Oberleitung auf Modulen

Allgemeine Fragen zum Thema Modellbau.

Moderator: Stephan Rewitzer

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feldbahn.de
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Oberleitung auf Modulen

Beitrag von feldbahn.de »

Moin zuammen,

ich habe schon einige Zeit einen "Narren" an der Ybbser Straßenbahn gefressen und nachdem ich jetzt die Waldbahn Lubochna in der Slowakei entdeckt habe, ...
Bild
gelinkt von: lubochna.sk

... würde ich gerne meinen Modulen die Option einer Oberleitung "spendieren".

Die Maße dazu sind klar, die Bauausführung mit Holzmasten und einfachen Bogenauslegern auch, z.B.:
Bild
gelinkt von: lubochna.sk

Aber wie bringe ich die Oberleitung über den Modulrand hinweg?
Besonders, wenn die Oberleitung á la Sommerfeld gespannt ist.

Ist es sinnvoll, die Oberleitungsdrähte mit den Auslegern zu verlöten, oder kann man sie auch "einfach" einhängen (ähnlich Vollmer, Märklin, etc ...)?

Lasst mal eure Meinungen, Theorien und - das wäre das Beste - praktischen Erfahrungen lesen ... nur bitte keine Grundsatzdiskussion, ob Oberleitung überhaupt sein muss :wink:

Gleichstromige Grüße
Ralf
ralF mit F..eldbahn

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Entenmörder
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Beitrag von Entenmörder »

Hallo,
wenn du dich zu einer einfachen Leitung durchringen kannst wäre vielleicht die Arnold-Gummiband-Lösung eine Alternative.

Ich habe auf die schnelle nur dieses Bild gefunden leider ohne "Draht" aber dafür sieht man das Loch gut.

Bild

Nord-Modul sind glaube ich die einzigsten Norm-Module die eine Oberleitung haben.
Bei diesen Modulen ist der Abstand Modulkante – erster Mast genormt, die Oberleitung wird dann eingehängt.

Gruß Sven
garibaldi
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Beitrag von garibaldi »

Es handelt sich ja um eine "Einfachoberleitung". Wichtig wäre die Masten am Übergang gut zu befestigen. Und dann einfach einen Draht auf einer Seite einhängen und auf dem anderen Modul den Draht vorsichtig am Ausleger umbiegen. Das müßte eigentlich halten, wenn die Fahrdrähte nicht zu dünn sind und sich durchbiegen. Bei mir hat das bisher immer funktioniert. Oder einen Fahrdraht von einem Modul über die Trennstelle und den ersten Ausleger zu einem Spannwerk am zweiten Mast ziehen. Dann würde der Draht am Spannwerk bleiben und das Ende (Öse biegen) am Ausleger auf dem anderen Modul eingehängt. Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt. :grin:
Die anderen Fahrdrähte sollten aber verlötet werden, wenn Du richtig aufgebügelt fahren möchtest.
Passende Loks oder Umbaugrundlage dürften die Mixnitzbahn Loks von Halling sein.
http://www.halling.at/modelleisenbahnen ... ok_Mixnitz
die gibt es auch mit Lyrabügel. Oder hast Du schon Modelle?
Gruß
Andreas
Wolfgang Bayer
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Fahrleitung

Beitrag von Wolfgang Bayer »

Hallo,

hat die Waldbahn ein Tragseil oder nur den Fahrdraht? Dann kann der 2. Draht eine Rückleitung sein, die in Abständen an die Schiene angeschlossen wird, damit nicht bei einer Unterbrechung der Schienen alles still steht. :?: Ich denke bei meiner Bemerkung an alte Straßenbahnfahrleitungen, bei denen es ebenfalls kein Tragseil gab und wo der Fahrdraht nicht gespannt wurde sondern durchhing. Mal sehen, ob ich mogen etwas Konkreteres dazu herausbekomme oder kann jemand genauere Hinweise dazu geben? :roll:

Grüße aus Thüringen

Wolfgnag Bayer
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Re: Fahrleitung

Beitrag von feldbahn.de »

Moin,
Wolfgang Bayer hat geschrieben:hat die Waldbahn ein Tragseil oder nur den Fahrdraht? Dann kann der 2. Draht eine Rückleitung sein, ...
Die Waldbahn hatte eine Einfachst Fahrleitung ohne Tragseil ... so wie sie früher bei Straßenbahnen und elektrischen Feldbahnen üblich war.
Das zweite Kabel hätte ich als Telefon-/Telegraphenleitung gesehen, da die Strecke keine extra Telegraphenmasten hatte.
Aber vielleicht kennt jemand die Waldbahn Lubochna, von der die Fotos stammen :?:
garibaldi hat geschrieben:Passende Loks oder Umbaugrundlage dürften die Mixnitzbahn Loks von Halling sein. ... Oder hast Du schon Modelle?
Nein, noch habe ich keine Modelle. Ich stelle aktuell die Modulnorm zusammen, nach der ich hier im Raum Worms/Rh. ein Modulgruppe für Waldbahnen in 0e/0n30 ins Leben rufen möchte.
Ich habe bisher nur Wagenmodelle entworfen und gebaut (s. Signatur).

Gibt es die Mixnitz-Loks von Halling auch in 0e ... oder von einem anderen Hersteller?
Entenmörder hat geschrieben:wenn du dich zu einer einfachen Leitung durchringen kannst wäre vielleicht die Arnold-Gummiband-Lösung eine Alternative.
Ich bin zwar immer für einfache Lösungen, frei nach dem bekannten Prinzip
"Der Mensch ist von Natur aus faul" :rofl: :rofl: :rofl:
aber die Gummibandlösung ist mir dann doch zu einfach ... und löst das Problem des Modulübergangs auch nicht.
garibaldi hat geschrieben:Oder einen Fahrdraht von einem Modul über die Trennstelle und den ersten Ausleger zu einem Spannwerk am zweiten Mast ziehen. Dann würde der Draht am Spannwerk bleiben und das Ende (Öse biegen) am Ausleger auf dem anderen Modul eingehängt.
Diese Idee hatte ich auch schon, aber das gäbe dann Spannwerke alle 2-3 Maste und das schien mir dann doch ein wenig eng bei einander ...

suchende Grüße
Ralf

PS: Es wäre schön, wenn die Lösung betriebstauglich für echten Oberleitungsbetrieb wäre ... :think:
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Sandbahner
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Fahrleitung - Modulübergang

Beitrag von Sandbahner »

Hallo,
Meine Fahrleitung ist betriebsfähig und besteht aus verlöteten Messingdraht von 0,5mm Durchmesser ( IIf)
Ich stand vor dem gleichen Problem und habe es wie folgt gelöst:
Als Vorbild diente ein Foto eines Streckentrenners der IRR.
An einem Stück Messing U-Profil habe ich die Kufen aus Fahrleitungsdraht angelötet. Eine Seite der Fahrleitung ist mit dem Messingprofil fest verlötet, die andere Seite besitz eine kleine Öse. Diese wird in das U-Profil eingefügt und mittels M1 Schraube ( jetzt nur ein Stück Draht :cool: ) befestigt.
Bild

Diese Ausführung hat sich auf mehreren Ausstellungen bewährt.
Mittlerweile besitzen die E-Loks aber einen Akku, da ich mit dem Fahrleitungsdrahtputzen auf Ausstellungen nicht mehr hinterher kam. Zu Hause wird nach wie vor mit "Livestrom" gefahren.

Hier noch ein paar Bilder des Verbinders im Betrieb:
Bild

Bild

Bild

MfG

Sandbahner

PS:
Anmerkung: Nachbau nur für privaten Gebrauch gestattet
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Re: Fahrleitung - Modulübergang

Beitrag von feldbahn.de »

Moin,
Sandbahner hat geschrieben:Anmerkung: Nachbau nur für privaten Gebrauch gestattet
Danke für diesen ungemein wichigen Hinweis :eek:

Zum Glück ist diese Methode für die üblichen Module von 0,6 bis 2,0m Länge nicht wirklich realistisch praktikabel, da kaum eine Bahn alle 27 bis 90 Meter einen Streckentrenner braucht.

Ralf
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Beitrag von garibaldi »

Die Halling Loks gibt es nur in HOe. Habe es zunächst so verstanden, das Du in 1:87 bauen wolltest.
Zur Oberleitung: Versuch doch mal an den Trennstellen einen normalen Fahrdraht einzuhängen und dann in größeren Abständen Spannwerke anzubringen. Das müßte eigentlich fuktionieren. In Oe sind die Masten doch noch stabiler als in HO.
Gruß
Andreas
Sandbahner
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Feldbahnfahrleitung

Beitrag von Sandbahner »

Hallo Ralf,
meine Trennermethode wurde auch schon erfolgreich von Straßenbahneren realisiert. Daß man nicht alle paar Meter einen Streckentrenner beim Vorbild hat ist schon klar. Damit läßt sich der Übergang aber hervorragend tarnen und man braucht beim Aufstellen der Module nicht zu löten. Löten wäre aber die andere Alternative. Einfach die Fahrdrahtenden etwas hochgebogen und die Fahrdrähte parallel zusammen gelötet. Mit ein paar imitierten Fahrdrahtklenmmen sieht das auch nicht schlecht aus.

Zum Thema kommerziellen Nachbau:
Da sich ein Kollege mit meiner Erlaubnis schon mit diesem Thema beschäftigt, möchte ich Doppelentwicklungen vermeiden :-?

MfG

Sandbahner
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