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Stängl 1099 Langsamfahrt
Verfasst: 30. Januar 2014, 21:36
von Dampflokfahrer
Hallo Stängl-Experten,
als Dampflokfahrer mache ich meinem Namen normalerweise alle Ehre, aber der 1099-007 in Valousek-Lackierung konnte ich nicht wiederstehen. Meine Lok ist ganz gut lackiert und wunderschön. ich wusste nicht, das die E-Lok so genial ausssieht, da kann meine 2095 nicht mithalten.
Aber die 2095 läuft um einiges besser. Die 1099 fährt analog im mittleren und hohen Geschwindigkeitsbereich gut bis sehr gut, und macht Spaß (bin schon 5Stunden gefahren), aber bei Langsamfahrt läuft sie ungleichmäßig. Die Treibstangen habe ich kontrolliert, die sind alle gerade. Die Lautstärke ist ok, aber meine 2095 läuft analog wie digital quasi ohne Geräusch und federleicht.
Digital fährt die 1099 (Lenz Gold+) perfekt, aber die Lastregelung des Decoders ist ganz schön am schaffen, denn die Lok knurrt im unteren Geschwindigkeitsbereich vernehmlich. Die 2095 wird von der E-Lok im gesamten Geschwindigkeitsbereich übertönt. ich kann der digitalen 2095 solche Geräusche entlocken, wenn sie mit einer Schublast bei Kriechfahrt am Anschlag ist.
Wenn ich mir anschaue welchen Schrott mir Liliput serviert, läuft die 1099 natürlich prima, aber ich glaube die Stängllok kann eigentlich mehr. Wo kann ich mit der Suche ansetzen?
Danke
Andreas
Verfasst: 31. Januar 2014, 07:14
von Dave
Ich würde mir die Motoransteuerfrequenz ansehen, das könnte das Problem für das "Knurren" sein.
Verfasst: 31. Januar 2014, 07:50
von kke
Dave hat geschrieben:Ich würde mir die Motoransteuerfrequenz ansehen, das könnte das Problem für das "Knurren" sein.
Hallo Dave!
Bin zwar kein Experte was Digital anbelangt (ganz im Gegenteil!), aber Andereas schreibt, dass die Lok auch im analogen Betrieb im unteren Bereich ungleichmäßig fährt. Damit würde aus meiner Sicht die digitale Komponente dafür wegfallen.
Ohne die Lok gesehen zu haben, ich würde eher auf ein mechanisches Problemchen tippen.
Andreas, hast du schon versucht zu sehen, wie die Lok ganz ohne Treibstangen fährt?
VG kke!
Verfasst: 31. Januar 2014, 16:03
von Dampflokfahrer
Das Problem ist mechanisch, also analog. ich habe die Stangen noch nicht alle abmontiert (weil die gar nicht so einfach wieder dranzubekommen sind). aber ich werde es mal machen und des Ergebnis berichten.
An dem Dekoder kann ich mit der Roco-Maus nicht viel programmieren. Die Lenz-Gold haben als Werkseinstellung ausreichende 23kHz.
Danke und Grüße
Andreas
Verfasst: 31. Januar 2014, 17:34
von TomF
Als ersten Schritt sollte man immer den Motor rausnehmen und das Fahrzeug so mit ganz wenig Druck auf einem (geraden) Gleis schieben. Dann spürt man in der Regel gleich, ob im Getriebe oder beim Gestänge irgendetwas eckt oder klemmt.
Wenn man was spürt, dann einmal mit und einmal ohne Treibstangen, dann weiß man, ist's das Gestänge oder das Getriebe.
Ist es beides nicht, kann es an der Kraftübertragung Schnecke - Schneckenrad (unrund, Grat, Eingriff, ...) liegen. Der Faulhaber sollte an sich ja gut laufen.
MfG
TomF
Verfasst: 1. Februar 2014, 21:08
von Dampflokfahrer
Danke für dir Tipps.
Vor mir liegt nur das Fahrwerk mit Motor und der alte Trixtrafo ist direkt mit dem Motor verkabelt. Folgendes Ergebnis:
-Wenn die Lok auf dem Rücken liegt, läuft sie ganz gut, aber eine Achse eiert. => ich habe die stirnseitige Achse eines Drehgestells um ein Ritzel verdreht eingebaut. Anscheinend war das falsch montiert.
=> Das nackige Fahrgestell fährt nun gut. Mal sehen ob, das so bleibt, wenn alles wieder zusammengeschraubt ist.
Zum Geräusch: Nackig macht das Fahrgestell fast gar kein Geräusch (so wie ich es gern hätte). Kann es sein, dass das Gehäuse unglücklicherweise einen sehr guten Resonator darstellt? Hat schon mal einer versucht das zu ändern? Viel Platz für Dämmung sehe ich leider nicht. Wo sie jetzt schon zerlegt ist, könnte man ja herumprobieren.
Grüße
Andreas
Verfasst: 2. Februar 2014, 14:44
von mzbfoi
Hallo Andreas,
ich hatte mich bis jetzt zurückgehalten, weil es hier ja um eine 1099er von Stängl geht. Ich habe aber vor zwei Jahren mal eine 1099er von Roco auf Faulhabermotor umgebaut und genau die selbe Erfahrung gemacht wie Du: ohne Gehäuse fährt die Lok ganz leise, kaum setzt man jedoch das Gehäuse drauf, schnärrt sie deutlich hörbar. Das muß dann wohl tatsächlich nicht nur bei mir ein Sonderfall gewesen sein.
Laß mal hören, wie Du diesem Problem abhilfst.
Nette Grüße,
Ingo.
1099
Verfasst: 3. Februar 2014, 11:05
von rwer
ich möchte nochmals den Hinweis auf Decodereinstellung der Motorfrequenz aufgreifen, stimmt die nicht, dann knurrt der Motor kaum hörbar. Mit dem Deckel drauf ist das dann wie mit einem Resonanz/Schallkörper. Bei Analog stellt sich die Frage, nutzt Du einen Halbwellentrafo? Den mögen Faulhis nämlich garnicht und knurren dann auch, sollen für diesen Motortyp auch schädlich sein! Meine (späte!) Erfahrung.
Mit Gruß Rainer
Verfasst: 3. Februar 2014, 11:23
von mzbfoi
Hallo Rainer,
also ich betreibe alle meine Loks mit 40kHz PWM, mehr geht bei ESU-Decodern leider nicht.
Das wäre natürlich ziehmlich schlapp, wenn das gesamte mechanische Desgin der Lok dann durch den Motor derart zur Resonanz gebracht werden sollte.
Nette Grüße,
Ingo.