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Arbeitsunfall auf Lokalbahn Payerbach - Hirschwang
Verfasst: 4. Mai 2008, 20:07
von Herbert Ortner
Soeben in den Nachrichten auf Ö3: Bei Arbeiten an einer Brücke der Museumseisenbahn ist es zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen. Eine Person wurde lt. Ö3 bei einem Sturz von der Brücke getötet.
Verfasst: 4. Mai 2008, 20:55
von Josef
Reichenau an der Rax 04.05.2008
Tödlicher Absturz von Bahnbrücke
Wartungsarbeiten an den Gleisen der Museumseisenbahn Payerbach-Hirschwang haben heute tödlich geendet. Zwei Arbeiter stürzten von einer Bahnbrücke sechs Meter tief ab. Ein 61-Jähriger kam dabei ums Leben.
Sechs Meter in die Tiefe gestürzt
Die beiden Männer im Alter von etwa 30 und 61 Jahren waren - vermutlich bei Reparaturarbeiten der Gleise - von einer Bahnbrücke nahe Reichenau an der Rax in die Tiefe gestürzt.
Sie kamen erst sechs Meter unterhalb auf einem asphaltierten Weg zu liegen. Der ältere der beiden Männer, ein 61-jähriger Wiener musste reanimiert werden. Er verstarb jedoch trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen im Krankenhaus Neunkirchen, bestätigt 144 Notruf Niederösterreich.
Der zweite Mann wurde mit schweren Verletzungen ins Wiener SMZ Ost geflogen. Der Mann wird künstlich beamtet.
Quelle:http://noe.orf.at/stories/275563/
Verfasst: 6. Mai 2008, 12:54
von walter
Ich glaube, der Unfall sollte Anlass sein, dass sich die Leiter der Museumsbahnen nicht nur in Österreich verstärkt mit dem Thema Arbeitssicherheit befassen und auch darauf achten, dass die hoffentlich vorhanden Sicherheitsausrüstungen auch verwendet werden. Mit Sicherheitsgurte, die im Höllental sicher vorhanden sind wäre der Unfall bestimmt gimpflicher ausgegangen.
Da gibt es doch eine Vereinigung aller Museumsbahnen in Österreich. Als sinnvolle Tätigkeit wäre doch einmal eine Schulung wie sie für die Sicherheitsbeauftragten von Baufirmen Pflicht ist, zu veranstalten.
Praktisch ein SiGe-Plan in abgespeckter Ausführung.
http://www.arbeitsinspektion.gv.at/AI/B ... ite_12.htm
mfg
Walter
Verfasst: 7. Mai 2008, 12:05
von flatho
Ich denke sehr wohl, dass dieser Unfall etwas verändern wird. Dazu sollten die Verantwortlichen auch Zeit bekommen, wenn auch nicht unendlich. Wir sollten aber vor allem daran denken, dass hier ein Kollege im Engagement für sein Hobby das Leben gelassen hat und die Genesung des anderen wohl mit vielen Fragezeichen versehen ist.
Auch wenn's nichts an dem Geschehenen ändert: ich denke an die beiden und die Hinterbliebenen. Schön wärs, wenn es in diesem Fall auch so etwas wie ein Kondolenzbuch gäbe. Wäre das in diesem Forum möglich, Stephan?
Viele Grüße
Thomas
Verfasst: 7. Mai 2008, 12:37
von walter
Dieser Unfall sollte auf alle Fälle etwas ins Bewußtsein der Verantwortlichen rufen: Eine Baustelle, so wie sie in Reichenau war spielt sich im öffentlichen Raum ab, die Brücke führt über eine normalerweise recht gut frequentierte Promenade. Es haben dort die gleichen Richtlinien bezüglich Absperrungen, Sicherungen zu gelten wie wenn sie von Professionisten ausgeführt werden. Es wurden nicht nur ein paar Schrauben im Vorübergehen nachgezogen sondern es wurden Bauteile der Brücke erneuert. Ein abgemorschter Querträger, der die Bebohlung getragen hat ist abgebrochen und in die Tiefe gestürzt.
mfg
Walter
Verfasst: 30. Juni 2008, 06:42
von walter
Es geschehen doch noch erfreuliche Dinge in Österreich. Die Brückenhölzer konnten saniert werden und der planmäßige Betrieb wieder aufgenommen werden.
http://www.lokalbahnen.at/hoellentalbah ... tml#anker1