Feldbahnlok (Gmeinder)

Für Anregungen/Vorstellungen/Tipps, Tricks & Hinweise.

Moderator: Stephan Rewitzer

Bob
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Feldbahnlok (Gmeinder)

Beitrag von Bob »

Hallo Leute,

nach einiger Zeit der Abstinenz muss ich mich mal wieder mit einem neuen Projekt melden (hab in der Zwischenzeit an größeren Maßstäben gebastelt).
Mein Ziel ist es ein Feldbahnlok zu bauen, die kleiner ist als die Roco-Loks, aber trotzdem zuverlässig läuft und mit Teilen die relativ günstig zu beschaffen sind.
Als erstes muss natürlich das Fahrwerk konstruiert werden. Wobei sich die Maße in etwa an dem verwendeten Motor orientieren und der Radstand so gewählt wurde, dass Weichen sicher befahren werden.
Ich habe Teile aus einem Kato-Fahrwerk verwendet, das bekommt man für 20€ und man hat Achsen, einen Motor und Schnecken. Natürlich habe ich die Übersetzung angepasst, indem ich nur ein Wellen-Ende mit Schnecke verwendet habe und auf das andere eine Schwungmasse aufgepresst habe. Nach der Schnecke kommt eine Zahnradkombi (Modul 0,3), die eine Übersetzung von 1:44 ermöglicht, damit stimmt dann auch die Geschwindigkeit.
Hier mal ein paar Fotos von dem Getriebe-Block mit Achsen:
Bild

Bild

Bild

Die Spitzenlagerung habe ich beibehalten, weil der Block sowieso zweigeteilt ist und ich so über die Achsspitzen Strom abnehmen kann und mir die Schleifer spare - weniger Reibung und Platzverlust.
Wenn ich aber in der Überschrift von "Gmeinder" rede, dann meine ich, dass sich die Lok optisch an den Gmeinder-Loks orientieren wird, denn ganz maßstäblich ist sie leider nicht. Ich habe mehr versucht so klein zu bauen wie es mir mit meinen Mitteln möglich ist. Wobei ja gerade bei den Feldbahnen die Vielfalt riesig war und kaum eine Lok im Ursprungszustand geblieben ist.

Wenn euch das Projekt interessiert, werde ich gerne mit weiteren Fotos über den Fortschritt berichten.

Grüße Bob
Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Leute,

Leider hab ich noch nicht die beste Lösung bezüglich Bilder-Einfügen gefunden. Früher hab ich das über Imageshack gemacht, aber der kostet jetzt. Deshalb hab ich die Fotos diesmal einfach angehängt.
Hier mal ein Foto mit eingebautem Motor. Hier sieht man ganz gut, dass die Größe des Motors auch wesentlich die Gesamtgröße beeinflusst - sowohl in der Breite, aber auch in der Länge.
Die Schwungmasse war mir sehr wichtig, für einen gleichmäßigen Lauf und zum Überfahren von kleinen Stromunterbrechungen.
Außerdem hab ich das Fahrwerk mit einer leichtgängigen Dreipunkt-Lagerung versehen, damit Unebenheiten ausgeglichen werden können.
Ich gebe zu, das Ganze sieht ein wenig "zamgefrickelt" aus, aber es funktioniert hervorragend und wird sowieso noch durch Achslagerblenden und Gehäuse verkleidet.
Im Nachhinein wirkt der Motor recht hoch, aber sonst hätte ich die Zahnräder für die Übersetzung nicht unterbekommen (hätte sie hintereinander anordnen können, aber dann wäre das Fahrwerk wieder zu lang geworden). Außerdem wollte ich dass der Drehpunkt der Dreipunktlagerung auf der gleichen Ebene liegt wie die Radachse und dafür musste ich das Verbindungszahnrad zwischen den beiden Achsen etwas höher legen (sieht man einigermaßen im letzten Fotos des ersten Beitrags).
Als nächstes kommt die angesprochen Verkleidung des Fahrwerks an die Reihe.

Gruß Bob
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Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Leute,

Hab wieder etwas weiter gebastelt.
Auf dem ersten Bild sieht man noch mal die Funktion der Drei-Punkt-Lagerung. So kommt die kleine Lok auch gut über Gleis-Unebenheiten und bei Weichen (besonders mit isolierten Herzstücken) ist garantiert ein Rad auf dem stromführenden Gleisteil.

Dann hab ich den eigentlichen Außenrahmen drüber gestülpt, inklusive der Achslager und Puffer. Der Rahmen ist vorne gesteckt, durch den Motor fixiert und hinten bei der Schwungmasse mit einer Schraube mit dem Fahrgestell von unten verschraubt. Die Schraube hält gleichzeitig auch die Motorhalterung hinten - denn: Verschraubungen kosten viel Platz - besonders bei sehr kleinen Modellen.

Allerdings haben mir die Achslager Kopfzerbrechen bereitet. Natürlich gibt es tolle aus Weißmetall, aber ich wollte so viel wie möglich selber bauen und von einer gewissen Entfernung sieht man auch nicht mehr, dass sie nicht industriell gefertigt wurden.
Hinter der Schwungscheibe sieht man noch die Drei-Pol-Buchse für die Beleuchtung der Scheinwerfer auf dem (bald fertigen) Gehäuse.

Gruß Bob
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GMWE
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Beitrag von GMWE »

Toll, Bob, einfach nur toll!
Daß muß erst mal einer in dieser Größenordnung nachmachen!
Die Idee mit der spitzengelagerten Stromabnahme spart Dir einen Haufen zusätzlicher Bauelemente. Andererseits würde sich eine federnde Stromabnahme günstig auf die von Dir entwickelte Dreipunktlagerung und damit auf die Stromabnahme von den Schienen auswirken. Mal sehen, was Du draus machst!
Du hast mich jedenfalls als Beobachter am Hals!

Peter
Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Peter,

danke für dein schönes Lob.
Die Dreipunktlagerung muss bei dem geringen Maschinengewicht sehr leichtgängig sein.
Ich habe befürchtet, dass Rad-Schleifer die Bewegung der Achse zu stark hemmen würden (außer sie befinden sich auf dem schwenkbaren Teil der Achslagerung, aber dafür braucht man wieder etwas Platz...). Einzig das Rollverhalten ist mit Schleifern - die von oben drücken - besser, weil man so eine Federung realisieren kann. Ohne Federung ist läuft die Lok etwas härter und rumpeliger, was aber bei einer Feldbahnlok realistischer wirkt als bei einem ICE.
Auf alle Fälle werde ich bald die nächsten Baufortschritte mit Bilder dokumentieren.

Gruß Bob
MPSB-Gerd
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Beitrag von MPSB-Gerd »

Hallo Bob,

habe deinen Beitrag auch eben erst entdeckt. Interessante und sicher preiswerte Lösung, die Du hier vorstellst.
Ich bin selbst derzeit an einer Kleinstserie einer 30/35PS Gmeinder am Ball. Hierzu werde ich aber frühestens im Februar etwas vorstellen können. Bestimmte Teile sind dazu noch in Entwicklung bzw. in Arbeit. Bei mir ist soweit wie möglichst alles aus Metall, um auf Gewicht zu kommen. Die Untersetzung mit Modul 0,2 liegt bei meiner Variante bei 1:100. Motor, Schwungmasse und Getriebe befinden sich dann im Motorvorbau, ähnlich der Ns2f von Technomodell.
Ich bin gespannt, wie sich dein Modell entwickeln wird. Ich wünsche Dir auf jedenfall noch viel Freude am bauen und hoffe für Dich, dass Du das Maschinchen ordentlich zum Laufen bekommst :cool:

Gruß Gerd
Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Gerd,

dein Projekt klingt ebenfalls sehr interessant.
Witzig war beim bisherigen Bauen, dass ich oft über die Winzigkeit der Teile geflucht habe und auch mit Modul 0,3 an die Grenze des mir möglichen gestoßen bin.
Besonders wenn man mehrere Stufenzahnräder so positionieren muss, dass der Eingriff ausreichend, aber nicht zu stramm ist und dann mit der Bohrung um 1/10mm verrutscht, kann das Bauteil schon reif für die Tonne sein - jedenfalls musste ich mehrere Bohrungen nacharbeiten und neue Lagerungen erstellen. Deshalb bin ich mit Modul 0,2 definitiv überfordert - wenn auch dein Übersetzungsverhältnis sehr verlockend klingt!
Andererseits habe ich beim Bauen auch einige Möglichkeiten entdeckt noch kompakter zu planen, wobei dann manchmal das Werkzeug auch nicht mehr mitspielt (Beispiel: Schrauben mit M2 sind einfach zu grob...), so spielt in mir der Ehrgeiz noch kleiner zu bauen...

Aber ich werde die Lok ganz sicher fertig bauen, besonders weil die Fahreigenschaften schon jetzt sehr gut sind, obwohl ich noch ein paar kleine Fehler entdeckt habe.
Das Gewicht der Lok spielt tatsächlich eine wichtige Rolle, aber es ist schon jetzt bei über 30 Gramm angelangt und wird sicher am Ende über 40 Gramm betragen (meine Frau lacht mich immer aus, wenn ich nach jedem Bastelabend, die kleine Lok mit ihrer Küchenwaage wiegen muss - aber das Gewicht steigt beständig...).

Die Technomodell Lok gefällt mir wahnsinnig gut (auch wenn die eher nie in Österreich gelaufen ist...oder?) aber der Preis ist schon abschreckend.
Meine Idee war ein Lok zu bauen, die zu der Handvoll Loren passt, die ich noch auf der Anlage deponiert habe (da wirkte einfach ein Reihe U zu wuchtig) und auch mal als Rangierlok für einzelne Wagen taugt. Wichtig war mit außerdem die Kompatibilität zu meiner H0e Anlage incl. Multimaus. Daher schied auch die Busch-Feldbahn aus.
Bald gibts neue Bilder vom Gehäuse und dann fällt auch die Entscheidung wo der Decoder Platz finden muss.

Gruß Bob
MPSB-Gerd
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Beitrag von MPSB-Gerd »

Hallo Bob,

Bei de Anfertigung und Verarbeitung solcher Teile benötigt man in ersterlinie Messmittel mit 0,01mm-Angaben. Und natürlich sollte man über hochwertige und präziese Werkzeuge verfügen, um ein genaues Arbeiten erst möglich zu machen.
Das Gewicht deiner Lok ist ja schon beachtlich. Ich werde die Teile dann auch mal verwiegen, wenn ich die Rahmen zur Verfügung habe. Meine Variante ist für 6,5 bzw. 7,0mm Spurweite vorgesehen, aber es sollte auch noch mit 9mm möglich sein. Zwischen den beiden Rahmenwangen sind beim Vorbild 96cm Platz. Also dürften auch 750mm Spur noch innerhalb des Machbaren gewesen sein, da die Räder ja nur 105mm breit sind.

Bis demnächst
Gruß Gerd
Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Leute!

Gibt nun neue Fotos vom Gehäuse.
Was mein Werkzeug angeht, versuche ich natürlich so präzise wie möglich zu arbeiten. Ich besitze einen guten Meßschieber und verschiedene andere kleine Helferlein. Allerdings keine Profi oder Halbprofiwerkstatt. Bei mir entsteht alles tatsächlich am Küchentisch, also ohne Drehbank, Fräßmaschine und so weiter... aber wer weiß, vielleicht mal in Zukunft...

Bis dahin mal die neuen Fotos, erst von der Rückwand, dann das komplette Gehäuse mit Motorvorbau. Das Dach ist nur aufgelegt, damit die einzelnen Baugruppen noch leichter bearbeitet werden können und dann auch ausgerichtet werden können. Ich hatte lange überlegt welche Seite für das Führerhaus besser geeignet ist: die mit dem Getriebe oder die mit der Schwungmasse. Letztendlich habe ich mich für die Schwungmasse entschieden, weil die im Führerhaus besser Platz hat, in der Schrägansicht kaum sichtbar ist und dann noch daneben der Dekoder passt. Das ganze soll dann mit einer "Behelfs-Tür" oder etwas ähnlichem verkleidet werden, dann würde die Schwungmasse in der Seitenansicht auch weniger stören und der Blick durchs Führerhaus-Fenster wäre aber frei.

Ach, ja die Scheinwerfer, sind aus Messing und deshalb fraglich ob sie mit SMD-LEDs nicht sehr Kurzschluss-anfällig sind, aber das probier ich einfach aus.

Gruß Bob
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GMWE
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Beitrag von GMWE »

Hallo Bob,
Zitat: "Bei mir entsteht alles tatsächlich am Küchentisch, also ohne Drehbank, Fräßmaschine und so weiter.."
Um so höher muß man dieses "Machwerk" einschätzen.
Zum Unsichtbarmachen der Schwungmasse schlage ich zwei Figuren vor. Ein Rangierer, der außen auf den Trittstufen steht und einen Lokführer auf dem Fürerhausboden (evtl. mit angeschliffenem Hinterteil wegen der Schwungmasse).
Somit wäre dem Orginal besser gedient, als mit zwei Behelfstüren.
Zum Scheinwerfer:
Ich bin zur Zeit in ähnlicher Lage. Eine 0603er SMD in ein Messinggehäuse ohne allseitige Isolation (Lack, 2K-Kleber o.a.) einzubauen birgt tatsächlich die Gefahr eines Kurzschlusses. Es reicht schon, wenn nur ein Pol mit dem Gehäuse Kontakt hat, dann ist das Gehäuse nicht mehr potentialfrei und jede Entgleisung etc. kann böse Folgen haben.
Wobei ich zweifle, ob bei diesem Lampengehäuse eine 0603er SMD rein paßt. Noch kleinere SMD-Typen habe ich mir nämlich noch nicht zu löten getraut.
Meine 0603er SMD`s habe ich vor dem Einbau in die Lampengehäuse in 2K-Kleber getaucht und aushärten lassen.

Viel Glück!

Peter
Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Peter,

die Idee mit den Figuren klingt gut!
Normalerweise gibt es bei mir auf der Anlage keine Geisterzüge - die fahren fast alle mit Personal - deshalb werde ich deine Idee umsetzen und da zumindest einen Lokführer mitfahren lassen.
Behlfstüre hätte ich nur auf einer Seite eingebaut. Das gabs im Original auch öfter, weil die offenen Führerstände meist sehr zugig waren. Außerdem ging es mir mehr um das Kaschieren des Dekoders, aber vielleicht finde ich da noch eine andere Lösung. Wenn man aus manchen Perspektiven die Schwungmasse sieht finde ich nicht so schlimm - bei manchen Herstellern ist damit das ganze Führerhaus bis unters Dach voll.
Die SMD-LEDs 0603 passen schon rein, aber die Kontakte sind sehr eng am Gehäuse... da muss mir noch was einfallen (hätte nie gedacht, dass mir mal SMD-LEDs zu groß werden könnten...). Vielleicht mach ich nochmal andere Scheinwerfer aus Kunststoff.

Gruß Bob
fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

Hallo!

gibt ja auch kleinere LEDS... 402er oder so...
Grüße
Peter

Schmalspurbahn in jedem Maßstab: Hauptsache, es hat Sinn, macht Spaß und bringt auch anderen Freude...
Modeller
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Beitrag von Modeller »

Hallo Bob,

sehr beeindruckendes Modell, Danke für die Fotos.

Wg der Lampen:

http://www.ebay.de/itm/10x-SMD-LED-0402 ... 4adb7e8298

Versuch die mal. Lampen vorher mit etwas Kleber oder dickflüssigem Lack isoliern. Vorwiderstand SMD 330 Ohm und eine Diode 1N4148 nicht vergessen. Dann Kabel mit Sekundenkleber befestigen (Vorsicht!!! Überschüssigen Kleber sofort mit Papiertaschentuch aufsaugen.) und in Fahrzeugfarbe lackieren. Klappt bei mir super.

LG + HP1
Ingo
MPSB-Gerd
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Beitrag von MPSB-Gerd »

Hallo Bob,

das geht ja richtig zügig bei Dir voran. Mir gefällt vorallem die Fenstereinfassung. Ich gehe mal davon aus, dass Du Draht ringsherum verlötet hast. Von der Größe der Maschine (aufgrund der Figur) würde ich diese ebenso auf eine 30/35PS-Variante schließen. Hast Du eine Idee, wie Du die seitlichen Lüfterschlitze an deinem Modell nachbildest ?
Bei der MPSB gab es auch 2 dieser Maschinen, diese hatten auf jeder Seite zwei Schiebetüren, die sich in der Mitte trafen. Über diese Schibetüren gab es noch einen Vorhang, der bei kalter Witterung zugezogen wurde. Immerhin waren diese Fahrzeuge auch im Streckendienst vor Reisezügen mit Güterbeförderung auf dem Abschnitt Schmarow-Jarmen im Einsatz!

Ich bin auf den weiteren Bau gespannt.
Gruß Gerd
Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Leute, danke für die Tipps.
Werde mal versuchen die Scheinwerfer aus Kunststoff zu bauen, damit ist die Isolierung hinfällig. Kleinere LEDs klingen verlockend - muss ich mal probieren. Wobei ich schon einige SMD-LEDs verloren hab, weil sie beim rausnehmen einfach weg gesprungen sind und irgendwo in den Weiten des Fußbodens verschwunden sind. Noch kleinere Bauteile werde ich dann vermutlich einatmen - und weg sind sie. Die mit angelöteten Kabel sind schon recht teuer, wenn man bedenkt, dass die ungelöteten nur ein paar Cent kosten, außerdem hab ich da meinen Ehrgeiz... sowas will ich unbedingt selber machen, um zu sehen ob ich es schaffe...
An Gerd: Hast du Fotos von der Lok? Habe im Netz ein Foto gefunden von einer Gmeinder mit zwei seitlichen Türen am Vorbau, aber nix mit Vorhang. Auch kann man nicht erkennen wie die Türen befestigt sind. Da wäre ein gutes Foto hilfreich.

Viele Grüße Bob
Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Leute!

Vor kurzem habe ich mir einen Lenz-Silver-Mini besorgt (Preis ist gestiegen... kostet jetzt gut 38€... aber ist einfach sehr gut und sehr klein!) und probiert ob er ins Führerhaus links neben den Motor passt.
Nach etwas rum probieren fiel mir auf, dass er vielleicht auch unter den Motorvorbau passen könnte - und tatsächlich - er passt! Ich hab zwar ein kleines Gewicht im Vorbau abändern müssen, aber da ist er viel unsichtbarer als im Führerhaus im Bereich des Einstiegs. Allerdings ist es echt sehr knapp: der Abstand des Decoders zur Schnecke beträgt nur 0,5mm.
Im Nachhinein bin ich so ganz froh, dass ich bei den Abmessungen des Vorbaus vielleicht etwas großzügiger war als unbedingt nötig (hätte in der Länge mindestens ein mm sparen können).
Anbei die Bilder ohne Gehäuse. Die Isolierung des Decoders ist notwendig damit er keinen Kontakt zum Messing-Gehäuse hat und die Stützkonstruktion, damit er der Schnecke nicht zu nah kommt.

Wer genau hinsieht erkennt auch, dass ich die Achslager nochmal geändert habe... haben mir nicht mehr gefallen. Jetzt finde ich sie besser.

Gruß Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Leute,

ja, die Sache mit den LEDs... Ich habs probiert und gleich alle beide verheizt. Sind bei diversen Tests durchbegrannt, weil sie doch Kontakt zum Gehäuse hatten und dann die volle Spannung drauf kam...
Jetzt hab ich neue Scheinwerfer aus Kunststoff gebaut. Die sind zwar nicht so edel, aber dafür gibts keinen Kurzschluss.
Bald gibts neue Bilder auch vom Gehäuse - kämpfe noch mit den Lüftungsschlitzen...

Gruß Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Leute,

mach euch mal zwei Bilder rein, auf denen man die neue Kunsstofflampe sieht (nur die hintere, vordere ist aber eh identisch) und gleichzeitig sieht man auch die Wartungstüren mit den Lüftungsschlitzen.
Die Lampe wurde vorab silber lackiert, damit das Licht nicht mehr durchs Gehäuse scheinen kann.
Die Schlitze der Wartungsklappen sind zwar recht plastisch, aber irgendwie zu ungleichmäßig. Das fällt im Original weniger auf als beim Foto, gefällt mir aber trotzdem nicht. Da will ich noch was anderes hin machen.

Viele Grüße
Bob
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Beitrag von Bob »

Hallo Leute,

nach kurzer Pause für ein paar andere Projekte hier mal zwei Fotos von der anderen Lokseite mit überarbeiteten Wartungstüren.
Dazu habe ich extra eine Präge-Vorrichtung gebaut, damit die vier Türen wirklich gleichmäßig werden und nicht so unterschiedlich aussehen wie vorher.
Selber bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden - was meint ihr?
Vielleicht noch die angelöteten Scharniere etwas versäubern...

Gruß Bob
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MPSB-Gerd
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Beitrag von MPSB-Gerd »

Hallo Bob,

das Modell macht schon mal einen guten Gesamteindruck. Die Lüfterbleche sind die größte Herausvorderung an solch einem Modell. Ohne Matrize und Stempel nur schwer zu erstellen und das in dem Maßstab. Oder man behilft sich der modernen Plott-Technik. Ich habe zwar die ersten Teile (Achslager, dient als Urmodell) dieser Technik zur Ansicht erhalten, aber es ist noch eine gewisse Nacharbeit erforderlich. Sobald bestimmte Baugruppen vom Gießer zurück sind, werde ich diese hier auch vorstellen.
Bis dahin wünsche ich Dir weiterhin viel Erfolg beim Modellbau.

Gruß Gerd
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