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1099.14 kollidiert mit Traktor!
Verfasst: 16. März 2009, 18:02
von Josef
Hallo, die 1099.14 Zug R 6835 kollidierte auf einer EK bei km 18,7 mit einem Traktor. Der Traktorlenker wurde schwerstes verletzt. Die Lok an der Front eingedrückt, zur Bergung des Traktors mittels Autokran musste die Fahr- und Verstärkungsleitung abgeschaltet werden. Die Garnitur, bestehend aus 3 Biph/s und der 1099.14, wurde nach St. Pölten von der 1099.016 abgeschleppt.
lg, Josef
Verfasst: 16. März 2009, 18:41
von St.Sebastianer
Verfasst: 16. März 2009, 18:54
von Ötscherlandla
Hallo!
Habe ich gerade bei orf niederösterreich gefunden:
http://noe.orf.at/stories/349122/
Mein Beileid der Familie des Verunglückten!
lg Ötscherlandla
Verfasst: 16. März 2009, 19:30
von flobra
Na da wird die werkstätte in St. Pölten wieder Arbeit bekommen.
lg flo
Verfasst: 16. März 2009, 19:39
von mp07
Hallo!
Auch der Traktor ist ein Totalschaden.
Wie soeben in NÖ-Heute berichtet erlag der Lenker des Traktors im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.
@Josef: Hast du vielleicht Fotos davon? Ich war zwar vor Ort, doch hatte ich keine Zeit Fotos zu machen.
EDIT: Als Rettungssanitäter
Verfasst: 16. März 2009, 20:03
von unti
Verfasst: 16. März 2009, 20:07
von Breiti_93
Hallo!
Ein Beileid den Angehörigen, des Traktorfahrers!
Da hat die TS Sankt Pölten wieder Arbeit.
Mfg
Breiti
Verfasst: 16. März 2009, 20:35
von Josef
Breiti_93 hat geschrieben:Mir tut die Lok leid!!!!
(natürlich auch die Angehörgen des Traktorfahrers!)
Blech und Material kann man ersetzen! Was würdest Du denken wenn Du eines der fünf betroffenen Kinder bist, und so etwas liest?
Verfasst: 16. März 2009, 20:46
von St.Sebastianer
Furchtbare Geschichte. Mir tut die Familie des Traktorfahrers wirklich leid. Allerdings geschehen diese Dinge warhscheinlich auch aus dem Grund, dass man die MZb ganz einfach unterschätzt. Der dachte sich "Do fort jo eh ka zug mehr..." und wird drüber gedüst sein. Doch plötzlich kam die 14er...
Was auch erstaunlich ist, dass der Traktor Totalschaden hat, die 1099er nur verbeult ist. Wieder ein Beweis wie beachtenswert diese Lok ist. Trotz allem düfen wir nicht vergessen, dass dieser Unfall ein Menschleben kostete.
Verfasst: 16. März 2009, 20:46
von Breiti_93
Tut mir leid, da habe ich nicht nachgedach bevor ich geschreiben habe, ich habs heute geändert!
Mfg
Breiti
Verfasst: 16. März 2009, 20:54
von MzB- 1099iger
Zuerst mal mein Beileid den Angehörigen. Hab die Meldung kurz nach der einstellung hier im Forum gelesen, wollte schon einen Kommentar dazu schreiben, hab´s aber dann unterlassen, denn es stand ja schon im Eingangspost, das der Traktorlenker schwerst verletzt wäre. Das er aber dann an seinen schweren verletzungen erlegen ist, ist umso bedauerlicher. Das wünscht man seinem größten Feind nicht.... Daher sollten so manche hier im Forum erst denken, dann schreiben.
Verfasst: 16. März 2009, 21:00
von Feistritztaler
Der arme Traktorfahrer! Den kann die TS Sankt Pölten nicht mehr herrichten!
Da sieht man, dass die Möglichkeiten der Menscheit begrenzt sind
Zur Lok: Die kann man eh wieder herrichten oder dafür einen Ersatzteilspender wieder betriebsfähig machen!
Ich bin für beschrankte Bahnübergänge in ganz Österreich!
Verfasst: 16. März 2009, 21:17
von MzB- 1099iger
Ich bin eher für mehr aufmerksamkeit der KFZ-Lenker..................
Verfasst: 16. März 2009, 21:21
von Feistritztaler
Aber wie soll man das anstellen?
Verfasst: 16. März 2009, 23:00
von Klaus
Feistritztaler hat geschrieben:Ich bin für beschrankte Bahnübergänge in ganz Österreich!
Und ich bin dann auch für Freibier/-most und Bratwürstel bei jeder (halb)schrankengesichterten EK. Und dort, wo's sich mit'm "Gerschtl" nimmer ausgegangen ist: "Eisenbahnkreuzungs-Mediatoren", die – bestellt per SMS – einen Kfz-Lenker sicher über die zwar nicht mit Lichtanlage oder Schranken, aber IMMER mit Schildern "gedeckte" EK lotsen (Schülerlotsen > EK-Lotsen). (Ich weiß, das mag nun für einige pietätlos tönen, aber – ab jetzt ganz im Ernst:)
* Wär' ich ein "typischer" Pkw-/Traktor-/Lkw-Fahrer, würd' ich dir ganz und gar Recht geben: "Die blöde/unnötige/unberechenbare Bahn ... die schleißigen ÖBB-Gfraster ... die depperten/brutalen/gemeinen Lokführer, die nicht links und rechts schauen ... die schlechten Straßen ... das unübersichtliche Gelände ..." etc .etc. etc."
* Aber (mit aller gebotenen Pietät angesichts eines Todesopfers!):
1. Die Bahn-Magistralen (auf denen auch hohe Geschwindigkeiten gefahren werden) sind in Ö mittlerweile fast durchwegs kreuzungsfrei.
2. Alle EKs sind (so will es das Gesetz) "gedeckt"/gesichert – nicht immer durch (Halb)Schranken und/oder Lichtsignalanlagen, aber immerhin durch Verkehrszeichen.
3. Die Tfzf (z. B. auf Regional- bzw. Nebenbahnen – aber natürlich nicht nur dort!) sind verpflichtet, vor ungesicherten EKs (ohne Licht- und Schrankenanlage) Signale zu geben (Pfeifpflock!) – und sie tun dies auch in der Regel so brav, dass sich manche Bahnreisenden "vom ewigen nervigen Gehupe" gestört fühlen.
Edit/ergänzt: Bekannt sind ja auch jene haarsträubenden Fälle aus der letzten Zeit, wo (im Geiste) arme Anrainer mit der Unterstützung des Boulevards gegen das "boshafte Bahngehupe" zu Felde zogen!
4. Statistiken belegen: Die meisten der an EK-Unfällen beteiligten Kfz-Lenker stammen aus der Region – kennen also "jeden Meter" der Straße, kennen die EKs und wissen, dass dann und wann ein Zug kommen könnte.
5. Kfz-Lenker (aber auch "ungeprüfte" Radfahrer, Fußgänger etc.) sind per Gesetz dazu verpflichtet, die StVO einzuhalten (also auch die EK-Beschilderung wahr- und ernstzunehmen).
5a. (ergänzt:) Dass im Fall des Falles ein Zug im "Nahkampf" in der Regel der "Stärkere" ist, weiß intuitiv jeder, vom Kind bis zum Greis. Menschenleben gegeneinander aufzurechnen (hie "abgeschossene" Straßenverkehrsteilnehmer – dort ev. verunglückte Bahnreisende) wäre zynisch; erst recht, wenn man Personen"schäden" gegen Sachschäden aufrechnet.
6. Überall (bei jedem – ohnehin via Pfeifpflock angezeigten und in der Folge "behupten" – Bahnübergang) einen Schranken oder eine Lichtanlage errichten? Wer zahlt das? Die Gemeinde? Die Autofahrerclubs? In der Regel das EVU (hier: ÖBB)! > "Da schei... ma lieba drauf und drah'n zua!" (richtiger: "... lassen zudrah'n")
7. Zusatzfrage/Detail (entsprechend den paar ORF-Bildern, die ich über den Link oben gesehen habe): alles schnürlgrad, kein Baum, kein nar nix ... (Edit: nicht ganz > Wohnhaus)
So traurig es ist (> ein Todesopfer, Angehörige, geschockter Tfzf, Bahnreisende), ein Beispiel: Würd' ich oder wer auch immer mit dem Fahrradl im letzten Moment ein Nasenspitzl VOR einer 1099 eingebremst haben, würde man zu Recht sagen: "Wahnsinniger Trottel!" – Hätt' ich's aber nimmer "geschafft", würden gar viele dem klassischen "Die Bahn ist schuld"-Reflex erliegen: "Armer Hund – und brutale Scheiß-ÖBB!" (so zumindest immer wieder der Tenor anlässlich der von Politik und Boulevard "diskutierten" EK-Unfälle der letzten Jahre ...).
Und auch wenn diese meine Anmerkung hier in Anbetracht der tragischen Umstände der eine oder andere frivol/ungustiös/unpassend finden mag: Eine "jede Brez'n" – und sei's der allerkleinste Bahnunfall – spielt der "Einstell'n & Zudrah'n"-Partie in die Hände.
Gruß, k.
Verfasst: 17. März 2009, 06:47
von Möchtegern Lokführer
Hallo!
Mein Beileid für die Familie des Verstorbenen.
Leid tut mir nicht die Lok, denn die kann man wieder herrichten, richtig Leid tut mir in dieser Situation der TFZf, für den dieser Unfall auch nur schwer zu verkraften sein wird!
Verfasst: 17. März 2009, 11:42
von mp07
Hallo!
Hier gibt es Fotos und genaueres zum Unfall:
http://www.rk-ober-grafendorf.at/index. ... hofstetten
lg, Michael
Verfasst: 18. März 2009, 21:30
von Stephan Rewitzer
Hallo!
Ich bitte von weiteren Beileidsbekundungen Abstand zu nehmen, es wird sie sicherlich niemand der Betroffenen lesen und irgendwie sehe ich sowieso keinen wirklich Sinn dahinter ...
Auch wenn es jetzt bitter und hart klingt, es ist in der STVO eindeutig beschrieben wie man sich bei, egal welcher, EK zu verhalten hat, und nur durch die Missachtung dieser Regeln sind solche Unfälle ja überhaupt möglich!
Eine Beschrankung von Bahnübergängen ist nicht nur (an den meisten Stellen) auf Nebenbahnen eine reichlich sinnlose Geldverschwendung (Stichwort: RENTABILITÄT Nebenbahnen), sondern produziert als Folgeeffekt auch eben solche Unfälle wie hier, da die Autofahrer und auch Fußgänger meist ihr Hirn ausschalten ...
Erfahrungsgemäß ist es egal ob die EK mit Andreskreuzen, Blinklicht oder Schranken gesichert ist, viele Autofahrer und Fußgänger scheren sich einen Dreck darum ... dann müssen sie auch mit den Konsequenzen rechnen!
Ein gutes Beispiel (live mehrmals erlebt) ist der Bhf. Hennersdorf auf der "Pottendorfer Linie" (einer Hauptbahn) hier wird abends äußerst gerne der Schranken umfahren und umgangen ... Vmax des Zuges bei Durchfahrt meist ~100 km/h.
Ich war selbst bereits zweimal beinahe an einer Kollision mit einem Auto beteiligt und kann somit aus Sicht des Lokpersonals berichten, der Ärger (Beschädigungen, Schreibkram, mögl. notwendige Verarbeitung) überwiegt bei einem Blechschaden eigentlich dem Mitleid mit dem betroffenen Gummiradler!
Sicherlich ist das nicht gleich mit einem Toten zu vergleichen, doch bitte bedenkt mal wie die Sachlage allgemein gesehen ausschaut!
lg
Verfasst: 18. März 2009, 22:23
von 4010-freak
Mir tut die 1099 mehr Leid als der Traktor-Fahrer. Was kann die Lok dafür, dass der Fahrer zu deppert ist zu schauen ob da jetzt ein Zug kommt? Das klingt zwar etwas hart aber es ist doch immer das gleiche: Autofahrer ist zu blöd zum schauen, stirbt und dann heißt es die Bahn ist schuld (und am besten soll der Zug vor der EK stehen bleiben und schauen ob ein Auto kommt und nicht umgekehrt).
Die Familie des Opfers (oder Täters?) tut mir schon Leid, denn was können die dafür dass er nicht schauen kann...
Verfasst: 18. März 2009, 22:27
von St.Sebastianer
Meiner Meinung nach ist deine Meldung jetzt genau deshalb entstanden, weil du gerade zuvor das Posting unseres Administrators gelesen hast. Aufgepauscht hast du auch dein Posting verfasst.
Natürlich, selbst schuld ist er ja. Aber Fehler passieren jedem. Man weiß ja nicht, wie das wirklich passiert ist. Vielleicht hatte er eine Schwächeanfall und du hast ihn gerade dafür beschimpft, dass er krank ist. Das finde ich nicht sehr nett.
Außerdem: wenn jemand Beileid wünschen will, dann soll er das auch machen. Unabhängig davon ob der Administrator nun auch was schreibt bzw. mitliest oder nicht.