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Verfasst: 10. März 2012, 21:20
von schmalspurfan
und mich interessiert jetzt mal konkret, was bei dem Projekt, ich nenne es jetzt einfach mal Laube-neu, komisch und unsauber gelaufen ist.
Punkt für Punkt, konkret chronologisch aufgelistet, mit Beweisen hinterlegt etc.....
So genau hab ich das nämlich nicht verfolgt, bzw. auch schon wieder vergessen.
Das kann ich dir schon sagen: Der Standort von LaubeNeu ist - auch wenn die oben genannten Punkte von mzbfoi durchaus legitim sind - ein reines Politikum, wie alles in NÖ.
Und was noch alle wissen können: Ich habe grundsätzlich nichts gegen eine Modernisierung. Meine Abneigung gegen dieses Projekt kommt von genau diesem Politikum und von der Tatsache, dass hier die Millionen verbraten werden, die man für die Ybbstalbahn nicht hat.
Verfasst: 10. März 2012, 22:03
von fairlie009
und dann noch diese lächerliche Radweg-Augenauswicherei ...).
ähm, klaus...
wo hast Du denn da das s vergessen?
Verfasst: 11. März 2012, 01:32
von Klaus
fairlie009 hat geschrieben:und dann noch diese lächerliche Radweg-Augenauswicherei ...).
ähm, klaus...
wo hast Du denn da das s vergessen?
War wohl angesichts des Themas ein Freud'scher Vertipper. Aber mein Unbewusstes ist offenbar auch nicht mehr das, was es einmal war – sonst hätte es das "s" nicht einfach ausgelassen, sondern bloß hinter's "ch" verschoben.
"Es" gelobt Besserung ...
Verfasst: 11. März 2012, 09:28
von bernd70
ein reines Politikum, wie alles in NÖ.
was is kein Politikum, in ganz Österreich ?
Das wird schon stimmen, aber deswegen das Projekt schlecht zu machen?
Für die Region ist es eine gewaltige Möglichkeit.
lg
Verfasst: 11. März 2012, 12:08
von ralfgtr
Mein Senf:
Meines Erachtens macht es durchaus sinn zu erneuern und zu modernisieren, wir wollen schließlich trotz aller nostalgie nicht mehr in der Steinzeit leben.
Das gilt genauso für da Eisenbahnwesen.
Natürlich soll historisches und technisches Kulturgut erhalten werden , aber eben da wo es Sinn macht.
z.B. könnte man einzelne Stationen in den Urzustand versetzen, mit den nötigen technischen Modernisierungen, die man so anbringen kann, daß sie nicht gleich auf den ersten Blick sichtbar sind.
Matsch- und staubfreie Bahnsteige wird wohl niemand ernsthaft ablehnen können, man muß ja nicht gleich alles betonieren, es gibt dazu auch Alternativen, wie Pflastersteine, etc... (damit meine ich nicht die allseits gerne verwendeten Verbundsteine, sondern evtl Bruchstein-, oder Kopsteinpflaster!)
wenns denn unbedingt sein muß, kann man auch im sichtbaren Bereich der Station die alten klassischen (renovierten) Oberleitungsmasten und Tragwerke verwenden, und auf der Strecke die neuen Betonmasten, was spricht wirklich dagegen, historisches mit modernem zu verbinden?
Die Schweizer machens vor wies geht, siehe Glacier-express, wo mit historischen Material ebenso gefahren wird, wie mit modernen Zügen.
Alles nur in Nostalgie verstauben zu lassen bingt ebensowenig wie radikales modernisieren in Glas, Stahl und Beton!
Die richtige Mischung machts!
Das ist meine Meinung!
Verfasst: 12. März 2012, 20:25
von murtalbahn fan
Das Rätsel um die Fahrleitung in Lae ist gelöst:
Die Oberleitung wird erneuert, da die Gleisanlagen im Bereich des neuen Betriebszentrums verändert werden. Die Oberleitung geht durch die Bahnhofshalle, sodass das bestehende System nicht weiter verwendet werden kann. In einem ersten Schritt wird heuer ein Provisorium auf Basis der alten Anlagen errichtet.
LG
murtalbahn fan
Verfasst: 12. März 2012, 22:09
von schmalspurfan
Die Oberleitung wird erneuert, da die Gleisanlagen im Bereich des neuen Betriebszentrums verändert werden. Die Oberleitung geht durch die Bahnhofshalle, sodass das bestehende System nicht weiter verwendet werden kann. In einem ersten Schritt wird heuer ein Provisorium auf Basis der alten Anlagen errichtet.
Das wundert mich alles nicht. Schließlich will man schon im April wieder (elektrisch) fahren und bis dahin wird die neue Halle kaum stehen. Und vor der Errichtung der neuen Halle eine neue Leitung aufzustellen, hat kaum einen Sinn, daher verwendet man einfach die alte.
Und weil man schon jetzt während der Sperre die neue Gleiskonfiguration einbaut, sind wohl die alten Masten im Weg. Daher setzt man neue Träger ein, auf welche die alten Querträger montiert werden. Dann noch das Schnürl aufgehängt und fertig ist das Provisorium.
Verfasst: 18. März 2012, 22:38
von Josef
Hallo, heute, 18.3.12, schaute ich mir die Baustelle in der Laube wieder an.
Das erste wieder ein Panoramabild,
das zweite aus der Ferne.
lg, Josef
Verfasst: 19. März 2012, 07:00
von mzbfoi
Hallo Josef,
vielen Dank für die tollen Aufnahmen! Sie lassen mich auch aus der Ferne am Geschehen rund um die "Laube" teilhaben, was durch die WebCam der NÖVOG nur mehr schlecht als recht möglich ist.
Bitte weiter so!
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 25. März 2012, 17:06
von Josef
Hallo, bevor ich mich zur
Wunderwelt begab, schaute ich in der Laube vorbei.
Das erste ein Panoramabild aus der Sicht neben dem Bahnhofsgebäude.
Das zweite Bild zeigt dass man die Mariazellerbahn zweigleisig ausbaut, dieses war schon vor der Elektrifizierung geplant und jetzt 100 Jahre später kam es zu dieser zweigleisigen Ausführung!
Aber Hallo,
der 1. April ist erst nächsten Sonntag!
Oder täusche ich mich da?
Von der anderen Seite, an den Fundamenten sieht man dass vermutlich keine Betonmasten verbaut werden.
Die verwendeten Betonschwellen haben ein anders Profil, als bisher, das Schienenprofil denke ich, ist das bisher Verwendete.
Zum Schluss wieder ein Bild von oben, mehr war leider an diesen trüben Sommerzeit-Morgen nicht möglich.
lg, Josef
Verfasst: 25. März 2012, 19:18
von 2095 007-7
Danke für die aktuellen Bilder. Bleibt die EK bei der Bahnhofseinfahrt unverändert erhalten oder wird diese mit einer Lichtzeichenanlage ausgestattet werden?
Verfasst: 25. März 2012, 20:19
von mzbfoi
Hallo Josef,
auch ich muß wieder sagen: "Hut ab!" Sehr informative Aufnahmen, die Du uns da zeigst.
Die Sache mit den Oberleitungsmast-Fundamenten, die offensichtlich nicht für Betonmasten vorgesehen zu sein scheinen, hat mich dagegen auch schon mal sehr beruhigt.
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 25. März 2012, 20:28
von murtalbahn fan
2095 007-7 hat geschrieben:Danke für die aktuellen Bilder. Bleibt die EK bei der Bahnhofseinfahrt unverändert erhalten oder wird diese mit einer Lichtzeichenanlage ausgestattet werden?
Wozu eine Lichtzeichenanlage, bei der Anzahl an Autos die diese EK benützen, wäre das reine Geldvernichtung (ist nicht das ganze Projekt in Laubenbachmühle Geldvernichtung, ist ja egal)
LG
murtalbahn fan
Verfasst: 30. März 2012, 15:54
von bahnjurist
mzbfoi hat geschrieben:Hallo Josef,
auch ich muß wieder sagen: "Hut ab!" Sehr informative Aufnahmen, die Du uns da zeigst.
Die Sache mit den Oberleitungsmast-Fundamenten, die offensichtlich nicht für Betonmasten vorgesehen zu sein scheinen, hat mich dagegen auch schon mal sehr beruhigt.
Nette Grüße,
Ingo.
Hallo Ingo
Ja, die neuen Mastfundamente weisen tatsãchlich auf die Verwendung von (aufzuschraubenden) neuen H-Profil-Stahlmasten hin
Das würde ich sehr begrüssen, erinnert es mich doch sehr an meine schweizerische Heimat, wo solche Fundamente und Masten seit langem Standard sind (Normal- und Schmalspur)!
LG Bahnjurist
Verfasst: 1. April 2012, 18:38
von Josef
Hallo, eine Woche ist wieder vergangen, daher stand wieder ein Besuch in der Laube an. Natürlich war die Knipse auch mit, ihr wollt doch sehen was weitergeht.
Das erste ein Panoramabild aus der Sicht neben dem Bahnhofsgebäude.
Die Fahrleitungsmasten bestehen, bis jetzt, fast nur aus neuen Eisenmasten
und diese kommen von der Firma
MuR-Stahlbau.
Die Auslegerbefestigung lässt darauf schließen, dass hier vielleicht auch neue zur Anwendung kommen.
Nur die Befestigung auf dem Betonsockel ist gewöhnungsbedürftig, schaut irgendwie...
Hier liegen zwei Massive Betonmasten die an der Linken Bildseite, vor dem alten Gittermast gesetzt werden. Warum werden hier Betonmasten versetzt?
Der Schuppen für den Turmwagen ist auch schon Geschichte.
mzbfoi hat geschrieben:.....wenn ich mal die projektierte Bahnsteigbreite mit der ausgeführten so Pi mal Daumen vergleiche, würde die Treppe für die Unterführung wohl höchstens in einer schmalen Felsspalte anzulegen sein, da sonst im Treppenbereich kein Bahnsteig mehr verbleibt.
Naja, so schmal ist der Bahnsteig auch wieder nicht!
Zum Schluss ein Bild aus der "Ferne"!
lg, Josef
Verfasst: 1. April 2012, 19:52
von mzbfoi
Hallo Josef,
vielen Dank für Deine Bildreportage, das ist sehr interessant.
Das muß ich mir gleich morgen mal vor Ort ansehen!
Was die Auslegerbefestigung an den Stahlmasten anbelangt, so sieht das für mich aber aus, wie die Standard-Seitenauslegerbefestigung! Was soll daran noch geändert werden, oder habe ich Dich da falsch verstanden?
Wie sieht es eigentlich auf der Bergstrecke aus? Ist dort die 2095 im Bauzugeinsatz zu finden oder ist die irgendwo abgestellt? Wenn ja, dann doch hoffentlich nicht in der Remise in Mariazell?!
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 1. April 2012, 21:23
von Josef
mzbfoi hat geschrieben:.....Das muß ich mir gleich morgen mal vor Ort ansehen!
Hallo Ingo, viel Spass und gutes Wetter.
Was die Auslegerbefestigung an den Stahlmasten anbelangt, so sieht das für mich aber aus, wie die Standard-Seitenauslegerbefestigung! Was soll daran noch geändert werden, oder habe ich Dich da falsch verstanden?
Du hast mich schon Richtig verstanden, schaue sie Dir morgen genauer an.
Da die neuen Masten breiter sind als die alten, hat man das Originale U-Eisen mittels unter gelegten angeschweißtem Flacheisen verstärkt und neue Löcher gebohrt und diese mittels Gewindestange befestigt.
Wie sieht es eigentlich auf der Bergstrecke aus? Ist dort die 2095 im Bauzugeinsatz zu finden oder ist die irgendwo abgestellt? Wenn ja, dann doch hoffentlich nicht in der Remise in Mariazell?!
Wie ich am 18.März das letzte mal in Gösing war, stellte ich fest dass ab Gösing die Schwellen und teilweise auch Schienen getauscht werden, wie weit das geht kann ich nicht sagen, denke aber dass die LA erneuert wird. Ebenso wird eine Begradigung vorgenommen.
Ab Annaberg bis Wienerbruck-Josefsberg werden Schwellen und teilweise Schienen erneuert.
Die 2095.008 mit ihren Schotterwagen und Abraumwagen, habe ich zuletzt in Annaberg gesichtet.
Zu Gösing, meine damalige
Vermutung hat sich, wie man auf dem Bild sieht, Bestätigt! Warum hat man dieses "Vergehen" nicht "beseitigt"?
Jetzt wird es aber Zeit dass der User Ötscherbär endlich seinen Laptop von der Rep. zurück bekommt, der muss ja schon einen Menge Bilder haben!
lg, Josef
Verfasst: 1. April 2012, 21:46
von bahnjurist
Hallo josef
Zunächst vielen herzlichen Dank für Deine gelungene Fotoreportage des aktuellen Baufortschritts in der "Laube"!
Zu den Fahrleitungsmasten:
Wie ich vermutet habe, gibts - mind. teilweise - auf die Betonfundamente aufgeschraubte H-Profil-Stahlmasten
Sehr gut! Der Anblick ist für mich direkt "heimatlich", ist diese Bautechnik doch in CH seit Jahrzehnten allgemein üblich
Fragen:
Werden die wuchtigen Gittermasten weiterverwendet?
Was meinst genau mit Deiner "bestätigten Vermutung" betr. Gösing?
Danke im voraus für Deine Antworten
LG Bahnjurist
Verfasst: 1. April 2012, 22:02
von Josef
bahnjurist hat geschrieben:Hallo josef
Zunächst vielen herzlichen Dank für Deine gelungene Fotoreportage des aktuellen Baufortschritts in der "Laube"!
Bitte, gerne.
Wie ich vermutet habe, gibts - mind. teilweise - auf die Betonfundamente aufgeschraubte H-Profil-Stahlmasten
Sehr gut! Der Anblick ist für mich direkt "heimatlich", ist diese Bautechnik doch in CH seit Jahrzehnten allgemein üblich
Sehen die Mastbefestigung auch so aus, wie wenn der Mast schwebt?
Werden die wuchtigen Gittermasten weiterverwendet?
Welche Gittermasten meinst Du, die beim Schaltgerüst, weiß es nicht, aber man wird es ja sehen
Was meinst genau mit Deiner "bestätigten Vermutung" betr. Gösing?
Klick mich
lg, Josef
Verfasst: 1. April 2012, 23:07
von bahnjurist
@josef
Danke für Deine Antworten
Zu den Mastbefestigungen auf den Sockeln:
- Ja, auch in CH "schweben" die Masten auf den Betonsockeln!
Man schraubt die Grundplatte bewusst nicht direkt auf den Sockel, sondern belässt einen Zwischenraum (mit schraubenfixierenden Unterlagscheiben). Dank dem Zwischenraum kann Wasser abfliessen bzw. verdunsten, was Rostbildung an der Grundplatte verhindert und das "Mastleben" so erheblich verlängert!
LG Bahnjurist