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Rollwagen Liliput schwergängig
Verfasst: 30. Januar 2007, 14:54
von Stephan Rewitzer
Dampflokfahrer hat geschrieben:Das Problem mit den Rollwagen und der HF110C, das Carl Martin angesprochen hat, kann ich nur bestätigen. Ich hab es mal mit einem Rollwagen von Liliput ausprobiert.
Die Liliput-Rollwagen laufen so schwergängig, dass die kleine Dampflok nicht mal einen Rollwagen mit einem G10-Güterwagen (aus Kunststoff) schafft.
Weiß jemand andere Rollwagen, die besser laufen?
Wenn du bei den Liliput Rollwagen die Klammern in denen die Achsen befestigt sind mit einer Feile auffeilst (die elegante Methode), kannst du den Rollwiderstand enorm senken.
Auf der Vereinsanlage waren anfangs nur Züge mit 2 Rollwagen möglich, nun fahre ich mit 4-5 Rollwagen, entgleisungsfrei und ohne hängenzubleiben.
Falls das noch nicht hilft, scheitert es an der mittleren der eingeklipsten Achsen, die in engeren Bögen einen enormen Rolwiderstand erzeugt, hier bietet es sich an einfach die mittlere Achse zu entfernen oder ...
.... man versetzt die Aufnahme der mittleren Achse weiter nach innen, oder lagert sie gleich seitenverschiebbar (aber diese Methode birgt wohl den größten Aufwand).
Nachdem, sofern der Wagen beladen ist, die fehlende mittlere Achse aber kaum auffällt ist ein derartiger Umbau wohl nur was für Leute dies wirklich perfekt haben wollen.
Ich habe vor einigen Jahren einige Versuche in diese Richtung unternommen, daher die vielen Lösungsmöglichkeiten, auf Wunsch kann ich mir ja mal wieder ein paar Rollwagen zulegen und euch die obigen Vorschläge mit Bildern und einer kleinen Anleitung hier ins Forum stellen.
lg
Verfasst: 30. Januar 2007, 17:34
von 1099.009
Ich hab bei den Liliput-Rollwagen die Drehgestelle gegen Feldbahn-Loren-Untergestelle von Roco getauscht. Jetzt laufen sie zwar perfekt, sind aber etwas zu hoch.
Ich hab mich noch nicht entschieden, ob mich das stört...
Verfasst: 30. Januar 2007, 22:03
von Tw3
1099.009 hat geschrieben:Ich hab bei den Liliput-Rollwagen die Drehgestelle gegen Feldbahn-Loren-Untergestelle von Roco getauscht. Jetzt laufen sie zwar perfekt, sind aber etwas zu hoch.
Ich hab mich noch nicht entschieden, ob mich das stört...
Ich habe Bemo-Rollböcke genommen, bei denen ich die Achsgabeln entfernt habe...
Gruß, Volker
Verfasst: 17. Juni 2007, 08:15
von fairlie009
ich habe n-drehgestelle von roco-schnellzugwagen genommen und für meine engen radien entsprechend zugefeilt - jetzt kann sogar die liliput-u der ersten serie einen beladenen rollwagen ziehen!
bergauf sollte es aber nicht zu steil gehen ;-))
lg
peter
Verfasst: 17. Juni 2007, 09:16
von 52 2006
Kann man nicht einfach bei der mittleren Achse im Drehgestell die Spurweite des Radsatzes etwas verkleinern? Dann dürfte es nicht mehr klemmen.
Verfasst: 17. Juni 2007, 10:10
von timobahn
Hallo Stefan,
damit dürfte es dann aber unter Umständen Probleme geben, wenn man mit dem verkleinerten Radsatzinnenmaß durch eine Weiche fahren will. Nicht umsonst schwächt das Vorbild in ähnlichen Situationen bei der mittleren Achse die Spurkränze oder läßt sie ganz weg. Siehe auch die HF110c.
Viele Grüße
Timo
Verfasst: 17. Juni 2007, 14:49
von Capotreno
Hallo
Warum dann nicht auch beim Modell die Spurkränze der mittleren Achsen weglassen?
Verfasst: 17. Juni 2007, 20:20
von fairlie009
weil sich dann womöglich die räder gar nicht mehr drehen, wenn ihnen die reibung der spurkränze fehlt...
hab aber einmal irgendwo gesehen, dass jemand die räder angeklebt und dann den unterteil weggefeilt hat...
nur glaube ich halt nicht (und 7 jahre verschiedener versuche haben mich darin bestärkt), dass die original-fahrwerke besonders gelungen sind...
viel geduld und erfolg beim probieren
peter
Verfasst: 17. Juni 2007, 20:39
von Kleiner Wettiner
fairlie009 hat geschrieben:weil sich dann womöglich die räder gar nicht mehr drehen, wenn ihnen die reibung der spurkränze fehlt...
Hallo,
hab mal provisorisch sowas in einem Bemo 3-achser probiert.
Da würde man es noch besser erkennen können,
da das Fahrwerk höher liegt und besser zu sehn ist.
Und es viel nicht auf,das das Rad sich nicht immer drehte.
Kommt vieleicht auch daher,
das ich nicht mit der Lupe neben dem Wagen herlaufe.
Mir geht da die Funktion vor der vermeindlicher Optik,
die man eh nur dann erkennt,
wenn man sie weiß.
Zumal beim Rollwagen,
das ganze extrem tiefliegt,
und durch den Wagen obendrauf man da schon 3 mal hinsehn muß,
um zu erkennen,
ob die Achse sich nun dreht beim fahren oder nicht.
Gruß
Michael
Gruß
Michael
Verfasst: 17. Juni 2007, 20:46
von fairlie009
hallo Michael!
drum bin ich ja der meinung, dass man die achse dann gleich weglassen bzw. das drehgestell durch ein anderes (spitzengelagertes) ersetzen kann.
grüße
peter
Verfasst: 18. Juni 2007, 20:15
von Capotreno
Hallo Peter
Ich denke das eine fehlende Achse mehr auffällt als eine solche mit Rädern ohne Spurkränze die ev. nicht mitdreht. Es kommt halt darauf an wo man die Prioritäten setzt. Als Betriebsmodellbahner lege ich auf die Laufeigenschaften grossen Wert, das kann ein Kompromiss zu Lasten der Vorbildtreue sein. Es ist mir bewusst das es nicht alle so sehen. Das schöne an unserem Hobby ist ja das jeder die Freiheit hat es so zu gestalten wie er es für richtig hält. Für mich ist auch das Optimieren und Verbessern der Modelle ein wesentlicher Teil des Modellbahnhobbys.
Verfasst: 18. Juni 2007, 20:29
von fairlie009
hallo Capotreno!
ich bin weitgehend Deiner ansicht - ich will ja auch vor allem meine loks und wagen fahren sehen.
gerade das selber bauen oder wenigstens umbauen gefällt mir an unserem hobby, aber wenn ich - wie bei den rollwagen - mit den originalteilen nix (mehr) anfangen kann, hat halt die vorbildlichkeit, wie Du sagst, ihre grenzen. Auffälliger ist es eher, wenn die züge - gerade die aufgeschemelten auf der ehemaligen strecke wieselburg-gresten - selbst für schmalspurbahnen unnatürlich kurz sein müssen.
grüße
peter
Verfasst: 19. Juni 2007, 22:05
von fairlie009
hallo!
habe inzwischen bilder gemacht, um meine varianten vorstellen zu können.
bild 1 zeigt einen rollwagen ohne die mittleren achsen links und den mit spitzengelagerten n-drehgestellen rechts
bild 2 zeigt diefräsarbeiten, die den fahrbahren mindestradius verringern halgen - durch die äußere lagerung der achsen war der einschlag doch seeeehr bescheiden.
ein klick auf die bilder macht sie größer
grüße
peter