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weiterer Verkauf von Loks und Wagen durch die NÖVOG
Verfasst: 23. Dezember 2014, 20:28
von 1099.008
Hallo,
auf Facebook wurde heute folgende Nachricht verbreitet:
Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Freunde der Schmalspur,
Die Niederösterreichische Verkehrsorganisation GmbH bietet mehrere Fahrzeuge aus ihrem Bestand zum Kauf an. Sie finden in der Beilage eine Liste über alle zum Verkauf stehenden Fahrzeuge mit den technischen Beschreibungen, sowie zugehörige Fotos.
Wir hoffen Ihr Interesse geweckt zu haben und freuen uns schon jetzt auf Ihr verbindliches Kaufangebot bis Ende Dezember 2014 . Die angefragten Preise verstehen sich zusätzlich der Umsatzsteuer und sind frei dem jeweils derzeitigen Standort des Fahrzeuges. Etwaige Transportkosten gehen zu Lasten des Käufers.
Durch die Vielzahl der Fahrzeuge und Interessenten behalten wir uns vor Verkaufsentscheidungen intern abzustimmen.
Der Fahrzeugverkauf sollte dann im Februar 2015 durchgeführt werden.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Technik: Oliver Bachinger – Tel. 0664 88585059 – oliver.bachinger@noevog.at
Verkauf: Johann Zöchling – Tel. 02742 360990 75 – johann.zoechling@noevog.at
Bitte richten Sie Ihr Kaufangebot an Johann Zöchling - johann.zoechling@noevog.at
Bitte beachten Sie den Standort der Wagen und die Möglichkeit, dass Wagen weiter im Bestand der NÖVOG bleiben können (z.B.4108)
Mit freundlichen Grüßen Johann Zöchling Services - Einkauf
NÖVOG Niederösterreichische Verkehrs-organisationsgesellschaft m.b.H.
Riemerplatz 1 · 3100 St. Pölten Julius Raab Promenade 27, Stg II, 3100 St. Pölten
Telefon: +43 2742 360 990-75
Telefax: +43 2742 360 990-20
Mobil: +43 0676 566 2475
Eine Zusammenfassung der zum Verkauf stehenden Loks und Wagen.
1099: 001; 003; 004 (nur noch der restliche Kasten) 005; 011 und 012
2095: 011 und 014
AB4: 2101 und 2104
B4 (lang): 3102; 3104; 3105 (Schafkäs); 3110 (Kirchberg); 3113; 3141; 3143; 3145; 3153; 3154 (Advent); 3158; 3164
B4 (kurz): 3200 (Schafkäs); 3201; 3205; 3206; 3220; 3252 und 3281
BD4: 4101; 4103; 4107; 4108; 4220
sowie folgende Spezialwagen: 5601 (Mariazeller Land); 5701 (Schafkäs); 91794 (Kohlewagen Gmünd) und 98502 (Klimaschneepflug)
Interessant ist, dass man jetzt den 3220 verkaufen darf. Vor der Versteigerung durch Dorotheum konnte ihn eine Auflage des Bundesdenkmalamt noch retten. Dieses Mal leider nicht.
MfG 1099.008
Verfasst: 23. Dezember 2014, 23:57
von 1099karl
Kann mir mal jemand erklären warum gerade der Waggon 3220 zuerst unter Denkmalschutz gestellt wurde? Was ist bei dem so besonders? Danke!
Verfasst: 24. Dezember 2014, 04:05
von Klaus
NÖVOG hat geschrieben:Durch die Vielzahl der Fahrzeuge und Interessenten behalten wir uns vor Verkaufsentscheidungen intern abzustimmen.
Und das heißt jetzt was, liebe Növogerln* (einmal abgesehen vom sinnveränderden Fehlen eines Kommas)?
*
"Durch die Vielzahl der Fahrzeuge und Interessenten" heißt einmal schon gar nix. Es heißt "durch den Berg" oder "durch die strafende Hand Gottes" etc.
Man sagt/schreibt "Wegen der Vielzahl ..." oder "Aufgrund der Vielzahl ... " (falls das gemeint ist).
* außerdem: Was heißt/bedeutet eigentlich
"Verkaufsentscheidungen intern abzustimmen"? Das Übl(ich)e?
k.
* Copyright quasi hierorts!
Verfasst: 24. Dezember 2014, 09:37
von 1099.008
1099karl hat geschrieben:Kann mir mal jemand erklären warum gerade der Waggon 3220 zuerst unter Denkmalschutz gestellt wurde? Was ist bei dem so besonders? Danke!
Er wurde auf den Fahrgestell des Jagdwagen aufgebaut. Der Jagdwagen war Teil der ersten 4-Achser auf der Mariazellerbahn und wurde auch vom österreichischen Kaiser genutzt. Daher der Denkmalschutz.
MfG 1099.008
Verfasst: 24. Dezember 2014, 10:41
von 1099karl
Aha, danke für die Aufklärung!
Verfasst: 27. Januar 2015, 18:21
von matty
Weiß schon jemand, wie der aktuelle Stand bezüglich der 1099er ist? Und hat der Club Mh.6 eigentlich auch eine 1099er gekauft? Falls nicht, warum nimmt man nicht die 1099 001?
Verfasst: 29. Januar 2015, 07:34
von unti
matty hat geschrieben:Weiß schon jemand, wie der aktuelle Stand bezüglich der 1099er ist? Und hat der Club Mh.6 eigentlich auch eine 1099er gekauft? Falls nicht, warum nimmt man nicht die 1099 001?
Wenn sie dann der Club Mh.6 gekauft hat, was soll er dann deiner Meinung nach damit machen?
Auf der Wiese vergammeln lassen?
Ihr seit hiermit herzlichst eingeladen, zur Umgestaltung des Heizhausareals, inklusive Errichtung einer Abstellhalle für die aufgearbeiteten Nostalgiefahrzeuge!
Es ist sehr leicht formuliert, den Club Mh.6, hier als nötigen Retter der Nostalgie, in Vorleistung zu schicken!
Denkt mal darüber nach was eine 1099er in der Anschaffung und Erhaltung kosten wird!
Die sichere Hinterstellung ist dann aber immer noch offen!
Gerne verweise ich auf diese Seite:
http://www.Mh.6.at/spenden-und-kontodaten
beziehungsweise diese hier:
http://www.Mh.6.at/beitritt/
Ich will hier niemanden angreifen, bitte aber um Verständniss, das solche Projekte nur mit massiver Unterstützung umsetzbar sind.
Einige hier im Forum leisten bereits ihren Beitrag beim Eisenbahnclub Mh.6, oder bzw. und, bei einem der vielen anderen Vereine, die sich der Erhaltung von Schmalspurfahrzeugen verschrieben haben.
Dies geschieht fast immer zu 100% Ehrenamtlich, in deren Freizeit. Alle Vereine bieten aber auch die Möglichkeit der unterstützenden Mitgliedschaft.
Durch diese erhöhten Mitgliedsbeiträge, können die Vereine auch bei größeren Projekten, durch den so möglichen "Zukauf" von externen Dienstleistungen, unterstützt werden.
lg
Oliver
Verfasst: 3. Februar 2015, 12:13
von matty
Naja, es wäre zumindest eine großteils funktionsfähige Lokomotive, mit Ausnahme der Mh.6 sieht es ja diesbezüglich nicht so gut aus. Natürlich kostet die Erhaltung Geld, bin selbst bei einer Organisation, die Dampfloks unterhält und schraube auch selbst an den Loks, somit ist mir das durchaus bewusst. Aber viel wird die NÖVOG für so eine Lok sowieso nicht verlangen können, wäre vielleicht eine günstige Gelegenheit ein Exemplar davon zu bekommen.
Verfasst: 4. Februar 2015, 14:24
von Stephan Rewitzer
Servus!
2090, 2190 und 2091 reichen dir neben der Mh.6 nicht?
Du kannst dir den Preis einer 1099 leicht ausrechnen mittels Schrottpreis + zünftigen Aufschlag ...
Lg
Verfasst: 5. Februar 2015, 23:06
von matty
Naja, die Mariazellerbahn ist nun mal "1099" und nicht 2091, 2190 oder 2090. Der Schrottpreis ist schnell ausgerechnet, 0,13 € pro Kilo (Mischschrott, aktueller Kurs) macht bei 49t Gewicht exakt 6370 €. Und viel mehr als das bekommt die NÖVOG sowieso nicht, da die Loks nirgendwo anders einsetzbar sind.
Verfasst: 6. Februar 2015, 13:55
von Stephan Rewitzer
Griaß´aich!
ja jetzt wird mir klar warum alle glauben Eisenbahnbetrieb wäre billig ... deine Milchmädchenrechnung geht nämlich nicht auf ;)
Stahl der bei Eisenbahnfahrzeugen und insbesondere bei Achsen verbaut wird ist beileibe kein billiger Mischschrott, auch hast du ~4,50€ pro Kilo Kupfer aus den Transformatoren vergessen!
Mal davon jetzt abgesehen, du findest also 6400€ sind "billig" für einen Verein?
Das wäre wenn man unrealistisch halbe/halbe bei unterstützenden und ordentlichen Mitgliedern bei einem Verein rechnen würde (gerechnet mit den Beiträgen des Club Mh.6) der Beitrag von 193 Mitgliedern eines Jahres ... da bliebe aber für die Aufarbeitung vom Aussichtswagen, dem Erzwagen, der Uv, der 2092, Fahrzeuguntersuchungen, Versicherungen, etc. kein Cent übrig ... und wie gesagt die 6400€ sind weit von der Realität entfernt.
Schau ich werde immer öfters gefragt warum unsere 1018.05 des
http://www.club1018.at noch nicht fährt, wenn ich dann die einmaligen Jahreskosten pro Fahrzeug - also den Kosten bevor es auch nur einen Meter fahren darf - vorrechne bleiben meistens die Münder offen stehen! Dabei red ma da no garned von Betriebsmittel, Reparaturen, etc.
Manchmal kann ich nur den Kopf schütteln
lg
Verfasst: 6. Februar 2015, 17:54
von Seriousrobert
Hast vollkommen recht.
Im Eisenbahnmuseum Schechat steht unser VT42.03
Wennst auf die Strecke willst, musst ein Jahrespickerl um 1000€ kaufen.
Glaubt ihr wirklich, dass das fahren auf den ÖBB Gleisen nix kostet? Kannst pro Kilometer blechen.
Man braucht heutzutage schon so viele Fahrgäste, dass sich das fahren überhaupt auszahlt. Den Rest machen die Mitarbeiter freiwillig in ihrer Freizeit. Und wenn der Zug dann im Heizhaus steht, steht noch viel Arbeit an.
Ich verstehe Stefan vollkommen und bin seiner Meinung.
Warum fährt die ÖGEG mit ihrer 01ser in Deutschland? Weilst mehr Fahrgäste hast und man da auch ein bisserl Gewinn machen kann.
Bei uns und auch in Strasshof jammern die Leute gleuch, wenn eine Fahrt 45€ kostet. Wannst dann statt 140Gäste - ist dann halbwegs ein Gewinn nur mit 60 Gästen fährst - dann kannst das aus der Vereinstasche bezahlen, denn die ÖBB will ihr Geld haben.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die 1099 und die Mh.6 sehr teure Erhaltungskosten haben, besonders die Abnahmesachen von Firmen.
Verfasst: 6. Februar 2015, 18:44
von matty
Naja, € 6300,- für eine großteils betriebsfähig 1099 würde mich jetzt nicht schrecken, da werden bei Dampfloks ganz andere Summen bezahlt, und viel Geld wird die NÖVOG auch von diversen Schrotthändlern nicht bekommen, denn auch wenn vielleicht noch Kupferanteile etc. den Wert steigern, kosten Transport und Abbruch auch einiges.
Die Gleise der Mariazellerbahn gehören übrigens nicht der ÖBB.
Verfasst: 7. Februar 2015, 01:18
von Mk48 2013
Hallo, muss mich mal wieder "einmischen" :-)
In Österreich ist es tatsächlich nicht mehr möglich auf Schmalspurbahnen ansprechende SZ zu veranstalten.
Weil das "Argument" :"Was denn des net alles kosten würde, die Risiken, wir brauchen als Verein eine "Ausfallshaftung", usw...... ich kenne dies sehr gut von einem Projekt einer Normalspurbahn im Marchfeld.
Zuerst fordert der Bund Vorschläge ein, das Land NÖ verlangt Lösungen. Ok.. als Region kam man diesem Verlangen nach!!
Alle Beteiligten an diesem Projekt haben alles mögliche getan!!
Ergebnis für die ganze Mühe= Die Bahn wurde ohne vorheriger Information des Landes NÖ abgetragen!!
Dies möge im ach so tollen Bahnland Österreich eine bespielhafte Rolle spielen!! Und zwar eine politische!!
Vergesst es!! Es ist chancenlos!!!
Siehe Ybbstalbahn Talstrecke!!
UND GENAU DIES TRIFFT AUCH AUF DIE FAHRZEUGE ZU!!!
Welcher Verein kann es sich leisten, unter diesen Umständen, weiterhin Fahrzeuge zu retten?? Sie würden es vielleicht gern!! Nur woher soll in Österreich die "Kohle"=finanzielle Mittel dazu kommen???
Ich kann es sehr gut verstehen, dass unter diesen Umständen in Österreich kein Verein mehr ein Projekt "anzugreifen" wagt!!!
Man ist in diesem Land, dem ach so tollen Österreich, wenn man etwas probiert, investiert, versucht,.... im Bereich ÖV immer nur der Dumme!!
Ich spreche aus eigener Erfahrung!!
Die Ergebnisse für den ÖV in Österreich sprechen für sich selbst!!
Beste Grüße!
Mk48 2013
Verfasst: 7. Februar 2015, 10:06
von 2095 007-7
Hallo Mk48 2013,
warum diesen "Rundumschlag" auf ganz Österreich zu pauschalisieren?
"Museumsbahnen" von Vereinen, aber auch öffentliche Schmalspurbahnen fallen mir genug ein, welche immer wieder tolle, ansprechende Angebote durchführen oder auf Grund von Bestellungen ermöglichen.
VG
2095 007-7
Verfasst: 7. Februar 2015, 14:53
von unti
matty hat geschrieben:Naja, € 6300,- für eine großteils betriebsfähig 1099 würde mich jetzt nicht schrecken, da werden bei Dampfloks ganz andere Summen bezahlt, und viel Geld wird die NÖVOG auch von diversen Schrotthändlern nicht bekommen, denn auch wenn vielleicht noch Kupferanteile etc. den Wert steigern, kosten Transport und Abbruch auch einiges.
Die Gleise der Mariazellerbahn gehören übrigens nicht der ÖBB.
Und wenn wir dann die 1099.01 um etwa das Doppelte der hier genannten Summen kaufen sollten, wohin dann damit?
Woher nehmen wir die Halle zum Unterstellen? Auch das Projekt Krumpe geht weiter, und somit sind Wagen derzeit für den Fahrbetrieb auch von hoher Wichtigkeit!
Zum Thema Schrotthändler: Trafo raus, Motoren raus, Kabel so gut es geht, und dann als Ganzes in den Hochofen! Da geht nicht vier Arbeitszeit verlosen!
2095 007-7 hat geschrieben:
"Museumsbahnen" von Vereinen, aber auch öffentliche Schmalspurbahnen fallen mir genug ein, welche immer wieder tolle, ansprechende Angebote durchführen oder auf Grund von Bestellungen ermöglichen.
Bei manchen scheint es mehr ein letzten Aufbäumen zu sein!
Verfasst: 7. Februar 2015, 16:55
von Juergen aus Stuttgart
unti hat geschrieben:
Bei manchen scheint es mehr ein letzten Aufbäumen zu sein!
Als Außenstehender fällt mir eher auf, dass sich die Szene in Österreich gezielt gegeneinander schlecht redet und somit noch zusätzliche Probleme macht
Verfasst: 7. Februar 2015, 18:46
von 1050.01
Jo, so san mir...
Verfasst: 7. Februar 2015, 19:30
von Seriousrobert
Mia san hoet rauntzer
Es ist halt sehr schwer geworden.
Verfasst: 3. Mai 2015, 15:50
von Herbert Ortner
Zum Verbleib der 1099 gibt es nun grundsätzlich positives zu berichten:
http://www.Mh.6.at/verkauf-der-1099/