Schmalspur-Modell-Forum

Ybbstalbahn-Sanierung wird nun angegangen!

YBBSTAL / Seit dem Hochwasser am 7. September ist die Ybbstalbahn bei Opponitz unterbrochen. Nun wird die Strecke saniert.


Seit fünf Monaten geht an der Ybbstalbahnstrecke zwischen Opponitz und Lunz gar nichts mehr. Nachdem das Hochwasser die Trasse nach Opponitz stark und an mehreren Stellen zwischen St. Georgen am Reith und Göstling mäßig unterspült hatte, fuhr kein Zug mehr.
„Es hängt freilich vom Wetter ab, wie zügig nun die Bauarbeiten durchgeführt werden können“, sagt Johann Helmel, Bereichsmanager am Bahnhof Waidhofen. „Bei Seeburg sind die Geleise an einer Stelle auf zehn Meter Länge total unterspült, sodass die Unterlage völlig neu aufgebaut werden muss.“ Bei den defekten Stellen zwischen St. Georgen und Göstling handelt es sich um jeweils ein bis zwei Meter breite Unterspülungen, die rasch saniert werden können.

Ab März könnte Ybbstalbahn durchgehend befahrbar sein
„Gehen die Arbeiten ungestört voran, so könnte bereits mit Ende Februar oder Anfang März der Betrieb wieder durchgehend und fahrplanmäßig aufgenommen werden“, hofft Helmel.
Für Landtagsabgeordneten Ing. Franz Gratzer, der überdies Bürgermeister in Hollenstein ist, ist der Baubeginn das lang erhoffte Licht am Ende des Tunnels. „Nun müssen noch die Verhandlungen mit dem Katastrophenfonds abgeschlossen werden, aber der Baubeginn ist ein gutes Signal“, meint Gratzer, der aus Eisenbahnerkreisen weiß, dass die Bauarbeiten nach ein bis zwei Wochen abgeschlossen sein könnten.
Der große Risikofaktor ist wie bei jeder Baustelle allerdings das Wetter. „Wenn die Witterung so bleibt wie jetzt, dann werden die Arbeiten rasch abgewickelt werden können“, ist Gratzer überzeugt. Doch gerade da ist der Landtagsabgeordnete in einer innerlichen Zwickmühle. Denn während er sich für den Schibetrieb am Königsberg Schneefälle wünscht, weiß er gleichzeitig, dass derselbe Schnee die Baustelle der Ybbstalbahn zur Einstellung bringen würde.

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