2090

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Moderator: Stephan Rewitzer

austronewt
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2090

Beitrag von austronewt »

Verehrte Fangemeinde!
Die 2021/s oder 2090 steht unmittelbar vor der Fertigstellung. Wer sich für die historischen Hintergründe und die sich daraus ergebende Variantenvielfalt interessiert, ist eingeladen, hier nachzulesen: http://www.railboys.at/H0e.Modelle/2090 ... tails.html

Euer railboy
Günter Schultschik
1170.401
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Beitrag von 1170.401 »

Servus Günter!

Zwei Fragen zu Eurer üblicherweise hervorragenden Recherche:

Mariazellerbraun? Bin überrascht, schön etwas dazuzulernen, welche Quellen gibt's da?

Und etwas verwunderte offene Kritik: Wieso kommt Ihr auf die Idee die Variante B4 -
also ein vor 1955/56 grün lackiertes Fahrzeug - nicht flaschengrün darzustellen?

gruß, fritz
kommt ein Mann zum Arzt . . . besser halblustig als gar kein Humor.
austronewt
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2090 Farbgebung

Beitrag von austronewt »

Hallo Fritz,

Teufel, Teufel- da ist mir ein grober Fehler passiert! In den Zeitangaben hab ichs noch berücksichtigt und dann völlig übersehen. Korrekt muss es natürlich heißen: Bis zur Umbezeichnung auf 2090.01 war der Kasten Flaschengrün mit eisengrauem Dach. Gilt bis 1953. Danach, erst nach der Vergabe der neuen Baureihenbezeichnung, kommt tannengrün mit Alugrau. Werde ich heute Abend noch auf der HP korrigieren.
Vielen Dank für den wichtigen Hinweis!

Zum Braun: Hierfür gibt es tatsächlich nur Indizien, aber keine Fotobelege. Das Fahrzeug wurde damals aufwändig auf Holzgasbetrieb umgebaut. Die Ressourcen waren (noch) vorhanden und es war gängige Praxis, die Fahrzeuge farblich anzugleichen. Man könnte die Argumentation deshalb umdrehen in dem Sinn, dass es eigentlich unwahrscheinlich ist, dass das nicht durchgeführt worden sein soll. Dazu kommt der kolportierte Bericht eines durchaus glaubwürdigen Zeitzeugen.
Ähnlich verhält es sich mit dem Schwarz der Urversion. War damals Praxis und die Fotos können dahingehend interpretiert werden. Schriftliche, untrügbare Beweise gibt es allerdings in beiden Fällen tatsächlich nicht.
Bei den sehr intensiven Recherchen, die auch viele indirekte Quellen heranziehen, entwickelt man ein einfach gewisses Gschpür, was denn wahrscheinlich war. Das muss sich nicht mit geltender Lehrmeinung decken, da es Aspekte berücksichtigt, die oft unter den Tisch fallen bzw. höchst mühsam zu entdecken sind.
Beispielsweise wurde eine Vielzahl von Details unseres VT 21 nicht aus den dünnen direkten Quellen recherchiert, sondern aus den Protokollen des VT 22, wo man mehrfach auf Parallelen bzw Unterschiede zum Schwesternfahrzeug hinweist. Dass sich die Autoren der einschlägigen Bücher dieser Mühe nicht unterziehen (können) und somit diverse unrichtige Annahmen "weitervererbt" werden, ist halt so.
Um nicht mißverstanden zu werden: Selbstverständlich bin ich in jedem Fall an fundierter Kritik und bisher unbekanntem Quellenmaterial immer heftig interessiert. Es geht ja nie darum "Recht" zu haben, sondern die Tatsachen herauszufiltern!

LG
Euer raiboy
Günter Schultschik
austronewt
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Sie ist da!

Beitrag von austronewt »

Hallo!
Nun ist sie in wenigen Tagen wirklich da, die 2090 in 10 unterschiedlichen Versionen. viele konnten sich ja schon am Wochende bei der Kleinserienmesse davon überzeugen.
Fertigmodelle und kurz darauf auch die Bausätze wirds geben. Genügend Platz für einen Decoder ist vorgesehen und die Fahreigenschaften sind dank Fauli und großer Schwungmasse auch ganz ohne digital schon tadellos.
Beste Grüße

Euer railboy
Günter Schultschik
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johnny
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Beitrag von johnny »

Jetzt habe ich noch ein Frage:

Railboys bietet die Maschine als Fertigmodell zum Preis von € 680 an,
KJ-Modell bietet ebenfalls ein neu konstruiertes Modell 2090 um € 195 an: http://www.kj-modell.eu/OBB_2090.01_neu.htm

Worin liegt der Unterschied?
Höllerhansl
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Beitrag von Höllerhansl »

johnny hat geschrieben:Jetzt habe ich noch ein Frage:

Railboys bietet die Maschine als Fertigmodell zum Preis von € 680 an,
KJ-Modell bietet ebenfalls ein neu konstruiertes Modell 2090 um € 195 an: http://www.kj-modell.eu/OBB_2090.01_neu.htm

Worin liegt der Unterschied?
Bei der Kleinserienmesse 2014 in Wien-Liesing war nur ein Fahrwerk zu sehen.
KJ-Modell hat schon seit einigen Jahren versprochen, die 2090.01 zu bringen und hat den Termin immer wieder hinausgeschoben.
Da allerdings der Preisunterschied sehr hoch ist, würde ich mit einem voreiligen Kauf der Railboys Lok doch abwarten.
penzing1140
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Railboys und 2090

Beitrag von penzing1140 »

Hast du die Modelle - Mehrzahl - auch im Don Bosco Haus gesehen?
Beschreibung von KJ und Ausführung von Railboys sind ja bis auf die Anzahl der Schwung -massen identisch.Leider sind meine 3 Fotos der Vitrine jeweils >2MB und kann so hier ueberhaupt nicht einstellen.
mfg
Josef,Wien14
Höllerhansl
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Beitrag von Höllerhansl »

Railboys hat bereits die kompletten Loks gezeigt. Natürlich sehr schön ausgeführt und mit vielen Zurüstteilen bestückt. Das Lokgehäuse aus Kunststoff (Resin?)
KJ hat wie bereits geschrieben nur das fertige (entgültige?) Fahrgestell gezeigt.
Vom Lokgehäuse oder gar ein fertiges Modell war nichts zu sehen.Ein genauer Vergleich war daher nicht möglich.Der Preisunterschied von € 485,-- ist allerdings bei aller Liebe zur Modellbahn nicht verständlich.

Bilder siehe auch hier:
http://www.schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=10572
Zillertalbahner
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Beitrag von Zillertalbahner »

Guten Morgen,

ich denke mal hier wird die Ausführung des Modells entscheidend sein was den Preis angeht. Bei Railboys wirst du alle Anbauteile als Messing-Feinguß erhalten, was natürlich deutlich teurer ist, dafür aber auch langlebiger als feingegossener Resin z.B.
Das Fahrwerk ist soweit mir bekannt mit einem Fauli und Schwungmasse ausgestattet. Auch nicht billig. Laut Seite von KJ wird deren Modell auf einem Varioantrieb aufgebaut. Gut, mit einem Maxxon/Fauli im Tausch, aber an die Größe des bei Railboys verbauten Motors dürfte der nicht ran kommen.

Da ich selber gerade mit Günter an dem VT3-Projekt arbeite weiß ich, daß er den Modellbau sehr sehr genau nimmt und auch das kleinste Teilchen berücksichtigt wird und es nicht einfach nur "irgendwie gebastelt" wird. Was man hier erhält ist ein hochwertiges Kleinserienmodell aus österreichischer Handarbeit. Das hat nun mal seinen Preis.

WIRKLICH über die unterschiedlichen Preise werden wir wohl erst diskutieren können, wenn das Vergleichsmodell in Serienreife vorliegt. Dann werden sich die Unterschiede zeigen.

Soweit mal meine Meinung zu dem Thema.
Grüße, Gerd
austronewt
Beiträge: 162
Registriert: 10. März 2012, 20:59

Beitrag von austronewt »

Hallo,
jeder wird verstehen, dass ich die Preispolitik eines Mitbewerbers nicht kommentieren kann. Nur so viel: Unser Einstandspreis der verbauten Teile (Fahrwerk, Motor, Gußteile etc.) liegt erheblich über dem hier angegebenen Endpreis. Auch mich stimmt das nachdenklich!

Euer railboy
Günter Schultschik
Zillertalbahner
Beiträge: 1023
Registriert: 28. Februar 2012, 14:24

Beitrag von Zillertalbahner »

Hallo Günter,

ich denke es wird entscheidend sein wo KJ seine Sachen gießen läßt. Wenn der das billig im Ausland bekommt, dann wirst du mit "made in Austria" ganz klar teurer liegen.

Ich habe das einige Zeit bei Echtdampf auf 45mm Spur verfolgt. Regner produziert 100% made in Germany und der Bausatz kostet soviel wie eine ready-to-run Accucraft-Lok die in China produziert wurde.

Grüße, Gerd
croquy
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Registriert: 20. März 2010, 13:34

Beitrag von croquy »

Naja, seit wie vielen Jahren wird jetzt das KJ Modell in diesem Forum diskutiert, ohne dass es jemals fertig wird? Letztlich ist es doch auch so: ein teures Modell ist definitv besser als gar kein Modell. Den direkten Vergleich wird man erst ziehen koennen, wenn die angesprochene ALternative auch tatsaechlich zu haben ist...

Ist nur meine Meinung, eh klar. :wink:

Patrick
4912rene
Beiträge: 491
Registriert: 5. Januar 2010, 13:38

Beitrag von 4912rene »

Hallo!

Muß auch meinen Senf dazugeben:

Bevor das KJ- Modell fertig ist- und man es vergleichen kann- ist die Diskussion über etwaige Unterschiede eher müßiger Natur.

Seit wie vielen Jahren wird denn das KJ- Modell schon angekündigt? :rofl: Hier hat man es wohl mit einem Ankündigungsweltmeister zu tun...

LG Rene
Modeller
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Registriert: 14. Februar 2014, 14:26
Wohnort: Coeln

Beitrag von Modeller »

Hallo,

hab jedenfalls heute meine Bestellung gemacht.

LG + HP1
Ingo
VLG + Hp 2
Ingo Bild

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-

Man wächst an der Winzigkeit der Steuerungsniete :cool:
austronewt
Beiträge: 162
Registriert: 10. März 2012, 20:59

Stellungnahme

Beitrag von austronewt »

Liebe Kollegen!

Herr Michael Rieder, alias „Lokschnitzer“ aus dem Kleinbahnsammlerforum, hat sich mit der Bitte an mich gewandt, seine Stellungnahme zu dieser Diskussion hier zu veröffentlichen:

„Herr Much hat die Urmodelle zur 2090 einem Herrn Gadringer, und dieser weiter an mich verkauft. Es sind somit sämtliche Werknutzungsrechte an diesen Urmodellen auf mich übergegangen, und hat Herr Much überdies die Durchsetzung der Ansprüche aus den ihm alleine zustehenden Urheberrechten an mich abgetreten.
KJ-Modell hat bereits für das Jahr 2006 die Auslieferung einer 2090 angekündigt, wurde damals jedoch von Herrn Gadringer und dessen Rechtsbeistand „zurückgepfiffen“, da seine 2090 eindeutig aus einem Much-Bausatz abgegossen war, wie man es zweifelsfrei nachvollziehen konnte.“

„In den zwischenzeitlich vergangenen Jahren hat KJ-Modell auf seiner Homepage mehrmals „Änderungen“ erwähnt, wobei ich davon ausgehen muss, dass diese Änderungen am Much-Bausatz vorgenommen wurden, was wiederum rechtswidrig wäre.
Ich habe auch persönlich mit Herrn Jindra gesprochen und ihn darauf hingewiesen, dass er große Schwierigkeiten bekäme, wenn ich ihm auch nur die geringste „Abformung“ nachweisen könnte. Er hat wiederum beteuert, dass alles „geändert“ sei und behauptet, dass er bereits ein neues Urmodell aus Polystyrol erstellt habe, welches wir aber- aus welchen Gründen auch immer- auf der Messe in Inzersdorf nicht bewundern konnten.

Herr Kröß, Herr Schultschik und ich haben in Zusammenarbeit mit erheblichem Aufwand die 2090 technisch verbessert, optisch verfeinert und neue Varianten möglich gemacht. Viele neue Messingguss- und Ätzteile sind entstanden, für Gehäuse und Rahmen wurden neue Urmodelle erstellt bzw. die alten überarbeitet, diesfalls rechtskonform, da sie sich ja in meinem Besitz befinden. Daraus resultiert auch unser Preis. Auf Vorleistungen von Dritten konnten wir nicht kostenlos zugreifen!

Abgesehen von all diesen Umständen braucht unser Modell mit höchster Wahrscheinlichkeit einen Vergleich, so es überhaupt dazu kommt, nicht zu scheuen.“

MICHAEL RIEDER
Pointengasse 8/13
A-1170 Wien
+43 664 3025245

Soweit die Stellungnahme des Besitzers der Muster und der Rechte daran.
railboys bzw. Wiener Modellbau Kröß arbeiten in diesem Fall in seinem Auftrag. Persönlich hoffe ich, dass kein Rechtsstreit aus der Sache entsteht. Leider zeigt die Vergangenheit, dass schon einmal versucht wurde, per Trittbrettfahren Kosten zu minimieren. Das derzeitige Vorgehen erinnert halt stark daran.
Insgesamt dienen derartige Umstände auf längere Sicht niemandem. Dem Erzeuger nicht, da er seine Modelle unter dem Einstandspreis verkaufen müsste und dem Endkunden nicht, da er zwar kurzfristig Geld spart, mittelfristig aber die Entwicklung neuer Projekte boykottiert wird. Wollen wir hoffen, dass Schwarze Schafe der Branche nicht erfolgreich agieren können und weiterhin Schaden stiften.
Wir wollen uns lieber auf die Umsetzung des Komarek-Dampftriebwagens konzentrieren!

Euer railboy
Günter Schultschik
Höllerhansl
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Beitrag von Höllerhansl »

Vielen Dank für diese Informationen.
197.303
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Re: Stellungnahme

Beitrag von 197.303 »

Werte Kollegen und Modellbahnfreunde!

Es ist nicht meine Art solche Diskussionen über Eisenbahnforen führen zu müssen. Nachdem es ist mir völlig unverständlich ist warum man glaubt hier mit einer „Schmutzkübelkampagne“ punkten zu müssen, melde ich mich auch einmal zu Wort um die Anwürfe ins rechte Licht zu rücken. Zumal es mit Hr. Rieder ein persönliches Gespräch gegeben hat und er von mir die Versicherung bekam daß unser 2090er Modell völlig eigenständig entstand bzw. entsteht. Dies wird von uns auch eingehalten!

Ich bin von Hr. Gadringers Rechtsbeistand niemals „zurückgepfiffen“ worden, geschweige denn habe ich jemals Kontakt zum Rechtsbeistand gehabt. Das ist eindeutig a G’schichtl.
Hr. Gadringer hatte damals an mich eine Email geschrieben daß ich als Modellbauer sehr wohl den Wert eines Urmodells zu schätzen wisse und ich solle die Fotos von den 2090 Gehäusen von der Homepage nehmen da sie ein (damaliges) Vorhandensein eines Urmodells vorgibt. Ich habe ihm damals ebenfalls versichert daß wir ein vom vorhandenen Modell nichts weiterverwenden werden. Wozu auch? Es entspracht ja aus heutiger Sicht nicht mehr den Ansprüchen der Modellbahner. Sonst wäre es ja nicht überarbeitet worden, oder?

Die besagten Fotos aus dem Jahre 2006 aufgrund dessen Hr. Gadringer vermutete daß die Gehäuse abgegossen sind werden unten von User austronewt gezeigt. Das sind keine unerlaubten Abgüsse, das sind Originalgußgehäuse (mit sichtbaren Gußfehlern) die aber nicht für unser Modell verwendet wurden. Um weiteren Mißinterpretierungen vorzubeugen wurden die Fotos trotzdem von der Homepage genommen. Sie sollten lediglich zeigen daß der Varioantrieb drunter passt. Textlich war mit den ersten Bauteilen der Varioantrieb in Verbindung mit dem Maxonmotor und den Schwungmassen gemeint. Es zeigt keine eigenen Kunststoffgüsse sondern ORIGINALGEHÄUSE des Much-Modells (inkl. der Gußfehler). Die hier sichtbaren ORIGINALGEHÄUSE wurden damals nur zu Stell- und Paßproben für den Antrieb verwendet. Bei dieser Gelegenheit sieht man an unserem Foto vom 05.12.2005 woher die Idee des Antriebes mit dem Vario-Antrieb von Halling in Verbindung mit einem Glockenankermotor von Maxon für eine 2090 stammt. Wir haben die ORIGINALGEHÄUSE im Dezember 2005 dafür verwendet um zu prüfen ob sich dieses Antriebskonzept aus Halling-Varioantrieb in Verbindung mit einem Maxon-Motor 1017 in eine so kleine Lok platzmäßig einbauen lässt. Was den Wortlaut „Änderungen“ auf der Homepage betraf so war das auf die Vorbildumsetzung gegenüber den bisherigen Modellen gemünzt.

Zur Frage warum das fertige Modell zur Messe in Inzersdorf nicht zu sehen war gibt es eine ganz einfache Antwort: am Gehäuse waren zu diesem Zeitpunkt noch einzelnen Änderungen vorzunehmen. Diese sind fast abgeschlossen, daher wird auch das Gehäuse bzw. die fertige 2090 von kj-modell in den nächsten Tagen zu sehen sein. Am Samstag und Sonntag konnte der fertige Rahmen (Serienmodell) mitsamt Fahrwerk (Halling-Varioantrieb mit Maxon-Motor) dem Publikum gezeigt werden. Für diejenigen die bereits am Freitag anwesend waren und den zugerüsteten Rahmen der 2090 inkl Fahrwerk nicht sehen konnten, hier die Fotos:

Bild

Bild

Der Gewichtsblock hat noch nicht die endgültige Form. Die Form wurde dahingehend bereits abgeändert.

Und warum war das Gesamtmodell nicht fertig? Weil es komplett eigenständig entwickelt wurde und wir EIGENLEISTUNG einsetzen, das dauert einerseits, andererseits schlägt sich auch im günstigen Preis nieder. U.a. mit Urmodellen aus einem Materialmix aus Polystyrol, Metall, Kunststoff und (wie bei anderen auch mit) Nassschiebenieten, unseren Kunststoff- und Weißmetallguß erstellen wir selbst, freistehende Messingguß- und Ätzteile werden nur dort verwendet wo es notwendig ist. Auch wir haben nicht auf kostenlose Angebote von Drittanbietern zurückgegriffen, von Drittanbietern werden Teile zugekauft.

Solche unnötigen Anwürfe und Untergriffe gibt es aber leider immer wieder in der Branche. Es war seit langem bekannt daß die 2090 von kj-modell auf den Markt kommt, ebenso wie bekannt war zu welchem Preis das Modell angeboten werden wird.

Noch ein paar Worte zum Preis und zum Problem der Modellbahnindustrie: Immer mehr Detaillierungen und Extras belasten des Modellbahners Geldbeutel extrem. Daher werden von uns Modelle ohne Schnickschnack und ohne Überdetaillierungen geschaffen. Das Modell soll fürs Volk leistbar bleiben! Abgesehen davon bin ich als Kleinunternehmer gem. § 6 Abs. 1 Z 27 UStG 1984 gemeldet und von der Umsatzsteuer befreit. Daher sind für die Modellbahner unsere Modelle schon einmal um diese 20 % Umsatzsteuer günstiger. Aus der Summe dieser Aktivitäten resultiert unser Preis! Wie sagte schon Karl Gölsdorf? Ich kann nicht auf einer Stelle 1000 Kilo einsparen, sehr wohl aber auf 1000 Stellen je 1 Kilo.
Daher bauen wir für die Modelleisenbahner "Volkswagen" und keine "Ferrari".

Euer Erzbergdampfer


Jetzt noch Unerfreuliches:
austronewt hat geschrieben: ..., da seine 2090 eindeutig aus einem Much-Bausatz abgegossen war, wie man es zweifelsfrei nachvollziehen konnte.“
Das ist eine glatte LÜGE!!!
Über die Anschuldigung werden wir noch sprechen, das lasse ich so nicht auf mir sitzen.
Herr Gadringer war sehr wohl darüber informiert daß es sich hierbei um ORIGINALGEHÄUSE aus der Much'schen Produktion handelt.
Die entsprechende Email kann jederzeit beigebracht und auch hier veröffentlicht werden.
austronewt hat geschrieben:Persönlich hoffe ich, dass kein Rechtsstreit aus der Sache entsteht. Leider zeigt die Vergangenheit, dass schon einmal versucht wurde, per Trittbrettfahren Kosten zu minimieren. Das derzeitige Vorgehen erinnert halt stark daran. ...
Euer railboy
Günter Schultschik
Es ist traurig daß sich hier manche nicht zu schade sind mit Pauschalverdächtigungen zu glänzen.
Und was die Ausdrucksweise wie Trittbrettfahrer und die Anschuldigung des Abgießens betrifft betrifft hätte ich mir schon etwas mehr Niveau erwartet.
Aber da sieht man wieder einmal wie man sich in Menschen irren kann.

.
Zuletzt geändert von 197.303 am 15. Oktober 2014, 07:42, insgesamt 2-mal geändert.
Bild

Die Erzbergbahn und die Schmalspurdiesellok 2090 im Modell: http://www.kj-modell.eu
Zillertalbahner
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Beitrag von Zillertalbahner »

Vielen Dank für die Fotos eures ersten "Serienfahrwerks"...

Besonders fällt mir die wellige Bodenplatte ins Auge. Auch die Detailschärfe der Achslager wirkt eher unscharf und klobiger als die Ausführung von Railboys.

Alles in allem macht euer Fahrwerk einen deutlich schrägeren Eindruck (und das meine ich in jeder Beziehung) als das Modell von Railboys.

Wenn der Rest des Modells auch so wird, dann wäre mein Wahl schon jetzt klar.

Nachdenklich Grüße, Gerd
austronewt
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Beitrag von austronewt »

Ich darf die Originalansicht der Fotos, wie sie auf der JK-Homepage veröffentlicht wurden, ergänzen:
http://up.picr.de/19809442ei.jpg
http://up.picr.de/19809458xx.jpg
Es dürfte auch dem Nichtfachmann klar sein, dass es sich bei den weißen Abgüssen nicht um Originalteile handelt.
Dies zur Information der Forumsgemeinde. Jeder kann und wird sich ohnehin sein eigenes Bild von der Geschichte machen.
Damit endet auch schon wieder meine Wortmeldung zum Thema.
Wir wollen Modelle bauen, nicht Grabenkämpfe austragen. Halbwegs fair sollte es halt dabei zugehen.

Euer railboy
Günter Schultschik
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Zuletzt geändert von austronewt am 14. Oktober 2014, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
197.303
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Beitrag von 197.303 »

Die "Geschichte" ist schnell aufgeklärt: diese Gehäuse (Bauteile) wurden 2005 auf der Modellbahnbörse in Liesing von einem älteren Herren erworben. Ich habe damals 4 Stück davon für die Passproben des Variofahrwerkes angekauft, ich glaube für alle 4 Stück wurden EUR 20,00 bezahlt. Wie man sehen kann sind alle diese Gehäuse mit Gußfehlern behaftet. Die 4 Gehäuse leben heute noch, auch wenn nur noch 2 Gehäuse im Ganzen erhalten sind und die beiden anderen Gehäuse für Querschnittsansichten zur Platzbestimmung für die Antriebe durchgeschnitten wurden. Auf den damaligen Fotos sind auch noch die 2 Antriebe unter den hinteren Gehäusen zu erkennen. Ich hatte damals die Gehäuse mitsamt den Varioantrieben und den Motoren ohne Hintergedanken auf die Homepage gestellt weil ich nicht im Traum daran gedacht habe das einmal jemand unterstellen könne daß wir die Gehäuse einfach abgießen.

Ich habe die Gehäuse vorhin aus der Schrottkiste rausgesucht und fotografiert. Bitte sehr, da sind sie:

Bild

Der Name des Verkäufers ist euch sehr wohl geläufig, daher hatte ich auch keinen Grund an der Echtheit seiner Worte bzw. seiner Gehäuse zu zweifeln. Außerdem hatte er damals auch noch andere Gußmodelle mit dabei die sich eindeutig bestimmten Auftraggebern zuordnen ließen.
austronewt hat geschrieben: Wir wollen Modelle bauen, nicht Grabenkämpfe austragen. Halbwegs fair sollte es halt dabei zugehen.

Euer railboy
Günter Schultschik
Genau, du sagst es: wir wollen Modelle bauen und keine Kriege führen. Das bringt niemandem etwas. Von unserer Seite wird fair und mit offenen Karten gespielt.
Wie gesagt wir haben nichts zu verheimlichen bzw. haben es nicht notwendig andere Modelle abzugießen. Es dauert zwar ein wenig länger, dafür ists aber ehrlich entstanden.

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Bild

Die Erzbergbahn und die Schmalspurdiesellok 2090 im Modell: http://www.kj-modell.eu
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