:32
von 2095 007-7
Danke für die (detaillierte) Info!
...denn geschrieben wurde:
Auf Gleis 4 des Bahnhofs Altnagelberg warten abgestellte Wagen auf den wegen der laufenden Streckenarbeiten zur Zeit nicht möglichen Transport nach Heidenreichstein. Neuzugang ist der NÖVOG-Vierachser 3244, der den Wagenstand des WSV verstärken soll.
...somit denkt man, der Wagen ist erst jetzt nach Heidenreichstein gekommen (...oder er war im letzten Jahr eine Leihgabe und wurde jetzt erworben!?...).
Re: 5090.13 mit Graffiti...
Verfasst: 11. Juni 2013, 12:25
von wienerflo
Hallo,
da fällt einem nichts mehr ein.
Solche Leute sollte man echt härter bestrafen.
Viele Grüsse
wienerflo
Verfasst: 11. Juni 2013, 12:57
von 2095 007-7
Wann war das - ist das nicht schon eine Weile her?
Verfasst: 11. Juni 2013, 17:02
von unti
2095 007-7 hat geschrieben:Wann war das - ist das nicht schon eine Weile her?
Ja ganz sicher sogar, die Gleise auf dem Foto gibt es seit mindestens 2 Monaten nicht mehr!
Verfasst: 11. Juni 2013, 19:24
von michael-h
Das Posting, auf das hier Bezug genommen wird, ist vom September des Vorjahres - also nicht mehr ganz taufrisch...
LG Michi
Verfasst: 14. Juni 2013, 10:01
von endex21
Aus der 399.02 und der 399.04 soll eine weitere Mh entstehen!
Habe heute erste Projektplanungen gesehen!!!
Somit werden von 6 gebauten Mh 4 wieder betriebsfähig sein!!!
Bei der 399.05 sehe ich aufgrund des schlechten Zustandes keine Chance auf eine Inbetriebnahme!! (Die Lok wurde Seinerzeit sehr unprofessionellen technischen Veränderungen unterzogen)!!!
Verfasst: 14. Juni 2013, 13:59
von 2095.12
Somit werden von 6 gebauten Mh 3 wieder betriebsfähig sein!!!
Ähm, Mh 1, Mh 3, Mh 6 ergeben bereits jetzt 3 einsatzbereite Loks.
Verfasst: 14. Juni 2013, 14:53
von Sebastian Erben
Hallo!
endex21 hat geschrieben:Aus der 399.02 und der 399.04 soll eine weitere Mh entstehen!
An sich ist das nichts Neues, mir hat das ein NÖVOG-Mitarbeiter schon voriges Jahr im Herbst erzählt. Nach dem, was ich letzten Samstag im Waldviertel gehört habe, dürfte das Projekt aber vorerst einmal aufgeschoben sein.
endex21 hat geschrieben:
Bei der 399.05 sehe ich aufgrund des schlechten Zustandes keine Chance auf eine Inbetriebnahme!! (Die Lok wurde Seinerzeit sehr unprofessionellen technischen Veränderungen unterzogen)!!!
Was für Veränderungen waren das? Ich habe nur gehört, dass beim Einwalzen der Rohre etwas schief gegangen sein soll. Das wäre aber nicht das Problem, nachdem sich die ÖGEG dem Vernehmen nach für die Aufarbeitung der 5er schon den alten Kessel der Mh.6 gesichert hat. Als größeres Problem sehe ich die Tatsache, dass die 5er entgegen dem Kaufvertrag damals in einem nicht kompletten Zustand an Hrn. Rott übergeben worden ist. Es fehlt u.a. ein Zylinderdeckel und auch die Führerstandseinrichtung ist meiner Erinnerung nach nicht mehr vollständig.
2095.12 hat geschrieben:Ähm, Mh 1, Mh 3, Mh 6 ergeben bereits jetzt 3 einsatzbereite Loks.
Wenn schon, dann bitte Mh.1, Mh.3 und Mh.6! Der Punkt ist in Österreich unerlässlich
LG, Sebastian
Verfasst: 24. Juni 2013, 13:53
von 1099.008
Hallo,
heute fand in Gmünd der Spatenstich für das neue Betriebszentrum der Waldviertler Schmalspurbahn statt. Hier ein Link zu einem Bericht mit vielen Bildern:
http://www.meinbezirk.at/gmuend/politik ... 12036.html
Man sieht auch, dass die Mh.1 nun ihre Schilder bekommen hat.
MfG 1099.008
Verfasst: 24. Juni 2013, 15:01
von wienerflo
Hallo,
vielen Dank für den Bericht. Sehr interessant zu sehen und zu lesen.
Viele Grüsse
Flo
Bauarbeiten in Gmünd
Verfasst: 4. August 2013, 23:08
von tdmschurli
Hallo
Anlässlich meiner Fahrt am Mittwoch nach Litschau und wieder zurück habe ich dann einige Baustellenfotos geschossen. Ich finde es toll, dass neue zeitgemäße Werkstätten gebaut werden. Über die Bahnhofshalle kann man geteilter Meinung sein - hoffe es wirkt und verhilft der Waldviertelbahn zu einer gesicherten Zukunft. Schade ist halt der Wegfall einer Übergangsmöglichkeit von Normalspur auf Schmalspur (Rampe, Aufrollanlage) und alle Transporte dann nur mehr über die Straße stattfinden können.
LG aus Wien
Georg
Verfasst: 6. August 2013, 02:03
von Lokheizer
Sebastian Erben hat geschrieben:Als größeres Problem sehe ich die Tatsache, dass die 5er entgegen dem Kaufvertrag damals in einem nicht kompletten Zustand an Hrn. Rott übergeben worden ist. Es fehlt u.a. ein Zylinderdeckel und auch die Führerstandseinrichtung ist meiner Erinnerung nach nicht mehr vollständig.
Es soll an einem Zylinderdeckel (eine Platte mit einigen Löchern) und an fehlenden Armaturen scheitern? Das kann ich in dieser Version nicht so ganz glauben.