Die Gurktalbahn (Buch)

Bücher, Zeitschriften, -Ausschnitte, Videos, ...

Moderator: Stephan Rewitzer

Antworten
Franz Straka
Beiträge: 1179
Registriert: 23. Februar 2008, 14:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Die Gurktalbahn (Buch)

Beitrag von Franz Straka »

Hallo Eisenbahnfreunde1

Für alle Schmalspurfreak kommt eine Neuauflage/Überarbeitung des Buches die Gurktalbahn. Das Buch dürfte noch vor dem Urlaub erhältlich sein.

Demnächst soll eine Neuauflage/Überarbeitung des Buches der Gurktalbahn kommen. Diese Publikation wird durch Herrn Dieter Stanfel überarbeitet und wird nach 30 Jahren von www.bahnmedien.at vertrieben.

Quelle: bahnmedien.at


2., (Windows-) DVD „Victor von Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens”
Digitaler Reprint eines der wichtigsten Klassiker der Eisenbahnliteratur.

Mehr Info auf www.bahnzauber-europa.at

mfg

Franz Straka
HCWP
Beiträge: 471
Registriert: 18. Februar 2008, 15:51
Wohnort: Wien

Beitrag von HCWP »

Hallo

Gerade bei Bahnmedien.at entdeckt.

Derzeit in Druck - erscheint im Oktober 2009
" Die Gurktalbahn "

Hab es schon bestellt und freue mich darauf.

Gruß
Christoph
___________________________________________________________________________________________
Zum Beweis lässt er gleich einen Ketzerischen fahren, der sie noch nicht aus den Socken hebt, aber die Ohren wackeln ihnen schon ganz gewaltig.
2095.004-4
Beiträge: 1025
Registriert: 6. Januar 2008, 21:09

Beitrag von 2095.004-4 »

Danke für den Hinweis.
Ich werde es mir auch besorgen....obwohl ich bereits die alte Ausgabe besitze...

lg
Franz Straka
Beiträge: 1179
Registriert: 23. Februar 2008, 14:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Franz Straka »

Hallo Schmalspurfreunde!

Das Buch der Gurktalbahn ist ab 25. Oktober 2009 lieferbar laut letzter Info! Anfragen unter www.bahnmedien.at

mfg

Franz Straka
Franz Straka
Beiträge: 1179
Registriert: 23. Februar 2008, 14:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Franz Straka »

Hallo Schmalspurfreunde!

Soeben ist das Gurktalbahnbuch bei bahnmedien.at eingetroffen. Ab sofort könnt Ihr das Buch bestellen. Bestellformular findet Ihr unter www.bahnmedien.at oder aud www.schmalspur-europa.at unter der Rubrik Literatur.

mfg

Franz Straka
Franz Straka
Beiträge: 1179
Registriert: 23. Februar 2008, 14:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Franz Straka »

Hallo Schmalspurfreunde!

Habe Heute das Buch über die Gurktalbahn gesehen. Ein gelungenes Werk mit vielen histor. Bilder sowie Farbbilder. Weiter eine sehr gute Auflistung (Typenliste) mit scharf gestochenen Skizzen. Ich kann Bahnmedien.at nur Glückwünschen zu diesem Werk. Kein Vergleich zum alten Gurktalbahnbuch!
Solltet Ihr Interesse haben, dann bestellt es sogleich, da laut Aussage das Buch eine starke Nachfrage hat.

Mehr Info und Bestellung unter www.bahnmedien.at

mfg

Franz Straka
Herbert Ortner
Beiträge: 998
Registriert: 18. August 2003, 20:12
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Herbert Ortner »

Ich würde die hier anwesenden Leser bitten, mich über allfällige Fehler zu informieren - ganz gleich ob Tippfehler, falsch geschriebene Namen, Irrtümer in Bildtexten etc. Ich werde diese Informationen sammeln und in einiger Zeit ein Korrekturblatt im pdf-Format auf ahnmedien.at zum Download bereit stellen. Ihr könnt mir auch gerne eine pn schicken. :!:
Achtung! Dieser Benutzer ist
zu jung
zu schön
zu intelligent
zu gut ausgebildet!
Klaus
Beiträge: 1089
Registriert: 20. Oktober 2007, 12:54
Wohnort: dort, wo der Bartl den Most holt

Obacht, Text!

Beitrag von Klaus »

Nachdem das Buch gestern (Fr) bei mir eingetrudelt ist, ich mich („passenderweise“ während einer Fahrt zu einem Begräbnis!) in einem Erstdurchgang durchgeblättert und ganz unsystematisch da und dort reingeschmökert habe, hier meine ersten Eindrücke:
_______________________________________________________

Das Buch hat Gewicht. Allein schon seiner Dimension wegen: ca. 1,5 kg schwer; an die 300 Seiten stark; ungefähr im Format A4 (etwas weniger hoch, dafür etwas breiter); der Preis von 35,– Euro ist in diesem verlegerischen Nischensegment und angesichts des Gebotenen durchaus vertretbar/angemessen (auch wenn ich verstehe, dass Schüler, Studenten und andere Interessierte mit Dauerebbe im Börsel stöhnen werden – aber das nächste Weihnachten kommt bestimmt ...).

Der Band ist nicht nur haptisch "groß", er bietet auch inhaltlich eine geradezu verschwenderische Fülle an Material: hunderte historische Fotos (SW, Farbe), durchwegs in 1a-Qualität. Dazu Dutzende Skizzen von Strecken(teil)plänen, Stationsgebäuden und den Fahrzeugen – von allen jemals auf der GTB eingesetzten Lokomotivbaureihen und dem Wagenpark (übrigens: Die Dokumentation zur „Zwergerl-U, also der Baureihe „T“/198, ist die umgangreichste, die mir je untergekommen ist). Dazu noch jede Menge an Faksimiles von Urkunden, (Buch-)Fahr- und Dienstplänen, Fahrkarten und für die „Statistiker“ und jene, die es auch sonst ganz genau wissen wollen, eine beeindruckende Fülle an Tabellen: Neigungs- und Richtungsverhältnisse (z. B. Bogen-Details!), Angaben zu Stations- und Weichenumbauten, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Statistiken zu Verkehrsaufkommen, Tonnagen, Betriebsabgängen, Stationierungslisten ...

Das Buch ist aber weit mehr als ein historischer Bildband mit dazwischen eingestreuten trockenen Tabellen und Zahlenmaterial. Oftmals spannend wie ein Krimi, dann wieder die kuriosen Argumente der Bahnparanoiker dokumentierend, erhellt es die ersten, manchmal aus heutiger Sicht skurrilen Überlegungen und Bestrebungen, eine Bahn durch das Gurktal zu bauen (sogar eine Straßenbahn war angedacht). Dokumentiert werden die Projektierung und das aus heutiger Distanz oft lächerliche Hickhack und die Interventionsversuche durch die hohe Politik und die „Lokalkaiser“ (Bischöfe, Pfarrer, Bürgermeister, Gasthaus- und Fuhrwerksbesitzer: „Unter dem Einflusse [...] der Erschütterungen durch die verkehrenden Züge müssen die Gartenmauern, wie die Thürme zusammenstürzen; das Trümmerwerk wird auf dem Berghange bis auf das Bahnplanum kollern [...]. Das Domcapitel übernimmt für diese Eventualitäten keinerlei Verantwortung.“ Oder: „Die Bahn soll endlich für jeden Arbeiter haften und in unvorhergesehenen Fällen, wie Diebstahl, Raub, Mord, Brandlegung, Rauferei, nächtliche Unruhen, für die Sicherheit Sorge tragen.").

Immer wieder wird auf die grundsätzlichen Beweggründe, die damals zum Bau von Schmalspurbahnen führten, eingegangen (zumeist war dafür ja ein Bündel an topografischen und finanziellen Zwängen ausschlaggebend). Ein kurzer Abschnitt widmet sich zudem den (oft falsch rekonstruierten) Ursprüngen der „Bosnischen Spur“.

Dargelegt wird nicht nur die Projektierungs- und Baugeschichte, sondern extensiv die eigentliche Betriebshistorie (inklusive Details zu einzelnen Betriebsabläufen) bis hin zu den ersten Vorboten der (Teil-)Einstellung, dem endgültigen Aus und dem heutigen „bescheidenen“ Leben als (übrigens erste österreichische private!) Museumsbahn. Besonders erhellend ist dabei die Dokumentation von mitunter unfreiwillig komisch sich lesenden behördlichen Schriftstücken und „Beton-Argumenten“ der „Zusperrer“ – nicht zuletzt wird mit der Bezugnahme auf die jüngste Geschichte (z. B. Übernahme der ÖBB-PLB durch die SLB 2008) gezeigt, wie sich die Einstell-Begehrlichkeiten und -Mechanismen und das „Timing“ damals wie heute (z. B. im Fall der Ybbstalbahn) ähneln ...

Oft genug werden bei Buchbesprechungen – gerade im Eisenbahn-Segment, wo man vielleicht schnell von der Inhaltsfülle, von Bildern, Plänen, Typenskizzen, Statistiken und Tabellen gefangen genommen wird – die Leistungen des Layouts und der typografischen Gestaltung gering geschätzt oder übersehen. Im vorliegenden Fall käme die Nichterwähnung der Grafikerin Sabine Ambüchler geradezu einer Copyright-Verletzung gleich: Wie schon im bahnmedien.at-Buch „Enzyklopädie der kkStB-Triebfahrzeuge“ sind Seitenlayout und Typo (wie übrigens auch Format, Einband und Papierwahl) exzellent. Ausgehend von einer einzigen, unprätentiösen und sehr eleganten Grundschrift, hat Ambüchler vermittels unterschiedlichster Schriftschnitte/Auszeichnungen (gerade/italic, mager/fett, schwarz/Farbe, Schriftgröße ...) und mit den Kolumnentiteln (das sind die roten Kapitelüberschriften am Kopf jeder Seite) ein luzides, schlüssiges Leitsystem durch das Buch hindurch entwickelt.

Kleiner Einwand zur Bildplatzierung im Abschnitt „Betriebsmittel“ (besonders bei den Loks): Nicht immer sind auf einer Doppelseite jene Baureihen im Bild zu sehen, über die eine Tabelle dort Auskunft gibt (Dies war wohl, wie zu vermuten steht, einem Platz- und Aufteilungsproblem geschuldet).

Womit wir bei den „Ecken und Kanten“ (diesfalls treffender: Eckerln) sind – und davon gibt’s leider auch einiges zu vermelden. Klar: Es ist mir bewusst, dass es kaum ein Druckwerk gibt, das ohne Fehler auskommt – „Tand aus Menschenhand“ wie alles eben ... Immerhin: Das Buch wurde relativ gut Korrektur gelesen (Ist in diesem verlegerischen „Eck“ nicht die „Normalie“!). Krasse Vertipper, Orthografie- und Grammatikfehler sind mich bisher, im ersten Überflug, noch nicht „angesprungen“, ebenso wenig die in diesem Genre oft weit verbreitete „kreative Blumigkeit“ (vulgo Stilblüten und Katachresen) à la „Dieses wirklich entzückende Bähnlein schlängelt sich seit jeher unbeirrlich rauchend den steilen Berg hinan. Ebenso züngelnd lauern die Einstellungsbefürworter seit Dezennien im schützenden Unterholz, um zum finalen Todesbiss anzusetzen ...“.

Dennoch (obwohl letztlich lauter „Kleinkram“):
* Will ich lesen, dass „Handschranken (...) herab gekurbelt“ sind (S. 45)?
*Oder: Ein Bildtext klärt mich auf: „Kurzer Aufenthalt im Bahnhof, Zeit für einen Tratsch.“ (61). Nur: wo? Dass es sich, wie vermutet, tatsächlich um den Bahnhof Straßburg handelt, wird mir erst auf Seite 110 durch ein ähnliches Bild bestätigt.
* Die Schmalspurbahn Pöltschach–Gonobitz hätte ich nicht in der „Süd-“, sondern in der „Untersteiermark“ angesiedelt (199).
* Den „Prüßmannschlot“ (207) findet man so („ß“), aber auch mit „ss“ zwar im „Röll“ (und diesen ebenfalls bei bahnmedien.at), jedoch nur als „Prüsmann“ bei Giesl (und der musste es ja wissen. > „Anatomie“, 140) und auch sonst in diversen Genealogien. Egal. Wichtiger aber: In der (vor allem bundesdeutschen) Literatur offenbar unausrottbar ist der Fehlglaube (bzw. "Sprachgebrauch"), alles was nicht nach „Kobel“ oder „Giesl“ ausschaut, muss ein „Prüsmann“ ein. Richtig: Fast jeder Schlot – gleich ob Giesl oder Kobel – funktioniert nach dem „Patent August Erich Christian Prüsmann“ (Doppelkonus-Prinzip!). Wurscht ...
* Auf der gegenüberliegenden Seite (206) erhole ich mich davon beim Bild eines feschen Dampfers. Da mir die Bildunterschrift keine Auskunft gibt, tippe ich zuerst vorschnell auf eine Uv/298.2xx, dann, nach Betrachten des Zylinderblocks auf die 398.01/Bh.1. Das Foto unterhalb (und von derselben Lok!) verwirrt mich: „298.01“ steht dort (gemeint ist tatsächlich „398.01“. Tipp- oder Datenbankfehler? Kann passieren).
* Generell stechen mir bei sämtlichen Bildunterschriften zum Rollmaterial alle Typen- und Datumsangaben ins Auge – diese fallen durch ziemlich große Leerschritte auf. Die Zahlen/Werte wurden offenbar mitsamt Mehrfach- oder Festabständen aus Datenbanken in den Text reinkopiert, denk’ ich mir. Na ja, ein bissl mehr Nacharbeit (oder Weitblick beim Datenbank-Design) wär’ kein Schaden gewesen ...
* Den naturgemäß häufig vorkommenden Ort „Straßburg“ schreiben sie durchaus korrekt, und in den historischen Zitaten belassen sie das seinerzeitige „ss“. Wunderbar! Aber bei „Ober(-)Grafendorf“ sind sie sich dann nicht mehr so sicher (217, 253 etc.). Na ja, wer jemals zwei Ober-Grafendorfer getroffen hat, kann von Glück sprechen, wenn beide ihren Wohn-/Geburtsort ident buchstabieren konnten (Eigentlich kann jeder von Glück sprechen, zwei „Dortige“ gleichzeitig getroffen – und dies überlebt zu haben. Aber das ist eine andere Geschichte ...).
* Eine Bildunterschrift wie „2091.10 mit Reichsbahnnummer und angeschriebener BBÖ-Nummer, obwohl sie zur Zeit der Zwischenkriegs-BBÖ noch nicht existierte!“ lässt mich zuerst ratlos, dann aber doch mit einem Aha-Erlebnis zurück (Man könnt’s einem Deppen wie mir vielleicht doch ein wenig leichter machen).
* „298.25 und 2091.02“ les’ ich in einem Bildtext (227). Die 298er seh’ ich – die 2091er nicht (sondern vielmehr eine 199er ...).
* Auf Seite 241 finde ich eine mich interessierende Tabelle „Bahndienstfahrzeuge (unvollständig)“: In der ersten Spalte steht im „Reiter“: „auf der GTB – von – nach“. Was meint „nach“? Etwa (so wie beim 7. Eintrag) „von GTB“ – „nach 1959+“. Vielleicht verstehen’s andere – ich jedenfalls nicht.
* Auf S. 259 (rechts oben; Kapitel „Das Ende“ > „Die Argumente“): „Es müßten auch die mit Sicherheit zu erwartenden bedeutenden Mehrerhaltungskosten für die Strecke voll mitberücksichtigt werden.“ Sollte dort statt „Strecke“ eigentlich „Straße“ stehen? Ich versteh’s nicht (wahrscheinlich mein Problem).
* Ein weiteres meiner „Probleme“ war auch, dass die vielen, vielen akribisch zusammengetragenen erhellenden Zitate (besonders in den Abschnitten zur Streckenplanung und zum Ende der GTB) zwar fast durchwegs layouterisch „ausgezeichnet“ wurden (eingerückt, extra-mager), aber die Quellen (und die „Sprecher“) oft bloß nur zu erahnen sind; Spricht bei den „Argumenten“ betreffend „das Ende“ der Autor selbst, eine (nicht genannte) „Stimme aus dem Volk“? Wer gibt die Antworten? „Die ÖBB“, „der Minister“, gar der Autor, indem er die damals zeitgenössischen Stimmen zusammenfasst? Um auf den Punkt zu kommen: Die „Erbsenzählerfraktion“ (Die „Nietenzähler“ sind noch einmal etwas anderes ...) hätt’ halt gern da und dort (z. B. bei Zitaten) Quellenangaben. Zum Trost: Wir sterben ohnehin bald aus ...

Abschließend (wie gesagt, nach einem ersten, oberflächlichen Blindflug durch das Buch):

Das Korrektorat ist, soweit ich das so frech dekretieren kann, „entlastet“; der Autor bzw. die redigierende Fachredaktion hätte nach der zweifellos erschöpfenden Recherche und einer „schöpferischen Pause“ ruhig noch ein-, zweimal „drübergehen“ können – denn das Buch ist ja, wie man so schön sagt, als „Standardwerk“ angelegt. Letztlich: Der pedantische Leser stößt sich zwar „gern“ an „Bröseln“ – das solide Buch hält diese (die Bröseln wie die Erbsenzähler) aber auch durchwegs aus.

Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
michael-h
Beiträge: 497
Registriert: 21. Oktober 2007, 11:20
Wohnort: Wien

Beitrag von michael-h »

Nachdem ich auch die erste Ausgabe dieses Buches besitze, habe ich ganz zufällig beide Werke miteinander verglichen:

Mir sind im Textteil nur eher kleine Korrekturen bzw. Erweiterungen aufgefallen - allerdings habe ich möglicherweise manche Dinge übersehen.
Vor allem das Bildmaterial ist deutlich erweitert worden.
Leider habe ich keine Farbaufnahme einer 2091er im Gurktal entdecken können, wohl aber Farbfotos von den Dampfzügen. Dies kann aber auch daran liegen, dass man damals beim Fotografieren die teuren Farbfilme nicht für Dieselloks verschwenden wollte...

Mit dem neuen Design der zweifarbigen Tabellen stehe ich persönlich allerdings etwas auf Kriegsfuß und finde diese schlechter lesbar als einfärbige.

Natürlich gibt es immer wieder wie schon von Klaus beschrieben Kleinigkeiten, die halt einem i-Tüpferl-Reiter wie mir auffallen:
Im Text zu einem Bild steht z.B.: ... Die bereits recht desolate 199.03 raucht aus einigen undichten Fugen... --> zu sehen ist allerdings die Lok, die aus einigen undichten Fugen dampft!
Möglicherweise von mir kleinlich, aber die Begriffe "rauchen" und "dampfen" sollten gerade in einem Fachbuch doch richtig verwendet werden...

Gesamturteil zum Buch:
Ich habe bisher kein Werk über eine österreichische Bahnstrecke gefunden, welches derart gründlich, liebevoll und umfangreich alle Aspekte einer Bahn behandelt. Die Vielzahl von Plänen und Skizzen sowie das wirklich umfangreiche Bildmaterial lassen den Kaufpreis wirklich gerechtfertigt erscheinen...

Lg Mich
Herbert Ortner
Beiträge: 998
Registriert: 18. August 2003, 20:12
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Herbert Ortner »

Danke für die ausführlichen Kritiken! Ich werde natürlich alles an den Autor weiterleiten. Oder um es nach "Schlipsträgerlatein für Dummies" zu sagen: zur Effizienzsteigerung in den kontiuierlichen Verbesserungsprozess einkippen. :wink:

Ein paar Anmerkungen meinerseits:

Die fehlenden Quellenangaben für die Zitate sind schon von mehreren Seiten angesprochen worden, ich weiß hier aber nicht, ob die überhaupt im alten Buch schon vorhanden waren. Wenn nicht, nehme ich einmal an, dass sie dem Autor heute selbst nicht mehr ganz bekannt sind, immerhin ist das "Urmanuskript" auch schon gut 30 Jahre alt. Das ist natürlich schade, dieser Punkt sollte dann aber bei künftigen Projekten entsprechend Berücksichtigung finden.

Über eine Farbaufnahme der zweifärbigen 2091 hätte ich mich selbst auch gefreut, aber da war wirklich nichts vorhanden. Überhaupt wurde die Gurktalbahn leider erst ab den 1950ern von Fotografen entdeckt, denn aus der Zeit vorher konnte der Autor trotz intensiver Recherche und vielen guten Kontakten praktisch nichts finden. Bei einigen Farbfotos, von denen nur sehr schlechte Abzüge vorhanden waren (z.B. der Abbauzug mit der Draisine), überlegten wir schon, diese nur in schwarz-weiß zu zeigen. Aber letztlich hat bei einigen Motiven schon die bloße Existenz einer Farbaufnahme einen gewissen eigenen Wert als Rarität.
„Dieses wirklich entzückende Bähnlein schlängelt sich seit jeher unbeirrlich rauchend den steilen Berg hinan. Ebenso züngelnd lauern die Einstellungsbefürworter seit Dezennien im schützenden Unterholz, um zum finalen Todesbiss anzusetzen ...“
:-D Willst nicht bei uns aktiv mitmachen? Es sind noch so viele Bahnen unbebucht...
Achtung! Dieser Benutzer ist
zu jung
zu schön
zu intelligent
zu gut ausgebildet!
michael-h
Beiträge: 497
Registriert: 21. Oktober 2007, 11:20
Wohnort: Wien

Beitrag von michael-h »

Herbert Ortner hat geschrieben:Über eine Farbaufnahme der zweifärbigen 2091 hätte ich mich selbst auch gefreut, aber da war wirklich nichts vorhanden. Überhaupt wurde die Gurktalbahn leider erst ab den 1950ern von Fotografen entdeckt, denn aus der Zeit vorher konnte der Autor trotz intensiver Recherche und vielen guten Kontakten praktisch nichts finden. Bei einigen Farbfotos, von denen nur sehr schlechte Abzüge vorhanden waren (z.B. der Abbauzug mit der Draisine), überlegten wir schon, diese nur in schwarz-weiß zu zeigen. Aber letztlich hat bei einigen Motiven schon die bloße Existenz einer Farbaufnahme einen gewissen eigenen Wert als Rarität.
Selbstverständlich ist es für einen Buchautor unmöglich, sämtliche Fotoquellen ausfindig zu machen - aber gerade was ein Farbfoto einer zweifärbigen 2091er im Gurktal anbelangt, hat User "Ötscherländer" offensichtlich etwas gefunden... -->klicke hier<--

Lg Michi
Herbert Ortner
Beiträge: 998
Registriert: 18. August 2003, 20:12
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Herbert Ortner »

Bevor ich komplett darauf vergesse, weil sich möglicherweise schon Ablagerungen von zerebralem Kesselstein in meinem Kopf breit gemacht haben, hier gibt es das Korrekturblatt als pdf:

http://www.bahnmedien.at/download/GTB_korrektur.pdf
Achtung! Dieser Benutzer ist
zu jung
zu schön
zu intelligent
zu gut ausgebildet!
Antworten