Liliput Uh digitalisiert und ergänzt
Moderator: Stephan Rewitzer
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Liliput Uh digitalisiert und ergänzt
Hallo zusammen,
für einen Bekannten habe ich eine Liliput Uh (ZB Gerlos) mit einem ESU Loksound Micro von Leosoundlab, einem Powerpack mini, einem Rauchgenerator, Führerstands- und Feuerbüchsenbeleuchtung ausgestattet.
Beim Powerpack wird der Kondensator von der Platine getrennt und über Litze mit der Platine verbunden. Der dunkel eingefärbelte Kondensator kommt ins Führerstandsdach quer zur Vorderkante.
Das oberste Gewicht wird mit den Wasserkastendeckeln im Gehäuse fixiert. Dahinter kommt die Powerpack-Platine. Auf die Powerpack-Platine wird dann der Loksound-Micro geklebt.
Die Motorhalterung muss so bearbeitet werden, dass hinter den beiden Führerstandsseiten die beiden 8-Ohm-Lautsprecher (Eigenbau) Platz finden können. Wird insgesamt sauber gearbeitet, sind keine weiteren Fräsarbeiten am Chassis nötig.
Das Gewicht im vorderen Kessel wird ersatzlos gestrichen. Dafür kommt ein Seuthe-Rauchgenerator hinein, nachdem die LED-Beleuchtung in Reihe geschalten ist.
Bohrt man die Leuchtkörper vorsichtig auf 2 mm auf (Stiftenkloben), lassen sich problemlos LEDs der Bauform 0603 unterbringen. Der Schornstein muss ebenfalls aufgebohrt werden auf einen Durchmesser von mindestens 3,5 mm:
Als Rauchgenerator habe ich zunächst einen Seuthe für Digitalbetrieb verwendet - leider Fehlanzeige, die Spannung am Funktionsausgang (Gleisspannung minus 1,5 V) reichte nicht aus, um das gute Stück zum qualmen zu bringen. Also den für 16 V angepriesenen Generator wieder ausgebaut und die Variante für 10 - 14 V eingebaut. Nun raucht die Gerlos auch noch:
So, das war's im Schnelldurchlauf. Der Umbau selbst hat leider etwas länger gedauert als die Beschreibung .
VG Thomas
für einen Bekannten habe ich eine Liliput Uh (ZB Gerlos) mit einem ESU Loksound Micro von Leosoundlab, einem Powerpack mini, einem Rauchgenerator, Führerstands- und Feuerbüchsenbeleuchtung ausgestattet.
Beim Powerpack wird der Kondensator von der Platine getrennt und über Litze mit der Platine verbunden. Der dunkel eingefärbelte Kondensator kommt ins Führerstandsdach quer zur Vorderkante.
Das oberste Gewicht wird mit den Wasserkastendeckeln im Gehäuse fixiert. Dahinter kommt die Powerpack-Platine. Auf die Powerpack-Platine wird dann der Loksound-Micro geklebt.
Die Motorhalterung muss so bearbeitet werden, dass hinter den beiden Führerstandsseiten die beiden 8-Ohm-Lautsprecher (Eigenbau) Platz finden können. Wird insgesamt sauber gearbeitet, sind keine weiteren Fräsarbeiten am Chassis nötig.
Das Gewicht im vorderen Kessel wird ersatzlos gestrichen. Dafür kommt ein Seuthe-Rauchgenerator hinein, nachdem die LED-Beleuchtung in Reihe geschalten ist.
Bohrt man die Leuchtkörper vorsichtig auf 2 mm auf (Stiftenkloben), lassen sich problemlos LEDs der Bauform 0603 unterbringen. Der Schornstein muss ebenfalls aufgebohrt werden auf einen Durchmesser von mindestens 3,5 mm:
Als Rauchgenerator habe ich zunächst einen Seuthe für Digitalbetrieb verwendet - leider Fehlanzeige, die Spannung am Funktionsausgang (Gleisspannung minus 1,5 V) reichte nicht aus, um das gute Stück zum qualmen zu bringen. Also den für 16 V angepriesenen Generator wieder ausgebaut und die Variante für 10 - 14 V eingebaut. Nun raucht die Gerlos auch noch:
So, das war's im Schnelldurchlauf. Der Umbau selbst hat leider etwas länger gedauert als die Beschreibung .
VG Thomas
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ein Traum!!! würde ich auch gerne bei meiner Gerlos und U25 machen nur hab ich angst zu viel kaputt zu machen mfg Tony
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https://www.bregenzerwaldbahn-frueher-heute.at/
Modell Bahn Freunde Oberland
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Hallo Bob,
leider habe ich vom Umbau keine Fotos gemacht. Aber ich habe mir einmal eine Uh von User "kafindi" ausgeliehen, um den Umbau nachträglich etwas zu dokumentieren:
Zunächst einmal sind Gehäuse und Fahrwerk gemäß Anleitung zu trennen. Das Zusatzgewicht unter dem Dampfdom wandert ins Gehäuse (verkleben oder mit Wasserkastendeckeln fixieren):
Die Rauchkammer wird ebenfalls abgenommen. Der Schlot ist auf 3,5 mm aufzubohren oder besser aufzureiben. Vom Seuthe-Rauchgenerator 22 ist im oberen Bereich der Schrumpfschlauch zu entfernen und der Generator von unten in die Rauchkammer zu schieben (Öffnung ggf. leicht vergrößern). Das Gewicht wird der Bastelkiste oder dem Abfall anvertraut:
Dann wird der Kondensator von der Platine des ESU Powerpack mini 54671 getrennt und mit Modellbahnlitze wieder an die Platine angelötet. Die Platine mit 2K-Kleber in den Kessel vor dem Gewicht und den Kondensator an die Vorderfront des Führerstands kleben. Ich habe hier einmal die Lage der beiden Teile skizziert:
Ist der Kleber ausgehärtet (nicht zu viel nehmen, um Platz zu sparen), kommt die "2. Lage" Elektronik in die Maschine. Daran denken, dass der Powerpack an den Decoder angeschlossen werden muss. Die Lautsprecher entstanden aus den kleinen Maryschka-Lautsprechern (parallel geschaltet), der Resonanzkörper aus Plastruct-Profilen 1,5x1,0 mm. Lage ist hier in grün skizziert:
Platz sparen beim Einbau der Platinen lohnt sich, weil man sich dadurch ggf. Fräsarbeiten am Rahmen spart. Evt. auch eine kurze Platzprobe beim Einbau der Loksound-Platine machen.
Wenn alles sauber verlötet ist, sollte die Geschichte gut funktionieren. Die Spitzenbeleuchtung schalte ich übrigens in Reihe, zur Strombegrenzung verwende ich einen 3,3 kOhm-SMD-Metallschichtwiderstand. Macht meist weitere Einstellarbeiten an der Beleuchtung überflüssig.
So, hoffe, die Fragen damit beantwortet zu haben. Im Moment "plage" ich mich mit zwei Kröß-Uh herum. Da ist der Platz durch die dicken Metallwände leider noch weniger als im Liliput-Plastikgehäuse.
VG Thomas
leider habe ich vom Umbau keine Fotos gemacht. Aber ich habe mir einmal eine Uh von User "kafindi" ausgeliehen, um den Umbau nachträglich etwas zu dokumentieren:
Zunächst einmal sind Gehäuse und Fahrwerk gemäß Anleitung zu trennen. Das Zusatzgewicht unter dem Dampfdom wandert ins Gehäuse (verkleben oder mit Wasserkastendeckeln fixieren):
Die Rauchkammer wird ebenfalls abgenommen. Der Schlot ist auf 3,5 mm aufzubohren oder besser aufzureiben. Vom Seuthe-Rauchgenerator 22 ist im oberen Bereich der Schrumpfschlauch zu entfernen und der Generator von unten in die Rauchkammer zu schieben (Öffnung ggf. leicht vergrößern). Das Gewicht wird der Bastelkiste oder dem Abfall anvertraut:
Dann wird der Kondensator von der Platine des ESU Powerpack mini 54671 getrennt und mit Modellbahnlitze wieder an die Platine angelötet. Die Platine mit 2K-Kleber in den Kessel vor dem Gewicht und den Kondensator an die Vorderfront des Führerstands kleben. Ich habe hier einmal die Lage der beiden Teile skizziert:
Ist der Kleber ausgehärtet (nicht zu viel nehmen, um Platz zu sparen), kommt die "2. Lage" Elektronik in die Maschine. Daran denken, dass der Powerpack an den Decoder angeschlossen werden muss. Die Lautsprecher entstanden aus den kleinen Maryschka-Lautsprechern (parallel geschaltet), der Resonanzkörper aus Plastruct-Profilen 1,5x1,0 mm. Lage ist hier in grün skizziert:
Platz sparen beim Einbau der Platinen lohnt sich, weil man sich dadurch ggf. Fräsarbeiten am Rahmen spart. Evt. auch eine kurze Platzprobe beim Einbau der Loksound-Platine machen.
Wenn alles sauber verlötet ist, sollte die Geschichte gut funktionieren. Die Spitzenbeleuchtung schalte ich übrigens in Reihe, zur Strombegrenzung verwende ich einen 3,3 kOhm-SMD-Metallschichtwiderstand. Macht meist weitere Einstellarbeiten an der Beleuchtung überflüssig.
So, hoffe, die Fragen damit beantwortet zu haben. Im Moment "plage" ich mich mit zwei Kröß-Uh herum. Da ist der Platz durch die dicken Metallwände leider noch weniger als im Liliput-Plastikgehäuse.
VG Thomas
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Servus zusammen,
habe mich in den vergangenen Wochen eines vor Jahren in Ebay ersteigerten Kröß-Bausatzes der 498.07 und einer Kröß-Gerlos eines Freundes angenommen.
Bei beiden Fahrwerken klemmten (wie leider bei Liliput allzuoft üblich) die Getriebe. Also Zahnräder 'raus und Wellen aufgerieben und das Getriebe läuft prima. Dafür hat aber nun die Schnecke des Faulhaber-Antriebs nicht mehr gegriffen, wohl aber die (Metall-) Schnecke des Liliput-Motors.
Während ich mich bei meiner Maschine einfach der Bauanleitung entlang arbeiten konnte, war die Gerlos meines Bekannten leider nicht wie ihm erzählt gealtert, sondern einfach abgegriffen, teilweise mit Uh.03- und teilweise mit Gerlos-Beschilderung unterwegs. Ursprünglich ein schön gebautes, sauberes Modell der Uh.03, aber von einem "Fachmann" wohl verschlimmbessert.
Zum Glück fand sich in der Bastelkiste noch eine Liliput-Uh-Steuerung mit Zylindern. Die ist zwar (doppelte Kreuzkopfführung u. a.) auch nicht richtig, das fällt aber nicht so auf wie die vorherigen Caprotti-Zylinder.
Meiner Maschine fehlen noch die Schiebebilder und die Beschilderung als Uh.7 der SLB. Außerdem ist die Schleppachse entgleist. Bitte entschuldigt. Spannend auch, dass in den Maschinen weniger Platz (durch den dickwandigen Weißmetallguß) für Decoder, Powerpack und Lautsprecher war. Hier die Bilder:
Gerlos-Zwitter (Liliput Fahrwerk,-Steuerung und -Zylinder, Kröß Gehäusebausatz), erst nach einem Aceton-Vollbad und dann die aktuelle Version:
Hier die Bilder meiner SLB Uh.7 (noch ohne Beschilderung und Steuerung):
Die Laternen sind von Roco. Die Liliput-Laternen wären zwar passender, doch leider habe ich die bis heute nicht geliefert bekommen.
VG Thomas
habe mich in den vergangenen Wochen eines vor Jahren in Ebay ersteigerten Kröß-Bausatzes der 498.07 und einer Kröß-Gerlos eines Freundes angenommen.
Bei beiden Fahrwerken klemmten (wie leider bei Liliput allzuoft üblich) die Getriebe. Also Zahnräder 'raus und Wellen aufgerieben und das Getriebe läuft prima. Dafür hat aber nun die Schnecke des Faulhaber-Antriebs nicht mehr gegriffen, wohl aber die (Metall-) Schnecke des Liliput-Motors.
Während ich mich bei meiner Maschine einfach der Bauanleitung entlang arbeiten konnte, war die Gerlos meines Bekannten leider nicht wie ihm erzählt gealtert, sondern einfach abgegriffen, teilweise mit Uh.03- und teilweise mit Gerlos-Beschilderung unterwegs. Ursprünglich ein schön gebautes, sauberes Modell der Uh.03, aber von einem "Fachmann" wohl verschlimmbessert.
Zum Glück fand sich in der Bastelkiste noch eine Liliput-Uh-Steuerung mit Zylindern. Die ist zwar (doppelte Kreuzkopfführung u. a.) auch nicht richtig, das fällt aber nicht so auf wie die vorherigen Caprotti-Zylinder.
Meiner Maschine fehlen noch die Schiebebilder und die Beschilderung als Uh.7 der SLB. Außerdem ist die Schleppachse entgleist. Bitte entschuldigt. Spannend auch, dass in den Maschinen weniger Platz (durch den dickwandigen Weißmetallguß) für Decoder, Powerpack und Lautsprecher war. Hier die Bilder:
Gerlos-Zwitter (Liliput Fahrwerk,-Steuerung und -Zylinder, Kröß Gehäusebausatz), erst nach einem Aceton-Vollbad und dann die aktuelle Version:
Hier die Bilder meiner SLB Uh.7 (noch ohne Beschilderung und Steuerung):
Die Laternen sind von Roco. Die Liliput-Laternen wären zwar passender, doch leider habe ich die bis heute nicht geliefert bekommen.
VG Thomas
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Hallo zusammen,
meine Uh.7 hat dieser Tage ihre Steuerung bekommen. Die Kröss-Teile sind leider auf das Liliput-Wien-Fahrgestell abgestimmt und wirken heutigentags fast etwas "grob". Trotzdem musste wegen des Metallgehäuses die Isolierung zwischen beiden Achsen aufrecht bleiben.
Nun hatte ich in meinem Fundus ein Roco-Startset mit einer HF110C-Tenderlok gefunden - mit Plastiksteuerung!
Der erste Enthusiasmus war gleich verrauscht und nach einiger Tüftelei entstand ein Mischmasch aus Kröss-, Liliput- und Roco-Steuerungsteilen. Auch musste ich die Schwinge entgegen der Vorbildsituation hinter dem Gleitbahnlager anbringen. Aber seht selbst:
Viele Grüße
Thomas
meine Uh.7 hat dieser Tage ihre Steuerung bekommen. Die Kröss-Teile sind leider auf das Liliput-Wien-Fahrgestell abgestimmt und wirken heutigentags fast etwas "grob". Trotzdem musste wegen des Metallgehäuses die Isolierung zwischen beiden Achsen aufrecht bleiben.
Nun hatte ich in meinem Fundus ein Roco-Startset mit einer HF110C-Tenderlok gefunden - mit Plastiksteuerung!
Der erste Enthusiasmus war gleich verrauscht und nach einiger Tüftelei entstand ein Mischmasch aus Kröss-, Liliput- und Roco-Steuerungsteilen. Auch musste ich die Schwinge entgegen der Vorbildsituation hinter dem Gleitbahnlager anbringen. Aber seht selbst:
Viele Grüße
Thomas