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Alternative Motoren
Verfasst: 12. November 2007, 20:58
von kke
Hallo Freunde der Modellbahn!
Kann mir wer verraten woher man Faulhaber oder Mabuchi Motoren bekommt, und woher weiß man welcher Motor für welches Lokmodell geeignet ist?
Habe eine Bemo V51 und eine Liliput 2091er mit eher schlechten Motorlaufeigenschaften und überlege einen besseren Motor einzubauen.
Danke im voraus für Hinweise, kke
Verfasst: 12. November 2007, 21:17
von Mick
Hi!
Als Hersteller probier´ mal Faulhaber oder Maxon. Vertrieb für Faulhaber-Motoren ist die Fa. Elra Antriebstechnik in Wien.
Hier die Links:
http://www.maxonmotor.com/ch/kontakt_ch_deu.html
http://www.faulhaber-group.com/sprache2/n40966/n.html
http://www.elra.at/
Es gibt auch weitere (Fernost) Firmen, die Glockenanker-Motoren bauen, ich würde aber davon abraten.
LG, Mick
Verfasst: 12. November 2007, 21:40
von Stormarner
Verfasst: 12. November 2007, 21:52
von Carl Martin
Hi,
versuch's doch einfach über sb modellbau:
http://www.sb-modellbau.com
mfG
Carl Martin
Verfasst: 12. November 2007, 21:55
von Martin Zeilinger
Für die V 51 hat sb-Modellbau
http://www.sb-modellbau.com/ einen sehr brauchbaren Umrüstsatz (Bestellnummer: 11001) im Programm. Die 2091 ist eine der wenigen Loks für die kein Umrüstsatz angeboten wird.
Verfasst: 13. November 2007, 09:09
von kke
Danke für die Infos!
Gruß kke
Verfasst: 14. November 2007, 02:34
von 1099.011
Martin Zeilinger hat geschrieben:Für die V 51 hat sb-Modellbau
http://www.sb-modellbau.com/ einen sehr brauchbaren Umrüstsatz (Bestellnummer: 11001) im Programm. Die 2091 ist eine der wenigen Loks für die kein Umrüstsatz angeboten wird.
Was kriegt man eigentlich in so einem Umrüstsatz? Auf der Website sind relativ wenige Infos dazu (bzw. ich kann sie nicht finden!).
Danke!
Verfasst: 14. November 2007, 10:54
von Carl Martin
Grüße Mick,
ich habe verschiedene auch normalspurige HO-Loks mit SB-, Verbeck- und auch eigenen Faulhaberumbauten ausgestattet.
Die angebotenen Umbausätze gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden - was weniger mit der Qualität des Umbaus zu tun hat, als mit der Schwierigkeit, in einem Modell einen vernünftigen Faulhabermotor unterzubringen.
Der Umbau etwa einer Roco Dampflok mit Einheitstender (01, 01.5, 44 etc.) ist mit das einfachste, was man sich vorstellen kann: der alte Motor wird herausgenommen und durch den neuen ersetzt - fertig. Der Umbausatz besteht in diesen Fällen aus einem Faulhabermotor mit Schwungmasse und Schnecken. Der Satz hat die exakten Aussenmasse des Originalmotors und muss evtl. nur fixiert werden.
Fast genauso einfach ist etwa der Umbau einer Bemo v22. Hier müssen leichte Anpassungen am Rahmen gemacht werden - aber unbedingt etwas, was jeder halbwegs begabte Modellbauer hinbekommen kann.
Bei der V51 liegt die Sache schon schwieriger.
Zum einen, weil das Getriebe der V51 rundlaufen kann ... aber nicht muss. Es gibt also Modelle, die fahren seit Jahr und Tag ganz wunderbar - aber auch welche wie meine V51, die trotz Umbaus in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen unrund laufen. Hier liegt irgendwann ein Getriebeaustausch bzw. Umbau an.
Der Antriebstausch (eine Getriebeänderung wird von SB nicht geliefert) selber ist mit deutlichen Fräsarbeiten am Rahmen verbunden - hierfür sollte der Rahmen komplett geräumt sein um ihn einspannen und mit einer Fräse bearbeiten zu können. Eine Oberkopffräse ist sicherlich für diesem Umbau zu empfehlen!
Die schwierigsten Umbauten sind solche, wie sie bei älteren Märklin/Trix-Modellen anfallen: hier müssen i.d.R. Teile des Getriebes entfernt werden, der Motor im Rahmen eingepasst werden und um die Radsätze nicht zu beschädigen, sollten diese entfernt werden - hierfür müssen Auf- und Abspannwerkzeuge vorhanden sein.
Wenn ich mich recht erinnere, bietet SB aber auch einen Umbauservice an - nicht jeder Modellbahner hat auch eine Feinmechanikerwerkstatt (und kann auch damit umgehen ....
). Außerdem bietet SB regelmässig fertig umgebaute Modelle an.
br
Carl Martin
p.s.: verbeck gibt's leider schon lange nicht mehr - aber ab und an tauchen noch Umbausätze von ihm auf. Daher habe ich den erwähnt. Mit ein wenig Suchen finden sich noch weitere Konstrukteure von Faulbhaber-umbauten, die teilw. bessere Qualität bzw. ein anderes Angebot liefern als SB.
Verfasst: 14. November 2007, 10:58
von Martin Zeilinger
Das ist von Umrüstsatz zu Umrüstsatz unterschiedlich.
In jedem Fall beinhaltet der Umbausatz einen neuen (hochwertigen) Motor von FH oder Maxon, zumeist mit Schwungmasse, je nach Modell finden sich dann noch weitere Teile (z.B. Motorhalterung, Zahnräder, sonstige Kleinteile) im Packerl. Selbstverständlich liegt jedem Umbausatz eine Umbauanleitung bei.
Der Aufwand für die Umrüstung differiert sehr stark von Modell zu Modell. In einfachen Fällen wird nur der originale Motor durch den Tauschmotor ersetzt. Bei manchen Fahrzeugen sind kleine Adaptierungen z.B. am Rahmen erforderlich, bei komplizierten Umbauten braucht es schon eine gut ausgestattete Heimwerker-Werkstatt.
Verfasst: 15. November 2007, 00:43
von 1099.011
Danke vielmals an euch beiden für diese ausführlichen Infos. Das hört sich (für meine Verhältnisse!) relativ schwierig an mit der V51; ich glaube, ich werde erstmals bei dem bleiben, was ich habe (ich habe die Lok gerade heute durch die Post gekriegt!) - mal sehen, wie sie sich fährt, wenn der Decoder schon eingebaut ist.
MfG
Tauschmotor für Ferro Train 2091
Verfasst: 20. Januar 2014, 19:36
von fjb2050
Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Remotorisierung der Ferro Train 2091? Bis jetzt habe ich einen Umbausatz von sb-Modellbau gefunden. Gibt es weitere Alternativen?
SB für V 51 und 2091
Verfasst: 20. Januar 2014, 20:08
von jrnox
Hallo KKE,
die Umbauten lohnen sich auf jeden Fall!
Die V 51 erfordert umfangreiche Fräsarbeiten, die man auch bei SB erledigen lassen kann. Man kann den Aufwand dem Angebot für die V 51 entnehmen, es empfiehlt sich aber auch eine telefonische Anfrage.
Ebenso empfiehlt sich eine Nachfrage für die Liliput 2091: zwar finde ich den Umbausatz auch nicht mehr in der SB-Liste, mir wurden aber vor längerer Zeit zwei Umbausätze nach meinen Angaben geliefert - SB hat sicherlich noch die Daten (Es gibt noch viel mehr Umbausätze als in der Liste verzeichnet, die heißen dann "Sonderanfertigung"). Der Einbau war sehr einfach: nach Demontage des Billig-Motors den besseren Motor mit Schwungmasse einfach einkleben. Bei der Li 2091 brachte das sehr gute Fahreigenschaften.
Lieber ein paar Euro mehr für eine gut fahrende Lok als viele Euros für Gurken, die nie richtig laufen werden (davon habe ich wahrlich genug...).
Grüße, jrnox
Re: SB für V 51 und 2091
Verfasst: 20. Januar 2014, 21:05
von kke
jrnox hat geschrieben:Hallo KKE,
die Umbauten lohnen sich auf jeden Fall!
Die V 51 erfordert umfangreiche Fräsarbeiten, die man auch bei SB erledigen lassen kann.
Grüße, jrnox
Hallo jrnox!
Da ja der Thread schon ein paar Jährchen alt ist, hat sich das Problem schon lange erledeigt. Ich habe meiner V51 dann einfach einen Roco Motor (399er) verpaßt und seitdem läuft das Trum!
Meiner Lili 2091 hab ich einfach einen Faulhaber eingebaut, die funzt auch seitdem!
VG kke
Verfasst: 20. Januar 2014, 22:03
von fairlie009
Hallo!
In meine Liliput-2091 habe ich einen Fauli1319 eingeklebt, ist nicht recht kompliziert, hat aber jetzt keine Schwungmasse... Fahren tut sie - inzwischen digital mit tran SL51-4 trotzdem