(Da war doch noch was...ja, anklicken, für die größere Version!)
Obwohl die Pilionbahn den Ort selbst nicht direkt berührt, erschien sie dem Inhaber dieses Souvenirladens in Kala Nera als die typische Sehenswürdigkeit der Region schlechthin, so dass er seinen Laden nach der Bahn benannte. "Trenaki" heißt nichts anderes als "Bähnchen".
Vom Bahnhof Volos führte dieses ungewöhnliche Vierschienengleis zum Hafen und auch ins Stadtzentrum hinein. Die im Bild linke Schiene wurde von allen gemeinsam genutzt, der 600mm-Spur der Pilionbahn, der Meterspur und der Normalspur. Mein Interesse galt 1995, als diese Aufnahme entstand, aber der Meterspur der Thessalischen Schmalspurbahn von Kalambaka, von den sporadischen Sonderfahrten war mir zu diesem Zeitpunkt noch nichts bekannt. Sobald ich die Dias von damals gescannt habe, wird es auch davon hier etwas zu sehen geben!
Der Odos Dimitriados ist eine von zwei als gegenläufige Einbahnen geführten Hauptverkehrsstraßen in Volos. Kaum zu glauben, dass hier einst die Schmalspurbahn auf der Straße fuhr, bis 1950 sogar als Straßenbahn auf der Stadtstrecke, ergänzend zu den Fahrten auf den Pilion.
Ein Teil der Stadtstrecke war sogar als Vierschienengleis für drei Spurweiten ausgeführt. Um 1987 wurde die 60cm-Spur wieder befahrbar gemacht und bis 1994 wurden einige Sonderfahrten auf der Stadtstrecke durchgeführt. Dann wurden die Gleise, wohl als Zugeständnis an automobile Wählerstimmen, zugeteert, obwohl die Bahnstrecke schon damals vollständig unter Denkmalschutz stand.
Etwa ab der Station Vlahava - Agios Konstantinos (dort endete das Vierschienengleis) verläuft die Strecke durch einen Park bis an den Stadtrand bei Anavros. Dort befindet sich heute der Ausgangspunkt des Küstenabschnittes.
Anavros am östlichen Stadtrand von Volos ist heute Ausgangspunkt des befahrbaren Streckenabschnittes. Hier besteht eine direkte Umstiegsmöglichkeit zu städtischen Buslinien.
Die auf diesem Abschnitt eingesetzte Schöma-Diesellok Delta-Alpha 1 wartet vor den gut 100 Jahre älteren offenen Sommerwagen der Straßenbahn auf die nächste Tour nach Agria. Das Regenwetter hält aber spontane Ausflugsgäste von einer Fahrt ab und so wird sich dieser Zug praktisch leer auf den Weg nach Agria machen.
Der Küstenabschnitt der Pilionbahn verläuft im wesentlichen auf einem schmalen Streifen zwischen der Kante der Uferbefestigung und der Hauptstraße auf die Pilion-Halbinsel hinaus.
Etwas außerhalb von Volos führen Bahn und Straße durch das Werksglände das Herakles-Zementwerks, das hier einen eigenen Frachthafen betreibt.
Nach dem Zementwerk, es geht ständig zwischen der Straße und dem Meer entlang.
Bei stärkerem Wellengang kann hier schon vorkommen, dass man sich in den offenen Sommerwagen nasse Füße holt!
In Agria liegen die Gleise der Schmalspurbahn auf dem Gehsteig. Beim Verlassen des Hauses ist es daher durchaus empfehlenswert, nicht nur auf den Straßenverkehr zu achten.
Noch eine Aufnahme aus Agria. Eine vergleichbare Neutrassierung des Abschnittes im Osten von Agria wäre notwendig, um die Lücke nach Ano Lechonia zu schließen.
Auch der "Truck of the Year" hat anzuhalten, wenn der Schmalspurzug in Agria auf die andere Seite der Hauptstraße wechselt.
Außerhalb der Betriebszeiten ist die Zufahrt zum Bahnhof mit einer Kette abgesperrt. Autofahrer verwechseln sonst das Gleis mit einem Parkplatz, ein Phänomen, das auch an vielen anderen Stellen entlang der Strecke anzutreffen ist und unangekündigte Sonderfahrten bestimmt nicht gerade erleichtert.
Soeben von Volos angekommen, setzt die Schöma-Diesellok ans andere Ende des Zuges um.
Bis ins kleinste Detail wurde das Bahnhofsgebäude von Agria liebevoll reastauriert. Bei diesem Anblick ist kaum vorstellbar, das von dem Bauwerk vorher nur noch das Erdgeschoss vorhanden war.
Lok Delta-Alpha 1 mit den Sommerwagen. Zwar gibt es auch in Agria ein Gleisdreieck, da aber in Anavros keine Wendemöglichkeit besteht, wird in Richtung Volos mit dem Führerstand voraus gefahren.
Für ganz ungeduldige gibt es alle Fotos schon hier zu sehen, aber noch ohne Text und Infos versehen. Aber nicht wundern, wenn eine Handvoll Bilder gar keine Eisenbahn zeigt! Ein wenig vom Umfeld der Bahn gehört auch bei mir unbedingt zu einer Reportage dazu. (Vielleicht will ja jemand die bessere Hälfte zu einer netten Reise überreden und das geht bestimmt leichter, wenn es auch noch etwas anderes als Eisenbahnen dort zu sehen gibt!
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