Mit der 83 ins Feistritztal
Verfasst: 8. Juni 2007, 21:00
Am Sonntag, den 3. Juni nutzte ich die Gelegenheit, nicht nur nach 15 Jahren wieder einmal auf der Feistritztalbahn in der Oststeiermark zu fahren, sondern auch eine der letzten langen Dieselstrecken in Österreich mit einem Klassiker zu bereisen. Mit dem legendären "Blauen Blitz" ging es über die Wechselstrecke und die Landesbahn Gleisdorf - Weiz zur Schmalspur.
Kleines organisatorisches Manko am Rande: Sowohl am Südbahnhof als auch in Meidling (wo man baustellenbedingt auch noch extrem lange Wege zwischen den Bahnsteigen vorfindet) gab es keinerlei Information über den Abfahrtsbahnsteig. Auf den Infomonitoren wurde der Sonderzug schlichtweg ignoriert.
Für das Bahnsteig-Jogging in Meidling entschädigte dann die Fahrt durch die Oststeiermark in einem wirklich bequemen Fahrzeug, meine letzte Tour auf dieser Strecke mußte ich schließlich in einem Desiro absolvieren.
Für größere Auflösung ins Foto klicken!
Die Anreise nach Weiz erfolgte über den Wechsel, hier in der Kehre im Abschnitt Fürstenfeld - Fehring.
In Weiz ist noch etwas Zeit, sich auf dem Bahnhof umzusehen.
Verschublok VL8 mit Staubgutwagen an der Talkum-Verladeanlage, daneben haben zwei ehemalige ÖBB-Vierachser Platz gefunden.
Mit einer Plane zugedeckt der Kessel der U.7
Und nun zum Star des Tages!
83-180 am Schmalspurbahnsteig in Weiz, vom Schnellzugdienst zwischen Belgrad und Sarajevo über die Kohlenbahn Banovici in die Steiermark.
Die in den 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts von Djuro Djakovic in Slawonski Brod gebaute letzte Serie der Reihe 83 erhielt eine gemeinsame Verkleidung für Dampfdom und Sandbehälter, ein Konstruktionsmerkmal, das allerdings nicht unbedingt positiv zum optischen Erscheinungsbild dieser Serie beitrug.
Kohle 3 Tonnen
Wasser 7m³
In Weiz quert das Verbindungsgleis zum Schmalspurbahnsteig am Bahnhofsvorplatz die beiden Normalspurgleise.
Am Stadtrand von Weiz bietet die Wallfahrtskirche am Weizberg einen reizvollen Hintergrund für einen Fotohalt mit Scheinanfahrt.
Da uns der Wind dann nicht günstig wehte, nun ein Foto vom Zurücksetzen zur Scheinanfahrt.
Das eigentliche Motiv, leider mit Kirche im Rauch.
Bei Büchl, etwas außerhalb von Weiz, wird ein Waldstück durchfahren.
Mit Volldampf geht es über den Peesen-Viadukt.
Bei einer Scheinanfahrt auf freier Strecke zwischen der ehemaligen Haltestelle Bachl und dem Grub-Viadukt kann die 83-180 zeigen, was in ihr steckt! Nur eine sehr kleine Gruppe von Fotografen stellte sich auf diese Seite des Gleises, dafür wurden wir mit Licht von der richtigen Seite und einem mächtigen Rauchpilz belohnt.
Auch wenn mit dem Hotel am Bahnhof eine gewisse Ähnlichkeit nicht von der Hand zu weisen ist, das ist nicht der Bahnhof Mokra Gora im Sargan-Gebirge, sondern Anger in der Steiermark. Hier werden die Wasservorräte ergänzt.
Hinter der Station Koglhof quert die Bahn die Feistritztal-Bundesstraße zum wiederholten mal.
Nach der Ankunft in der Endstation Birkfeld ist noch etwas Zeit, den Zug vor dem liebevoll restaurierten Bahnhofsgebäude abzulichten.
Am Bahnhof Birkfeld ist dieser kunstvoll bemalte Güterwagen zu finden.
Hinter Birkfeld ging es einst weiter nach Ratten. Die Trasse, auf der heute ein Radweg verläuft, querte hier die Feistritz auf einem Viadukt.
Das Heizhaus Birkfeld. Inzwischen hatte es zu regnen begonnen.
Mit Stempelmarke versehener Plan für eine Erweiterung der Gleisanlagen von Birkfeld im Jahr 1957, ausgestellt im Museum im Bahnhof.
Auf der Rückfahrt wird wieder ein kurzer Aufenthalt in Anger eingelegt.
Einfahrt in Oberfeistritz, der Lokführer betätigt die Bremse. Da ab hier wieder die Strecke der Landesbahnen befahren wird, muß zuerst die Gleissperre geöffnet werden. Im Hintergrund ist das Schutzgerüst unter der Materialseilbahn des Talkumwerkes zu erkennen.
Mit 276 Metern Länge ist der Grub-Viadukt nicht nur der längste Viadukt der Feistritztalbahn, sondern auch die längste Brücke aller Österreichischen Schmalspurbahnen.
Zurück nach Wien ging es dann nicht mehr über den Wechsel, sondern wie hier unzweifelhaft am Eisenbahnmuseum von Mürzzuschlag erkennbar ist, über den Semmering.
Falls hier im Forum einige einen formschönen, über Jahrzehnte hinweg zuverlässigen und bequemen elektrischen Triebwagen sehen möchten, hier wäre einer: Einer der letzten 4010, die über den Semmering bis nach Wien kommen, in Mürzzuschlag.
An dieser Stelle darf ich wie üblich darauf hinweisen, auch die entsprechenden Bildergalerien in der Fotodatenbank zu besuchen:
http://www.schmalspur-fotos.at
Kleines organisatorisches Manko am Rande: Sowohl am Südbahnhof als auch in Meidling (wo man baustellenbedingt auch noch extrem lange Wege zwischen den Bahnsteigen vorfindet) gab es keinerlei Information über den Abfahrtsbahnsteig. Auf den Infomonitoren wurde der Sonderzug schlichtweg ignoriert.
Für das Bahnsteig-Jogging in Meidling entschädigte dann die Fahrt durch die Oststeiermark in einem wirklich bequemen Fahrzeug, meine letzte Tour auf dieser Strecke mußte ich schließlich in einem Desiro absolvieren.
Für größere Auflösung ins Foto klicken!
Die Anreise nach Weiz erfolgte über den Wechsel, hier in der Kehre im Abschnitt Fürstenfeld - Fehring.
In Weiz ist noch etwas Zeit, sich auf dem Bahnhof umzusehen.
Verschublok VL8 mit Staubgutwagen an der Talkum-Verladeanlage, daneben haben zwei ehemalige ÖBB-Vierachser Platz gefunden.
Mit einer Plane zugedeckt der Kessel der U.7
Und nun zum Star des Tages!
83-180 am Schmalspurbahnsteig in Weiz, vom Schnellzugdienst zwischen Belgrad und Sarajevo über die Kohlenbahn Banovici in die Steiermark.
Die in den 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts von Djuro Djakovic in Slawonski Brod gebaute letzte Serie der Reihe 83 erhielt eine gemeinsame Verkleidung für Dampfdom und Sandbehälter, ein Konstruktionsmerkmal, das allerdings nicht unbedingt positiv zum optischen Erscheinungsbild dieser Serie beitrug.
Kohle 3 Tonnen
Wasser 7m³
In Weiz quert das Verbindungsgleis zum Schmalspurbahnsteig am Bahnhofsvorplatz die beiden Normalspurgleise.
Am Stadtrand von Weiz bietet die Wallfahrtskirche am Weizberg einen reizvollen Hintergrund für einen Fotohalt mit Scheinanfahrt.
Da uns der Wind dann nicht günstig wehte, nun ein Foto vom Zurücksetzen zur Scheinanfahrt.
Das eigentliche Motiv, leider mit Kirche im Rauch.
Bei Büchl, etwas außerhalb von Weiz, wird ein Waldstück durchfahren.
Mit Volldampf geht es über den Peesen-Viadukt.
Bei einer Scheinanfahrt auf freier Strecke zwischen der ehemaligen Haltestelle Bachl und dem Grub-Viadukt kann die 83-180 zeigen, was in ihr steckt! Nur eine sehr kleine Gruppe von Fotografen stellte sich auf diese Seite des Gleises, dafür wurden wir mit Licht von der richtigen Seite und einem mächtigen Rauchpilz belohnt.
Auch wenn mit dem Hotel am Bahnhof eine gewisse Ähnlichkeit nicht von der Hand zu weisen ist, das ist nicht der Bahnhof Mokra Gora im Sargan-Gebirge, sondern Anger in der Steiermark. Hier werden die Wasservorräte ergänzt.
Hinter der Station Koglhof quert die Bahn die Feistritztal-Bundesstraße zum wiederholten mal.
Nach der Ankunft in der Endstation Birkfeld ist noch etwas Zeit, den Zug vor dem liebevoll restaurierten Bahnhofsgebäude abzulichten.
Am Bahnhof Birkfeld ist dieser kunstvoll bemalte Güterwagen zu finden.
Hinter Birkfeld ging es einst weiter nach Ratten. Die Trasse, auf der heute ein Radweg verläuft, querte hier die Feistritz auf einem Viadukt.
Das Heizhaus Birkfeld. Inzwischen hatte es zu regnen begonnen.
Mit Stempelmarke versehener Plan für eine Erweiterung der Gleisanlagen von Birkfeld im Jahr 1957, ausgestellt im Museum im Bahnhof.
Auf der Rückfahrt wird wieder ein kurzer Aufenthalt in Anger eingelegt.
Einfahrt in Oberfeistritz, der Lokführer betätigt die Bremse. Da ab hier wieder die Strecke der Landesbahnen befahren wird, muß zuerst die Gleissperre geöffnet werden. Im Hintergrund ist das Schutzgerüst unter der Materialseilbahn des Talkumwerkes zu erkennen.
Mit 276 Metern Länge ist der Grub-Viadukt nicht nur der längste Viadukt der Feistritztalbahn, sondern auch die längste Brücke aller Österreichischen Schmalspurbahnen.
Zurück nach Wien ging es dann nicht mehr über den Wechsel, sondern wie hier unzweifelhaft am Eisenbahnmuseum von Mürzzuschlag erkennbar ist, über den Semmering.
Falls hier im Forum einige einen formschönen, über Jahrzehnte hinweg zuverlässigen und bequemen elektrischen Triebwagen sehen möchten, hier wäre einer: Einer der letzten 4010, die über den Semmering bis nach Wien kommen, in Mürzzuschlag.
An dieser Stelle darf ich wie üblich darauf hinweisen, auch die entsprechenden Bildergalerien in der Fotodatenbank zu besuchen:
http://www.schmalspur-fotos.at