Werktags beim "Wilden Robert"
Verfasst: 11. Oktober 2017, 21:32
Hallo zusammen,
war heute Richtung Sachsen unterwegs. In Mügeln bestiegen wir den "Wilden Robert", der so wild gar nicht war. Als Einstieg ein Bild von der Rückseite des Heizhauses (pardon Lokschuppen):
Es herrschte weitgehende Ruhe und bis auf drei weitere Fahrgäste hatten wir so etwas wie einen "Personen"-Zug (jede Person hätte einen eigenen Wagen haben können ...):
Die Gleis- und Bahnhofsanlage war in einem sauberen, gepflegten Zustand. Auf dem Nebengleis standen Schüttgutwaggons für den Transport von Kaolin aus der Grube Kemmlitz:
Man fühlte sich irgendwie um ein paar Jahrzehnte zurück versetzt (wobei da dann aber viel mehr Betrieb gewesen wäre):
In der Zwischenzeit hatte sich die Zuglok 199.030, die ehemalige 2091.010 der ÖBB in Quasi-Reichsbahnlack, vor den Zug gesetzt und es sollte gleich losgehen:
Und los ging es auf die Strecke. Bald lag Mügeln hinter uns und die Landschaft weitete sich:
Als austrophiler Schmalspurfan war die gute alte Dame eigentlich eine gute Bekannte, zumal wir ihr schon einmal unvermutet in Ostritz begegnet waren und nun von ihr durchs Döllnitztal gezogen wurden:
Und mit ein bisschen wehmütigem Sinnieren waren wir auch schon mitten in Oschatz unterwegs:
Gleich ist Halbzeit unserer Stippvisite:
Sofort nach Ankunft wird abgekuppelt und umgesetzt:
Der Aufenthalt von einer guten Viertelstunde ermöglicht einen Blick auf den gesamten Zug:
Als der Zug den Bahnsteig verlässt, rauscht ein IC durch den Normalspurteil des Bahnhofs Oschatz:
Auf der Rückfahrt nach Mügeln entsteht an einzelnen Stellen das Gefühl, aus der Zeit gefallen zu sein:
In solchen (kurzen) Abschnitten ist die Gleislage auch nicht unbedingt optimal. Ansonsten sind während der Fahrt kaum Wankbewegungen des Zuges zu spüren, der Oberbau in einem für den Fahrgast sehr guten Zustand. Wir passieren wieder die Brücke wie bei der Einfahrt:
Hier noch ein paar Landschaftseindrücke von der Rückfahrt:
Und schon sind wir wieder fast am Ende unserer Reise. Wir sind am Ortseingang von Mügeln angekommen:
Ein kurzer Blick zurück auf den gut in Schuss gehaltenen Lokschuppen bei der Einfahrt in den Bahnhof:
Auf dem gepflegten Gelände präsentieren sich (trotz des Aufenthalts im Freien) frisch renovierte und der Renovierung harrende Bahnfahrzeuge:
Hier hieß es aussteigen für uns und den Zug die letzten Kilometer bis Glossen auf der Straße zu begleiten:
Und obwohl der Zug mit eigentlich gemächlicher Geschwindigkeit durch die Landschaft zuckelte, trafen wir ihn erst nach der Abzweigung nach Kemmlitz kurz vor dem Endbahnhof wieder an:
Auch hier wird wieder sofort nach der Ankunft umgesetzt:
Die Weichen sind sämtlich ortsgestellt und mit Schlüssel gesichert:
Nach dem Umsetzen gönnen sich Mensch und Maschine eine zweistündige Ruhepause vor dem Sturzgerüst. Ich nehme an, dass auf der Feldbahn, die oben auf dem Sturzgerüst endet, Kaolin aus einer anderen Grube zum Bahnhof Glossen gebracht wurde:
Und nun sitze ich wieder zu Haus an meinem Rechner und hoffe, dass die Bilder von diesem kurzen Tagesausflug Euch gefallen haben.
Viele Grüße
Thomas
Edit: Ortsname Gommlitz war falsch, korrigiert in Glossen
war heute Richtung Sachsen unterwegs. In Mügeln bestiegen wir den "Wilden Robert", der so wild gar nicht war. Als Einstieg ein Bild von der Rückseite des Heizhauses (pardon Lokschuppen):
Es herrschte weitgehende Ruhe und bis auf drei weitere Fahrgäste hatten wir so etwas wie einen "Personen"-Zug (jede Person hätte einen eigenen Wagen haben können ...):
Die Gleis- und Bahnhofsanlage war in einem sauberen, gepflegten Zustand. Auf dem Nebengleis standen Schüttgutwaggons für den Transport von Kaolin aus der Grube Kemmlitz:
Man fühlte sich irgendwie um ein paar Jahrzehnte zurück versetzt (wobei da dann aber viel mehr Betrieb gewesen wäre):
In der Zwischenzeit hatte sich die Zuglok 199.030, die ehemalige 2091.010 der ÖBB in Quasi-Reichsbahnlack, vor den Zug gesetzt und es sollte gleich losgehen:
Und los ging es auf die Strecke. Bald lag Mügeln hinter uns und die Landschaft weitete sich:
Als austrophiler Schmalspurfan war die gute alte Dame eigentlich eine gute Bekannte, zumal wir ihr schon einmal unvermutet in Ostritz begegnet waren und nun von ihr durchs Döllnitztal gezogen wurden:
Und mit ein bisschen wehmütigem Sinnieren waren wir auch schon mitten in Oschatz unterwegs:
Gleich ist Halbzeit unserer Stippvisite:
Sofort nach Ankunft wird abgekuppelt und umgesetzt:
Der Aufenthalt von einer guten Viertelstunde ermöglicht einen Blick auf den gesamten Zug:
Als der Zug den Bahnsteig verlässt, rauscht ein IC durch den Normalspurteil des Bahnhofs Oschatz:
Auf der Rückfahrt nach Mügeln entsteht an einzelnen Stellen das Gefühl, aus der Zeit gefallen zu sein:
In solchen (kurzen) Abschnitten ist die Gleislage auch nicht unbedingt optimal. Ansonsten sind während der Fahrt kaum Wankbewegungen des Zuges zu spüren, der Oberbau in einem für den Fahrgast sehr guten Zustand. Wir passieren wieder die Brücke wie bei der Einfahrt:
Hier noch ein paar Landschaftseindrücke von der Rückfahrt:
Und schon sind wir wieder fast am Ende unserer Reise. Wir sind am Ortseingang von Mügeln angekommen:
Ein kurzer Blick zurück auf den gut in Schuss gehaltenen Lokschuppen bei der Einfahrt in den Bahnhof:
Auf dem gepflegten Gelände präsentieren sich (trotz des Aufenthalts im Freien) frisch renovierte und der Renovierung harrende Bahnfahrzeuge:
Hier hieß es aussteigen für uns und den Zug die letzten Kilometer bis Glossen auf der Straße zu begleiten:
Und obwohl der Zug mit eigentlich gemächlicher Geschwindigkeit durch die Landschaft zuckelte, trafen wir ihn erst nach der Abzweigung nach Kemmlitz kurz vor dem Endbahnhof wieder an:
Auch hier wird wieder sofort nach der Ankunft umgesetzt:
Die Weichen sind sämtlich ortsgestellt und mit Schlüssel gesichert:
Nach dem Umsetzen gönnen sich Mensch und Maschine eine zweistündige Ruhepause vor dem Sturzgerüst. Ich nehme an, dass auf der Feldbahn, die oben auf dem Sturzgerüst endet, Kaolin aus einer anderen Grube zum Bahnhof Glossen gebracht wurde:
Und nun sitze ich wieder zu Haus an meinem Rechner und hoffe, dass die Bilder von diesem kurzen Tagesausflug Euch gefallen haben.
Viele Grüße
Thomas
Edit: Ortsname Gommlitz war falsch, korrigiert in Glossen