Mit dem Panoramawagen auf den O.K.B.
Verfasst: 3. September 2007, 21:23
Ein gut gehütetes Geheimnis ist die Existenz eines stillen Tales in der Steiermark, irgendwo zwischen Eisenerzer Alpen und Hochschwab gelegen. Dort liegt das kleine Bergbaustädtchen St. Barbara, Endstation einer elektrifizierten Zweigstrecke der Mariazellerbahn und einer in der Nähe von Eisenerz abzweigenden Normalspurbahn. Beide Strecken wurden ursprünglich ab den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts von den O.K.B. - den Ortnerschen Kellerbahnen AG - erbaut und betrieben. Hier finden heute die ersten Probefahrten des jüngsten Neuzuganges im Schmalspurfuhrpark statt: Ein offener Panoramawagen, der den planmäßigen Nostalgiezügen weiteren Fahrgastzuwachs bescheren soll.
Basis des Fahrzeuges ist ein achtfenstriger Zweiachser aus den Wagenwerken Liliput der von Eisenbahnfreunden aus dem fernen China importiert wurde. Im wesentlichen wurde er nur seiner Fenstereinsätze und jedes zweiten Dachstehers beraubt. An den Übergängen wurden dann noch Scherengitter aus der Restekiste montiert.
Die Trennwände wurden auf Höhe der Sitzlehnen abgeschnitten, Boden und Sitze mit Farbe behandelt. Nun sollte der Einsatz mit den Sitzen im Fahrzeug angeklebt werden, da er danach nicht mehr durch das Dach in Position gehalten wird.
Die Fahrgäste haben schon Platz genommen. Wie man sieht, blieb hier im Tal auch der Konsum von der Pleite verschont.
Die Brücke ist zwar für die Normalspur ausgelegt und etwas zu breit, das fällt aber aus der üblichen Betrachterperspektive nicht auf. Es war eine günstige Gelegenheit, die ursprünglich dort eingebaute Fallerbrücke durch ein zur Mariazellerbahn passenderes Bauwerk zu ersetzen. Das Bergdorf in der hintersten Ecke ist mittels Faller-Carsystem per Postbus an den Bahnhof und den Ort angeschlossen.
Der Sonderzug mit Mh.6 und Panoramawagen nähert sich seinem Ziel und eines Tages wird er auch tatsächlich aus eigener Kraft im Bahnhof eine Ebene tiefer ankommen.
Braucht der Kollege etwa schon am frühen Nachmittag eine Stütze, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren? Aber wer wird denn gleich das Schlechteste denken...
...aber nein, er öffnet nur die Gleissperre über das Verbindungsgleis zur Bergwerksbahn. Seine erste Ausfahrt führt den Panoramawagen ins Bergwerk der O.K.B.-Bergbau.
Der Meister ist eigentlich nicht so angetan von diesem Ausflug. Nicht nur, dass die Gleislage schon längst nicht mehr die beste ist (seit Jahren wird schon vom Zusperren geredet und kaum mehr etwas investiert), es ist im Bergbaugelände alles so furchtbar schmutzig. Die Burschen im Heizhaus werden nach der Rückkehr alle Hände voll zu tun haben, die Maschin' wieder auf Hochglanz zu polieren!
Den Verschub auf der normalspurigen Anschlussbahn erledigt eine 392. Diese Lok erblickte das Licht der Welt als 93 bei Kleinbahn.
Eine 57 schiebt eine Garnitur Leerwagen unter den Brecher. Dieser wird eine Ebene höher über eine hölzerne Fachwerkbrücke von der Feldbahn beliefert.
Basis des Fahrzeuges ist ein achtfenstriger Zweiachser aus den Wagenwerken Liliput der von Eisenbahnfreunden aus dem fernen China importiert wurde. Im wesentlichen wurde er nur seiner Fenstereinsätze und jedes zweiten Dachstehers beraubt. An den Übergängen wurden dann noch Scherengitter aus der Restekiste montiert.
Die Trennwände wurden auf Höhe der Sitzlehnen abgeschnitten, Boden und Sitze mit Farbe behandelt. Nun sollte der Einsatz mit den Sitzen im Fahrzeug angeklebt werden, da er danach nicht mehr durch das Dach in Position gehalten wird.
Die Fahrgäste haben schon Platz genommen. Wie man sieht, blieb hier im Tal auch der Konsum von der Pleite verschont.
Die Brücke ist zwar für die Normalspur ausgelegt und etwas zu breit, das fällt aber aus der üblichen Betrachterperspektive nicht auf. Es war eine günstige Gelegenheit, die ursprünglich dort eingebaute Fallerbrücke durch ein zur Mariazellerbahn passenderes Bauwerk zu ersetzen. Das Bergdorf in der hintersten Ecke ist mittels Faller-Carsystem per Postbus an den Bahnhof und den Ort angeschlossen.
Der Sonderzug mit Mh.6 und Panoramawagen nähert sich seinem Ziel und eines Tages wird er auch tatsächlich aus eigener Kraft im Bahnhof eine Ebene tiefer ankommen.
Braucht der Kollege etwa schon am frühen Nachmittag eine Stütze, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren? Aber wer wird denn gleich das Schlechteste denken...
...aber nein, er öffnet nur die Gleissperre über das Verbindungsgleis zur Bergwerksbahn. Seine erste Ausfahrt führt den Panoramawagen ins Bergwerk der O.K.B.-Bergbau.
Der Meister ist eigentlich nicht so angetan von diesem Ausflug. Nicht nur, dass die Gleislage schon längst nicht mehr die beste ist (seit Jahren wird schon vom Zusperren geredet und kaum mehr etwas investiert), es ist im Bergbaugelände alles so furchtbar schmutzig. Die Burschen im Heizhaus werden nach der Rückkehr alle Hände voll zu tun haben, die Maschin' wieder auf Hochglanz zu polieren!
Den Verschub auf der normalspurigen Anschlussbahn erledigt eine 392. Diese Lok erblickte das Licht der Welt als 93 bei Kleinbahn.
Eine 57 schiebt eine Garnitur Leerwagen unter den Brecher. Dieser wird eine Ebene höher über eine hölzerne Fachwerkbrücke von der Feldbahn beliefert.