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Goodbye Gstadt - Ybbssitz

Verfasst: 7. Februar 2009, 15:24
von Zillerkrokodil
Am 4.11.2008 kam ich nach Ybbssitz um mich von einer kurzen aber für dieses Dörfchen sehr sinnvollen - weil direkt in den Ortskern führenden - Stichstrecke zu verabschieden .

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Nachdem 5090 012 mich und einige andere Fahrgäste ausgespuckt hat fährt er zurück nach Gstadt .
Was hier nach Kirche oder Moschee aussieht ist legedlich die neue Feuerwache und wird deswegen wohl leider kaum zusätzliche Fahrgäste anziehen :frown: .

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5090 011 huscht zwischen Dem Bahnhof Ybbsitz und der Hst. Gurhof zwischen Gärten Richtung Gstadt .

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5090 012 am Vormittag des 4.12.2008 zwischen Gurhof und Ederlehen .
Sicher würde es der Strecke etwas bringen wenn man Bauland für Einfamilienhäuser und kleinere Wohnblöcke in Nähe der Bahnlinie wiedmen würde .

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5090 011 und der in den Neunzigerjahren im Pinzgau stationierte 5090 009
fahren am Mittag des 4.11.2008 bei Ederlehen im Tandem .

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Am selben Tag standen diese beiden frisch lackierten aber ( noch ? ) nicht beschrifteten Bi/s vor dem ehemaligen Heizhaus in Ybbssitz .
Wem sie gehören entzieht sich meiner Kenntniss , wie lange sie überhaupt noch in Ybbssitz bleiben dürfen weiß ich auch nicht .



Grüße Zillerkrokodil

Verfasst: 7. Februar 2009, 15:44
von Foto Nowotny
Die Bi/s gehören den Club 598 Freunde der Ybbstalbahn!
lg
Foto Nowotny

Verfasst: 7. Februar 2009, 17:22
von jost
Hier ein Blick Richtung Ybbsitz - für den Bau des Feuerwehrhauses wurde ein Ladegleis abgetragen um Platz zu schaffen. Für die Sanierung des Neubaus gab es dann im Vorjahr sogar eine Sperre des Gleises nach Ybbsitz.
Lg Josef

Verfasst: 7. Februar 2009, 17:35
von 2095 007-7
Zum letzten Foto mit der Weiche:
Normalerweise wird bei einstellungsgefährdeten Strecken das Geld bewusst verpulvert (um hohe Kosten zu erzielen), dass man hier aber nicht einmal mehr die Weiche ausbaut ist schon sehr bedenklich.

Verfasst: 7. Februar 2009, 17:52
von fairlie009
vielleicht weiß man (wer immer das ist) ja, dass sie sonst auch nirgends gebraucht wird? :contra:

Grüße
Peter

Verfasst: 7. Februar 2009, 23:15
von Zillerkrokodil
Hallo fairlie009 !

Kann mich nicht erinnern dass diese Weiche im November noch da gewesen wäre , sah auf einem kurzen Stück frisch geschottert aus !
Offensichtlich liegt die Weiche bereits wo anders eingebaut .

Was das "kaputtsanieren" betrifft , das ist hier wohl nicht nötig , angeblich kanns der Bürgermeister ja gar nicht erwarten bis der Abräumzug im Bahnhof Ybbssitz eintrifft !


Grüße Zillerkrokodil

Re: Goodbye Gstadt - Ybbssitz

Verfasst: 8. Februar 2009, 05:25
von Klaus
Zillerkrokodil hat geschrieben:Sicher würde es der Strecke etwas bringen wenn man Bauland für Einfamilienhäuser und kleinere Wohnblöcke in Nähe der Bahnlinie wiedmen würde .
??? :?:
Zillerkrokodil hat geschrieben:Was das "kaputtsanieren" betrifft , das ist hier wohl nicht nötig , angeblich kanns der Bürgermeister ja gar nicht erwarten bis der Abräumzug im Bahnhof Ybbssitz eintrifft !
Was heißt "angeblich"? (Siehe http://www.schmalspur-modell.at/viewtop ... c&start=80 und folgende Seiten ...)
k.

Re: Goodbye Gstadt - Ybbssitz

Verfasst: 8. Februar 2009, 13:13
von Zillerkrokodil
Klaus hat geschrieben:
Zillerkrokodil hat geschrieben:Sicher würde es der Strecke etwas bringen wenn man Bauland für Einfamilienhäuser und kleinere Wohnblöcke in Nähe der Bahnlinie wiedmen würde .
??? :?:
Weiß nicht genau auf was sich das Fragezeichen bezieht !

Ich hatt die Sache mit der Baulandwiedmung entlang der Bahnstrecke in einem E-Mail an Dr. Erwin Pröll vorgeschlagen .


Grüße Zillerkrokodil

Re: Goodbye Gstadt - Ybbssitz

Verfasst: 8. Februar 2009, 16:12
von Klaus
Zillerkrokodil hat geschrieben:Weiß nicht genau auf was sich das Fragezeichen bezieht !

Ich hatt die Sache mit der Baulandwiedmung entlang der Bahnstrecke in einem E-Mail an Dr. Erwin Pröll vorgeschlagen .
Darf ich schnippisch sein? Ich nehme einmal an, die Person, die deine Mail überflogen hat, wird an dieser Stelle aufgelacht oder zu mindest den Kopf geschüttelt haben. (Und diese Person ist mit Sicherheit nicht identisch mit Pröll oder dem in dieser Sache zuständigen Verkehrslandesrat, LH-Stellvertreter Ernest Gabmann. Solange da im Briefkopf eines Absenders nichts von Ministerialrat, Univ.-Prof., AK, ÖGB, WKÖ, Ministerium, SPÖ/ÖVP/..., Bürgermeister, Chefradakteur zu lesen ist oder der Absender weder ein Wirtschafts- noch sonst ein Promi ist, kommt so ein Schreiben nicht einmal in die Nähe von Gabmann oder Pröll. Man könnte sogar weitergehen und annehmen, dass es völlig egal ist, was in so einem Brief steht, was da vorgeschlagen und wie da argumentiert wird. Bei manchen, aus der Sicht des kleinen Sachbearbeiters "relevanten" Schreiben wird vielleicht ein Post-it mit ein, zwei Stichworten draufgepickt – "Beschimpfung Dr. Pröll" oder "Einstellungsbefürworter mit brillanter Argumentationskette > Kopie an Zibuschka weiterleiten!!!" etc.; das Ganze kommt in Ablagen; und das einzig Relevante ist dann vielleicht die – je nachdem – überraschend hohe oder niedrige Anzahl von Briefen/Mails/Telefonaten von Einstellungsgegnern oder -befürwortern ...) Das soll aber nun keineswegs bedeuten, dass es völlig wurscht ist, ob und wie man gegen die Einstellungsbestrebungen protestiert. Es ist eben die "Symbolik der großen Zahl", die vielleicht etwas Gewicht hat – dass "sie" eben sehen, dass es (sehr) vielen Leuten (dem "Stimmvieh") eben nicht gleichgültig ist, was mit "ihrer" Bahn (= Volkseigentum; "gehört" also uns allen!) da so alles "politisch veranstaltet" wird ...

Aber um zum eigentlichen Thema zu kommen: Vielleicht steh' ich ja bloß auf der Leitung – "Baulandwiedmung entlang der Bahnstrecke" bringt der Bahn genau was? Ich versteh's nicht! Das bringt meiner Meinung nach höchstens dem Häuslbauer oder der Wohnbaugenossenschaft etwas, weil man wohl die Grundstückspreise drücken wird mit dem Argument, dass die Bahnnähe die Wohnqualität senkt (auch wenn dort täglich nicht mehr als achtmal ein 5090 vorbeituckert). Und bedenke: Wir leben in einem Land und in einer Zeit der Bahnhasser! Um sich ein paar tausend Euronen beim Grundkauf zu sparen, bauen die Leute ihre meist verbrecherisch hässlichen Hüttln direkt neben die Bahn, die's dort vielleicht schon achtzig, hundert Jahre gibt, regen sich über den "nervenzerrüttenden" Bahnlärm und die Pfeifsignale auf (siehe hier > http://www.kleinezeitung.at/kaernten/he ... 6/index.do
oder hier > http://diepresse.com/home/panorama/oest ... 0/index.do), fordern für jedes Schrebergartenvogelhäusl Lärmschutzwände, regen sich hernach über den hässlichen Anblick, den Schattenwurf und die "Verschwendung von Steuergeldern" auf und fordern gar (weil sie ohnehin nie einen Meter mit Öffis fahren) "Weg mit dem Dreck!", behaupten aber andererseits, wenn sie ohne anzuhalten und ohne zu schauen eine ungesicherte EK passieren und dabei von einem Zug eine "Watschn" kassieren, der Tfzf hätte "zu wenig" / "zu leise" / "gar nicht gehupt" (also: erst recht "weg mit dem lärmenden und zudem tödlich gefährlichen Gerümpel!") ...

Also noch einmal meine (vielleicht naive/dumme) Frage: Was soll es irgendeiner Bahn irgendwo auf der Welt bringen, wenn in unmittelbarer Nähe "Einfamilienhäuser und kleinere Wohnblöcke" hochgezogen werden?

Gruß, k.

Re: Goodbye Gstadt - Ybbssitz

Verfasst: 8. Februar 2009, 17:36
von Zillerkrokodil
Klaus hat geschrieben: Was soll es irgendeiner Bahn irgendwo auf der Welt bringen, wenn in unmittelbarer Nähe "Einfamilienhäuser und kleinere Wohnblöcke" hochgezogen werden?
Fahrgäste !

Auch wenn jeder ein eigenes Auto hat , besteht die Chance dass er hin-und wieder und vor allem im Berufsverkehr die Bahn benützt !


Grüße Zillerkrokodil

Re: Goodbye Gstadt - Ybbssitz

Verfasst: 8. Februar 2009, 19:58
von Klaus
Zillerkrokodil hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Was soll es irgendeiner Bahn irgendwo auf der Welt bringen, wenn in unmittelbarer Nähe "Einfamilienhäuser und kleinere Wohnblöcke" hochgezogen werden?
Fahrgäste ! (...)
Wohnhäuser in (un)mittelbarer Bahnnähe bringen vorerst einmal nicht einen einzigen Fahrgast – das macht erst dann Sinn, wenn die Häuser in der Nähe einer Haltestelle oder eines Bahnhofes gebaut werden. Und z. B. für Ybbsitz macht das erst recht keinen Sinn, weil du ohnehin gerade hier die für (Schmalspur-)Bahnen recht seltene Situation hast, dass die Bahn quasi mitten ins Zentrum führt und dort fast jeder Quadratmeter baulich genutzt ist. Und ein Stückl weiter die Kleine Ybbs abwärts (Rtg. Gstadt) – etwa in Ederlehen – ein paar Wohnblöcke hinzuklotzen würde nicht gerade rasend viele Mieter anziehen. Es waren vor achtzig, hundert, hundertzwanzig Jahren ohnehin meist die (Neben-)Bahnen, die strukturschwachen und bevölkerungsarmen Gegenden ein wenig Leben eingehaucht hatten (> Verkehr, Industrie, Handel, Bevölkerungszuwachs). Längstens zieht's die Leute in die Städte (und nur am Wochenende aufs Land). Die Jungen können's kaum derwarten, 17, 18 zu werden, damit sie endlich mit ihrer eigenen Einidrahrer-Tschäs'n herumgurken können. Und wenn noch dazu das Bahnangebot (Fahrplan, Komfort) "nicht stimmt", kannst die schönsten (und billigsten) Wohnungen gegenüber vom Bahnhof bauen – aber auf die Bahn wird deshalb kaum jemand umsteigen, der sie nicht schon vorher gerne genutzt hat oder sie ohnehin nutzen musste (Schüler, Berufspendler ohne Pkw).

Gruß, k.

Re: Goodbye Gstadt - Ybbssitz

Verfasst: 8. Februar 2009, 20:58
von Zillerkrokodil
Klaus hat geschrieben:Wohnhäuser in (un)mittelbarer Bahnnähe bringen vorerst einmal nicht einen einzigen Fahrgast – das macht erst dann Sinn, wenn die Häuser in der Nähe einer Haltestelle oder eines Bahnhofes gebaut werden.
Nun ja , wnn es dann sowei ist könnte man ja zwischen Gurhof und Ederlehen eine weitere Haltestelle errichten !


Klaus hat geschrieben: Und z. B. für Ybbsitz macht das erst recht keinen Sinn, weil du ohnehin gerade hier die für (Schmalspur-)Bahnen recht seltene Situation hast, dass die Bahn quasi mitten ins Zentrum führt und dort fast jeder Quadratmeter baulich genutzt ist.
Genau so ist es !
Und so schlecht waren ja die Triebwagen eben deswegen auch gar nicht besetzt , nur der Bürgermeister haltet so weit ich vor Ort gehört habe alles
andere für wichtiger - ihm ist es offensichtlich sch...egal dass die Bahnlinie eigentlich sehr beliebt war .
Deswegen hat er wahrscheinlich auch keine Interesse an einer zusätzlichen Haltestelle zwischen Gurhof und "Ybbssitz Hbf." .

Klaus hat geschrieben: Längstens zieht's die Leute in die Städte (und nur am Wochenende aufs Land).
Ich zum Beispiel bin in Innsbruck geboren und aufgewachsen und wohne jetzt in Hall in Tirol ! :grin:


Klaus hat geschrieben:Und wenn noch dazu das Bahnangebot (Fahrplan, Komfort) "nicht stimmt", kannst die schönsten (und billigsten) Wohnungen gegenüber vom Bahnhof bauen – aber auf die Bahn wird deshalb kaum jemand umsteigen
Mit einem Fahrplan von einem Zugpaar pro Tag kann ich es auch bei den Öffis von Millionenstädten erreichen dass keiner mehr damit fährt !
:lol: :lol: :lol:

Was den Komfort betrifft , das sind die 5090er eben nicht spitzenmäßig , und das könnte durch Neubeschaffungen verbessert werden .
Aber die Züge wurden bei meinen Besuchen meistens sehr gut angenommen , und es wären die Potentiale für einen halbwegs wirtschaftlichen Betrieb durchaus vorhanden .

GRüße Zillerkrokodil

Re: Goodbye Gstadt - Ybbssitz

Verfasst: 8. Februar 2009, 21:23
von Klaus
Zillerkrokodil hat geschrieben:Mit einem Fahrplan von einem Zugpaar pro Tag kann ich es auch bei den Öffis von Millionenstädten erreichen dass keiner mehr damit fährt !
:lol: :lol: :lol: ... Neubeschaffungen ... und es wären die Potentiale für einen halbwegs wirtschaftlichen Betrieb durchaus vorhanden .
Vollste Zustimmung!
Gruß, k.

Verfasst: 9. Februar 2009, 13:58
von Erich Hafner
jost hat geschrieben:Hier ein Blick Richtung Ybbsitz - für den Bau des Feuerwehrhauses wurde ein Ladegleis abgetragen um Platz zu schaffen. Für die Sanierung des Neubaus gab es dann im Vorjahr sogar eine Sperre des Gleises nach Ybbsitz.
Lg Josef
Das neue ybbsitzer Feuerwehrhaus steht am Standort des alten Lagerhausgebäudes (das neue Lagerhaus liegt südlich des Bf. Ybbsitz mit Ladegleis seit mindestens 1980). Die übriggebliebene und mittlerweile auch entfernte Weiche war die Verbindung zum Ladegleis des alten Lagerhauses, das schon Jahrzehnte nicht mehr kommerziell genutzt wurde. Die letzten Waggons auf diesem Gleis waren "Güterwagenleichen". In diesem Jahrtausend hat - glaube ich - kein Spurkranz mehr die Gleise berührt. Das neue Feuerwehrgebäude hat die Sichtverhältnisse bei der Ek weiter eingeschränkt. Bei einem Straßenfahrzeug mit längerer Motorhaube ist es nun "Millimeterarbeit" noch außerhalb des Lichtraumprofils stehen zu bleiben und als Fahrer ums Eck des Feuerwehrhauses auf die Strecke blicken zu können.

Verfasst: 9. Februar 2009, 19:44
von Josef
Bei http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLiv ... &alt=-1000sieht man das Lagerhaus noch immer!

lg, Josef