Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Moderator: Stephan Rewitzer
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Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hallo liebe Forengemeinde,
mir ist ein BEMO-Startset zugelaufen, schätzungsweise aus den 80er Jahren, der Personenzug "Neustädter Kreisbahn", leider in der roten Ausführung (die grüne entspricht genau dem Farbschema der BKB), aber egal, wofür gibt's Airbrushes und wo ist sonst der Spaß? Der Zustand der Wagen ist im Übrigen super, sieht nicht nach allzu hartem Anlageneinsatz aus...
Die Lok allerdings ist ein bißchen merkwürdig, nicht nur wegen ihrer Lackierung, aber später mehr dazu. Es ist die HOm-Ausführung, also eine V52. Nicht schlimm, es liegt ein kompletter Satz HOe-Achsen für alle Fahrzeuge bei. Aber farblich ist das gute Stück jenseits jedes Vorbildes. Das Gehäuse ist orange lackiert, keine schlechte Arbeit, könnte man so lassen, aber ich hätte halt gerne alles in BKB-Grün. Umlackieren war also von Anfang an fest eingeplant. Die Drehgestelle der Lok sind hellgrau bemalt und auf den Seiten des Führerhauses prangen schwarze DB-Kekse - klarlackierte Schiebebilder. Die Scheiben sind etwas lose (DHL?), aber die müssen eh raus. Ein paar Griffstangen fehlen, kein Beinbruch. Na gut, dann eben runter mit der Farbe, umachsen, Glockenankermotor von der Tramfabriek, Sounddecoder, Pufferspeicher. Das volle Verwöhnprogramm. Ach ja: Wenn jemand 6 BEMO Wagenachsen, 4 Lokachsen für die V 52 und einen Gleiskreis mit zwei Geraden in HOm benötigt, die Teile sind preiswert abzugeben...
Bei den Drehgestellen habe ich aus Kostendämpfungsgründen darüber nachgedacht, die HOm-Drehgestellblenden entweder erstmal zu lassen oder selbst zu verschmälern. Lassen sieht aber :banghead: aus, kommt nicht in Frage. Also schmaler machen, denn wer weiß, ob man neue Blenden in HOe bekommen kann und wenn kosten die bestimmt jede Menge Geld, BEMO halt... ok, ich frage nur der Form halber bei BEMO nach. Och joh, lieferbar ab Werk. Und 7 Euro das Stück, aha. Gut, dass ich noch nicht die Säge geschwungen hatte. Lieferzeit bis zu 6 Wochen, warnt die nette Dame von BEMO mich vor. Null Problemo, probefahren kann ich auch mit zu großen Schuhen. Sehr guter Service für eine 44 Jahre alte Lokkonstruktion, alle Achtung. Einen Zurüstteilesatz habe ich auch gleich mitgeordert. Haben ist besser als brauchen.
Schritt eins: Das gute Stück wird zerlegt und im Inneren zeigt sich - nur erfreuliches. Kein Zahnrad leidet an Karies, das Fett sieht nach Werksausrüstung aus. Der Motor ist blitzeblank. Diese Lok hat noch nicht allzu viele Kilometer runtergerissen.
Jetzt also runter mit der orangen Pelle. Obacht, jetzt nichts falsch machen. Der Kunststoff hat schätzungweise mindestens 35 Jahre auf dem Buckel und ein neues Gehäuse dürfte deutlich mehr kosten als 7 Euro. Wäre also schön, wenn es das Entlacken überleben würde. Ein vorsichtiger Test mit Elita-Verdünner zeitigt sehr gute Ergebnisse, der Lack löst sich. Das Führerhaus bekommt eine sanfte Abreibung mit dem Zeug mit Hilfe eines Pinsels, danach ist es blankes, schwarzes Plastik. Ich werde mutig und beschließe, für die Vorbauten mal was neues auszuprobieren. Bremsflüssigkeit soll ja Wunder wirken. Oder das Teil komplett zerstören. Nach abermals einem vorsichtigen Versuch "an unsichbarer Stelle" pinsele ich - professionell geschützt mit entsprechender Schutzkleidung und Gummihandschuhen - das Gehäuse satt ein und lasse wirken. Ich nehme bewusst Abstand von einem stundenlangen Tauchbad und das ist auch gar nicht nötig. Die Orangenschale beginnt schnell, Risse zu bekommen und lässt sich schließlich mit einem alten Borstenpinsel weitestgehend abbürsten. Danach gehts ins Ultraschallbad mit Allzweckreiniger.
Ich stelle fest: das geht deswegen so gut, weil sich der ursprüngliche Lack, der unter der orangen Schicht schlummert, unter derselben weg auflöst. Der Decklack bröselt eher in Bröckchen runter, als hätte man Abbeizer benutzt. Dabei kommen kurzzeitig sogar die originalen Bedruckungen zum Vorschein. Und hier zeigt sich: Das ist nicht die Lok, die ins Startset "Neustädter Kreisbahn" gehört. Beim Schälen der Orange blitzt kurz eine DB-V52 auf. Ein komischer Mischmasch, gerade im Angesicht der makellosen Waggons...
Am Ende der Kur steht jetzt aber erstmal ein fast blank gemachtes Gehäuse, das ganz leicht angegriffen ist, aber keine Details verloren hat. Meiner Erfahrung nach greift die neue Farbe da sehr gut drauf. Man kann die DB-Zierlinie noch erkennen, aber das ist schon ok. Kleinere Reste werden noch weggezahnstochert.
Black is the new orange.
Aber so bleibt es nicht. Da die Bessunger Kreisbahn ein ähnliches Farbschema wie die Brohltalbahn hat (was mir erst aufgefallen ist, nachdem ich das Farbschema festgelegt habe), bekommt die Lok oberhalb des Umlaufes die Lackierung im Brohltal-Schema der ehemals Alsenzschen Original-MaK mit "Hut" in Hellelfenbein und Rest in BKB-Grün. Zierlinien vermeide ich dann doch lieber. Anders als bei der Brohler Lok bleibt aber das Fahrwerk schwarz, das sollte als Unterscheidungsmerkmal ausreichen.
Jetzt geht's also zum ersten Mal in die Lackierkabine, eine komplette Grundschicht aus Elita-Hellelfenbein, damit das Grün nachher überall gleich wirkt.
Fortsetzung folgt...
(Dieses Thema erscheint auch im Stummiforum)
mir ist ein BEMO-Startset zugelaufen, schätzungsweise aus den 80er Jahren, der Personenzug "Neustädter Kreisbahn", leider in der roten Ausführung (die grüne entspricht genau dem Farbschema der BKB), aber egal, wofür gibt's Airbrushes und wo ist sonst der Spaß? Der Zustand der Wagen ist im Übrigen super, sieht nicht nach allzu hartem Anlageneinsatz aus...
Die Lok allerdings ist ein bißchen merkwürdig, nicht nur wegen ihrer Lackierung, aber später mehr dazu. Es ist die HOm-Ausführung, also eine V52. Nicht schlimm, es liegt ein kompletter Satz HOe-Achsen für alle Fahrzeuge bei. Aber farblich ist das gute Stück jenseits jedes Vorbildes. Das Gehäuse ist orange lackiert, keine schlechte Arbeit, könnte man so lassen, aber ich hätte halt gerne alles in BKB-Grün. Umlackieren war also von Anfang an fest eingeplant. Die Drehgestelle der Lok sind hellgrau bemalt und auf den Seiten des Führerhauses prangen schwarze DB-Kekse - klarlackierte Schiebebilder. Die Scheiben sind etwas lose (DHL?), aber die müssen eh raus. Ein paar Griffstangen fehlen, kein Beinbruch. Na gut, dann eben runter mit der Farbe, umachsen, Glockenankermotor von der Tramfabriek, Sounddecoder, Pufferspeicher. Das volle Verwöhnprogramm. Ach ja: Wenn jemand 6 BEMO Wagenachsen, 4 Lokachsen für die V 52 und einen Gleiskreis mit zwei Geraden in HOm benötigt, die Teile sind preiswert abzugeben...
Bei den Drehgestellen habe ich aus Kostendämpfungsgründen darüber nachgedacht, die HOm-Drehgestellblenden entweder erstmal zu lassen oder selbst zu verschmälern. Lassen sieht aber :banghead: aus, kommt nicht in Frage. Also schmaler machen, denn wer weiß, ob man neue Blenden in HOe bekommen kann und wenn kosten die bestimmt jede Menge Geld, BEMO halt... ok, ich frage nur der Form halber bei BEMO nach. Och joh, lieferbar ab Werk. Und 7 Euro das Stück, aha. Gut, dass ich noch nicht die Säge geschwungen hatte. Lieferzeit bis zu 6 Wochen, warnt die nette Dame von BEMO mich vor. Null Problemo, probefahren kann ich auch mit zu großen Schuhen. Sehr guter Service für eine 44 Jahre alte Lokkonstruktion, alle Achtung. Einen Zurüstteilesatz habe ich auch gleich mitgeordert. Haben ist besser als brauchen.
Schritt eins: Das gute Stück wird zerlegt und im Inneren zeigt sich - nur erfreuliches. Kein Zahnrad leidet an Karies, das Fett sieht nach Werksausrüstung aus. Der Motor ist blitzeblank. Diese Lok hat noch nicht allzu viele Kilometer runtergerissen.
Jetzt also runter mit der orangen Pelle. Obacht, jetzt nichts falsch machen. Der Kunststoff hat schätzungweise mindestens 35 Jahre auf dem Buckel und ein neues Gehäuse dürfte deutlich mehr kosten als 7 Euro. Wäre also schön, wenn es das Entlacken überleben würde. Ein vorsichtiger Test mit Elita-Verdünner zeitigt sehr gute Ergebnisse, der Lack löst sich. Das Führerhaus bekommt eine sanfte Abreibung mit dem Zeug mit Hilfe eines Pinsels, danach ist es blankes, schwarzes Plastik. Ich werde mutig und beschließe, für die Vorbauten mal was neues auszuprobieren. Bremsflüssigkeit soll ja Wunder wirken. Oder das Teil komplett zerstören. Nach abermals einem vorsichtigen Versuch "an unsichbarer Stelle" pinsele ich - professionell geschützt mit entsprechender Schutzkleidung und Gummihandschuhen - das Gehäuse satt ein und lasse wirken. Ich nehme bewusst Abstand von einem stundenlangen Tauchbad und das ist auch gar nicht nötig. Die Orangenschale beginnt schnell, Risse zu bekommen und lässt sich schließlich mit einem alten Borstenpinsel weitestgehend abbürsten. Danach gehts ins Ultraschallbad mit Allzweckreiniger.
Ich stelle fest: das geht deswegen so gut, weil sich der ursprüngliche Lack, der unter der orangen Schicht schlummert, unter derselben weg auflöst. Der Decklack bröselt eher in Bröckchen runter, als hätte man Abbeizer benutzt. Dabei kommen kurzzeitig sogar die originalen Bedruckungen zum Vorschein. Und hier zeigt sich: Das ist nicht die Lok, die ins Startset "Neustädter Kreisbahn" gehört. Beim Schälen der Orange blitzt kurz eine DB-V52 auf. Ein komischer Mischmasch, gerade im Angesicht der makellosen Waggons...
Am Ende der Kur steht jetzt aber erstmal ein fast blank gemachtes Gehäuse, das ganz leicht angegriffen ist, aber keine Details verloren hat. Meiner Erfahrung nach greift die neue Farbe da sehr gut drauf. Man kann die DB-Zierlinie noch erkennen, aber das ist schon ok. Kleinere Reste werden noch weggezahnstochert.
Black is the new orange.
Aber so bleibt es nicht. Da die Bessunger Kreisbahn ein ähnliches Farbschema wie die Brohltalbahn hat (was mir erst aufgefallen ist, nachdem ich das Farbschema festgelegt habe), bekommt die Lok oberhalb des Umlaufes die Lackierung im Brohltal-Schema der ehemals Alsenzschen Original-MaK mit "Hut" in Hellelfenbein und Rest in BKB-Grün. Zierlinien vermeide ich dann doch lieber. Anders als bei der Brohler Lok bleibt aber das Fahrwerk schwarz, das sollte als Unterscheidungsmerkmal ausreichen.
Jetzt geht's also zum ersten Mal in die Lackierkabine, eine komplette Grundschicht aus Elita-Hellelfenbein, damit das Grün nachher überall gleich wirkt.
Fortsetzung folgt...
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hallo Harald, Gratulation zum Neuzugang! Du suchst grün? die Gensemer Kreisbahn würde welche gegen rot abgeben...
Zur V51/52: es gibt meines Laienwissens keine Drehgestellblenden in H0e, die sind Uni und passen m.W. für H0e und H0m. Ich habe bei meinen vielen V51 & V52 keine Unterschiede gefunden! Kannst mir ja per Benachrichtigung was schreiben.
schönes Wochenende und frohes Basteln
Rainer
Zur V51/52: es gibt meines Laienwissens keine Drehgestellblenden in H0e, die sind Uni und passen m.W. für H0e und H0m. Ich habe bei meinen vielen V51 & V52 keine Unterschiede gefunden! Kannst mir ja per Benachrichtigung was schreiben.
schönes Wochenende und frohes Basteln
Rainer
mit Gruß aus Gernsheim
Rainer
meine Vereine: DEV e.V., IG Preßnitztalbahn, Frankfurter Feldbahnmuseum e.V.
Rainer
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hallo,
die V51 / V52 Drehgestellblenden gibt es nur in einer Ausführung.
Gruß Ralf
die V51 / V52 Drehgestellblenden gibt es nur in einer Ausführung.
Gruß Ralf
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hallo Rainer, hallo Ralf,Ralf Treffke hat geschrieben: ↑11. September 2021, 15:52 die V51 / V52 Drehgestellblenden gibt es nur in einer Ausführung.
danke für den Hinweis. In der BEMO-Ersatzteilliste werden sie als ausdrücklich "HOe" ausgewiesen (Es gibt im Moment keine HOm-Version der Lok im BEMO-Sortiment, vielleicht deswegen). Naja, bei den Preisen habe ich dann halt zwei günstige Ersatzrahmen und spare mir die Arbeit mit dem Entlacken der mitgelieferten. Tatsächlich ist es bei den Vorbildfotos kaum zu erkennen, ob die Drehgestellrahmen für 750mm und für Meterspur unterschiedlich sind...
So, schon geht's weiter. Die zwei Aufbauteile sind komplett mit Hellelfenbein vorgespritzt, bei den Vorbauten etwas relaxter, das muss nicht perfekt sein, nur als Grundschicht unter dem Grün.
Dann Abkleben mit Tamiyatape. Bei der MaK-Musterlok verlief die Trennkante genau oberhalb der kleinen, unteren Stirnfenster. Bei dem Modell geht das nicht, aber das ist nicht schlimm. Entweder sitzen die Fenster bei den Gmeinder-Maschinen höher oder BEMO hat sich etwas vertan. Oder ich. Whatever.
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Dass die Kante nicht absolut perfekt scharf ist, sieht man eigentlich nur auf der Makroaufnahme. Hallo, das Ding ist mit einer No-Name-Airbrush im Bastelkeller lackiert, mehr ist nicht zu erwarten. Egal wie, ich kann damit gut leben.
Als nächstes wird das Dach lackiert und dann kommen die Fenster rein und die Handläufe. Dann ist erstmal Pause, bis die bestellten Teile eintrudeln. In der Zwischenzeit werde ich die Decals angehen.
Fortsetzung folgt...
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hallo,
beim Vorbild hat Gmeinder die Drehgestelle der V52 breiter als bei der V51 gebaut. Dadurch ist eine Umspurung durch Achsentausch nicht möglich.
Gruß Ralf
beim Vorbild hat Gmeinder die Drehgestelle der V52 breiter als bei der V51 gebaut. Dadurch ist eine Umspurung durch Achsentausch nicht möglich.
Gruß Ralf
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hallo Ralf,
Für mich sieht die Lok vom Farbschema ziemlich nach DR Diesellok aus, so in Orange mit hellgrau Drehgestellen... Nur das DB Logo passt dann nicht wirklich.
Dann mal viel Erfolg beim weiteren Umlackieren, bin gespannt.
Gruß Matthias
Für mich sieht die Lok vom Farbschema ziemlich nach DR Diesellok aus, so in Orange mit hellgrau Drehgestellen... Nur das DB Logo passt dann nicht wirklich.
Dann mal viel Erfolg beim weiteren Umlackieren, bin gespannt.
Gruß Matthias
GSB - eine schmalspurige Privatbahn
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Die Drehgestellrahmen V51 inkl. Kupplung haben die Bemo Artikelnummer 10010000422. Schmalspurbedarf Frank Tümmeler hat mir die diesen Sommer für 13,40 € geliefert. Als Ersatzteil sind die nicht gelistet. Einfach mal nachfragen.
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Stimmt, bei Frank hätte ich auch nachfragen können. Jetzt kommen sie halt von BEMO direkt, der Preis kommt ja auch ungefähr hin. Und dass es ein paar Tage länger dauert, ist zu verschmerzen.
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Ja, da hat sich einer richtig ausgetobt... wie gesagt, nicht mal schlecht lackiert, schon mit Pistole oder sehr geschickt mit der Dose.
Leider kam mir jetzt ein kleines 3D-Drucker-Malheur dazwischen....
...ist aber schon so gut wie repariert. Daher demnächst neue Bilder vom Fortschritt der Lok.
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hei,
ich erlaube mir mal, Deine Frage aus dem Nachbarforum zur Digitalisierung und zum Soundumbau Deiner V51 hier aufzunehmen.
Da du anscheinend ein älteres Modell hast, nehme ich an, dass diese Lok über keine Schnittstelle verfügt. Es gibt bzw. gab - ich müsste mal kramen - hierzu Tauschplatinen, aber bei dem von Dir projektierten Soundumbau ist das evtl. auch gar nicht soo interessant, weil viel Platz hat man in der V51 nicht. Vor allem dann nicht, wenn das Führerhaus weiterhin freien Durchblick haben sollte. Ohne Fräsarbeiten sehe ich da kaum eine Möglichkeit. Auch planst Du ja einen Motorumbau von "Tramfabriek", bei dem meines Wissens der Bemo-Motor lediglich getauscht und das Portalgetriebe zu den Drehgestellen beibehalten wird.
Meine V51 hat den Umbausatz von SB drin und ist entsprechend ausgefräst. Sie hat damit locker Platz für einen Sounddecoder, nur der Lautsprecher kann keine Schallkapsel bekommen, da er sonst zu viel Platz benötigen würde. Gut, als ich den Umbau gemacht habe, gab´s noch keine "Brullwürfel". Von einem Nachrüsten habe ich allerdings bisher abgesehen.
m2c
Carl Martin
ich erlaube mir mal, Deine Frage aus dem Nachbarforum zur Digitalisierung und zum Soundumbau Deiner V51 hier aufzunehmen.
Da du anscheinend ein älteres Modell hast, nehme ich an, dass diese Lok über keine Schnittstelle verfügt. Es gibt bzw. gab - ich müsste mal kramen - hierzu Tauschplatinen, aber bei dem von Dir projektierten Soundumbau ist das evtl. auch gar nicht soo interessant, weil viel Platz hat man in der V51 nicht. Vor allem dann nicht, wenn das Führerhaus weiterhin freien Durchblick haben sollte. Ohne Fräsarbeiten sehe ich da kaum eine Möglichkeit. Auch planst Du ja einen Motorumbau von "Tramfabriek", bei dem meines Wissens der Bemo-Motor lediglich getauscht und das Portalgetriebe zu den Drehgestellen beibehalten wird.
Meine V51 hat den Umbausatz von SB drin und ist entsprechend ausgefräst. Sie hat damit locker Platz für einen Sounddecoder, nur der Lautsprecher kann keine Schallkapsel bekommen, da er sonst zu viel Platz benötigen würde. Gut, als ich den Umbau gemacht habe, gab´s noch keine "Brullwürfel". Von einem Nachrüsten habe ich allerdings bisher abgesehen.
m2c
Carl Martin
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hallo,
auch die aktuellen Bemo V51/52 haben keine Schnittstelle.
Gruß Ralf
auch die aktuellen Bemo V51/52 haben keine Schnittstelle.
Gruß Ralf
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Natürlich merkt man der Konstruktion der V51 schon an, dass sie aus dem Jahr 1977 stammt. Aber man muss auch sagen, dass sie damals schon für ihre sehr guten Fahreigenschaften geschätzt wurde. Die Grundlage ist also an sich solide. Wenn man manche Besprechung neu herausgekommener Loks liest, ist das wohl nach wie vor keine Selbstverständlichkeit.
Decodertechnisch wird es wohl auf einen ZIMO hinauslaufen. Für den gibt es auch ein sehr gutes Soundprojekt für die Lok inklusive realistischem Motorstartgeräusch. Problematisch ist einerseits der Lautsprecher, andererseits hätte ich ganz gerne einen Pufferspeicher drin. Ist schon klar, so viele Wünsche auf einmal... ist ja kein Überraschungsei.
Es wird also auch ein paar Veränderungen am Chassisblock geben müssen. Ich habe jemanden an der Hand, der mir den Block entsprechend bearbeiten kann. Jetzt könnte man sagen: Dann lass ihn doch für den SB-Satz fräsen, aber ich würde es halt gerne erstmal low-budget probieren.
Bei dem Motorhalter der Tramfabriek ist ja Platz für den Decoder vorgesehen. Da kommt er erstmal hin. Vielleicht auf die gegenüberliegende Seite die Platine des Puffers und in die ehemaligen Lampenlöcher im Block die Caps. Die Lampen werden auf jeden Fall auf LED umgerüstet.
Beim Lautsprecher ist das so eine Sache. Eine Idee wäre, hinter dem Kühlergrill Platz zu schaffen. Aber müsste man dann auch den Kühlergrill durchlässig machen? Ich fremdle noch ein bißchen mit der modernen Lautsprechertechnik. Die kleinen Dinger werden ja im Grunde komplett zugeklebt und sitzen (z.B. bei der 2095 von Roco) hinter der Plastikwand des Gehäuses... das raffe ich immer noch nicht so ganz , denn ich kenne bisher nur das Prinzip, das ein Lautsprecher möglichst wenig Material vor der Membran haben sollte. Vielleicht kann mir das mal bei Gelegenheit jemand erklären...
Decodertechnisch wird es wohl auf einen ZIMO hinauslaufen. Für den gibt es auch ein sehr gutes Soundprojekt für die Lok inklusive realistischem Motorstartgeräusch. Problematisch ist einerseits der Lautsprecher, andererseits hätte ich ganz gerne einen Pufferspeicher drin. Ist schon klar, so viele Wünsche auf einmal... ist ja kein Überraschungsei.
Es wird also auch ein paar Veränderungen am Chassisblock geben müssen. Ich habe jemanden an der Hand, der mir den Block entsprechend bearbeiten kann. Jetzt könnte man sagen: Dann lass ihn doch für den SB-Satz fräsen, aber ich würde es halt gerne erstmal low-budget probieren.
Bei dem Motorhalter der Tramfabriek ist ja Platz für den Decoder vorgesehen. Da kommt er erstmal hin. Vielleicht auf die gegenüberliegende Seite die Platine des Puffers und in die ehemaligen Lampenlöcher im Block die Caps. Die Lampen werden auf jeden Fall auf LED umgerüstet.
Beim Lautsprecher ist das so eine Sache. Eine Idee wäre, hinter dem Kühlergrill Platz zu schaffen. Aber müsste man dann auch den Kühlergrill durchlässig machen? Ich fremdle noch ein bißchen mit der modernen Lautsprechertechnik. Die kleinen Dinger werden ja im Grunde komplett zugeklebt und sitzen (z.B. bei der 2095 von Roco) hinter der Plastikwand des Gehäuses... das raffe ich immer noch nicht so ganz , denn ich kenne bisher nur das Prinzip, das ein Lautsprecher möglichst wenig Material vor der Membran haben sollte. Vielleicht kann mir das mal bei Gelegenheit jemand erklären...
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hei Harald,
och, ich finde, der V51 merkt man eher die solide Grundlage an als ihr Alter. Ich wünschte, aktuelle Loks wären so klar und gleichzeitig einfach aufgebaut. Und detailierungstechnisch kann sie locker heutigen Loks standhalten. Ferner ist sie fahrtechisch - von der Motorisierung abgesehen - auch zuverlässig und bei uns im Verein DER Hobel, wenn´s um sicheren Betrieb geht.
Ok, Decodertechnisch scheinst Du Dich ja schon festgelegt und damit angefreundet zu haben, dass erstmal Fräsarbeiten anliegen. Hier einfach mal am "Metallblock" anzeichnen, was alles weggenommen werden muss. Auf der einen Seite: je mehr Platz Du für Pufferspeicher und Lautsprecher hast, um so besser für´s "Auftreten". Je mehr Du an Ballast wegnimmst, desto weniger Traktion ... .
Zur Wiedergabequalität von "Brullwürfeln" kann ich nur sagen: wo ist so ein Teil das erstemal ausprobiert hatte, war ich echt baff, was die kleinen Dinger liefern! Da kommt ein klassischer Lautsprecher in der Größe nicht mit. Klar, über die Bassfrequenzen müssen wir hier nicht debattieren, das kann so ein kleiner "Erreger" nicht liefern, was man neben einer echten Lok wahrnimmt. Aber um Dir mal einen Eindruck zu schildern: in einem Teil meiner "Normalspurern" sind Dumbos von Zimo verbaut, die Lautstärke ist da auf 20 - 40% oder weniger reduziert, damit sie nicht zu laut sind. Voll aufgedreht können die locker eine Spur0-Lok "niederdröhnen", die nur mit einem herkömmlichen Lautsprecher versehen ist UND hören sich dabei sicher nicht schlechter an.
m2c
Carl Martin
och, ich finde, der V51 merkt man eher die solide Grundlage an als ihr Alter. Ich wünschte, aktuelle Loks wären so klar und gleichzeitig einfach aufgebaut. Und detailierungstechnisch kann sie locker heutigen Loks standhalten. Ferner ist sie fahrtechisch - von der Motorisierung abgesehen - auch zuverlässig und bei uns im Verein DER Hobel, wenn´s um sicheren Betrieb geht.
Ok, Decodertechnisch scheinst Du Dich ja schon festgelegt und damit angefreundet zu haben, dass erstmal Fräsarbeiten anliegen. Hier einfach mal am "Metallblock" anzeichnen, was alles weggenommen werden muss. Auf der einen Seite: je mehr Platz Du für Pufferspeicher und Lautsprecher hast, um so besser für´s "Auftreten". Je mehr Du an Ballast wegnimmst, desto weniger Traktion ... .
Zur Wiedergabequalität von "Brullwürfeln" kann ich nur sagen: wo ist so ein Teil das erstemal ausprobiert hatte, war ich echt baff, was die kleinen Dinger liefern! Da kommt ein klassischer Lautsprecher in der Größe nicht mit. Klar, über die Bassfrequenzen müssen wir hier nicht debattieren, das kann so ein kleiner "Erreger" nicht liefern, was man neben einer echten Lok wahrnimmt. Aber um Dir mal einen Eindruck zu schildern: in einem Teil meiner "Normalspurern" sind Dumbos von Zimo verbaut, die Lautstärke ist da auf 20 - 40% oder weniger reduziert, damit sie nicht zu laut sind. Voll aufgedreht können die locker eine Spur0-Lok "niederdröhnen", die nur mit einem herkömmlichen Lautsprecher versehen ist UND hören sich dabei sicher nicht schlechter an.
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Carl Martin
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hallo Carl,
ich habe das auch gar nicht als Makel gemeint. Ich sehe das genauso: Das gute Stück ist total geradeaus konstruiert, vom Gehäusedetail her erstaunlich gut für ein 44 Jahre altes Modell, das Alter sieht man ihr wirklich nicht an.
Immerhin ist sie sozusagen das "Gesellenstück" der Firma BEMO und ja gleich aus dem Stand Modell des Jahres geworden.
Man hätte heute bei einer Neukonstruktion natürlich den Anforderungen Rechnung getragen und entsprechende Aussparungen für die heute wichtigen Zusatzelemente vorgesehen. Heute würde man wahrscheinlich auch etwas weniger "massiv" arbeiten. Andererseits ist das Gerät dadurch so solide, dass ein paar Gramm weniger Ballast jetzt nicht gleich das Ende der Traktion bedeuten. Bei mir sind die Züge auch eher kurz, daher gehe ich mal davon aus, dass bei nicht zu großzügiger Bearbeitung des Chassis noch genug Reibungsmasse übrigbleibt.
Ich denke, der "Brüllwürfel" wird wirklich seinen Platz hinter dem Kühlergrill finden. Da die Glühbirnen eh wegfallen, schadet es nichts, wenn man am entsprechenden Ende des Gussklotzes etwas wegnimmt.
Ich mach jetzt erstmal Plänchen für die nächsten Schritte und alles Weitere wird man hier sehen.
ich habe das auch gar nicht als Makel gemeint. Ich sehe das genauso: Das gute Stück ist total geradeaus konstruiert, vom Gehäusedetail her erstaunlich gut für ein 44 Jahre altes Modell, das Alter sieht man ihr wirklich nicht an.
Immerhin ist sie sozusagen das "Gesellenstück" der Firma BEMO und ja gleich aus dem Stand Modell des Jahres geworden.
Man hätte heute bei einer Neukonstruktion natürlich den Anforderungen Rechnung getragen und entsprechende Aussparungen für die heute wichtigen Zusatzelemente vorgesehen. Heute würde man wahrscheinlich auch etwas weniger "massiv" arbeiten. Andererseits ist das Gerät dadurch so solide, dass ein paar Gramm weniger Ballast jetzt nicht gleich das Ende der Traktion bedeuten. Bei mir sind die Züge auch eher kurz, daher gehe ich mal davon aus, dass bei nicht zu großzügiger Bearbeitung des Chassis noch genug Reibungsmasse übrigbleibt.
Ich denke, der "Brüllwürfel" wird wirklich seinen Platz hinter dem Kühlergrill finden. Da die Glühbirnen eh wegfallen, schadet es nichts, wenn man am entsprechenden Ende des Gussklotzes etwas wegnimmt.
Ich mach jetzt erstmal Plänchen für die nächsten Schritte und alles Weitere wird man hier sehen.
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Servus Harald,
da hast du ja ein interessantes Set erlegt! Die Lok hat wohl vorher Donald Trump gehört und etwas von seinem Selbstbräuner abbekommen...
Zwei Tipps meinerseits am Rande:
Tamiyas Kabuki-Klebeband ist echt klasse, ich nehme das total gerne her. Bevor du aber eine Fläche abklebst, kannst du einen Trick anwenden um eine saubere Farbkante hinzubekommen. Nimm dir eine kleine, saubere Glasplatte (z.B. von einem Pixie-Bilderhalter) und klebe ein Stück Kabuki-Band darauf. Schneide dann mit einem scharfen Skalpell an einem Stahllineal entlang eine frische Kante ins Klebeband. Ziehe dann das Band mit der neuen Kante vom Glas ab und klebe es an die entsprechende Stelle am Modell. Diese neue Kante klebt dann besser als die ursprüngliche Kante und weil es nur kurz auf einer ganz glatten Fläche geklebt hat, hat es nicht wirklich an Klebekraft verloren.
Mein zweiter Tipp ist, zum Entlacken Bremsflüssigkeit zu verwenden. Das hat mich noch nie im Stich gelassen und noch nie irgendeine Oberfläche bei mir angegriffen (außer den Lack ).
Weiterhin viel Spaß bei deinem Projekt,
Patrick
da hast du ja ein interessantes Set erlegt! Die Lok hat wohl vorher Donald Trump gehört und etwas von seinem Selbstbräuner abbekommen...
Zwei Tipps meinerseits am Rande:
Tamiyas Kabuki-Klebeband ist echt klasse, ich nehme das total gerne her. Bevor du aber eine Fläche abklebst, kannst du einen Trick anwenden um eine saubere Farbkante hinzubekommen. Nimm dir eine kleine, saubere Glasplatte (z.B. von einem Pixie-Bilderhalter) und klebe ein Stück Kabuki-Band darauf. Schneide dann mit einem scharfen Skalpell an einem Stahllineal entlang eine frische Kante ins Klebeband. Ziehe dann das Band mit der neuen Kante vom Glas ab und klebe es an die entsprechende Stelle am Modell. Diese neue Kante klebt dann besser als die ursprüngliche Kante und weil es nur kurz auf einer ganz glatten Fläche geklebt hat, hat es nicht wirklich an Klebekraft verloren.
Mein zweiter Tipp ist, zum Entlacken Bremsflüssigkeit zu verwenden. Das hat mich noch nie im Stich gelassen und noch nie irgendeine Oberfläche bei mir angegriffen (außer den Lack ).
Weiterhin viel Spaß bei deinem Projekt,
Patrick
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Hallo Patrick,
ja, da hat wohl jemand versucht, eine "Schmalspur-DR-Rangierlok mit DB-Keks" zu entwickeln. Aber es hat sich in diesem Fall ja schon "ausgedonaldet", anders als in Wirklichkeit, wo er ja weiter fröhliches Unwesen feiert.
Vielen Dank für den Tipp mit dem Tamiya-Tape, das probiere ich auf jeden Fall aus! Wobei man sagen muss, dass die Kante in der Realität wirklich besser wirkt, als in der Makroaufnahme. Aber wenn es besser geht, wunderbar.
Der Vorbauten-Teil des Gehäuses war mein erster Versuch mit Bremsflüssigkeit und es hat wirklich prima funktioniert. Ich habe aber auch hier im Forum schon ein Bild von einem nach dem Entlacken schrottreifen 216er-Gehäuse gesehen, scheint aber doch eher die Ausnahme denn die Regel.
ja, da hat wohl jemand versucht, eine "Schmalspur-DR-Rangierlok mit DB-Keks" zu entwickeln. Aber es hat sich in diesem Fall ja schon "ausgedonaldet", anders als in Wirklichkeit, wo er ja weiter fröhliches Unwesen feiert.
Vielen Dank für den Tipp mit dem Tamiya-Tape, das probiere ich auf jeden Fall aus! Wobei man sagen muss, dass die Kante in der Realität wirklich besser wirkt, als in der Makroaufnahme. Aber wenn es besser geht, wunderbar.
Der Vorbauten-Teil des Gehäuses war mein erster Versuch mit Bremsflüssigkeit und es hat wirklich prima funktioniert. Ich habe aber auch hier im Forum schon ein Bild von einem nach dem Entlacken schrottreifen 216er-Gehäuse gesehen, scheint aber doch eher die Ausnahme denn die Regel.
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Re: Ich fühle mich leicht "faraged"...
Es geht weiter mit der V540-01 (so wird sie bei der BKB heißen), allerdings mit ein bißchen Brexit-Ärger.
Heute stand der Postbote auf der Matte und verlangte Zollgebühren. Hä?
Nachdem ich die geforderten 11,13 Euro bezahlt hatte, hielt ich diese Sendung in der Hand:
Tatsächlich handelt es sich um das kürzlich bestellte Motorset von der Tramfabriek, die ja nun mal leider ihren Geschäftssitz im Königreich der vereinigten Populistenopfer hat. Deswegen fühle ich mich jetzt natürlich ein wenig "faraged", denn dank der spinnerten Idee (nicht nur) von Nigel und der Bräsigkeit seiner Landsleute ist jetzt wieder Zoll fällig.
Selig sind die Armen im Geiste.
Für mich bedeutet die neue britische "Freiheit", dass sich die Kosten in diesem Fall um flotte 41 Prozent erhöht haben! Und ich kann noch froh sein, dass DHL das Ganze hier in Deutschland übernommen hat, die nehmen (anders als andere Transporteure) "nur" 6 Euro für den Zollservice.
Wohlgemerkt: Ich mache Sven von der Tramfabriek keinerlei Vorwurf und bin sehr froh über seine günstigen Preise. Für ihn ist das sicher kein so toller Spaß wie für Nigel Farage.
Aber zurück zum lustigen Teil. Gut verpackt im Innern des Umschläge finde ich das erwartete Set
Jenes besteht aus dem Motor in der Halterung und zwei Wellenhülsen für die Zahnräder.
Jetzt kann es also auch unter der Haube weitergehen. Vor dem Einbau des neuen Motors müssen aber noch alle notwendigen Arbeiten am Chassis erledigt werden.
Heute stand der Postbote auf der Matte und verlangte Zollgebühren. Hä?
Nachdem ich die geforderten 11,13 Euro bezahlt hatte, hielt ich diese Sendung in der Hand:
Tatsächlich handelt es sich um das kürzlich bestellte Motorset von der Tramfabriek, die ja nun mal leider ihren Geschäftssitz im Königreich der vereinigten Populistenopfer hat. Deswegen fühle ich mich jetzt natürlich ein wenig "faraged", denn dank der spinnerten Idee (nicht nur) von Nigel und der Bräsigkeit seiner Landsleute ist jetzt wieder Zoll fällig.
Selig sind die Armen im Geiste.
Für mich bedeutet die neue britische "Freiheit", dass sich die Kosten in diesem Fall um flotte 41 Prozent erhöht haben! Und ich kann noch froh sein, dass DHL das Ganze hier in Deutschland übernommen hat, die nehmen (anders als andere Transporteure) "nur" 6 Euro für den Zollservice.
Wohlgemerkt: Ich mache Sven von der Tramfabriek keinerlei Vorwurf und bin sehr froh über seine günstigen Preise. Für ihn ist das sicher kein so toller Spaß wie für Nigel Farage.
Aber zurück zum lustigen Teil. Gut verpackt im Innern des Umschläge finde ich das erwartete Set
Jenes besteht aus dem Motor in der Halterung und zwei Wellenhülsen für die Zahnräder.
Jetzt kann es also auch unter der Haube weitergehen. Vor dem Einbau des neuen Motors müssen aber noch alle notwendigen Arbeiten am Chassis erledigt werden.
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Oh je und Nun ja,
ich hatte Sven bei meiner letzten Bestellung gefragt, wie das denn nun mit seinem Business und dem Brexit aussieht. Er antwortete, das würde bei den Kosten keinen Unterschied machen... Der Brexit hat ihn wohl eingeholt! Es ist letztlich jedem überlassen, wie er seine Käufe und entstehende Kosten kalkuliert. Tramfabriek bietet immer noch attraktive Preise verglichen mit anderen Anbietern.
ich hatte Sven bei meiner letzten Bestellung gefragt, wie das denn nun mit seinem Business und dem Brexit aussieht. Er antwortete, das würde bei den Kosten keinen Unterschied machen... Der Brexit hat ihn wohl eingeholt! Es ist letztlich jedem überlassen, wie er seine Käufe und entstehende Kosten kalkuliert. Tramfabriek bietet immer noch attraktive Preise verglichen mit anderen Anbietern.
mit Gruß aus Gernsheim
Rainer
meine Vereine: DEV e.V., IG Preßnitztalbahn, Frankfurter Feldbahnmuseum e.V.
Rainer
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Absolut. Auch mit dem "Idiotenaufschlag" bleibt die Tramfabriek sehr günstig. Man kann ja auch kaum von Sven verlangen, dass er die Kosten für Zoll und Handling von seinen Preisen abzieht. Seine Preise sind ja ansonsten gleich geblieben.rwer hat geschrieben: ↑19. September 2021, 16:44 Oh je und Nun ja,
ich hatte Sven bei meiner letzten Bestellung gefragt, wie das denn nun mit seinem Business und dem Brexit aussieht. Er antwortete, das würde bei den Kosten keinen Unterschied machen... Der Brexit hat ihn wohl eingeholt! Es ist letztlich jedem überlassen, wie er seine Käufe und entstehende Kosten kalkuliert. Tramfabriek bietet immer noch attraktive Preise verglichen mit anderen Anbietern.
Mal davon abgesehen, hätte ich auch daran denken können... aber ich habe es halt auch erst realisiert, als der DHL-Mann die Hand aufgehalten hat. Wobei das noch die einfache Methode ist, mein Sohn bestellt manchmal Bausätze in Japan und die durfte ich auch schon vom Zollamt abholen... sehr nette Leute dort, aber man muss es dann zu den Öffnungszeiten erstmal hin schaffen...
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Re: Die "neue" Diesellok der Bessunger Kreisbahn
Servus,
es hat sich schon einiges geändert. Wer Sven's Produkte über die Bucht kauft hat automatisch die MWSt im Empfängerland bezahlt. Die wird offenbar über ebay von Sven abgeführt. Auf der Sendung ist dann ein Sticker mit einer EU Steuernummer und dem Vermerk: MWSt im Einfuhrland bezahlt. Bitte Kunden nicht nochmal besteuern! Es muss auch keine €6,- DHL handling charge bezahlt werden.
Die ebay Links bei Sven erfragen oder bei der Suchfunktion nach Händler 'tramfabriek' eingeben.
@Harald, passe den Adapter zuerst leer an, Du wirst einiges wegfeilen müssen. Keine Gewalt anwenden, das Material bricht schnell! Fixiere den Motor möglichst mit etwas Busch Haftkleber.
es hat sich schon einiges geändert. Wer Sven's Produkte über die Bucht kauft hat automatisch die MWSt im Empfängerland bezahlt. Die wird offenbar über ebay von Sven abgeführt. Auf der Sendung ist dann ein Sticker mit einer EU Steuernummer und dem Vermerk: MWSt im Einfuhrland bezahlt. Bitte Kunden nicht nochmal besteuern! Es muss auch keine €6,- DHL handling charge bezahlt werden.
Die ebay Links bei Sven erfragen oder bei der Suchfunktion nach Händler 'tramfabriek' eingeben.
@Harald, passe den Adapter zuerst leer an, Du wirst einiges wegfeilen müssen. Keine Gewalt anwenden, das Material bricht schnell! Fixiere den Motor möglichst mit etwas Busch Haftkleber.
VLG + Hp 2
Ingo
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Man wächst an der Winzigkeit der Steuerungsniete
Ingo
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