Faulhaber
Verfasst: 4. Februar 2009, 18:36
Hallo Schmalspurfans,
wenn man sich das Fahrwerk der FerroTrain-Loks ansieht und dann dieses mit den Vario-Antrieben von Halling vergleicht, drängt sich schon der Verdacht auf, dass es ein und dasselbe ist. Nun habe ich keine Erfahrung, wie die Halling-Antriebe in anderen Lokmodellen arbeiten, vermute aber, dass auch hier der Motor vom Getriebe zu wenig untersetzt wird und damit nur elektronisch und digital kultiviert werden kann. Bei einer 2093 mit 2 angetriebenen Drehgestellen wird die Stromabnahme sicherlich keine Probleme verursachen. Bei der 2091 mit einem Antrieb ist eine höhere Störanfälligkeit logisch. Jedenfalls habe ich bei meiner 2091 einen Faulhaber (1016) von einem spezialisierten Fachbetrieb einbauen lassen. Einfach Schwungmassen abziehen, Schwungmassen wieder montieren und 1016 einkleben. Es sind keine Fräsarbeiten notwendig.
So, und jetzt das Ergebnis:
Die Lok machte zwar weniger Geräusche, lief vorbildgerecht langsamer, war aber gerade im unteren Geschwindigkeitsbereich mäßig zu regeln. Fahreigenschaften hatten sich also trotz Umbau nicht unbedingt verbessert. Ein Decoder wäre hier die billigere und sinnvollere Lösung gewesen. Schlechte Langsamfahreigenschaften und geringe Zugraft blieben also erhalten. Die Probleme sind meines Erachtens in der Konstruktion des Fahrwerks zu sehen. Die Stromabnahme ist fehleranfällig (starren Achsen in der Mitte und keine dauerhaft sicherer Stromabnahme der Drehgestelle). Sicherlich kann man mit einer sauberen Justierung ein bisschen was herausholen. Ich selbst habe allerdings soviel an dem Modell herumprobiert, dass dieses inzwischen so stark gelitten hat, dass kein vernünftiges Ergebnis mehr zu erzielen ist. Klebstoffaustritte waren auch bei mir am Gehäuse zu erkennen und natürlich haben auch die Tritte gelitten und sind durch die vielen Versuche abgebrochen. Ich habe schon mehrere Weinertloks, Loks von Henke und Kröss montiert. Das war alles ok. Bei diesem Modell hatte ich keinen Erfolg und bin enttäuscht.
Fazit: Gleich umtauschen und nicht versuchen, selber etwas zu optimieren, sonst verliert man ja logischerweise die Garantie. Optisch finde ich die FerroTrain schon ansprechender, als die Liliput, aber was hilft es, wenn das Fahrwerk nicht durchdacht ist. Ich habe zwar kein Liliputmodell, aber werden dort nicht die Drehgestelle selbst (vorbildwiedrig) angetrieben? Das wäre sicherlich von der Stromabnahme das bessere Konzept. Man könnte die mittleren Radsätze mit 3-Punkt-Lagerung und Höhenspiel versehen. So würde ich mir den perfekten Antrieb für eine 2091 vorstellen. Die 2091 von FT und die Baureihe U von Liliput waren der Hauptgrund, warum ich nicht mehr in H0e bauen wollte, obwohl ich total auf öster. Schmalspur stehe. Mir war das Geld zu Schade für die gebotene Qualität. Inzwischen gibt es super Modelle (Roco) und die Fahreigenschaften einer 2095 von Stängle kannte ich damals noch nicht. Trotzdem, ich bin von dem Zug H0e abgesprungen und versuche mich jetzt lieber in 0e. Wobei, sollte ich mir mal die ungarische C-50 in 0e anschaffen, so werde ich wohl auch hier auf einen Halling-Antrieb mit starren Achsen stoßen. Das Gehäuse der C-50 gibts ja auch einzeln, vielleicht versuch ich es dann mal mit dem Selbstbau eines Fahrwerks. Wird sicherlich nicht zeitaufwendiger, als die erfolglosen Versuche, eine 2091 über Weichen schleichen zu lassen.
Oh, sorry, sollte unter der 2091 im Forum landen und nicht als eigenständiges Thema erscheinen.
Gruß
24plan
wenn man sich das Fahrwerk der FerroTrain-Loks ansieht und dann dieses mit den Vario-Antrieben von Halling vergleicht, drängt sich schon der Verdacht auf, dass es ein und dasselbe ist. Nun habe ich keine Erfahrung, wie die Halling-Antriebe in anderen Lokmodellen arbeiten, vermute aber, dass auch hier der Motor vom Getriebe zu wenig untersetzt wird und damit nur elektronisch und digital kultiviert werden kann. Bei einer 2093 mit 2 angetriebenen Drehgestellen wird die Stromabnahme sicherlich keine Probleme verursachen. Bei der 2091 mit einem Antrieb ist eine höhere Störanfälligkeit logisch. Jedenfalls habe ich bei meiner 2091 einen Faulhaber (1016) von einem spezialisierten Fachbetrieb einbauen lassen. Einfach Schwungmassen abziehen, Schwungmassen wieder montieren und 1016 einkleben. Es sind keine Fräsarbeiten notwendig.
So, und jetzt das Ergebnis:
Die Lok machte zwar weniger Geräusche, lief vorbildgerecht langsamer, war aber gerade im unteren Geschwindigkeitsbereich mäßig zu regeln. Fahreigenschaften hatten sich also trotz Umbau nicht unbedingt verbessert. Ein Decoder wäre hier die billigere und sinnvollere Lösung gewesen. Schlechte Langsamfahreigenschaften und geringe Zugraft blieben also erhalten. Die Probleme sind meines Erachtens in der Konstruktion des Fahrwerks zu sehen. Die Stromabnahme ist fehleranfällig (starren Achsen in der Mitte und keine dauerhaft sicherer Stromabnahme der Drehgestelle). Sicherlich kann man mit einer sauberen Justierung ein bisschen was herausholen. Ich selbst habe allerdings soviel an dem Modell herumprobiert, dass dieses inzwischen so stark gelitten hat, dass kein vernünftiges Ergebnis mehr zu erzielen ist. Klebstoffaustritte waren auch bei mir am Gehäuse zu erkennen und natürlich haben auch die Tritte gelitten und sind durch die vielen Versuche abgebrochen. Ich habe schon mehrere Weinertloks, Loks von Henke und Kröss montiert. Das war alles ok. Bei diesem Modell hatte ich keinen Erfolg und bin enttäuscht.
Fazit: Gleich umtauschen und nicht versuchen, selber etwas zu optimieren, sonst verliert man ja logischerweise die Garantie. Optisch finde ich die FerroTrain schon ansprechender, als die Liliput, aber was hilft es, wenn das Fahrwerk nicht durchdacht ist. Ich habe zwar kein Liliputmodell, aber werden dort nicht die Drehgestelle selbst (vorbildwiedrig) angetrieben? Das wäre sicherlich von der Stromabnahme das bessere Konzept. Man könnte die mittleren Radsätze mit 3-Punkt-Lagerung und Höhenspiel versehen. So würde ich mir den perfekten Antrieb für eine 2091 vorstellen. Die 2091 von FT und die Baureihe U von Liliput waren der Hauptgrund, warum ich nicht mehr in H0e bauen wollte, obwohl ich total auf öster. Schmalspur stehe. Mir war das Geld zu Schade für die gebotene Qualität. Inzwischen gibt es super Modelle (Roco) und die Fahreigenschaften einer 2095 von Stängle kannte ich damals noch nicht. Trotzdem, ich bin von dem Zug H0e abgesprungen und versuche mich jetzt lieber in 0e. Wobei, sollte ich mir mal die ungarische C-50 in 0e anschaffen, so werde ich wohl auch hier auf einen Halling-Antrieb mit starren Achsen stoßen. Das Gehäuse der C-50 gibts ja auch einzeln, vielleicht versuch ich es dann mal mit dem Selbstbau eines Fahrwerks. Wird sicherlich nicht zeitaufwendiger, als die erfolglosen Versuche, eine 2091 über Weichen schleichen zu lassen.
Oh, sorry, sollte unter der 2091 im Forum landen und nicht als eigenständiges Thema erscheinen.
Gruß
24plan