Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Moderator: Stephan Rewitzer
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Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Im Zuge der „Entmottung“ und Digitalisierung meiner Triebfahrzeuge möchte ich hier in loser Folge die Fahrzeuge meiner privaten Privatbahn vorstellen, der Kreis Hennstedter Eisenbahn. Der Name deutet schon an, wo die Bahn geographisch zu verorten ist, nämlich im Norden, genauer gesagt, irgendwo in Niedersachsen. Von der Epoche her „spielt“ das ganze in der Zeit zwischen 1950 bis ca. 1965, daher sind Dampf- und Dieseltraktion vertreten. Hierbei ergeben sich einige „Ungleichzeitigkeiten“, es sollten also nicht alle Fahrzeuge zusammen eingesetzt werden, sondern nur in bestimmten Unterepochen.
Fangen wir an mit Lok 15, entstanden aus dem Abguss eines Abgusses eines alten M+F-Bausatzes. Das Vorbild war die Lok 99 4503 der DR, die der Serie 14 - 17 der Ost und Westprignitzer Kreisbahnen entstammte. Die Loks 14, 16 und 17 wurden von der DR als 99 4501 4503 übernommen, die Lok 15 gilt als verschollen, vermutlich als Reparation in die UdSSR gelangt. Und hier zweigt meine Realität ab, die Lok wurde nämlich, unter Beihaltung ihrer Loknummer, an die KHE abgegeben, als 1944 ein Bombentreffer den Lokschuppen und die in ihm stehenden Lokomotiven komplett zerstörte.
Das Modell wurde, statt wie von M+F gedacht auf ein Arnold-T3-Fahrgestell, auf ein Fleischmann-91-Fahrwerk aufgebaut. Antrieb auf die Mittelachse und Heusingersteuerung sind nicht ganz vorbildgerecht, aber besser als die rudimentäre Arnold-Steurung ist es allemal. Solle ich nochmal eine M+F-Steuerung auftreiben, wird das natürlich geändert. Durch den SB-Antrieb (alte Version mit Getriebeänderung) sind auch die Fahreigenschaften recht ansprechend. Der Decoder ist ein Esu-Micro-Lokpilot, die ganzen Einstellungsmöglichkeiten braucht man aber gar nicht, da die Lok schon mit den Werkseinstellungen so gut läuft wie vorher analog. Größer hätte der Decoder aber nicht sein dürfen, sonst hätte ich irgendwo Ballast wegnehmen müssen, und bei den kleinen Loks zählt jedes Gramm.
Volker
Fangen wir an mit Lok 15, entstanden aus dem Abguss eines Abgusses eines alten M+F-Bausatzes. Das Vorbild war die Lok 99 4503 der DR, die der Serie 14 - 17 der Ost und Westprignitzer Kreisbahnen entstammte. Die Loks 14, 16 und 17 wurden von der DR als 99 4501 4503 übernommen, die Lok 15 gilt als verschollen, vermutlich als Reparation in die UdSSR gelangt. Und hier zweigt meine Realität ab, die Lok wurde nämlich, unter Beihaltung ihrer Loknummer, an die KHE abgegeben, als 1944 ein Bombentreffer den Lokschuppen und die in ihm stehenden Lokomotiven komplett zerstörte.
Das Modell wurde, statt wie von M+F gedacht auf ein Arnold-T3-Fahrgestell, auf ein Fleischmann-91-Fahrwerk aufgebaut. Antrieb auf die Mittelachse und Heusingersteuerung sind nicht ganz vorbildgerecht, aber besser als die rudimentäre Arnold-Steurung ist es allemal. Solle ich nochmal eine M+F-Steuerung auftreiben, wird das natürlich geändert. Durch den SB-Antrieb (alte Version mit Getriebeänderung) sind auch die Fahreigenschaften recht ansprechend. Der Decoder ist ein Esu-Micro-Lokpilot, die ganzen Einstellungsmöglichkeiten braucht man aber gar nicht, da die Lok schon mit den Werkseinstellungen so gut läuft wie vorher analog. Größer hätte der Decoder aber nicht sein dürfen, sonst hätte ich irgendwo Ballast wegnehmen müssen, und bei den kleinen Loks zählt jedes Gramm.
Volker
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Re: Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Hallo Volker,
sehr schöne Beschreibung. Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Lg Ralf
sehr schöne Beschreibung. Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Lg Ralf
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Re: Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Salü Volker,
ich schliesse mich Ralf an und stehe schon in der Schlange.
Sei gegrüsst Naldo
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Re: Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Hallo Volker,
schön dass du deinen Fuhrpark rausholst, modernisierst und uns vorstellst!
Bin auf die weiteren Fahrzeuge gespannt...
Gruß Matthias
schön dass du deinen Fuhrpark rausholst, modernisierst und uns vorstellst!
Bin auf die weiteren Fahrzeuge gespannt...
Gruß Matthias
GSB - eine schmalspurige Privatbahn
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Re: Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Moin,
mal wieder eine Lok aus Hennstedt, diesmal die Lok 17, ein Gelegenheitskauf der Bahn, und eine der wenigen Loks, die mit Druckluftbremse ausgestattet sind. Das Modell entstand aus einem T3-Bausatz von Rai-Mo, die es Ende der Achtzigerjahre bei Völkner recht günstig gab, und einem Fahrwerk der Arnold BR 74. wie alle meine Dampfloks ist sie mit Glockenankermotor ausgerüstet und neuerdings mit einem Lokpilot Nano Standard digitalisiert worden. Die Kupplungen stammen von Bemo, die Pfeife von Weinert. Die Kuppelachse mit Haftreifen wurde durch eine ohne ersetzt, um die Stromabnahmebasis zu vergrößern. Ähnlichkeiten mit der DEV-Lok Spreewald (vor deren Führerhausumbau) sind zufällig und nicht beabsichtigt, ergeben sich bei der Achsfolge aber zwangsläufig.
Sound ist nicht vorgesehen, dürfte aber auch nicht unterzubringen sein.
Volker
mal wieder eine Lok aus Hennstedt, diesmal die Lok 17, ein Gelegenheitskauf der Bahn, und eine der wenigen Loks, die mit Druckluftbremse ausgestattet sind. Das Modell entstand aus einem T3-Bausatz von Rai-Mo, die es Ende der Achtzigerjahre bei Völkner recht günstig gab, und einem Fahrwerk der Arnold BR 74. wie alle meine Dampfloks ist sie mit Glockenankermotor ausgerüstet und neuerdings mit einem Lokpilot Nano Standard digitalisiert worden. Die Kupplungen stammen von Bemo, die Pfeife von Weinert. Die Kuppelachse mit Haftreifen wurde durch eine ohne ersetzt, um die Stromabnahmebasis zu vergrößern. Ähnlichkeiten mit der DEV-Lok Spreewald (vor deren Führerhausumbau) sind zufällig und nicht beabsichtigt, ergeben sich bei der Achsfolge aber zwangsläufig.
Sound ist nicht vorgesehen, dürfte aber auch nicht unterzubringen sein.
Volker
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Re: Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Hallo Volker, ein nettes Lokomotivchen hast Du da aufs Gleis gestellt. Du schreibst Raimo-Bausatz, das Gehäuse würde der alten Trix T3 entsprechen. Meine Frage dazu, hast Du das Führerhaus einer Schankheitkur unterworfen oder ist es in der Breite noch original Raimo bzw Trix? Bei mir tummeln sich noch zwei zerlegte Röwa/Trix T3 mit den ich auch mal so etwas vor hatte.
mit Gruß aus Gernsheim
Rainer
meine Vereine: DEV e.V., IG Preßnitztalbahn, Frankfurter Feldbahnmuseum e.V.
Rainer
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Re: Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Hallo Rainer,
das Führerhaus musste einiges an Geräumigkeit einbüßen, man sieht es auf den Fotos kaum, aber aus den beiden Quadratischen Fenstern des Originalführerhauses über dem Stehkessel ist bei der Schmalspurlok ein einziges geworden. Auch die Kohlekästen links und rechts vom Stehkessel mussten einiges an Volumen einbüßen, damit der (gekürzte) Kessel wieder passte. Ich habe aus dem gleichen Bausatz auch noch einen C-Kuppler gebaut, der braucht aber noch viel Zuwendung, bevor ich ihn hier zeigen kann.
Volker
das Führerhaus musste einiges an Geräumigkeit einbüßen, man sieht es auf den Fotos kaum, aber aus den beiden Quadratischen Fenstern des Originalführerhauses über dem Stehkessel ist bei der Schmalspurlok ein einziges geworden. Auch die Kohlekästen links und rechts vom Stehkessel mussten einiges an Volumen einbüßen, damit der (gekürzte) Kessel wieder passte. Ich habe aus dem gleichen Bausatz auch noch einen C-Kuppler gebaut, der braucht aber noch viel Zuwendung, bevor ich ihn hier zeigen kann.
Volker
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Re: Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Vielen Dank, dachte ich mir doch, dass hinter der Lok doch weitaus mehr Arbeit steckt, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Tolle Arbeit!
mit Gruß aus Gernsheim
Rainer
meine Vereine: DEV e.V., IG Preßnitztalbahn, Frankfurter Feldbahnmuseum e.V.
Rainer
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Re: Die Fahrzeuge der Kreis Hennstedter Eisenbahn (KHE)
Heute kommen wir zu einer Lok, die angenommenermaßen 1903 von den „Stahlbahnwerken Freudenstein AG“ in Berlin gebaut wurde, und direkt an die KHE geliefert wurde. Die Lok entstand aus einem Weißmetallbausatz, vermutlich von Kehi, den ich mal günstig in der Grabbelkiste eines Modellbahnhändlers gefunden habe. Vorgesehen war, die Lok auf das Fahrgestell des Anfangspackungs-B-Kupplers von Fleischmann zu setzen, ich habe das Gehäuse aber so angepasst, dass ein verkürztes Fahrwerk der Fleischmann BR 91 drunterpasste, außerdem wurde der „spiddelige“ Dampfdom des Bausatzes durch einen angepssren Weinert-Sanddom ersetzt, die Glocke steuerte ebenfalls Weinert bei, die Kupplungen und das Sicherheitsventil stammen ebenso wie die Speisenventile von Bemo. Die Lok hat einen Faulhaber 1016 mit Schwungmasse von SB und einen Train-o-matic Microdecoder. Die Bremsschläuche stammen von PMT/Technomodell.
Fortsetzung folgt...
Volker
Edit: Link repariert
Fortsetzung folgt...
Volker
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