So, dazu gibts ein Bisserl mehr zu sagen. Nachdem es ja den Gesellschaftswagen so als Modell nicht gibt (nur eine Kleinserie von 25 glaub ich), habe ich mir gedacht, der wäre ja eine Herausforderung. Und naiv wie ich bin, bin ich an das Thema herangegangen. Zuerst denkt man, dass man da 2-3 Fenster ändern muss und das wars (so im Detail war ich damals nicht bewandert). Und dann gings los: anderer Rahmen, Drehgestelle, Innenaufteilung, Fenster komplett durcheinander, und so weiter und so fort...
Und dann steckt man nach vielen hundert Euros (ich hoffe meine Frau liest nicht mit) Euros so tief in der Kacke, dass man das Ding dann auch fertig bekommen möchte. Und dann ist man irgendwann bald 4-stellig, weil man will ja nix zusammengeschustertes. Und genau nix von dem was man sich vornimmt funktioniert so wie man plant. Man möchte gerne ein schönes, genaues und günstiges Modell bauen... naja.
Von der ersten Sekunde habe ich darauf geachtet, dass man alles generisch auf ein Roco Modell aufbauen kann, das bedeutet, dass sich der Rahmen an eine Roco Konstruktion anlehnt und daher z.B. die Inneneinrichtung für andere Projekte verwendet werden kann. Auch hab ich danach getrachtet, möglichst hohe Stückzahlen günstig zu fertigen, z.B. der Rahmen: der seit zwar nicht so schön aus wie 2 BD zusammengesägt, aber ab einer gewissen Stückzahl ist er vertretbarer von der finanziellen Seite her. Nimmt man meine Konstruktion, also einen B und für den Rahmen 2 BD, dann ist man schon auf um die 110 EUR ohne irgendwas und landet am Ende irgendwo um die 400... das funktioniert, wenn man einen Wagen für sich baut.
Letztlich ist der Wagen ein B schwerst modifiziert mit vielen Resin Teilen. Ich bin ja kein Freund von Resin, da es mir nicht steif genug ist. Aber an nicht tragenden Elementen kann man es verwenden. Tragende Resinelemente wurden nur im Verbund mit Messing umgesetzt. Die Drehgestelle sind nun auch mit den Rolllagern und nicht mit den Gleitlagern. Ein Entwiklungshoppala manifestiert sich da schon: bei den Trittbrettern habe ich einen Radius mit dem Wagen von ca 40cm... 26 sind möglich bei anderen Trittbrettln.
Ein Fenster wurde PC- Gefräst, im 3D Verbund abgeformt und gegossen (das depperte Häuslfenster transparent, der geneigte Modellbauer weiß was ich meine). Die langen sind PC- Frästeile, der Rest ist Leichenfledderei von Roco Modellen.
Die Inneneinrichtung ist natürlich essentiell bei so einem Modell. 28 Sesseln und der Kühlschrank sowie die Tische, beine Schwarz, Tischplatte weiss wie in Echt. Tischtücher und Vorhänge kommen noch.
Das Häusl habe ich nicht abgebildet.
Das ist der erste Prototyp, der eigentlich für eine Vitrine bereits bezaubernd ist, aber aufgrund des Radiusses nicht wirklich anlagefit ist.
Und nun die alles entscheidenden Antworten auf die Fragen einiger: ja, ich kann auch eine Pano Variante fertigen, als Mh.6 oder ÖBB Nostalgie, und eben den Bären. Arbeitsaufwand für diesen Wagen waren... viel. Sofern die Kleinigkeiten behoben sind, brauche ich für einen 3 ganze Tage...
So und nun viel Spaß mit den Bildern. Falls den wer für eine Vitrine haben möchte, bitte um eine PN! Ich trink jetzt a Bier!
Rahmen mit Messningträgern
LG MzB
