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FFM Lok No. 1 auf einem BUSCH-Fahrwerk
Verfasst: 8. Juli 2015, 14:40
von dampfross
Liebe Freunde der ganz schmalen Spuren,
noch dauert die Entwicklung eines Serienmodelles der Busch Dampflok für die Feldbahn noch etwas, sodass für Bastler und eigene Projekte in dieser Richtung noch Sinn und Zeit bleibt. Wegen einer Zwangspause bei meinen anderen Projekten passt das gerade gut. Deshalb habe ich ein paar Überlegungen angestellt, ob mit dem im Augenblick verfügbaren Busch-Fahrwerk eine Realisierung dieses kleinen Projektes Sinn macht. Das Fahrwerk verfügt über gute Langsamfahreigenschaften und ist (dank des Magneten) im positiven Sinn recht robust unterwegs. Der Preis macht es für Bastler interessant. Wer die Geometrie des Busch-Fahrwerkes kennt, dem wird sicherlich sofort klar, dass es Abstriche bei der Umsetzung in ein Modell einer Feldbahndampflokomotive geben wird. Der freie Durchblick zwischen Kessel und Fahrwerk ist nicht machbar. Das Oberteil des Fahrwerkes ist zu groß und muß verändert werden.
Das Vorbild der "FFM-1" besitzt einen Außenrahmen, sodass der Magnet gut zu verstecken sein wird:
Die ca. Maße sind einer Zeichnung und zahlreichen Fotos entnommen. Der Gesamteindruck des virtuellen Modelles gestattet es, die Größenverhältnissen zu beurteilen.
Am "elektrischen Zeichentisch" kann man sehen, dass das Fahrwerk hineinpasst:
Aus Ätzteilen und einigen Mustern, die für den Messingfeinguss geeignet sind, entsteht das Modell:
Der Kessel hat innen eine etwas komplizierte Aussparung für das BUSCH-Fahrwerk. Deshalb ist er zunächst am Computer entworfen worden, bevor er über den 3D-Druck in Messing daherkommt. Die Drehbank hat für eine ordentliche Oberfläche gesorgt. Ein Abformen in Weissmetall ist möglich, damit die ganze Arbeit nicht in einem einzigen Modell verwschwindet.
Die Steuerungsteile sind sehr filigran. Zu sehen ist der Kreuzkopf, der aus 3 mit Messingdraht verlöteten Teilen besteht. Klar - hier darf nicht gekleckert werden ! Das Bauteil gleitet fast ohne Nacharbeit ohne zu klemmen, das war bei Gußteilen oder Frästeilen nicht immer so. Auf den folgenden Bildern ist der Messingkessel bereits durch seine Kopie aus Weissmetall zu sehen und die Messingmuster sind durch Ihre gegossenen Kollegen ersetzt.
Ich sage immer: wenn die Steuerung funktioniert, dann ist es geschafft.
Der Arbeitstand heute ist hier zu sehen: die Speiseventile auf der falschen Seite sind entfernt worden und die Bestückung ist vervollständigt. Natürlich darf die Ölkanne nicht fehlen !
Ich wünsche allen immer gutes Gelingen und Spass am Hobby
Joachim
Verfasst: 8. Juli 2015, 17:01
von :-) gerhard
uiuiuiuiui. wunderschön !
wusste gar nicht dass 1 cent so gross ist...
:-) gerhard
Busch Feldbahn und weiterleitend zur Staniz 2
Verfasst: 8. Juli 2015, 17:25
von penzing1140
Schoenen guten Abend Joachim
zwiemal ist die kleine österr. 0-4-0 schon angeklungen, abe offenbar immer wieder in der Versenkung vrschwunden. Diese Arbeit hier stimmt mich wieder etwas ein. Vielleicht kann ich nach der Schlangenserumaufbereitung doch wieder meinem hobby nachgehen. Ein feritges Getriebe? könntest du bitte von dieser Entwurfs--3D mir einen *.dxf file einstellen. Dann haette ich die wichtigsten Masse um zu sehen wie das zur Stainz passt. Dort ist es ja ein Innenrahmen und ein ganz kurzer Wasserkasten.
mfg
Josef, Wien14
Re: Busch Feldbahn und weiterleitend zur Staniz 2
Verfasst: 9. Juli 2015, 07:27
von dampfross
penzing1140 hat geschrieben:Ein feritges Getriebe? könntest du bitte von dieser Entwurfs--3D mir einen *.dxf file einstellen. Dann haette ich die wichtigsten Masse um zu sehen wie das zur Stainz passt. Dort ist es ja ein Innenrahmen und ein ganz kurzer Wasserkasten.
mfg
Josef, Wien14
Hallo Josef,
ich fürchte das Fahrwerk ist durch den innen untergebrachten Magneten mit 9,3 mm zu breit für Dein Vorhaben. Das Fahrwerk gehört zu den BUSCH Diesellokomotiven und ist als Ersatzteil zu beziehen. Es besitzt keine Steuerung und das Oberteil ist zu groß und muß, wie im folgenden Bild zu sehen ist, ersetzt werden. Eine ganz grobe Zeichnung habe ich hier, für die präzisen Maße kann ich aber nicht grantieren.
Falls die Maße nicht zu lesen sind: 9.3 mm breit; 16.2 mm lang; 14,6 mm hoch.
Viele Grüße nach Wien
gerhard hat geschrieben:wusste gar nicht dass 1 cent so gross ist...
Ja, so könnte man auch zu den ganz kleinen Maßstäben kommen
Allen weiter Spass am Hobby wünscht
Joachim
Busch Feldbahn und weiterleitend zur Staniz 2
Verfasst: 9. Juli 2015, 08:12
von penzing1140
Schoenen guten Morgen
ja das sieht jetzt anders aus. Ich bin einfach mal auf die Idee gekommen als ich Dein Foto des offenen Getriebes sah. Was hat der Magnet fuer eine Funktion?
Du hast ja auch die Raeder angebohrt, sodass du die Zapfen fuer die Allen Steuerung einbauen kannst. Die Steuerung ist aus drahterodiertem Silberstahlblech oder geaetzt?
Leider haben zwei firmen hier in Wien zum Aetzen kein richtiges ACAD, sodass ich meine Konstruktion der Stainz2 soweit umbauen muesste, dass da die Speicherplatzgroesse meines 2000LT nicht mehr ausreicht. Total verrueckt. Aber ich seh mir das trotzdem noch genauer an. Jetzt ist der erste Entwurf der Stainz2 schon 1997 gewesen....
mfg aus Wien
Josef,Wien14
Stainz 2 in H0e und Getriebe
Verfasst: 9. Juli 2015, 17:03
von penzing1140
Schoenen guten Nachmittag Joachim,
ja beim genaueren Betrachten um Umrechnen habe ich feststellen muessen, das da nicht viel zu verwenden ist. Die Raedchen haben ca 3mm Durchmesser, die Stainz2 in 1:1 aber 760 mm! Und auch der Achsabstand rund 9 mm. Es schien mir zuerst ein grosser Achssrt
aber dann doch nicht.
mfg
Josef,Wien14
Es ist vollbracht
Verfasst: 23. August 2015, 13:19
von dampfross
Liebe Feldbahn-Dampflok Gemeinde,
Es ist vollbracht. Es bleibt mir nur zum Abschluss noch ein paar Bilder dieser Variante aus Metall nachzureichen, ich hoffe das findet die Zustimmung hier in der Interessengemeinde.
Bitte nachsichtig sein, die Fotos zeigen natürlich wieder alle Unzulänglichkeiten knallhart, zB. der nicht ganz waagerechte schwarze Streifen auf der rechten Seite des Lokgehäuses. :-/
Auf dem Rollenstand:
Unterwegs mit schwerer Last:
Die 173 ist tatsächlich noch kleiner !
Uuuuuuups
Im folgenden Text bitte auf die fettgedruckten Textpassagen klicken, um ein Video zu sehen !
Als nächstes werde ich nochmal mit einer 3D-Druckvariante dieses Modelles experimentieren. Es sind verbesserte Modelloberflächen zu erwarten, weil ein neues Verfahren mit einer beinahe Halbierung der Schichtdicken zum bezahlbaren Preis zur Verfügung steht. Die Teile sind so gestaltet, dass die Farbgebung und die Nachbearbeitung leicht möglich ist. Anbei ein Bild von meinen ersten Gedanken dazu:
Allen ein gutes Gelingen wünscht
Joachim
Verfasst: 23. August 2015, 15:22
von :-) gerhard
>mund nicht mehr zukrieg vor staunen<
fantastisch. gratuliere !
:-))) gerhard
Verfasst: 23. August 2015, 15:36
von Modeller
Wie immer super + thx für die Videos
Weiterhin frohes Schaffen + schönen So-Abend.
LG + HP2
Ingo
FFM Lok
Verfasst: 23. August 2015, 17:49
von penzing1140
Schoenen guten Abend Joachim,
ich habe heute wiedereinmal meine Mappe mit der Stainz 2 vor mir liegen. Die ist ja nicht so klein. Aber deine Frankfurter sieht gigantisch aus. Da merkt man nicht gleich dass da an der Alleen Steuerung was fehlt. Ganz super.
Kannst du uns bitte noch die Shapeways Nummer schreiben. Wird die in NJ oder in Holland gefertigt?
Fuer die Stainz laesst sich ja das Busch Fahrwerk nicht verwenden. Aber vielleicht geht da mal bei mir auch was weiter, nicht nur im PC auf ACAD.
mfg
Josef,Wien14
Baubericht der FFM Lok1 in H0e/9mm mit beweglicher Steuerung
Verfasst: 30. März 2017, 16:26
von Modeller
Servus mitanand,
das Joachim die FFM Lok1 als H0f Modell vertreibt dürfte ja kein Geheimnis mehr sein.
Doch jetzt wird's komplizierter - hier entstehen zwei H0e Versionen:
Geplant habe ich die grüne FFM Version und die 'blaue' mit hinten geschlossenem
Führerhaus von
Joachims Shapeways Seite.
Unten sind die bereits lötfertig vorbereiteten Steuerungen und Kreuzköpfe,
darüber die gründlichst geschliffenen und gereinigten Kessel FUD's,
sowie einige vorbereitete Messingteile.
Als nächstes stehen Lötarbeiten an, sowie die Kesselmontage und Lackierungen. Da tue ich mich
im Augenblick noch sehr schwer -
siehe mein Thread über das Shapeways Material FUD. Ich weiß einfach noch
nicht, welchen Lack ich nehmen sollte...
(Bin für jeden Tipp dankbar.)
Wenn's genehm ist und euch interessiert, poste ich den Werdegang der beiden Maschinchen gerne weiter.
EDIT: Überschrift eingefügt
Verfasst: 31. März 2017, 09:01
von garibaldi
Hallo Joachim,
die Lok ist super geworden. Gratuliere.
Hallo Ingo,
Bauberichte interessieren mich immer. Auch wenn ich sowas nicht bauen kann.
Verfasst: 31. März 2017, 14:47
von Modeller
Hallo,
und mit Vergnügen kommt mehr.
@ Andreas - vielleicht baust Du ja demnächst sowas
Aus Shapeways FUD wurde bei diesen Modellen FED (frosted extreme detail). Ich werde also, wie Shapeways es empfiehlt,
mit Acryl lacken.
Heute war schleifen, schleifen, schleifen. Eine sehr gute Hilfe sind mir dabei für die schwierigen Ecken die
Flex-I-File
Cut-N-Trim. Wegen der Bruchgefahr, besonders beim Führerhaus,
muss man dabei sensibel und ohne viel Druck werkeln.
Wo die grünen Pfeile sind musste mit der Nadelfeile vorsichtig nachgearbeitet werden. Immer wieder die Teile
zusammensetzen und auf Paßgenauigkeit kontrollieren. Joachim's Tipps in der Bauanleitung sind einfach Gold.
Danach gab's ein Bad im Ultraschallreiniger mit 3 Tropfen Spülmittel gefolgt von einem Sonnenbad zur weiteren
Aushärtung der FEDs.
Die Führerhäuser haben schon - aus Stabilitätsgrund - ein Dach. Die Rauchkammern sind montiert. Die Fahrwerks-
hälften wurden für Messinglaufbuchsen mit der Reibahle aufgerieben - das entgraten besorgte hier ein scharfer 6mm
Metallbohrer, der mit der Hand kurz gedreht wurde.
Obwohl hier die Fahrwerke mit den sb-Modellbau 12V Maxon Motoren umgerüstet werden, muss das Teil rechts vom 1 Cent
auf das Fahrwerksunterteil geschraubt werden. Es stützt das Fahrwerk oben in der Rauchkammer ab. Die hintere
Abstützung des Fahrwerks übernimmt der Stehkessel im Führerstand.
Aber wie das alles zusammenpasst sehen wir demnächst.
Verfasst: 1. April 2017, 20:16
von Modeller
Servus mitanand,
zum 1.4. keinen Aprilscherz, aber Teil 3 des Bauberichts:
Heute gab's glühende Finger. Die Zylinder wurden auf 1mm aufgebohrt und aufgerieben - kein großes Vergnügen bei Hartbronze.
Die gedruckten Zylinder am Rahmen wurden vorsichtig weggefeilt. Das ist per Hand wegen der Bruchgefahr bei FED sicherer.
Die geschliffenen und gereinigten Stehkessel wurden geklebt - dazu hatte ich das Führerhaus auf den Rahmen geschoben und
dann die Stehkessel vorsichtig an die Vorderwand gelegt, mit dem Finger festgehalten und mit Sekundenkleber fixiert. Dann
das Führerhaus entfernt, mit Sekundenkleber die inneren Nähte des Kessels geklebt - einen Tropfen innen reinlaufen lassen und
dann mit etwas Draht an den Nähten langziehen. Nach dem trocknen habe ich die Paßgenauigkeit des vorderen Kessels überprüft.
Die in den Stehkessel führende Nase musste etwas abgefeilt werden. Jetzt passt alles perfekt.
Das Führerhaus bekam die Innenlackierung, nach 8 Stunden mit zweitem Auftrag.
Da das 'der-Farbe-beim-trocknen-zusehen' langweilig ist, habe ich mit etwas Detaillierung begonnen. Die Rauchkammertür bekam
einen aus Draht gebogenen Knebel, der Stehkessel einige zusammengesetzte Armaturen aus der Weinert-Bevorratung und der
Wasserstandsanzeiger sowie diverse Hebel entstanden aus Restmaterial aus der Bastelkiste.
Soweit für heute. Allen ein schönes Wochenende
Verfasst: 5. April 2017, 15:15
von Modeller
Servus,
Teil 4. Ich hab mal alles für das Foto so zusammengestellt, dass man die Richtung schon grob erkennen kann:
Viel Zeit ging mit lackieren und trocknen lassen dahin. Diverse Kleinteile wurden hergestellt / geändert / montiert: Stromabnehmer auf die FEDs, Splinte
für die Stromabnehmer FEDs, Achsen, auf 1mm aufgeriebene Hartbronzelager in den Getriebeunterteilen, Fasen bei den Antriebszahnrädern - damit
der Kleber, mit dem die Zahnräder auf der Achse befestigt werden, in zusammengebautem Zustand des Getriebes nicht reibt und damit bremst (rote Pfeile).
Letzteres macht man - wie vorher schon mal erwähnt - mit einem 6mm Metallbohrer, den man zwischen den Fingern auf dem Werkstück dreht.
Die Befestigung der Kuppelstange und Treibstange durch Bohrungen direkt in die Räder klappt beim H0e Rahmen nicht, da er zu breit ist. Die Lösung
sind breitere Achsen, auf deren Enden kleine Kurbeln gesetzt werden. Also habe ich 8 Stück aus einem Blechstreifen gefeilt - siehe blauer Pfeil bei der
1-Cent Münze.
Zum Motor. SB-Modellbau wartete mit einer Enttäuschung auf - der 12V Maxon kommt aus Kostengründen nicht mehr mit der kleinen Schwungmasse
(grüner Pfeil) und wegen Geräuschdämmung mit einem Kunststoffzahnrad. Letzteres habe ich gleich wegen der Haltbarkeit gegen das originale Busch
Messingzahnrad ausgetauscht. Aber man kann hier aus der Not eine Tugend machen. Wegen der fehlenden Schwungmasse kann der Motor mit dem vorderen
Kugellager montiert werden, da die Halterung für das Lager auch als Kesselstütze dient.
Das war's für heute. Jetzt wird es erstmal etwas ruhiger werden, da kleine Montagen und die Details bei den lackierten Teilen anstehen.
Verfasst: 7. April 2017, 18:08
von Modeller
Servus,
und willkommen bei Teil 5. Das erste Fahrwerk ist montiert und fährt. Etwas feilen am Rahmen war zum einpassen nötig, besonders da wo die Stromabnehmer sind.
Die Steuerungsträger sind montiert. Sie werden als Orientierungspunkt zum provisorischen Anbau der Gleitbahnen und Zylinder dienen. Dem Herrn rechts gefällt's:
Verfasst: 14. April 2017, 13:37
von Modeller
Servus mitanand,
löten ist im 6. Teil angesagt.
Die Gleitbahnen haben in der Ätzplatine einen Steg, der zur genauen Justierung an der vorderen auf die Zylinder zu setzende Platte dient. Ich habe mir erlaubt die Gleitbahnen umzudrehen - mit dem Steg zu den Steurungsträgern - und die Platte an den Gleitbahnen festzulöten. Das geht, da die Gleitbahnen auf dieser Seite zwei kleine Stege zur Ätzplatine haben. Der Abstand ist gleich dem des großen Stegs am anderen Ende. Die kleinen Stege werden nach dem verlöten abgefeilt. Der große Steg ebenfalls.
Die Gleitbahnen können nun in die Steuerungsträger gesteckt werden und die Zylinder vorne angehalten und geklebt werden. Zur Montage und Justierung der Kreuzköpfe lassen sich die Gleitbahnen leicht seitlich herausziehen.
Dann wurden die einzelnen Baugruppen der Steuerung zusammengefügt und verlötet, 4 Kreuzköpfe mit Schubstangen, 4 Kuppelstangen mit Kurbeln, 4 Umsteuerungen, 4 Gleitbahnen.
Das löten ist eine reine Nervensache. Ich habe zum Größenvergleich einige Werkzeuge sowie 4 Kurbeln auf dem 1-Cent-Stück und 2 Niete darunter auf dem Foto gelassen. Wer noch nie mit dem Lötkolben gearbeitet hat, sollte unbedingt vorher üben. Diese kleinen Teile sind zu schnell mit Lötzinn vollgelaufen und dann unrettbar geschrottet.
Joachim bevorzugt folgende Methode: Die zu lötenden Teile mit einer Nadel mit Flussmittel - zB Löthonig - bestreichen, dann am Lötkolben ein kleine Kugel Lötzinn ausbilden und mit dieser Kugel kurz die Lötstelle berühren.
Ich bevorzuge eine andere Methode: Die zu lötenden Teile mit einer Nadel mit Flussmittel - zB Löthonig - bestreichen. Einen kleinen Elektroniklötkolben an die zu lötende Stelle führen und etwas andrücken. Die Spitze darf kein Lötzinn haben, also vorher mit zB Küchentuch oder Tempo abwischen. Kurz warten bis sich das Metall erwärmt hat und dann kurz das Lötzinn anhalten. So ergibt sich eine saubere Lötstelle und man kann das Lötzinn besser dosieren.
Und noch ein Tipp, den ich mal aufgeschnappt habe: beim löten zur beweglichen Montage folgendermaßen vorgehen - als Beispiel ein Niet, bewegliches Teil aufsetzen, dann Stanniolfolie (silberne Schokoladenfolie), dann das obere Teil an dem der Niet festgelötet wird aufsetzen. Lötstelle Niet und oberes Teil mit Löthonig-Nadel bestreichen und löten. Stanniolfolie mit Pinzette /Nadel entfernen. Die Stanniolfolie verhindert eine Verbindung mit dem zu bewegenden Teil, es bleibt in jedem Fall auf dem Niet beweglich.
Im nächsten Teil geht's um eine Fahrwerksüberarbeitung, ich bin mit den Stromabnehmern nicht zufrieden. Und um jede Menge Blei, da die kleinen ohne Magnete auf die Schienen gehen.
Bis dahin
Verfasst: 17. April 2017, 10:14
von Modeller
Servus,
anbei auf Video die ersten Gehversuche mit geänderten Stromabnehmern und etwas Blei:
https://youtu.be/FsGjM9JGCww
Wie man sieht sind Weichen und Langsamfahrt schon jetzt kein Problem.
Verfasst: 20. April 2017, 16:06
von Modeller
Servus mitanand,
und wieder gibt's ein paar Baufortschritte:
Hier sieht man die benötigten Teile aus 0,4 Bronzedraht zum ändern der Stromabnehmer. Die 3 Teile unten zusammenlöten, unter die alten Stromabnehmer halten und dann die alten Stromabnehmer um den Draht wickeln und löten. Dabei aufpassen, dass das Ganze FED wieder oben auf das Gehäuse passt und beides montiert in den Rahmen passt. Wegen der Bruchgefahr dabei sehr vorsichtig vorgehen. Die Stromabnehmer pro Rad ggf. etwas kürzen. Jetzt hat man 2 Stromabnahmepunkte pro Rad in einem nicht verdreckenden Bereich.
Da das Maschinchen ohne Magnet fahren wird wird einpassen von Bleiblech in folgende Teile notwendig - s. rote Pfeile:
a) hinter dem Stehkessel, b) ins Magnetgehäuse und den Decoderplatz, c) Rauchkammer vorne und oben angefrästen Kessel, d) beide Kammern Führerhaus.
Der Zwerg kommt jetzt auf 21 Gramm und fährt jetzt so:
https://youtu.be/0FGOyFho9aY
Als nächstes steht die Detailbemalung an und die Steuerung.
Bis dahin.
Verfasst: 27. April 2017, 19:16
von Modeller
Servus,
es gab viel zu lackieren, zu supern und zu trocknen. Die Montage vom Führerhaus ist bis auf Haltegriffe und Tritte abgeschlossen. Vom Kessel müssen hinten ca. 2mm entfernt werden, dann kann der auch montiert werden:
Als nächstes steht der Rahmen an, Radabdeckungen, Detaillackierung. Dann geht's ans Eingemachte - die Steuerung.