Zwar nicht ORF dafür SN:Nur ein Auszug, nachzulesen auf
http://www.salzburg.com/nwas/index.php? ... hten&sort=
Ein bisschen zu viel Haslauer für meinen Geschmack aber was soll´s
Alte Werksbahn aus Saalfelden wird zur Museumsbahn
Ein besonderes Schmankerl für das Freilichtmuseum konnte Landeshauptmann-Stellvertreter Haslauer bereits bei den Budgetverhandlungen im Herbst des vergangenen Jahres sichern: Die rund 80 Jahre alte Feldbahn des Diabaswerkes Saalfelden wird nach der Errichtung einer Anschlussbahn in Saalfelden ins Salzburger Freilichtmuseum wechseln: „Die „Bockerlbahn„, wie sie liebevoll genannt wird, soll künftig den Gästen im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain als originelles Transportmittel dienen", so Wilfried Haslauer. 200.000 Euro sind im Budget 2008 für dieses Projekt bereits reserviert.
Inhaltlich bestehen für das Freilichtmuseum zahlreiche historische Anknüpfungspunkte. Wald- und Feldbahnen wurden in Salzburg ab 1920 beim Straßenbau (Gaisbergstraße, Alpenstraße, Glocknerstraße), Kraftwerksbau (Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun, Stubachtalkraftwerk Weißsee, Bärenwerk u.a.), in Torfwerken (Bürmoos, Saumoos im Lungau, Torfstich Mandling, Leopoldskroner Moor) und bei der Holzbringung (Waldbahnen in Hintersee, Zinkenbach, Blühnbachtal, Oberpinzgau) eingesetzt. Letzte existierende Feldbahnanlage im Bundesland Salzburg ist jene in Bürmoos. Eine Fahrt mit der Feldbahn durch das Museumsareal ist ein attraktives Zusatzangebot für alle Besucher, insbesondere für Familien sowie Reisegruppen mit beschränkter Besuchszeit, ältere und gehbehinderte Menschen. Thematisch passend, wird auch eine Dauerausstellung zum Thema "Wald- und Feldbahnen in Salzburg" erarbeitet.
„Das Salzburger Freilichtmuseum ist heute ein lebendiger Ort der Begegnung. Die Veranstaltungen auf dem Museumsgelände sind aus dem Salzburger Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken: Seien es Brauchtumsfeste und Musikantentreffen, das Kinderfest im September oder der historische Kirtag – das Freilichtmuseum ist einfach eine Salzburger Institution", betonte Haslauer.
Museumsbahn wird neue, interessante Blickwinkel eröffnen
Auf der Suche nach einem attraktiven Zusatzangebot für das Freilichtmuseum galt es, eine Balance zwischen musealer inhaltlicher Qualität und publikumswirksamem Unterhaltungswert zu finden. Als die beste Variante hat sich in dieser Hinsicht die Errichtung einer schienengebundenen Wald- oder Feldbahn mit Personenbeförderung herausgestellt. Das Freilichtmuseum plant daher die Errichtung einer Museumsbahn in der Spurweite 600 mm (vgl. Normalspur 1435 mm, Schmalspur 760 mm). Die Trassenlänge wird zirka 1,9 Kilometer betragen; die Trasse selbst wird so angelegt, dass sie möglichst abseits der Fußwege verläuft und gleichzeitig neue interessante Blickwinkel für die Passagiere eröffnet. Mit der Bahn werden die Besucherinnen und Besucher bis in den obersten Museumsbereich gelangen, an zwei Haltestellen zwischen den Endstationen besteht eine Zu- und Aussteigemöglichkeit. Eine Zuggarnitur soll bis zu 60 Personen transportieren können. Auf der Suche nach rollendem Material kam dem Museum der Zufall zu Hilfe: Die letzte im Bundesland Salzburg gewerblich genutzte Feldbahn, die Werksbahn des Diabas-Werks in Saalfelden, stellt mit Ende 2008 ihren Betrieb ein; durch das Entgegenkommen des Betriebes können vom Museum die beiden Diesellokomotiven und die
Wagons übernommen werden.
Die geschätzten Gesamtkosten betragen rund 810.000 Euro. Die Hälfte des benötigten Geldes wird vom Museum selbst und dem Förderverein des Museums aufgebracht, die andere Hälfte wird über eine Sonderfinanzierung vom Ressort von Landeshauptmann-Stellvertreter Haslauer zur Verfügung gestellt. Projekteinreichung und Bauverhandlung sind für April 2008 geplant, die Eröffnung der Museumsbahn soll 2010 erfolgen.