Hallo zusammen,
aufgrund meiner Schichten bekomme ich derzeit nicht viel großes auf die Reihe. Dafür habe ich mich mal noch eingehender mit der Programmierung meiner Bahn befasst.
Bis dato hatte ich in meinem Steuerungsprogramm Rocrail nur die Grundfunktionen einprogrammiert, inzwischen aber ist das soweit alles vorkonfiguriert, das die Bahn sich auch vollständig selbstständig und fehlerfrei steuern kann.
Der Gesamtplan, sieht nun so aus:
Links der gesamte Gleisplan und rechts alle Sonderfunktionen
Hier der linke Teil der Steuerung mal vergrößert
Alle eingezeichneten Signale sind nur fiktiv, d.h. sie bestehen nur in der Steuerung, jedoch nicht auf der Bahn selbst. Alle Signale werden von der Fahrstraßensteuerung aus automatisch eingestellt, jedoch kann ich auch manuell Einfluß darauf nehmen. Die kleinen Punkte im Gleis sind die Rückmelder über die das jeweilige Gleis ausgewertet wird. In der Regel sind es je Block 2 Melder, im Bahnhof, für sanfteres Abbremsen, bzw. das auch kurze Züge in der Mitte des Bahnsteigs anhalten können 3 Melder. Bei unterrangigen Gleisen habe ich nur einen Melder verbaut. Die Weichenstrassen als solches habe ich ebenfalls einen einfachen Melder verpasst. Das große runde Symbol dient als Kontrolllampe des Wiegevorgangs. Grün bedeutet Gleis kann befahren werden, rot bedeutet der Wiegevorgang läuft gerade, bzw, Waage ist gesperrt, Fahrzeug anhalten.
In der Mitte des Gleisplans gibt es noch rechteckige Symbole ( grau ), das sind Schalter, oder Taster zu auslösen von definierten Aktionen. Hier wird zum Beispiel ein Rangiervorgang vom Güterschuppen rüber, zur Industrie automatisch angesteuert.
Das rote Feld ist einfach nur eine vorübergehende Information für mich, was ich noch machen möchte. Per Text vermerke ich mir das da einfach, bis es abgearbeitet ist.
Steuerug der Sonderfunktionen
Grundsätzlich auch hier wieder alle rechteckigen Symbole sind Schalter und Taster. Alle runde Symbole dienen der Kontrolle, oder aber auch für Einzelansteuerung, sollte mal was hängen bleiben
Der Güterschuppen, kann nicht nur von Hand gesteuert werden, sondern wird auch via Aktion, auch von diversen Rangierbewegungen angesteuert. Ebenso die Funktionen des Lokschuppens.
Beispiel 1:
Klicke ich im Gleisplan, die Starttaste Rangieren Güterschuppen > Industrie, passiert folgendes
Eine Lok mit zwei Wagen steht vor dem Güterschuppen. Die Fahrstrasse wird eingestellt, Flankenschutzweichen gesichert und das Rangiersignal zeigt Sh1, ebenso zeigt das Signal auf dem Wiegehäuschen, die Waage kann befahren werden. Die Lok rangiert nun langsam mit den beiden Wagen Richtung Laderampe. Das Signal des Wiegehäuschens fällt nach dem 1 Wagen auf Wiegevorgang. Die Lok bremst ab, so das der zweite Wagen exakt auf der Waage stehen bleibt. Die Richtung der Lok wird geändert, da dieses ja ein Stumpfgleis ist. Nach einer Weile ist der Wiegevorgang beendet. Jetzt wird der Güterschuppen angesteuert, d.h. das Tor des Güterschuppens öffnet sich, das Personal kommt heraus, schaut nach dem Zug und verschwindet nach einer Zeit wieder im Lokschuppen. Das Tor schliesst sich wieder. Nach einer Weile wird eine neue Fahrstrasse eingestellt von der Laderampe > Einfahrt Ost. Die Weichen werden gestellt, der Flankenschutz wird gesichert. Das entsprechende Rangiersignal zeigt Sh1, die Lok fährt langsam los und rangiert, bis sie hinter dem Sh Signal des Blocks Einfahrt Ost steht. Die Richtung der Lok wird geändert, die alte Fahrstraße gelöscht und eine neue eingestellt von Einfaht Ost > Bahnhof 2 und von hier aus nach Industrie. Entsprechende Weichen werden gestellt und gesichert, die Flankenschutzweichen werden ebenso gestellt und gesichert. Die Gleissperre im Industriegleis wird geöffnet und die Rangierabteilung rangiert nun langsam los, bis sie im Industriegleis exakt stehen bleibt.
Damit ist die eine Aktion mit der Starttaste Rangieren Güterschuppen > Industrie beendet.
Mit der zweiten Starttaste Rangieren Industrie > Güterschuppen erfolgt die ganze Prozedur, wie zuvor beschrieben in umgekehrter Reihenfolge.
Beispiel 2:
Im Lokschuppen ( Heizhaus ) steht eine Lok, die Ausfahren soll. Die Tore des Lokschuppens sind geschlossen. Stelle ich die Fahrstrasse ein, wird sie entsprechend eingestellt, der Flankenschutz wird ebenfalls eingestellt und gesichert und das Sh leuchtet nun mit dem Begriff Sh1. Die Lokschuppentore werden nun automatisch geöffnet und sobald sie diese ihre Endpositionen erreicht haben, wird die Lok gestartet und fährt aus dem Lokschuppen aus.
Umgekehrt, die Lok soll nun in den Lokschuppen einfahren funktioniert das ebenso, nur mit dem Unterscheid das ich hier die Absauganlage ein, oder ausschalten kann. Die Automatik dazu kann ich mit dem Schalter LS Absauganlage an und abschalten. Ist die Automatik angeschaltet, wird die Absauganlage automatisch mit der Fahrstrasse angesteuert. Ist die Automatik abgeschaltet, weil vielleicht eine Diesellok einfahren soll, wird diese nicht aktiviert. Über die runden Symbole kann ich den Status der jeweiligen Aktion kontrollieren und weiß sofort was aktiviert ist / wurde.
Obwohl Lokschuppentore und Güterschuppen von diversen Zugbewegungen automatisch aktiviert werden, habe ich mir noch einen zusätzlichen Schalter ( rechteckig ) eingebaut, so das ich jederzeit auch so in das geschehen eingreifen kann. D.h. ich kann den Güterschuppen oder den Lokschuppen auch ansprechen, wenn kein Zug fährt.
Beleuchtung
Hier habe ich einen Gesamtschalter, der entweder alle Beleuchtungen zeitversetzt ein, oder ausschaltet. Ich aber zusätzlich einzelne Beleuchtungelemente unabhängig davon ansteuern kann.
Kritische Blöcke und Flankenschutzeinrichtungen
Kritische Blöcke sind Blöcke die von beiden Richtungen her befahren werden können, würde man sie nicht definieren, können sich die Züge festfahren. Zuvor war es auf z.b meiner Bahn so, das wenn die Bahnhofsgleise 1+2 besetzt waren, das die U43 aus dem Abstellgleis ausfahren konnte und dann in der Einfahrt Ost zum Stehen kam, weil Bahnhofsgleis 1 und 2 besetzt waren. Die Züge die in den Bahnhofsgleisen konnten nicht ausfahren, da der Block Einfahrt Ost durch die U 43 befahren wurde. Es stand alles still und es ging nichts mehr.
Um dies zu Vermeiden waren nun zwei Definitionen von kritischen Blöcken notwendig und zwar eine von der östlichen Seite in den Bahnhof einfahren, bzw eine von der westlichen Seite her.
Kritische Blockgruppe 1 aus östlicher Richtung her ist die Einfahrt Ost und Bahnhofsgleis 2. Sobald die Fahrstrasse aus dem Abstellbereich Richtung Bahnhof eingestellt wird, werden die Blöcke Einfahrt Ost und Bahnhof 2 reserviert. Es kann also kein anderer Zug mehr in diese Blöcke einfahren. Ist einer der beiden Blöcke bereits durch einen anderen Zug besetzt, wird das Einstellen der Fahrtstrasse und Ausfahren der U 43 blockiert und gespeichert. Alle paar Sekunden werden die Blöcke dann kontrolliert und wenn sie dann frei geworden sind, wird die gespeicherte Ausfahrt ausgeführt.
Hier im Bild mal die Ausfahrt aus dem Abstellbereich und die Einfahrt in den Bahnof auf Bahnhofsgleis 2 für die U 43 gestellt.
Zu sehen sind die Signale die auf Fahrt kamen, nachdem die Fahrstrasse eingestellt wurde und der Flankenschutz gesichert ist. Flankenschutz ist in dem Fall, die Weiche Laderampe - Güterschuppen in Linkslage und die Weiche Bahnhof 1 - Lokschuppen in Rechtslage. Wie man erkennen kann sind die Weichen farblich hinterlegt, d.h. die Weiche ist gegen Umstellen gesichert. Im Abstellbereich dienen die Ausfahrsignale des Abstellgleis 3 und das Sperrsignal des Abstellgleis 2 als Flankenschutz.
Beispiel 2
Eingestellt ist die Ausfahrt der Thörl aus dem Abstellbereich und die Einfahrt in das Bahnhofsgleis 2, des Bahnhofs eingestellt.