Hallo Freunde,
die Zeit der Ausgangsbeschränkungen bringt es mit sich, dass man mehr Zeit für die Modellbahn hat.
Ich habe nach langer Zeit wieder mal Lust bekommen, ein wenig zu basteln. Dabei habe ich begonnen, eines meiner (bisher nur) zwei Module etwas umzubauen. Zur Info: Ich baue in Spur 0e.
So hat es mal ausgesehen, aber so richtig gefallen hat es mir nie so wirklich.
Nach dem Abriss der „Felswand“, sieht es momentan so aus.
Auch die Verladeanlage wird woanders hinkommen.
Der „Plan“ (als ob ich so etwas jemals gehabt hätte ) ist, ein paar Fabriksgebäude/ Werkstätten, als Halbreliefs an der Rückseite entstehen zu lassen.
Wie so oft, habe ich das als Recycling-, bzw. low budget-Projekt angelegt. So entstand eine Werkshalle aus einem ehemaligen Segment eines H0-Ringlokschuppens der Firma Kleinbahn.
http://www.kleinbahn.com/product_info.p ... uppen.html
Hier ist mal die Übersicht der Bastelmaterialien. Die gelaserten Holzfenster sind von thomarillion https://thomarillion.de/index.php?page=search&q=fenster , die Ziegelsteine von greenstuffworld http://www.greenstuffworld.com/de/104-ziegelsteine# . Dazu kommen noch Karton und Klebstoff. Die Gebäude finden auf zwei Reststücken einer Hartfaserplatte Platz. Die Abmessungen sind ca. 60 x 15 cm
Die Werkhalle bekam ein Dach aus dünnem Karton, auf den ich zusätzlich schmale, geknickte Streifen, als Imitation eines Blechdaches, aufgeklebt habe. Der Anstrich erfolgte mit dem, was ich gerade zu Hause hatte – Abtönfarbe.
Das zweite Gebäude habe ich vollständig aus 4mm dickem Karton gebaut, den hatte ich herumliegen. Dort sollen die ehemaligen Tore des Lokschuppens Verwendung finden.
Vielleicht klebe ich noch die Oberlichtfenster an die Fassade, aber da bin ich mir noch nicht so sicher. Was meint ihr?
Beim dritten Gebäude habe ich zum ersten Mal Miniaturziegel verwendet und ich muss sagen, die sehen echt „echt“ aus
Ich hab mal so drauf los gebaut, hier und dort noch eine Reihe Steine gelegt…
…und das ist dabei rausgekommen…
Ich weiß, es ist etwas schief und außermittig geworden, aber ich schwöre, ich war nüchtern!
Die Zwischenräume habe ich mit Grieß gefüllt und mit Wasser-/ Weißleimgemisch befestigt. Dennoch hat sich der Karton nicht verzogen. Glück gehabt.
So sieht die Häuserzeile derzeit aus.
Der Zwischenraum, den die Klebstoffflasche temporär füllte, sollte noch durch etwas ergänzt werden. In meinem Sammelsurium an „Klumpert“, wie der Wiener sagt, fand ich zwei Kartondosen, die ursprünglich Leckerlis für Katzen enthielten. Außerdem hatte ich noch selbstklebende Strasssteinchen mit einigermaßen rundem Kopf, die ich als Nietimitation aufgeklebt habe. Das ist eine durchaus meditative Tätigkeit. Die erste Dose „verschlang“ gezählte 98 Nieten, die zweite wartet noch auf ihre Beklebung. Abschließend werden die Zylinder noch lackiert, damit das Glitzern der Nieten verschwindet und diese nicht abfallen können.
Damit werden sie zu Tanks, die die angeschlossene Fabrik mit…mit…ääähhh…ja irgendeinem wichtigen Stoff versorgen.
Der „Dampfkessel“ ist schon vor längerer Zeit mal aus dem Deckel eines Deostifts, etwas Draht und „Krimskrams“ entstanden. Mal sehen, ob er dort bleiben darf.
Natürlich gibt es noch viel zu tun, um die Fassaden und Zwischenräume auszugestalten, die Gebäude zu altern, etc.
Eure Kommentare sind sehr willkommen und ich würde mich über Vorschläge zur weiteren Ausgestaltung freuen.
Liebe Grüße und g`sund bleiben,
Wolfgang.
Gebäudebau
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Gebäudebau die nächste Episode
Hallo Freunde,
heute ist ein bisserl was weiter gegangen beim Hausbau.
Das Fabrikgebäude hat ein wenig Alterung und eine Steinschüttung am Dach bekommen. Außerdem verbergen jetzt Tore den Einblick ins Fabrikgelände.
Ich habe vor, den Bereich vor der Gebäudezeile, mit einer Straße zu versehen. Dort sollen auch Freileitungsmasten stehen, die die Stromversorgung der Produktionsbetriebe herstellen. Deshalb hat die Fabrik eine Konsole mit Isolatoren bekommen, von wo dicke Kabel in einen Verteilerkasten führen.
Die Konsole selbst entstand aus einem Stück bemaltem Karton, die Isolatoren aus 0,5 mm2 Aderendhülsen. Die Kabel sind 1,5 mm2 Einziehdraht.
Die beiden Kessel haben mittlerweile (Klebe-)Nieten und eine Lackierung in Mattschwarz bekommen, zusätzlich leichte Rostspuren…aber die werden sicher noch mehr davon abkriegen.
Zwei Knickstrohhalme sollen Dampfleitungen darstellen, die ins Fabrikgebäude führen. Da muss ich mir noch eine Lösung einfallen lassen, wie ich Ventile halbwegs glaubwürdig darstellen soll. Passende Handräder aus Messing hätte ich schon.
Das Ziegelgebäude ist mittlerweile durchgetrocknet und ich habe die Oberfläche der Ziegel mit feinem Schleifpapier, aber auch einer kleinen Messingdrahtbürste bearbeitet, um eine matte Oberfläche zu erzielen. Danach habe ich den Staub weggebürstet und einzelne Ziegel mit verschiedenen Rot- und Brauntönen bemalt. Ein bisschen Grün habe ich auch verwendet, um Moosbewuchs an feuchten Stellen zu imitieren.
Dann war´s Zeit für die Seitenwände und das Dach. Die entstanden aus 4mm starken, kaschierten Schaumplatten. Für die Seitenwände habe ich mal herumexperimentiert, um eine Struktur hinein zu bekommen. Zum Anzeichnen und anschließenden Ritzen von Ziegeln hatte ich keine Lust und so nahm ich eine Handvoll Nägel, umwickelte sie mit Kreppband und stupfte in die Schaumstoffplatte.
Das ging richtig gut und schnell von der Hand. Ich wollte eine einigermaßen zur Front passende Mauerfarbe und begann erst einmal mit einer Mischung aus Zitronengelb (lemon yellow) und Gelbocker (yellow ocre). Das sind ganz billige Acrylfarben aus dem Supermarkt.
Das Ergebnis hat mir aber nicht gefallen und deshalb habe ich (ebenfalls billige) Pastellkreiden in braun und rot mit einem Schwamm aufgetragen. Nach jedem Farbauftrag habe ich die Schichten mit Haarspray fixiert. Zum Schluss folgte noch ein wenig schwarz und grün und jetzt gefällt´s mir.
Hier ein Vergleich der verschiedenen Schritte.
Das missglückte Rundfenster bekam einen Einsatz, der ursprünglich bei neu gekauften Lackspraydosen unter der Sprühdüse sitzt, um versehentliche Betätigung zu unterbinden. Dieses runde Ding ist aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss, vielmehr soll es eine Art Trägerfunktion für etwas Anderes sein – vielleicht für eine Uhr oder irgendwas anderes. Kommt Zeit, kommt Idee.
Dann habe ich noch Fenster eingepasst und verglast (Verpackungsrest) und eine Tür aus einem Hartschaumrest gebaut, den ich mit Streifen Furnierholz beklebt habe. Auch eine Türschnalle gibt´s, aber das ist nur ein gebogenes Stück Eisendraht. Und damit man die überhaupt erreicht, habe ich den Eintretenden auch Stufen gebastelt…und ein kleines Blechvordach, damit sie nicht nass werden, wenn´s regnet und sie warten müssen.
Das eigentliche Dach habe ich aus Wellkartonstreifen gemacht. Einzelne Dachziegel händisch auszuschneiden war mir dann doch zu mühsam. Überlappend übereinander geklebt und in rostbraun, silber und grau gespritzt, war das Dach relativ zügig fertig. Für die Stromzuleitung habe ich hier eine Dacheinführung gewählt. Zwei Löcher ins Dach gebohrt, Drahtstücke eingeklebt, darauf eine (Plastik-)Konsole, dann die zuvor beschriebenen Isolatoren aufgeklebt und fertig ist der Elektroanschluss…zumindest vorerst.
So, das wars für heute. Eure Kritik und Anregungen sind sehr willkommen.
Liebe Grüße, Wolfgang.
heute ist ein bisserl was weiter gegangen beim Hausbau.
Das Fabrikgebäude hat ein wenig Alterung und eine Steinschüttung am Dach bekommen. Außerdem verbergen jetzt Tore den Einblick ins Fabrikgelände.
Ich habe vor, den Bereich vor der Gebäudezeile, mit einer Straße zu versehen. Dort sollen auch Freileitungsmasten stehen, die die Stromversorgung der Produktionsbetriebe herstellen. Deshalb hat die Fabrik eine Konsole mit Isolatoren bekommen, von wo dicke Kabel in einen Verteilerkasten führen.
Die Konsole selbst entstand aus einem Stück bemaltem Karton, die Isolatoren aus 0,5 mm2 Aderendhülsen. Die Kabel sind 1,5 mm2 Einziehdraht.
Die beiden Kessel haben mittlerweile (Klebe-)Nieten und eine Lackierung in Mattschwarz bekommen, zusätzlich leichte Rostspuren…aber die werden sicher noch mehr davon abkriegen.
Zwei Knickstrohhalme sollen Dampfleitungen darstellen, die ins Fabrikgebäude führen. Da muss ich mir noch eine Lösung einfallen lassen, wie ich Ventile halbwegs glaubwürdig darstellen soll. Passende Handräder aus Messing hätte ich schon.
Das Ziegelgebäude ist mittlerweile durchgetrocknet und ich habe die Oberfläche der Ziegel mit feinem Schleifpapier, aber auch einer kleinen Messingdrahtbürste bearbeitet, um eine matte Oberfläche zu erzielen. Danach habe ich den Staub weggebürstet und einzelne Ziegel mit verschiedenen Rot- und Brauntönen bemalt. Ein bisschen Grün habe ich auch verwendet, um Moosbewuchs an feuchten Stellen zu imitieren.
Dann war´s Zeit für die Seitenwände und das Dach. Die entstanden aus 4mm starken, kaschierten Schaumplatten. Für die Seitenwände habe ich mal herumexperimentiert, um eine Struktur hinein zu bekommen. Zum Anzeichnen und anschließenden Ritzen von Ziegeln hatte ich keine Lust und so nahm ich eine Handvoll Nägel, umwickelte sie mit Kreppband und stupfte in die Schaumstoffplatte.
Das ging richtig gut und schnell von der Hand. Ich wollte eine einigermaßen zur Front passende Mauerfarbe und begann erst einmal mit einer Mischung aus Zitronengelb (lemon yellow) und Gelbocker (yellow ocre). Das sind ganz billige Acrylfarben aus dem Supermarkt.
Das Ergebnis hat mir aber nicht gefallen und deshalb habe ich (ebenfalls billige) Pastellkreiden in braun und rot mit einem Schwamm aufgetragen. Nach jedem Farbauftrag habe ich die Schichten mit Haarspray fixiert. Zum Schluss folgte noch ein wenig schwarz und grün und jetzt gefällt´s mir.
Hier ein Vergleich der verschiedenen Schritte.
Das missglückte Rundfenster bekam einen Einsatz, der ursprünglich bei neu gekauften Lackspraydosen unter der Sprühdüse sitzt, um versehentliche Betätigung zu unterbinden. Dieses runde Ding ist aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss, vielmehr soll es eine Art Trägerfunktion für etwas Anderes sein – vielleicht für eine Uhr oder irgendwas anderes. Kommt Zeit, kommt Idee.
Dann habe ich noch Fenster eingepasst und verglast (Verpackungsrest) und eine Tür aus einem Hartschaumrest gebaut, den ich mit Streifen Furnierholz beklebt habe. Auch eine Türschnalle gibt´s, aber das ist nur ein gebogenes Stück Eisendraht. Und damit man die überhaupt erreicht, habe ich den Eintretenden auch Stufen gebastelt…und ein kleines Blechvordach, damit sie nicht nass werden, wenn´s regnet und sie warten müssen.
Das eigentliche Dach habe ich aus Wellkartonstreifen gemacht. Einzelne Dachziegel händisch auszuschneiden war mir dann doch zu mühsam. Überlappend übereinander geklebt und in rostbraun, silber und grau gespritzt, war das Dach relativ zügig fertig. Für die Stromzuleitung habe ich hier eine Dacheinführung gewählt. Zwei Löcher ins Dach gebohrt, Drahtstücke eingeklebt, darauf eine (Plastik-)Konsole, dann die zuvor beschriebenen Isolatoren aufgeklebt und fertig ist der Elektroanschluss…zumindest vorerst.
So, das wars für heute. Eure Kritik und Anregungen sind sehr willkommen.
Liebe Grüße, Wolfgang.
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Es geht weiter…
Hallo Freunde,
ich habe wieder ein bisschen weiter gebastelt. Das alte Arrangement mit zwei geraden Gleisen hat mir nicht mehr gefallen und deshalb habe ich „tabula rasa“ gemacht und den ganzen Styrodurkern herausoperiert. Das ging erstaunlich gut und schnell, weil ich ihn nur in den Rahmen eingeklebt hatte. Nachdem ich auch die Gleise nur auf einem Styropor-Bahndamm geklebt hatte, waren auch die sehr leicht zu lösen und zerstörungsfrei recylebar.
Von meiner vorigen Version war auch noch ein passendes Stück Sperrholzplatte übrig, welches ich flugs auf den Rahmen schraubte und darauf einen diesmal geschwungenen Gleisverlauf festgelegt habe. Schnell war aus Styroporresten eine Trasse gefertigt, aufgeklebt, mit einem Schleifschwamm die Schräge angeschliffen und dann mit Abtönfarbe gestrichen.
Dann erfolgten Stellproben für die bisherigen Gebäude – mal sehen, was wohin kommt.
Den Dampfkessel habe ich mit diversem Krimskrams etwas detailliert. Aus 1,5mm2 Kupferdraht habe ich „Prüfhähne“ gebastelt, auf die ich dann geätzte Handräder aufgeklebt und lackiert habe. Der Wasserstandsanzeiger entstand aus dem durchsichtigen Plastikrohr eines Wattestäbchens, das Sicherheitsventil ist ein Teil eines Feuerzeuges, genauso wie die Pfeife, die mit einer Kette betätigt wird. Man muss ja schließlich das Arbeitsende hörbar ankündigen
Natürlich braucht es auch einen Speisewassertank. Der ist aus einer kleinen Plastikflasche entstanden, von der ich das Gewinde abgesägt habe. An die beiden Enden habe ich die Plastikteile aufgeklebt, die in diversen Olivenölflaschen unter der Metallkappe als Dichtung fungieren. Der Einfülldeckel entstand ebenfalls aus Kunststoff und einem Drahtstück.
Die Leitung von diesem Tank zum Dampfkessel entstand aus einem Knickstrohhalm, auf den ich jeweils paarweise Beilagscheiben aufgefädelt habe, um Flansche anzudeuten. Den Sperrschieber des Auslassventils habe ich aus einer Schraubklemme eines alten FI-Schalters gebaut. Den Schraubenkopf sägte ich ab und klebte ein Stück Draht mit gekürzter Isolierung oben drauf. Lackiert sieht das Ganze gar nicht so übel aus, finde ich.
Eigentlich sollte es natürlich auch eine Pumpe geben, um das Wasser in den Kessel zu befördern. Ob ich die auch noch anfertige, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich werde ich den Kessel (und vielleicht auch den Tank?) in einen (noch zu bauenden) Schuppen stellen, damit alles überdacht ist und dann sieht man eh nicht alle technischen Details.
Ein paar Firmennamen habe ich mir auch schon ausgedacht. Nachdem ich keine „normalen“ Betriebe möchte, sondern eher etwas, das ein Schmunzeln hervorruft, dachte ich etwa an die „VFW“, die „Vereinigten Feinstaub Werke“, oder an eine „Phrasendrescherei“, oder an die „Ohrfeigenmanufaktur B. Kloppt“. Irgendwas in der Art wird´s wohl werden.
Aber vorher muss ich mir erstmal überlegen, wie und wo ich die Gebäude aufstelle, wo eventuell eine Straße entsteht und was ich sonst noch realisieren möchte. Aber, kommt Zeit, kommt Idee.
Viel Spaß und liebe Grüße, Wolfgang.
ich habe wieder ein bisschen weiter gebastelt. Das alte Arrangement mit zwei geraden Gleisen hat mir nicht mehr gefallen und deshalb habe ich „tabula rasa“ gemacht und den ganzen Styrodurkern herausoperiert. Das ging erstaunlich gut und schnell, weil ich ihn nur in den Rahmen eingeklebt hatte. Nachdem ich auch die Gleise nur auf einem Styropor-Bahndamm geklebt hatte, waren auch die sehr leicht zu lösen und zerstörungsfrei recylebar.
Von meiner vorigen Version war auch noch ein passendes Stück Sperrholzplatte übrig, welches ich flugs auf den Rahmen schraubte und darauf einen diesmal geschwungenen Gleisverlauf festgelegt habe. Schnell war aus Styroporresten eine Trasse gefertigt, aufgeklebt, mit einem Schleifschwamm die Schräge angeschliffen und dann mit Abtönfarbe gestrichen.
Dann erfolgten Stellproben für die bisherigen Gebäude – mal sehen, was wohin kommt.
Den Dampfkessel habe ich mit diversem Krimskrams etwas detailliert. Aus 1,5mm2 Kupferdraht habe ich „Prüfhähne“ gebastelt, auf die ich dann geätzte Handräder aufgeklebt und lackiert habe. Der Wasserstandsanzeiger entstand aus dem durchsichtigen Plastikrohr eines Wattestäbchens, das Sicherheitsventil ist ein Teil eines Feuerzeuges, genauso wie die Pfeife, die mit einer Kette betätigt wird. Man muss ja schließlich das Arbeitsende hörbar ankündigen
Natürlich braucht es auch einen Speisewassertank. Der ist aus einer kleinen Plastikflasche entstanden, von der ich das Gewinde abgesägt habe. An die beiden Enden habe ich die Plastikteile aufgeklebt, die in diversen Olivenölflaschen unter der Metallkappe als Dichtung fungieren. Der Einfülldeckel entstand ebenfalls aus Kunststoff und einem Drahtstück.
Die Leitung von diesem Tank zum Dampfkessel entstand aus einem Knickstrohhalm, auf den ich jeweils paarweise Beilagscheiben aufgefädelt habe, um Flansche anzudeuten. Den Sperrschieber des Auslassventils habe ich aus einer Schraubklemme eines alten FI-Schalters gebaut. Den Schraubenkopf sägte ich ab und klebte ein Stück Draht mit gekürzter Isolierung oben drauf. Lackiert sieht das Ganze gar nicht so übel aus, finde ich.
Eigentlich sollte es natürlich auch eine Pumpe geben, um das Wasser in den Kessel zu befördern. Ob ich die auch noch anfertige, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich werde ich den Kessel (und vielleicht auch den Tank?) in einen (noch zu bauenden) Schuppen stellen, damit alles überdacht ist und dann sieht man eh nicht alle technischen Details.
Ein paar Firmennamen habe ich mir auch schon ausgedacht. Nachdem ich keine „normalen“ Betriebe möchte, sondern eher etwas, das ein Schmunzeln hervorruft, dachte ich etwa an die „VFW“, die „Vereinigten Feinstaub Werke“, oder an eine „Phrasendrescherei“, oder an die „Ohrfeigenmanufaktur B. Kloppt“. Irgendwas in der Art wird´s wohl werden.
Aber vorher muss ich mir erstmal überlegen, wie und wo ich die Gebäude aufstelle, wo eventuell eine Straße entsteht und was ich sonst noch realisieren möchte. Aber, kommt Zeit, kommt Idee.
Viel Spaß und liebe Grüße, Wolfgang.
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