Löten mit Gas

Allgemeine Fragen zum Thema Modellbau.

Moderator: Stephan Rewitzer

Antworten
Michael
Beiträge: 429
Registriert: 28. April 2007, 20:36
Wohnort: Solingen
Kontaktdaten:

Löten mit Gas

Beitrag von Michael »

Hallo,
Thema Löten von MS-Blechen mit Gas!
In der letzten Zeit habe ich alles mögliche mit meinen 25/30/60 Watt Lötkolben gelötet, mit und ohne Tricks. Jetzt wollte ich doch mal ausprobieren, wie das ist mit Löten mit Gas! Ich könnte mir da einiges an einfacheren Zusammenlöten vorstellen.
Im Netz und mit Googel habe ich nicht so das ware gefunden. Ich suche speziell Infos welche Brenner da am besten wären. Klein, handlich, vielleicht welche mit einem Schlauch, an dem später auch mal eine etwas größere Gasflasche angeschlossen werden kann! Oder reichen die kleinen Dinger schon aus die es für 3 (!) Euro gibt, die mit Feuerzeuggas betrieben werden (wahrscheinlich Brenndauer zu kurz!). :rolleyes: In Stromberg war ein Aussteller mit Feuer und Flamme der mit Gas Lötungen vorgenommen hatte. Nur damals hat es mich absolut nicht dafür interessiert - leider!
Gruß
Michael
**** ++++ ****
Zillerkrokodil
Beiträge: 369
Registriert: 4. März 2004, 21:26
Wohnort: Hall in Tirol

Beitrag von Zillerkrokodil »

Hatte auch mal einen Gaslötkolben , in der Anschaffung billiger die Folgekosten umso höher !

Meinem Trafikanten hats aber gefreut als ich bei ihm jede Woche die Energie für meinen Lötkolben nachgekauft habe .

:lol: :lol: :lol:

Ich würde an Deiner Stelle bei Strom bleiben !


Grüße Zillerkrokodil
4010-freak
Beiträge: 180
Registriert: 5. Juni 2008, 14:04
Wohnort: Wien

Beitrag von 4010-freak »

Ich verwende so ein Sturmfeuerzeug vom Conrad. Ich habe mir gedacht dass das sicher alle 5 Minuten leer ist aber es hält erstaunlich lange...
Bild
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Michael
Beiträge: 429
Registriert: 28. April 2007, 20:36
Wohnort: Solingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael »

Das Problem bei mir ist auch, das ich nicht weiß, wie viel ich löten werde! Die Befürchtung wie das (oder der/die) Krokodil schon sagte, dass die Folgekosten hoch sein könnten, deswegen auch noch die angehängte Frage nach der Gasflasche. Die "Füllmenge" wird das billigste sein.
In Stromberg hatte der "Löter" genau das Gleiche gesagt, die kleinen Döschen waren sofort leer und teuer deswegen hat er sich jetzt große, richtige Flaschen besorgt!
Gruß
Michael
**** ++++ ****
4010-freak
Beiträge: 180
Registriert: 5. Juni 2008, 14:04
Wohnort: Wien

Beitrag von 4010-freak »

Du kannst dir ja mal so ein Sturmfeuerzeug mit einer Nachfüll-Kartusche aus der Trafik kaufen. Gesamtinvestition: 3€ für das Feuerzeug, 3€ fürs Gas+3€ für jede weitere Gaskartusche. Das sind meiner Meinung nach kosten, die fürs Ausprobieren nicht hoch sind.
Wenn´s dir dann taugt, kannst du ja umsteigen auf die "Profi-Methode". Wenn du das nach kurzer Zeit machst sind die Verluste durch unnötig gekaufte Ausrüstung gering.
Bild
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Michael
Beiträge: 429
Registriert: 28. April 2007, 20:36
Wohnort: Solingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael »

so in etwa habe ich mir das auch als Alternative gedacht. In Ebay gibt es auch eine Menge an kleinen Lötbrennern für ein paar Euros!
**** ++++ ****
Stormarner
Beiträge: 207
Registriert: 19. Juni 2003, 19:06
Wohnort: Schleswig-Holstein / Kreis Stormarn

Beitrag von Stormarner »

Wenn Du genau per Gasflamme löten willst, dann bleibt Dir wohl nur ein entsprechender Gasbrenner.

Wenn Du aber nur eine große Flamme willst, dann kannst Du auch eine Lötlampe nehmen. Die aktuelleren gibt es auf Basis von kleinen Gaskartuschen, die älteren Modelle werden mit Benzin betrieben. Habe so ein Ding von meinem Vater geerbt. Zum abbrennen von Farbe ist es ideal wenn man Türen, ... in seinem Haus neu streichen muss. :-))
Gruss Stormarner

***** Nummer 5 lebt! *****
Michael
Beiträge: 429
Registriert: 28. April 2007, 20:36
Wohnort: Solingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael »

es geht schon eher darum, kleine und kleinste Teile zu löten, die z. Bsp. gleich "in" der Lötspitze gesoogen werden! Oder auch dünne MS-Bleche, die rechtwinklig verlötet werden sollen!
**** ++++ ****
Michael
Beiträge: 429
Registriert: 28. April 2007, 20:36
Wohnort: Solingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael »

hab' mir jetzt einen kleinen Gaslöter gekauft und nun muss ich mich fragen: warum habe ich das nicht schon früher gemacht (was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht)!
Danke nochmals für die Tips.
Gruß
Michael
**** ++++ ****
Schmalspur-Fan
Beiträge: 1531
Registriert: 2. Juli 2009, 16:30
Wohnort: Halle/S.
Kontaktdaten:

Beitrag von Schmalspur-Fan »

Warum nimmst du nicht eine elektrische Lötstation? Die kannst du bis 450° hochregeln und ist eigentlich ausreichend.
Gruß Bernd

www.modellbauwerkstatt-halle.de

Mein Anlagenthema: "Schmalspurbahn Sachsen um 1900" in H0e und inzwischen noch die Spur 0e
Michael
Beiträge: 429
Registriert: 28. April 2007, 20:36
Wohnort: Solingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael »

Da ich mit dem Lötkolben "immer" einen Kontakt zum zu verlötenden Teil haben muss, können kleine Teile schon mal an der Lötkolbenspitze hängen bleiben. Und wenn diese Werkstücke zu gut oder zu schlecht die Wärme leiten, gibt es mit dem elektr. Lötkolben weitere Probleme, wenn Sie nicht die Leistung (Watt) haben (ich habe aber trotzdem noch einen elektrischen Lötkolben und möchte ihn auch nicht missen). Die Energie die in das Werkstück eingebracht werden kann ist sehr hoch, dazu bräuchte man mit dem el. Lötkolben mehr "Aufwärmzeit"! Und natürlich noch die Temperatur! Da brauche ich doch ab und zu, zwar max. 500 Grad, aber auf eine größere Fläche (zum Weichglühen)!
Gruß
Michael
**** ++++ ****
Schmalspur-Fan
Beiträge: 1531
Registriert: 2. Juli 2009, 16:30
Wohnort: Halle/S.
Kontaktdaten:

Beitrag von Schmalspur-Fan »

Dann denk aber dran, das dir eine Flamme so Miniteile einfach wegpsten kann.

Denn bei meinem Lötgerät ist ganz schön Power dahinter.
Gruß Bernd

www.modellbauwerkstatt-halle.de

Mein Anlagenthema: "Schmalspurbahn Sachsen um 1900" in H0e und inzwischen noch die Spur 0e
Michael
Beiträge: 429
Registriert: 28. April 2007, 20:36
Wohnort: Solingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael »

Das habe ich mir schon gedacht, dass das auströmende Gas die kleinen Teile wegblasen könnte. Deswegen fange ich auch weit hinten an mit dem Lötbrenner an die Teile zu gehen oder ich habe von vornhinein nicht so eine starke Flamme. Aber Power hat das kleine Teil schon!
Gruß
Michael
**** ++++ ****
Stormarner
Beiträge: 207
Registriert: 19. Juni 2003, 19:06
Wohnort: Schleswig-Holstein / Kreis Stormarn

Beitrag von Stormarner »

Was für ein Teil hast Du Dir denn wo gekauft?

Auch wäre es nett, wenn Du in einigen Monaten nochmals über Deine Erfahrungen damit berichten würdest.
Gruss Stormarner

***** Nummer 5 lebt! *****
Michael
Beiträge: 429
Registriert: 28. April 2007, 20:36
Wohnort: Solingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Michael »

Habe mir den: SL-2000K von HOTERY gekauft. Der Preis liegt zwischen ca. 24 Euro und 49,90 Euro!!! Auf das Porto muss noch geachtet werde. Es gibt noch welche die sind günstiger, ich wollte aber ein komplettes SET haben.
Jetzt habe ich nur festgestellt, das komplette SET besteht aus Lötspitzen, die eine max. Temp. von knapp 500°C haben, da hier die Spitze nur angeheizt wird und nicht direkt die Flamme das Werkstück berührt. Das könnte Interessant sein, wenn öfters mal (Elektronik oder Elektrik) gelötet werden muss, wo kein Strom ist. Bei Drähte zusammenlöten bleibe ich aber lieber bei meinem elektr. Lötkolben.
Dieser Lötbrenner funktioniert mit Feuerzeuggas. Einen Anzünder hat er nicht. Da brauche ich doch noch ein separates Feuerzeug.
Ich benutze ihn jetzt zwar erst eine Woche, aber im Moment möchte ich ihn echt nicht missen!
- noch eins: wenn die Flamme aus ist, nicht sofort einpacken. Dann schmilzt die Schachtel! :wink:
Gruß
Michael
**** ++++ ****
Antworten