Re: Meine kleine Steyrtalbahn - Erdarbeiten und Straßenbau
Verfasst: 12. Februar 2019, 00:36
Ich hab mir ja schon einige Anregungen in diesem Thread http://schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=12301 geholt.
Außerdem hab ich schon versucht in diesem Thread http://schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=12284 mir Infos über Digitalbetrieb - im Besonderen OpenDCC - zu holen. Insbesondere hat mich interessiert, ob OpenDCC überhaupt mit anderen Digitalzentralen/Systemen (z.B. Lenz) wie sie bei Modulbahnern üblich und bei Fremo vorgeschrieben sind, kompatibel ist.
Ich hab jetzt im OpenDCC-Forum eine sehr ausführliche und klärende Diskussion mit dem (einem?) Entwickler von OpenDCC geführt, der mir schön erklärt und dargelegt hat, wie ich OpenDCC auf meiner Modulanlage einsetzen kann, sodass einerseits ein autonomer Betrieb daheim, aber auch eine Einbindung in eine Modulanlage bei einer Ausstellung/Modultreffen möglich ist, ohne auf die Vorzüge von OpenDCC verzichten zu müssen und ohne großartige Umbauten durchführen zu müssen, wenn ich mal von Daheim woanders hinfahre und dann wieder heimkomme...
Wie das funktioniert, werde ich im Zuge dieses Threads natürlich auch erläutern. Und ich hoffe so früh wie möglich auch mit praktischer Erfahrung das ganze auch verifizieren zu können.
Eine kurze Beschreibung
Das Thema der Anlage ist die Steyrtalbahn. Ganz einfach deswegen, weil mit dieser Bahn in den Jahren der Einstellung und dem Beginn des Museumsbetriebes vom Eisenbahnvirus erfasst und nicht mehr losgelassen wurde. Jetzt habe ich endlich den Platz und das nötige Kleingeld, diesem Hobby auch wieder nachzugehen. Vor vielen Jahren hatte ich schon einmal den Bahnhof Grünburg im Rohbau als Module gebaut. Bahnhofsgebäude und Lokschuppen entstanden schon in Eigenarbeit. Und ich hatte 2 298er (52 und 53) von Liliput, alle Tonnendachwagen der Museumsbahn (mit den richtigen Nummern) und einen selbstlackierten und -beschrifteten Barwagen (den blauen Tonnendachwagen) und einiges an Güterwagen.
Durch unglückliche Umstände gibt es das alles nicht mehr und ich darf wieder von vorne anfangen. Und ich hab diesmal wieder die Steyrtalbahn mit Grünburg als Zentrum der Anlage gewählt. Einfach weil mir dieser Bahnhof gefällt. Ich mag die Gleisanlage (die originale!). Ich mag die Gebäude, die Lage am Fluß. Einzig das Lagerhaus ist für mich ein störender Kloz... aber es gab ja auch eine Zeit vor dem Lagerhaus.... und die baue ich nach.
Ich erlaube mir ein wenig Freiraum bei der Gestaltung un beim Betrieb. So werde ich den Lagerplatz an der Stelle, wo heute der Lokschuppen und die Abstellgleise der ÖGEG sind, nicht nachbauen. Und den Güterschuppen aus der Zeit vor dem Lagerhaus werd ich wohl auch nicht original nachbauen können, da mir dazu schlicht Bildmaterial fehlt. Außer ich treib noch irgendwo welches auf.
Der zweite Bahnhof wird Agonitz werden. Dieser Bahnhof bestand nur bis 1943 als Bahnhof. Er war bis 1909 der Endbahnhof, bevor die Verlängerung bis Klaus gebaut wurde. Der 3-gleisige Bahnhof hatte einen Abort, ein kleines Hütterl als Aufnahmegebäude einen Güterschppen mit Rampe und einen Holzlagerplatz. Also genau das Richtige Ambiente für einen Schmalspurbahnhof im Modell. Und er war so kurz, dass er auch auf einer kleinen Anlage Platz findet (2 1m Module bieten ihm im Original ausreichend Platz!)
Der Kellerraum in dem ich meine Modulanlage aufstellen werde steht mir nicht zur Gänze zur Verfügung, daher ergibt sich auch die seltsame Anlagenform. Teilweise der Wand entlang und teilweise scheinbar mitten im Raum. Zwischen den beiden Bahnhöfen hab ich 50-80cm Platz um mich aufzuhalten. Das sollte für Rangiertätigkeiten schon ausreichen. Außerdem kann ich beide Bahnhöfe von einem Standplatz aus betreuen.
Die Reihenfolge der Bahnhöfe entsprich zwar nicht der Realität, jedoch sind die ursprünglichen (und in Grünburg auch das heutige) Streckenende auf der "richtigen "seite des Bahnhofs. Ich habe im Raum anschließend eventuell die Möglichkeit später einmal um ein, zwei oder drei Bahnhöfe "der Wand entlang" zu erweitern. Aber da müsste ich dann herausnehmbare Elemente einbauen. Denn der Durchgang mus zu diesem Raum gewährt bleiben. Aber das ist Zukunftsmusik.
Durch die Anlagenform und die Lage der Bahnhöfe ergibt sich eine Fahrstrecke auf "freier Strecke" trotz der kleinen Anlage von fast 7,5 Metern, ohne dass irgendwo vorbildwidrig parallel gefahren werden muss.
Welche Teile der reizvollen Steyrtalbahn ich auf diesen 7,5m ich nachbilden werde, hab ich noch nicht entschieden. Ich werde jedenfalls 2 typische Szenerien wählen. Eine am besten vor einer Konglomeratwand, und die andere vielleicht durch eine Wiese mit blühenden Obstbäumen... Oder eine Straßenkreuzung wo es dann neben dem Fluss oder hoch in der Felswand weitergeht. Die Modive sind ja echt zahlreich. Mein Entscheidungsprozess läuft noch.
Steuern werde ich das ganze mit OpenDCC wo ich mir vorbestückte Bauteile von http://fichtelbahn.de kaufen werde.
Jeder Bahnhof bekommt einen GBMBoost als Node konfiguriert. Und dann die entsprechenden Module für die Weichensteuerung usw. Verbunden werden die Bauteile und auch die Module und Bahnhöfe mit dem BiDiBus. Als Master kommt ein BiDiB-IF2 zum Einsatz. Da die Anlage mehrere genormte Modulenden hat (Gerstner-Norm) und ich eben im OpenDCC-Forum auch eine Betriebsform gefunden habe, wie ich OpenDCC mit anderen Zentralen gemeinsam verwenden kann, werde ich damit auch sicher einmal zum einen oder anderen Modultreffen fahren.
Vorerst werde ich nur mit Laptop fahren. Aber ich habe vor, mir später einen Handregler selbst zu bauen. Und eventuell bau ich auch einen in ein Gleisbildstellpult ein.
So wie ich OpenDCC verstanden habe, wäre es durch sogar möglich ein Modul einzusetzen, das mir ein Gleisbildstellpult selbst zu bauen erlaubt. Aber vielleicht geällt mir sowieso das Fahren am Laptop auch so gut... Naja... so eines mit Drucktastern wär schon nett
Jedenfalls wäre auch eine Ortsbedienung am Modulrand bei den Weichen auch mit Tastern zu realisieren. So wie es ja auch die Gerstner-Norm vorschreibt.
Aber nun zum Anlagenplan. Ich habe den auf Fedora 29 Linux mit QCAD gezeichnet und als PDF exportiert, welches ich dann mit Gimp in ein png umgewandelt habe.
Legende:
AG: Aufnahmegebäude
G: Güterschuppen
R: Laderampe
KS: Kohleschuppen
LS: Lokschuppen
BW: Bahnwärterhaus
N: Dieser Modulübergang ist Normgerecht (Gleisachse 150mm von einem Anlagenrand entfernt, endet rechwinkelig oder ist Ende eines Übergangsbogens)
Die Gleisabstände sind am Hauptgleis 52mm. In Grünburg ist der Gleisabstand zwischen Hauptgleis und Gütergleis 40mm. Damit ist auf den beiden Gleisen kein Rollwagenbetrieb möglich - der ja auch vorbildwidrig wäre. Und in der Realität ist der Abstand zwischen den beiden Gleisen wirlklich äußerst knapp.
Ich freue mich, euch hoffentlich bald die ersten Bilder liefern zu können.
lg und gute Nacht
Jakob
Außerdem hab ich schon versucht in diesem Thread http://schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=12284 mir Infos über Digitalbetrieb - im Besonderen OpenDCC - zu holen. Insbesondere hat mich interessiert, ob OpenDCC überhaupt mit anderen Digitalzentralen/Systemen (z.B. Lenz) wie sie bei Modulbahnern üblich und bei Fremo vorgeschrieben sind, kompatibel ist.
Ich hab jetzt im OpenDCC-Forum eine sehr ausführliche und klärende Diskussion mit dem (einem?) Entwickler von OpenDCC geführt, der mir schön erklärt und dargelegt hat, wie ich OpenDCC auf meiner Modulanlage einsetzen kann, sodass einerseits ein autonomer Betrieb daheim, aber auch eine Einbindung in eine Modulanlage bei einer Ausstellung/Modultreffen möglich ist, ohne auf die Vorzüge von OpenDCC verzichten zu müssen und ohne großartige Umbauten durchführen zu müssen, wenn ich mal von Daheim woanders hinfahre und dann wieder heimkomme...
Wie das funktioniert, werde ich im Zuge dieses Threads natürlich auch erläutern. Und ich hoffe so früh wie möglich auch mit praktischer Erfahrung das ganze auch verifizieren zu können.
Eine kurze Beschreibung
Das Thema der Anlage ist die Steyrtalbahn. Ganz einfach deswegen, weil mit dieser Bahn in den Jahren der Einstellung und dem Beginn des Museumsbetriebes vom Eisenbahnvirus erfasst und nicht mehr losgelassen wurde. Jetzt habe ich endlich den Platz und das nötige Kleingeld, diesem Hobby auch wieder nachzugehen. Vor vielen Jahren hatte ich schon einmal den Bahnhof Grünburg im Rohbau als Module gebaut. Bahnhofsgebäude und Lokschuppen entstanden schon in Eigenarbeit. Und ich hatte 2 298er (52 und 53) von Liliput, alle Tonnendachwagen der Museumsbahn (mit den richtigen Nummern) und einen selbstlackierten und -beschrifteten Barwagen (den blauen Tonnendachwagen) und einiges an Güterwagen.
Durch unglückliche Umstände gibt es das alles nicht mehr und ich darf wieder von vorne anfangen. Und ich hab diesmal wieder die Steyrtalbahn mit Grünburg als Zentrum der Anlage gewählt. Einfach weil mir dieser Bahnhof gefällt. Ich mag die Gleisanlage (die originale!). Ich mag die Gebäude, die Lage am Fluß. Einzig das Lagerhaus ist für mich ein störender Kloz... aber es gab ja auch eine Zeit vor dem Lagerhaus.... und die baue ich nach.
Ich erlaube mir ein wenig Freiraum bei der Gestaltung un beim Betrieb. So werde ich den Lagerplatz an der Stelle, wo heute der Lokschuppen und die Abstellgleise der ÖGEG sind, nicht nachbauen. Und den Güterschuppen aus der Zeit vor dem Lagerhaus werd ich wohl auch nicht original nachbauen können, da mir dazu schlicht Bildmaterial fehlt. Außer ich treib noch irgendwo welches auf.
Der zweite Bahnhof wird Agonitz werden. Dieser Bahnhof bestand nur bis 1943 als Bahnhof. Er war bis 1909 der Endbahnhof, bevor die Verlängerung bis Klaus gebaut wurde. Der 3-gleisige Bahnhof hatte einen Abort, ein kleines Hütterl als Aufnahmegebäude einen Güterschppen mit Rampe und einen Holzlagerplatz. Also genau das Richtige Ambiente für einen Schmalspurbahnhof im Modell. Und er war so kurz, dass er auch auf einer kleinen Anlage Platz findet (2 1m Module bieten ihm im Original ausreichend Platz!)
Der Kellerraum in dem ich meine Modulanlage aufstellen werde steht mir nicht zur Gänze zur Verfügung, daher ergibt sich auch die seltsame Anlagenform. Teilweise der Wand entlang und teilweise scheinbar mitten im Raum. Zwischen den beiden Bahnhöfen hab ich 50-80cm Platz um mich aufzuhalten. Das sollte für Rangiertätigkeiten schon ausreichen. Außerdem kann ich beide Bahnhöfe von einem Standplatz aus betreuen.
Die Reihenfolge der Bahnhöfe entsprich zwar nicht der Realität, jedoch sind die ursprünglichen (und in Grünburg auch das heutige) Streckenende auf der "richtigen "seite des Bahnhofs. Ich habe im Raum anschließend eventuell die Möglichkeit später einmal um ein, zwei oder drei Bahnhöfe "der Wand entlang" zu erweitern. Aber da müsste ich dann herausnehmbare Elemente einbauen. Denn der Durchgang mus zu diesem Raum gewährt bleiben. Aber das ist Zukunftsmusik.
Durch die Anlagenform und die Lage der Bahnhöfe ergibt sich eine Fahrstrecke auf "freier Strecke" trotz der kleinen Anlage von fast 7,5 Metern, ohne dass irgendwo vorbildwidrig parallel gefahren werden muss.
Welche Teile der reizvollen Steyrtalbahn ich auf diesen 7,5m ich nachbilden werde, hab ich noch nicht entschieden. Ich werde jedenfalls 2 typische Szenerien wählen. Eine am besten vor einer Konglomeratwand, und die andere vielleicht durch eine Wiese mit blühenden Obstbäumen... Oder eine Straßenkreuzung wo es dann neben dem Fluss oder hoch in der Felswand weitergeht. Die Modive sind ja echt zahlreich. Mein Entscheidungsprozess läuft noch.
Steuern werde ich das ganze mit OpenDCC wo ich mir vorbestückte Bauteile von http://fichtelbahn.de kaufen werde.
Jeder Bahnhof bekommt einen GBMBoost als Node konfiguriert. Und dann die entsprechenden Module für die Weichensteuerung usw. Verbunden werden die Bauteile und auch die Module und Bahnhöfe mit dem BiDiBus. Als Master kommt ein BiDiB-IF2 zum Einsatz. Da die Anlage mehrere genormte Modulenden hat (Gerstner-Norm) und ich eben im OpenDCC-Forum auch eine Betriebsform gefunden habe, wie ich OpenDCC mit anderen Zentralen gemeinsam verwenden kann, werde ich damit auch sicher einmal zum einen oder anderen Modultreffen fahren.
Vorerst werde ich nur mit Laptop fahren. Aber ich habe vor, mir später einen Handregler selbst zu bauen. Und eventuell bau ich auch einen in ein Gleisbildstellpult ein.
So wie ich OpenDCC verstanden habe, wäre es durch sogar möglich ein Modul einzusetzen, das mir ein Gleisbildstellpult selbst zu bauen erlaubt. Aber vielleicht geällt mir sowieso das Fahren am Laptop auch so gut... Naja... so eines mit Drucktastern wär schon nett
Jedenfalls wäre auch eine Ortsbedienung am Modulrand bei den Weichen auch mit Tastern zu realisieren. So wie es ja auch die Gerstner-Norm vorschreibt.
Aber nun zum Anlagenplan. Ich habe den auf Fedora 29 Linux mit QCAD gezeichnet und als PDF exportiert, welches ich dann mit Gimp in ein png umgewandelt habe.
Legende:
AG: Aufnahmegebäude
G: Güterschuppen
R: Laderampe
KS: Kohleschuppen
LS: Lokschuppen
BW: Bahnwärterhaus
N: Dieser Modulübergang ist Normgerecht (Gleisachse 150mm von einem Anlagenrand entfernt, endet rechwinkelig oder ist Ende eines Übergangsbogens)
Die Gleisabstände sind am Hauptgleis 52mm. In Grünburg ist der Gleisabstand zwischen Hauptgleis und Gütergleis 40mm. Damit ist auf den beiden Gleisen kein Rollwagenbetrieb möglich - der ja auch vorbildwidrig wäre. Und in der Realität ist der Abstand zwischen den beiden Gleisen wirlklich äußerst knapp.
Ich freue mich, euch hoffentlich bald die ersten Bilder liefern zu können.
lg und gute Nacht
Jakob