News Schafbergbahn
Verfasst: 7. August 2016, 14:47
18 Millionen Euro: Schafbergbahn muss saniert werden
ST. WOLFGANG. Oberösterreich und Salzburg müssten sich auf eine Aufteilung der Zuschüsse einigen.
Nach ihrer Privatisierung wurde die Schafbergbahn ab 2009 für rund sieben Millionen Euro saniert. Der Bund übernahm 50 Prozent der Kosten, die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich zahlten jeweils 25 Prozent, weil die 5,85 Kilometer lange Strecke länderübergreifend ist.
Jetzt meldet der Eigentümer, die Salzburg AG, neuerlich Investitionsbedarf an. 18 Millionen Euro müssten in den kommenden drei Jahren in die 123 Jahre alte Bahnlinie gesteckt werden, heißt es. Vor allem ihr Unterbau sei sanierungsbedürftig. Die Strecke sei so ausgespült, dass die Schwellen den Halt zu verlieren drohen. Im Tunnel musste man deswegen schon Stahlstreben in den Boden rammen. Aber auch eine Sicherung der Böschungen und Steilhänge sei dringend notwendig. Erneuert werden müssen auch die Zahnstangen, an denen sich die 18 Tonnen schweren Lokomotiven hochziehen.
Bürgermeister Eisl hofft
Wenn es nach Peter Brandl, Bereichsleiter für Verkehr bei der Salzburg AG, geht, sollte schon heuer mit den Bauarbeiten begonnen werden. Allerdings fehlt noch die Finanzierung. Die Salzburger Unternehmer hoffen, dass die Kostenaufteilung wieder nach dem bekannten Schlüssel zwischen Bund, Salzburg und Oberösterreich aufgeteilt werden kann. Ausgehandelt ist aber noch nichts.
In St. Wolfgang hofft VP-Bürgermeister Franz Eisl, dass die Förderung zustande kommt. "Die Bedeutung der Schafbergbahn für den Tourismus am Wolfgangsee ist enorm", sagt Eisl. "Wir dürfen diesen Leitbetrieb nicht gefährden."
In der Hochsaison transportiert die alte Zahnradbahn bis zu 2000 Besucher pro Tag in 35 Minuten auf den 1783 Meter hohen Berg. Mit 35 Euro für eine Berg- und Talfahrt ist das Vergnügen nicht gerade billig. Dem steht aber ein hoher Wartungsaufwand gegenüber. "Eine historische Lok muss jeden Winter mit 1800 Mannstunden saniert werden", sagt Martin Pfisterer von der Salzburg AG.
Die Salzburger Eigentümer denken indessen auch über eine weitere Attraktivierung des Berges nach. Sie möchten auch bei Schlechtwetter Touristen auf den Berg locken. Beispielsweise mit einem 4D-Kino, das die faszinierende Berglandschaft auch bei verzogenem Himmel erlebbar machen könnte.
Quelle: OÖN
mfg
Franz
ST. WOLFGANG. Oberösterreich und Salzburg müssten sich auf eine Aufteilung der Zuschüsse einigen.
Nach ihrer Privatisierung wurde die Schafbergbahn ab 2009 für rund sieben Millionen Euro saniert. Der Bund übernahm 50 Prozent der Kosten, die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich zahlten jeweils 25 Prozent, weil die 5,85 Kilometer lange Strecke länderübergreifend ist.
Jetzt meldet der Eigentümer, die Salzburg AG, neuerlich Investitionsbedarf an. 18 Millionen Euro müssten in den kommenden drei Jahren in die 123 Jahre alte Bahnlinie gesteckt werden, heißt es. Vor allem ihr Unterbau sei sanierungsbedürftig. Die Strecke sei so ausgespült, dass die Schwellen den Halt zu verlieren drohen. Im Tunnel musste man deswegen schon Stahlstreben in den Boden rammen. Aber auch eine Sicherung der Böschungen und Steilhänge sei dringend notwendig. Erneuert werden müssen auch die Zahnstangen, an denen sich die 18 Tonnen schweren Lokomotiven hochziehen.
Bürgermeister Eisl hofft
Wenn es nach Peter Brandl, Bereichsleiter für Verkehr bei der Salzburg AG, geht, sollte schon heuer mit den Bauarbeiten begonnen werden. Allerdings fehlt noch die Finanzierung. Die Salzburger Unternehmer hoffen, dass die Kostenaufteilung wieder nach dem bekannten Schlüssel zwischen Bund, Salzburg und Oberösterreich aufgeteilt werden kann. Ausgehandelt ist aber noch nichts.
In St. Wolfgang hofft VP-Bürgermeister Franz Eisl, dass die Förderung zustande kommt. "Die Bedeutung der Schafbergbahn für den Tourismus am Wolfgangsee ist enorm", sagt Eisl. "Wir dürfen diesen Leitbetrieb nicht gefährden."
In der Hochsaison transportiert die alte Zahnradbahn bis zu 2000 Besucher pro Tag in 35 Minuten auf den 1783 Meter hohen Berg. Mit 35 Euro für eine Berg- und Talfahrt ist das Vergnügen nicht gerade billig. Dem steht aber ein hoher Wartungsaufwand gegenüber. "Eine historische Lok muss jeden Winter mit 1800 Mannstunden saniert werden", sagt Martin Pfisterer von der Salzburg AG.
Die Salzburger Eigentümer denken indessen auch über eine weitere Attraktivierung des Berges nach. Sie möchten auch bei Schlechtwetter Touristen auf den Berg locken. Beispielsweise mit einem 4D-Kino, das die faszinierende Berglandschaft auch bei verzogenem Himmel erlebbar machen könnte.
Quelle: OÖN
mfg
Franz