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mein Fakultativ- Wagen

Verfasst: 6. April 2014, 08:43
von Burghard
Hallo!

Auf der Suche nach neuen Bauvorlagen hab ich diesen Wagen in Putbus entdeckt. Da ich bei vorhergehenden Modellen nicht so mit den Fugenabstand der verwendeten Polystyrol-platten zufrieden war, mußte was neues her.
Also Zeichnung erstellen und dann ab zum lasern. Als Material dient 0,6mm dickes, 3- fach verleimtes Sperrholz.

Bild

Es handelt sich dabei um den ersten Versuch, in dem auch noch einige Fehler versteckt sind. Als Fahrwerk wird eins von Roco herhalten müssen. Der Wagen soll in verschiedenen Varianten dargestellt werden können, wie mit offenen Schiebetüren, geschlossenen Fenstern oder geöffneter Tür an der Stirnseite.

Weitere Wagen sind in Vorbereitung. Na, schau'n wa mal.

vG, Burghard

Fakultativwagen

Verfasst: 6. April 2014, 18:02
von rwer
Hallo Burghardt, das sieht sehr gut aber auch zerbrechlich aus!
Wie sieht das mit der Festigkeit und Maßhaltigkeit der Bauteile aus?
Es macht auf jeden Fall Appetit auf mehr. Ich bin gespannt, arbeite ich mich doch gerade durch den „Dicken Rügen-Band“
Mit Gruß Rainer

Verfasst: 6. April 2014, 22:33
von 1170.401
Servus Burghard!

Schönes Stück. Bin schon gespannt auf weitere Berichte vom neuen Material und der Technik.
Gegenfrage: Sprechen neben der andern Türe und der 2. Plattfform auch die Maße gegen eine Roco-Basis?

l.g., fritz

Verfasst: 7. April 2014, 16:19
von Burghard
Hallo Rainer, hallo Fritz!

Bei den Maßen habe ich mich an denen aus der blauen "Rügen- Bibel" und meinen Fotos orientiert. Also die Maße sind ok. Und die Laser- Maschine macht auch ihren Job gut. Die Stabilität kommt nach dem Lackieren durch das aufgeklebte Dach und den Boden. Im inneren sind ja noch 2 Zwischenwände, die ausreichende Stabilität gegen eindrücken geben. Geklebt hab ich mit leicht verdünnten Holzleim, kein Problem. Zum Aufleimen des Daches hab ich mir eine Lehre gebaut, die exakt der Dachrundung entspricht. Sollte also auch passen.

Gegen einen Umbau aus einen Roco- Wagen sprechen viele Dinge, wie die verschiedenen Fenster (Maße, Lage und Anzahl) in den Seitenwänden, Roco hat bei den Gw keine Tür in den Stirnwänden, an die Seitenwände kommen verschiedene senkrechte Streben (Holz/ U- Profil), die Plattformen sind hier größer, die Geländer anders. Und außerdem wollte ich auch von jeder mir bekannten Bauart die verschiedenen Ausführungen darstellen. Da kommen so auf die schnelle gezählt so 12 Wagen zusammen. Und da lohnt sich schon eine kleine Serienproduktion.
Na, schau'n wa mal. "So schnell schießen die Preußen nicht" :wink:

viele Grüße, Burghard

Verfasst: 9. April 2014, 13:03
von stefan760
Hallo Burghard!

Faszinierend Dein Laserbausatz, bin schon auf das fertige Modell gespannt. Darf ich fragen wielange Du für die Erstellung der Dateigesessen hast, und welches Programm Du verwendet hast?

LG

Stefan 760

Verfasst: 9. April 2014, 16:45
von Burghard
Grüß Dich Stefan!

Na klar darfst Du fragen! Gezeichnet habe ich mit TurbaCad. Das hab ich mir über einen Versandhandel besorgt, da es dort preiswerter als bei ibää war. Das Zeichnen als solches hat schon 2-3 Tage nach Feierabend in Anspruch genommen. Ich zeichne ja nur für mich so rum und nicht professionell. Auch das Gedöns mit den Zapfen und Laschen hat tüchtig aufgehalten. Die folgenden Wagen liefen dann flotter von der Hand. Aber zeichnen ist kein Hexen- Werk. Mit etwas Übung klappt es schon.

viele Grüße,

Burghard

Verfasst: 12. April 2014, 16:48
von Burghard
Hallo!

Ich hab an meinem Wagen auch wieder etwas weiter gewerkelt.

Bild

Es ist ja erst mal nur zur Probe. Mit dem Fahrwerk bin ich noch nicht ganz so zufrieden. Dieses hier ist von einem Personenwagen. Irgendwie passt es nicht so um die Bühnen rum. Eins von einem Gw kähme vielleicht günstiger. Zumal dann der Achsstand stimmen würde. Und die Bühnen selber entwickeln. Na, wird schon. Vom Wagenkasten ist erst mal soweit alles ok.

Grüße, Burghard

Verfasst: 12. April 2014, 19:11
von 4912rene
Hallo Burghard!

Begeisterung!
Ist wirklich sehr, sehr schön geworden!
Diese Baumethode scheint sehr vielversprechend zu sein!

LG Rene

Fakultativwagen

Verfasst: 13. April 2014, 06:58
von rwer
Das ist sehr gut gelungen. Die Holzmaserung sieht gut aus und kommt dem Original am nächsten. Holz ist halt Holz. Als konstruktive Kritik wäre das geöffnete Fenster anzumerken. Da fehlt halt der obere Rahmen und das sieht unfertig aus. Es ist ja noch das Urmodell und solche Details sind sicher verbesserbar, ansonsten Top gebaut. Das FG hat mich auf den ersten Blick übrigens nicht so gestört. Ich bin auf den Fortschritt gespannt.
Mit Gruß Rainer

Verfasst: 13. April 2014, 08:16
von GSB
Guten Morgen Burghard,

hab grad erst den Bericht gesehen - ist ja faszinierend, was jetzt mit modernen Fertigungstechniken alles möglich ist! :-o

Und für mich scheint auch das Fahrgestell recht stimmig zu sein, zumindest vom optischen Gesamteindruck! :lol:

Und nach dem Zeichenaufwand kannste das ja gut als Bausatz anbieten... :wink:

Gruß Matthias

Verfasst: 13. April 2014, 08:28
von Burghard
Guten Morgen!

Vielen Dank für die lobenden Worte und für den Hinweis mit den Fensterrahmen. Du hast Recht Rainer. Ich hab noch einmal nachgesehen. Oben fehlt eine kleine Leiste. Werde die Öffnung 0,6 mm nach unten setzen.

Das mit dem Sperrholz ist mehr oder weniger aus der Not heraus entstanden. Da beim Fräsen von Polystyrol keine scharfen innere Ecken entstehen und es sich auch schlecht/ nicht lasern lässt bin ich auf Holz gekommen. Bis jetzt hat sich da auch nichts verzogen, trotzdem ich mit Holzleim klebe. Die Spanten und das Dach werden die Wände ausreichend in Form halten.

Schönen Sonntag noch,

Burghard

Verfasst: 14. April 2014, 09:32
von stefan760
Hallo Burghard!

Echt super was Du da geschaffen hast, gefällt mir sehr gut.

LG

Stefan 760

fahrgestell

Verfasst: 14. April 2014, 09:36
von penzing1140
Schoenen Montag
also wenn ich hier an österr. Fahrzeuge denke, da hat alles die 3800 Achsabstand, der Überhang varriert aber im Bereich von rund 220 mm. Die laengeren Fahrzeuge haben sowohl Personenwaggon als auch Gw die selben Abmessungen, nur wenn es ein Fahrzeug mit einseitiger Bühne ist dann gibt es schon Unterschiede.
mfg
Josef,Wien14

Verfasst: 14. April 2014, 11:01
von stefan760
Hallo Josef!

Ohne persohnlich werden zu wollen aber genau solche Falschaussagen begründen die Hybridmodelle von Liliput, Dolischo und Co.
Bi, Ci und G´s haben bis auf die Steyrtaler meistens 3700mm, Nw Ow Sw haben meistens 3800mm und die der Ischlerbahn teilweise gar 4000mm. Also bitte keine solchen Pauschalisierungen wenn die Kompromisse für Dich kein Problem sind gibt es eh schon mehrere Fahrwerkslieferanten.

LG

Stefan

Verfasst: 14. April 2014, 21:15
von 1170.401
Servus Burghard!

Hab' mir so was ähnliches wie Deine Antwort gedacht, wollte eben wissen was Dich konkret stört.
Das Wegschleifen und Nachgravieren der Luken finde ich auch sehr mühsam.

Zu den Fenstern: Der "Rahmen" ist bei diesen Wagen sehr zart, ähnliche Österreicher haben da
mehr Fleisch zum Nachgestalten. Was mir als oft vergessenes Detail ins Auge springt ist das
Fensterbrett/Regenschutzblech unten. Haben auch fast alle alten Stahlwagen, aber wie viele Modelle?
Sollte aus Tubenblech oder einem zusammengelegten Joghurt-Deckel hinhauen. (beim Holz ist eh
Superkleber nötig).
Burghard hat geschrieben:. . . soll in verschiedenen Varianten dargestellt werden können, wie mit offenen Schiebetüren . . .
Wie wird dann stabilisiert? Querwände gleich neben der offenen Türe (wo sie statisch hingehören) scheiden ja aus.

l.g., fritz

Verfasst: 14. April 2014, 21:50
von V10C
Hallo Burghard,

der kleine Behelfspersonenwaggon gefällt mir richtig gut. Es ist schon interessant, was man heutzutage mit "moderner" Technik im Modellbau bewegen kann.

Abmessungen der kuk Waggons

Verfasst: 15. April 2014, 07:57
von penzing1140
Guten Morgen Stephan
Also ich habe das nur geschrieben was ich aus den Zeichnungen - meist der Weizer - ersehe. Und das sind eigentlich sehr grosse Zeichnungen, aber fast durchwegs der Fahrzeuge gebaut vor 1900.
mfg
Josef,Wien14

Re: fahrgestell

Verfasst: 15. April 2014, 09:35
von stefan760
penzing1140 hat geschrieben:Schoenen Montag
also wenn ich hier an österr. Fahrzeuge denke, da hat alles die 3800 Achsabstand, der Überhang varriert aber im Bereich von rund 220 mm. Die laengeren Fahrzeuge haben sowohl Personenwaggon als auch Gw die selben Abmessungen, nur wenn es ein Fahrzeug mit einseitiger Bühne ist dann gibt es schon Unterschiede.
mfg
Josef,Wien14
Hallo Josef!

Nein, Nein und nochmal Nein!

! BÖSE PAUSCHALISIERUNG !


Der Achsstand hat weder mit dem Baujahr, mit dem Hersteller noch mit dem Besteller etwas zu tun, sondern hängt nur von dem Konstruktionsplan der Herstellerfirma ab.
Die österreichischen Schmalspurwagen sehen zwar sehr ähnlich aus haben aber zum Teil sehr große Unterschiede.
Es ist kein Baukastensystem sondern ein gewachsener Prozess.
Also Vorbild aussuchen, Plan dazu suchen, bauen und erst dann nennt es sich Modellbahn ...sonst (Spielbahn ist auch was schönes) Ware von der Stange kaufen, ist viel weniger Aufwand.

Nicht böse gemeinte Grüße

Stefan

Verfasst: 15. April 2014, 16:51
von Burghard
Hallo!

Jetzt ich. Der Achstand meines Vorbilds beträgt 3500 mm. Das verwendete Fahrwerk von Roco stammt von einem Personenwagen und misst im Original 3750 mm. Ich nahm dieses Fahrwerk in der Hoffnung, die beiden Bühnen irgendwie zu gebrauchen. Dieser Versuch schlug jedoch fehl, so daß ich jetzt zum Fahrwerk des Gw mit 3500 mm Ast.i.O. , ohne Bühne, tendiere und die Bühnen samt Geländer selber kreiere.

vG, Burghard