Ein Auto auf Schienen: Eigenbau einer Wassertalbahn-Draisine
Verfasst: 11. April 2019, 13:10
Die Wassertalbahn ist die letzte regulär betriebene Waldbahn Rumäniens. Von Vișeu de Sus führt ihre etwa 45 Kilometer lange Hauptstrecke durch das Tal des Flusses Vaser in die Karpaten, ein paar teils bereits eingestellte Zweigstrecken erschließen auch Seitentäler. Neben den Produktionszügen, die das in den Wäldern gefällte Holz zum Sägewerk in Vișeu de Sus bringen, hat man sich vor einigen Jahren mit dampfbespannten Personenzügen für Touristen ein zweites Standbein geschaffen.
Besonders interessant finde ich die aus diversen Autos umgebauten Draisinen, die dort in größerer Anzahl vorhanden sind. Forstverwaltung, Bahnmeister, Grenzpolizei (wegen der Nähe zur ukrainischen Grenze) und auch einige Privatpersonen besitzen derartige Fahrzeuge. Im April 2014 mieteten wir so ein Gefährt mitsamt Fahrer für einen Tag und bereisten so die reizvollen Strecken – eine nicht ganz alltägliche Bahnfahrt.
Die diversen Bilder und Anregungen, die unlängst im großartigen Anlagenbaubericht über Manuel Kellers rumänische Waldbahn (siehe hier und Folgepostings) zu lesen waren, inspirierten mich zum Nachbau so einer Draisine in 1:87. Ich besorgte mir einen Ford Transit von Rietze…
…und einen Spur-N-Antrieb von Kato.
Die Achsanordnung stimmt mit diesem Antrieb als Grundlage natürlich nicht, aber hier war mir eine möglichst einfache Umsetzung wichtiger als 100% Vorbildtreue. Zumal dies mein erster derartiger Umbau ist und ich mir die Hürde dafür nicht allzu hoch legen wollte.
Zunächst rückte ich dem Kato-Antrieb zu Leibe. Er wurde so weit verkürzt, dass er unter das Auto passt. Außerdem wurde einiges unnötiges Klimbim wie z.B. die Aufstiegsleitern entfernt, dafür wurde er mit Polystyrolstreifen verbreitert, damit er im Auto-Gehäuse kein seitliches Spiel hat.
Beim Automodell habe ich die Bodenplatte zerschnitten, nur die beiden Stoßstangen mit je ca. 3 mm Bodenplatte (für die Befestigung des Antriebes) werden noch benötigt. Um den Kastenwagen in einen Bus zu verwandeln, wurden die hinteren Seitenfenster durch Bohren und Feilen hergestellt.
Die alte Inneneinrichtung kann natürlich nicht weiterverwendet werden, da der Motor zu viel Platz einnimmt. Außerdem hatte das Rietze-Basismodell als Kastenwagen gar keine Rückbänke. Ich habe ein anderes Automodell ausgeschlachtet und mir unter Verwendung von Teilen beider Autos eine neue, in der Höhe stark reduzierte Einrichtung zusammengebastelt. Fahrer und Beifahrer kamen auch gleich dazu – entfernte Ähnlichkeiten mit dem Besitzer des echten Ford Transit und mit mir sind natürlich nur rein zufällig.
Dann wurde dem Fahrzeug eine neue Farbgebung in Anlehnung an das Vorbildfahrzeug verpasst. Vollendet wurde es dann noch mit einem Bahnräumer, Kennzeichen und Kupplungs-Attrappen.
Die weiß leuchtenden Unterseiten der Radkästen sind mir erst auf den Fotos aufgefallen. Zwischenzeitlich wurden die farblich angepasst.
Nun steht einer Erkundungsfahrt auf meiner Parkettbodenbahn nichts mehr im Wege
Besonders interessant finde ich die aus diversen Autos umgebauten Draisinen, die dort in größerer Anzahl vorhanden sind. Forstverwaltung, Bahnmeister, Grenzpolizei (wegen der Nähe zur ukrainischen Grenze) und auch einige Privatpersonen besitzen derartige Fahrzeuge. Im April 2014 mieteten wir so ein Gefährt mitsamt Fahrer für einen Tag und bereisten so die reizvollen Strecken – eine nicht ganz alltägliche Bahnfahrt.
Die diversen Bilder und Anregungen, die unlängst im großartigen Anlagenbaubericht über Manuel Kellers rumänische Waldbahn (siehe hier und Folgepostings) zu lesen waren, inspirierten mich zum Nachbau so einer Draisine in 1:87. Ich besorgte mir einen Ford Transit von Rietze…
…und einen Spur-N-Antrieb von Kato.
Die Achsanordnung stimmt mit diesem Antrieb als Grundlage natürlich nicht, aber hier war mir eine möglichst einfache Umsetzung wichtiger als 100% Vorbildtreue. Zumal dies mein erster derartiger Umbau ist und ich mir die Hürde dafür nicht allzu hoch legen wollte.
Zunächst rückte ich dem Kato-Antrieb zu Leibe. Er wurde so weit verkürzt, dass er unter das Auto passt. Außerdem wurde einiges unnötiges Klimbim wie z.B. die Aufstiegsleitern entfernt, dafür wurde er mit Polystyrolstreifen verbreitert, damit er im Auto-Gehäuse kein seitliches Spiel hat.
Beim Automodell habe ich die Bodenplatte zerschnitten, nur die beiden Stoßstangen mit je ca. 3 mm Bodenplatte (für die Befestigung des Antriebes) werden noch benötigt. Um den Kastenwagen in einen Bus zu verwandeln, wurden die hinteren Seitenfenster durch Bohren und Feilen hergestellt.
Die alte Inneneinrichtung kann natürlich nicht weiterverwendet werden, da der Motor zu viel Platz einnimmt. Außerdem hatte das Rietze-Basismodell als Kastenwagen gar keine Rückbänke. Ich habe ein anderes Automodell ausgeschlachtet und mir unter Verwendung von Teilen beider Autos eine neue, in der Höhe stark reduzierte Einrichtung zusammengebastelt. Fahrer und Beifahrer kamen auch gleich dazu – entfernte Ähnlichkeiten mit dem Besitzer des echten Ford Transit und mit mir sind natürlich nur rein zufällig.
Dann wurde dem Fahrzeug eine neue Farbgebung in Anlehnung an das Vorbildfahrzeug verpasst. Vollendet wurde es dann noch mit einem Bahnräumer, Kennzeichen und Kupplungs-Attrappen.
Die weiß leuchtenden Unterseiten der Radkästen sind mir erst auf den Fotos aufgefallen. Zwischenzeitlich wurden die farblich angepasst.
Nun steht einer Erkundungsfahrt auf meiner Parkettbodenbahn nichts mehr im Wege