Schmalspur-Modell-Forum

Grüß Euch

Mir ist bei einigen Bildern (der Bregenzerwaldbahn) aus den 1950er aufgefallen, dass bei Ci/BCi auf beiden Seiten vom Übergangsgitter eine Druckluftleitung vorhanden ist. Dazu wurde anscheinend ein T-Stück eingebaut und die zweite Leitung unter dem Übergangsgitter auf die andere Seite verlegt. Bei Bildern ab den 1960er sind sie wieder verschwunden, sehr wohl kann man aber bei einigen Wagen das T-Stück noch erkennen, welches anscheinend nicht immer ausgebaut wurde.
Hat jemand vielleicht Hintergrundwissen hierzu? War das damals üblich oder eine BWB Praxis? Wurde das bei allen Wagen gemacht oder nur bei bestimmten? Was war der Grund dafür?

Bilder findet man in den Büchern:
"Geschichte der Bahnen in Vorarlberg Band III" Seite 98 (mit zwei Schläuchen)
"Die Geschichter der Bregenzerwaldbahn" von Norbert Fink Seite 99 (mit verbleibenden T-Stück)

Liebe Grüße, Wolfgang

Bei diagonal gekuppelten Vakuumschläuchen kann es bei einer bestimmten Gleisgeometrie (z. B. Bogen und Gegenbogen) vorkommen, dass die verfügbare Länge der Vakuumschläuche zu kurz ist und sich die Leitungen trennen.

Abhilfe schafft entweder ein zusätzlicher Vakuumschlauch als Zwischenstück oder eine weitere Vakuumleitung an der Waggonfront.

Klingt durchaus plausibel. Die Frage ist aber warum sich das Problem ab 1960 herum nicht mehr gestellt hat.

Ich nehme an, weil man ab diesem Zeitpunkt einfach auf längere Vakuumschläuche umgestellt hat.

Sind bei den von Dir genannten Fotos (Längen)Unterschiede zwischen den Vakuumschläuchen erkennbar?

Hallo

Selten kann man soviel Schwachsinn lesen wie in diesem Beitrag.
Ersten ist das keine Druckluftleitung sondern eine Vakuumleitung.
Zweitens war es erforderlich bei der Verbindung zwischen 2 Wagen
mit ausgefahrenen Übergangsgittern die Vakuumleitung auf einer Seite zu verbinden.
Meist auch für den Einsatz auf versschiedenen Bahnlinien.
Selbes wurdee auch bei einigen 2091 gemacht.

LG
Gerhard

Hallo,

vielleicht kann ich noch dazu beitragen, dass die Vakuumschläuche generell auf einer Seite waren. Diese Seiten konnten aber bei den verschiedenen Schmalspurbahnen abweichen. So gibt es Fotos von Waggons anderer Schmalspurbahnen, die vor der Rückfahrt in Mariazell gedreht werden mussten.
Tfz mit beidseitigen Schläuchen sind mir bei den 399 und 2091 bekannt sowie bei der 2093.
2190 vermutlich auch.

VLG Christian

Natürlich Vakuum
Aber man merkt, dass hier inzwischen recht wenig los ist! Früher hätte es keine 9 Tage gedauert mich auf den Fehler aufmerksam zu machen

Eine Idee die mir heute gekommen ist: Vielleicht hängt es mit den 2091 zusammen. Weil interessanterweise kamen die 2 Schläuche in den 30er/40er (vorher war es einer) und gingen in den 60ern. Das ist genau die Zeit der 2091 in Bregenz

Aber weil wir schon bei den Ci sind...gibt es einen Grund warum sie in Bregenz nur mit C, ohne dem i angeschrieben waren? Zumindest in den Fink Büchern ist das beim C 333 und BC 204 gut ersichtlich!

lg, Wolfgang

Es hat neun Stunden und nicht neun Tage gedauert, wenn Du meine erste Antwort aufmerksam gelesen hättest.

Die in Bregenz beheimateten 2091 haben mit dem Verschließen der Übergänge auch die zweiten Vakuumleitungen verloren. Das lässt sich mit zahlreichen Fotos belegen.

Bei den Waggons gebe ich Christian recht. Die Waggons mussten ja nur „richtig“ stehen, um die Vakuumleitungen trotz Übergängen kuppeln zu können.

Von dem von Christian erwähnten Waggondrehen in Mariazell kenne ich ein Foto, wo ein ehemaliger Bregenzer Vierachser (sogar noch mit Werbetafeln) auf der Drehscheibe in Mariazell in die für die Mariazellerbahn korrekte Position gedreht wird.

Das Drehen war jedoch nur einmal notwendig und nicht vor jeder Rückfahrt.

Hallo! Danke für die Information! Weißt du wann die 2091 die Übergänge verloren haben?

Prinzipiell könnte das in Bregenz aber nie ein Problem gewesen sein da Bregenz eine Drehscheibe hatte und die Transportwagen bei der Anlieferung bereits in die richtige Richtung gedreht werden konnten

LG, Wolfgang

Das weiß leider ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass es da weder einen Stichtag noch fixe Vorgaben, wie die Übergänge „zu verschließen“ sind, gegeben hat.

Wenn Du Dir historische Fotos der 2091 anschaust, gibt es die unterschiedlichsten Varianten, wie z. B.:

-> Übergangsblech vorhanden, kombiniert links und rechts mit den äusseren Teilen des Geländers (also immer freier Durchgang)

-> kein Übergangsblech, Übergang mit einer Kette verschlossen

Dazu gibt es dann noch Fotos mit einem oder zwei Vakkumschläuchen an der Front etc.