Nach meiner (bei 1:87 aber nicht allzu maßgeblichen) Meinung hängt das von der Befestigung der Schienen ab. Bei genagelten Weichen muß von der Schienenhöhe die Dicke des Schienenfußes und des Nagelkopfes abgezogen werden. Bei gelöteten Weichen steht die volle Schienenhöhe zur Verfügung.
Die Spurkranzhöhe ermittelt man, indem man den Durchmesser des Rades einmal über den Spurkranz und einmal über die Lauffläche mißt. Die Hälfte der Differenz ist die Spurkranzhöhe.
Meines Wissens sind Schienen von 1,1 und 1,4 mm Höhe zu haben; die ersteren entsprechen aber einer ziemlich leichten Schiene wie etwa dem österreichischen Blumendraht-Oberbau. Außerdem sind H0e-Räder erheblich klobiger als die des Vorbildes, und eine schlanke Schiene und ein plumpes Rad harmonieren womöglich nicht so richtig.
Zufällig bei mir herumliegende Bemo- und Lilikaputt-Fahrzeuge (in 38 Jahren Modellbahn sammelt sich so manches an) haben ca. 0,7 bzw. 0,8 mm Spurkranzhöhe, bei gelöteten 1,1-mm-Profilen sollte es keinen Ärger geben. Bei genagelten 1,4-mm Schienen könnte es leichte Rattergeräusche geben, der Theorie nach gehen 0,2 mm für den Schienenfuß und 0,3-0,4 mm für den Nagelkopf ab (gemessen) also hätten wir noch etwa 0,8 mm frei, was vielleicht nicht bei allen Fahrzuegen reicht.
Die H0e-Bahner im Fremo und angeschlossenen Gruppen, zum Beispiel die Siebengebirgler (
www.emfs.de) verwenden 1,4-mm-Profile, die sie auf Pertinaxstreifen auflöten. Da kann es auch bei historischem Rollmaterial keine Probleme geben.
Herbert