Umbau Sylter Borgward Inselbahn-Triebwagen (Brekina) in H0e
Verfasst: 12. Januar 2014, 19:00
Hier stelle ich den nächsten Baubericht von Manfred R. ins Netz.
Manfred hat sich das Brekina-Modell des Borgward-Triebwagens der Sylter Inselbahn vorgenommen. Verschiedentlich ist bereits die Umspurung des H0 Modells auf H0m und später die Umspurung der H0m Variante auf H0e diskutiert worden. Hier sind die Links zu den bisherigen Threads:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... 10,6568156
http://www.drehscheibe-online.de/foren/ ... 66,5546817
http://www.drehscheibe-online.de/foren/ ... 10,5592989
http://schmalspur-modell.at/viewtopic.php?p=84188
Nun aber zum Umbaubericht, Autor bin wie gesagt nicht ich sondern Manfred R.:
Umbaubericht für den Sylter Inselbahn-Triebwagen
Ich hatte schon längere Zeit vor, meinem unmotorisierten Bordward Sattel-Triebwagen H0e-Leben einzuhauchen. Da das mit Originalteilen nicht geht, weil damit nur H0m möglich ist, wollte ich gleich Nägel mit Köpfen machen und einen komplett neuen Antrieb bauen, kam aber zunächst nicht dazu. Die Gelegenheit ergab sich nach einem Gespräch, bei dem die Rede auf eben diesen Umbau kam. Als Ergebnis hatte ich dann zwei weitere Triebwagen hier liegen, mit dem netten Hinweis: „Mach mal, Du schaffst das schon“. Nach einigen Recherchen ergaben sich als geeignete Antriebsdrehgestelle die der Roco ÖBB-Ellok der Reihe 1044 in N. Diese sind aus Metall, haben fast den richtigen Radabstand und auch fast den richtigen Raddurchmesser. Damit war das wichtigste Bauteil schon mal gefunden. Nachteilig ist allerdings die niedrige Übersetzung von nur 1:18. Das passte eher zu einem ICE… Da die vorgesehenen Motore (Roco N und ein Mikro-Motor von Conrad) unterflur eingebaut werden sollten, nämlich genau zwischen die Einstiege, lagen die Motorwellen bzw. die Schneckenwellen nicht in einer Flucht. Das machte den Bau eines Zwischengetriebes nötig und die Zusatzuntersetzung möglich. Im Ergebnis hat es nun fast 1:50, damit ist ein vorbildgerechtes Tempo möglich, auch bei weiter aufgedrehtem Trafo. Falls es jemand nachbauen möchte – Zeichnungen sind auch dabei, sowie Skizzen der weiteren anzufertigenden Teile:
Allerdings sind die Fräsarbeiten anspruchsvoll, denn es gibt ja einiges zu entfernen. Dafür ist zum Schluss vom Antrieb kaum etwas zu sehen, ganz im Gegensatz zum Brekina Originalantrieb. Auch vom Fahrgestell der „Zugmaschine“ muss etwas abgefräst werden, um den Achsen Raum zu geben. Das geht allerdings nur Freihand und sehr vorsichtig. Neu erfunden habe ich die – bei Brekina nicht vorgesehene – Stromabnahme an der „Zugmaschine“. War nicht so einfach, ging aber letztlich doch. Bei der Gelegenheit habe ich die schlechte Rastverbindung Führerhaus/Fahrgestell durch eine Schraubverbindung ersetzt. Um möglichst wenig „Drahtverhau“ zu haben werden praktisch alle Verbindungen über Kontaktfedern hergestellt. Die eigentliche Verdrahtung erfolgt mit Kupferlackdraht, der mit Sekundenkleber entsprechend festgeklebt wurde. Eine sehr unauffällige Lösung. Bei einem Exemplar habe ich noch eine komplette Beleuchtung mittels LEDs eingebaut, die über eine kleine Elektronik im Dach, das netterweise hohl ist, konstant mit Strom versorgt werden. So, dass sollte erstmal reichen. Es gibt ja auch noch einige Bilder zum Thema, die ja bekannterweise 1000 mal mehr sagen als Worte!
Manfred hat sich das Brekina-Modell des Borgward-Triebwagens der Sylter Inselbahn vorgenommen. Verschiedentlich ist bereits die Umspurung des H0 Modells auf H0m und später die Umspurung der H0m Variante auf H0e diskutiert worden. Hier sind die Links zu den bisherigen Threads:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... 10,6568156
http://www.drehscheibe-online.de/foren/ ... 66,5546817
http://www.drehscheibe-online.de/foren/ ... 10,5592989
http://schmalspur-modell.at/viewtopic.php?p=84188
Nun aber zum Umbaubericht, Autor bin wie gesagt nicht ich sondern Manfred R.:
Umbaubericht für den Sylter Inselbahn-Triebwagen
Ich hatte schon längere Zeit vor, meinem unmotorisierten Bordward Sattel-Triebwagen H0e-Leben einzuhauchen. Da das mit Originalteilen nicht geht, weil damit nur H0m möglich ist, wollte ich gleich Nägel mit Köpfen machen und einen komplett neuen Antrieb bauen, kam aber zunächst nicht dazu. Die Gelegenheit ergab sich nach einem Gespräch, bei dem die Rede auf eben diesen Umbau kam. Als Ergebnis hatte ich dann zwei weitere Triebwagen hier liegen, mit dem netten Hinweis: „Mach mal, Du schaffst das schon“. Nach einigen Recherchen ergaben sich als geeignete Antriebsdrehgestelle die der Roco ÖBB-Ellok der Reihe 1044 in N. Diese sind aus Metall, haben fast den richtigen Radabstand und auch fast den richtigen Raddurchmesser. Damit war das wichtigste Bauteil schon mal gefunden. Nachteilig ist allerdings die niedrige Übersetzung von nur 1:18. Das passte eher zu einem ICE… Da die vorgesehenen Motore (Roco N und ein Mikro-Motor von Conrad) unterflur eingebaut werden sollten, nämlich genau zwischen die Einstiege, lagen die Motorwellen bzw. die Schneckenwellen nicht in einer Flucht. Das machte den Bau eines Zwischengetriebes nötig und die Zusatzuntersetzung möglich. Im Ergebnis hat es nun fast 1:50, damit ist ein vorbildgerechtes Tempo möglich, auch bei weiter aufgedrehtem Trafo. Falls es jemand nachbauen möchte – Zeichnungen sind auch dabei, sowie Skizzen der weiteren anzufertigenden Teile:
Allerdings sind die Fräsarbeiten anspruchsvoll, denn es gibt ja einiges zu entfernen. Dafür ist zum Schluss vom Antrieb kaum etwas zu sehen, ganz im Gegensatz zum Brekina Originalantrieb. Auch vom Fahrgestell der „Zugmaschine“ muss etwas abgefräst werden, um den Achsen Raum zu geben. Das geht allerdings nur Freihand und sehr vorsichtig. Neu erfunden habe ich die – bei Brekina nicht vorgesehene – Stromabnahme an der „Zugmaschine“. War nicht so einfach, ging aber letztlich doch. Bei der Gelegenheit habe ich die schlechte Rastverbindung Führerhaus/Fahrgestell durch eine Schraubverbindung ersetzt. Um möglichst wenig „Drahtverhau“ zu haben werden praktisch alle Verbindungen über Kontaktfedern hergestellt. Die eigentliche Verdrahtung erfolgt mit Kupferlackdraht, der mit Sekundenkleber entsprechend festgeklebt wurde. Eine sehr unauffällige Lösung. Bei einem Exemplar habe ich noch eine komplette Beleuchtung mittels LEDs eingebaut, die über eine kleine Elektronik im Dach, das netterweise hohl ist, konstant mit Strom versorgt werden. So, dass sollte erstmal reichen. Es gibt ja auch noch einige Bilder zum Thema, die ja bekannterweise 1000 mal mehr sagen als Worte!