Hallo Zusammen!
Freut mich wirklich, einen innovativen Hinweis bereitgestellt zu haben, der auf Zustimmung stößt!
Die günstige Relation Kosten/ Nutzen begeisterte mich dabei sogar selbst.
Die Fortschritte der Seite 8komma7.at von Rene beobachte ich übrigens mit größtem Vergnügen und unter zufriedenem Grunzen schon seit Längerem immer wieder aus dem Verborgenen heraus und bin mir dabei sicher, dass wir dieselbe "Krankheit" in jeweils mehr oder minder geprägtem Ausmaß haben (nicht falsch verstehen und nur für den Fall, mich jetzt vielleicht wieder einmal politisch inkorrekt ausgedrückt zu haben: Ich find`s genial, ordne mich aber selbst eben einer gewissen Randgruppe der wirklich schwer Infizierten zu).
Womit ich auch noch ganz kurz auf die für mich wichtige, für den Rest der Menschheit hoffentlich unbedeutende Geschichte meiner Modellvorhänge, sowie Cargonauts berechtigte Sichtweise eingehen darf!
Du rennst bei mir grundsätzlich ja offene Türen ein! Es gibt nix Besseres als eine eingeschmuddelte Dampflok und glaube mir, ich bewege mich mit dieser radikalisierten Meinung ständig auf einer Gratwanderung im Standing meiner Frau gegenüber.
Nur ist`s eben so, dass ich bereits kurz nachdem ich dem Leibe meiner bis dahin nichtsahnenden, nur an das Gute glaubenden Mutter entfleucht bin zu der Auffassung gelangte, dass mein Leben ohne Beimengung sämtlicher, fotographischer Essenzen des deutschen Amtskollegen, Godfather himself, Altmeister der Eisenbahnphotographie Carl Bellingrodt, keinen weiteren Sinn mehr gemacht hätte.
Angeschoben von purem Selbsterhaltungstrieb, denn mir stand das Wasser sozusagen bis zum Hals, konnte ich also quasi in letzter Sekunde gerade noch aus dem Fundus meines späteren, langjährigen Lehrmeisters der Eisenbahnfotographie das Büchlein "Blende auf am Schienenstrang" , Alba-Verlag, Düsseldorf 1969 erhaschen.
In dieser, fortwährend zu allen Lebzeiten meine Bibel sein werdenden Lektüre schrieb ein gewisser Klaus-Detlev Holzborn (
scho wieda a Deitscha ), damals ebenfalls infiziertes Greenhorn zarten Alters, heute niemand geringerer, als Journalist und Fotograf für zahlreiche namhafte Eisenbahnmagazine zB. Eisenbahnkurier, Revue, etc., wie sich eine Dampflok stilgerecht in Pose zu legen hat, um vor Auge und Linse des Meisterphotographen erfolgreich zu imponieren. Dazu zählt zB. bei der sogenannten Standardaufnahme natürlich auch, dass die Kuppelstange der Heusinger Steuerung ihren tiefsten Punkt erreicht haben sollte, oder der Hintergrund keine Störungen, wie ein Signal genau über der Esse, oder eine aus dem Kessel herauswachsende Bogenlampe, bzw. ein Oberleitungsmast oder dergleichen erdulden sollte.
Als glühender Verehrer und Anwender dieser Lehre ging ich, additiv angetrieben durch meinen eigenen Extremismus soweit daran, eben auch alle anderen, mich subjektiv störenden Erscheinungen , wie Eisenbahnfans in deren bunter, ja möglichst auffälliger Kleidung etc. aus dem Bild zu verdrängen, um ein bescheidenes Ergebnis hinsichtlich einer lokomotivenwürdigen Ästhetik im Gesamtbild zu erzielen. Daraus mutierte dann, irgendwann die obligate Verhandlungssituation zwischen den Vorhängen und mir, wuchs heran zur existenziellen Entscheidungsfrage, sein oder nicht sein (
Also, soll ich jetzt abdrücken und das Bild machen oder nicht? ), die ich, wie ihr nun alle sehen könnt, letztlich friedlich gelöst habe und es zu einem nunmehr harmonischen Miteinander gekommen ist.
Was bleibt anderes übrig als das Sprichwort: Kein Spaß ohne den ein oder anderen Funken Wahrheit darin.
Viel Spaß beim Basteln!