Warnung: Es folgt ein extrem öder Exkurs!
(Bitte NICHT lesen, höchstens vielleicht User "bahnjurist"!)
bahnjurist hat geschrieben:Ja, wenn nur NÖ nicht so borniert wäre...
Offenbar müssen wir Herrn E. Pröll wirklich mal nach Graubünden "prügeln"
Unsere "Realverfassung" schaut so aus: Niemand – auch "der liebe Gott" nicht (den der fromme
Pröll ja so gern anruft) – kann Pröll irgendwo hin"prügeln". – Halt! Einen einzigen Menschen wüsst' ich – es ist die faktisch mächtigste Figur in Österreich: Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad, ohne dessen Sanktus in Ö angeblich nicht einmal jemand Schuhbandlzubinder eines ORF-Generaldirektors werden kann, geschweige denn ORF-Generaldirektor selbst. Abgesehen vom Kerngeschäft der Raiffeisenorganisation und der Raiffeisenbanken, ist Konrad/Raiffeisen u. a. bei folgenden Unternehmen beteiligt/involviert (ganz, ganz kleine Auswahl):
Uniqa Versicherung, Strabag, ORF-Senderkette ORS, Kurier, Mediaprint, NEWS Verlag, NÖ Pressehaus & NÖN, div. Privatradios u. -TV-Programme, Lebensmittel(groß)industriebetriebe (Agrana, NÖM ...), Do & Co, Raiffeisen Immo, Raiffeisen Leasing und, und, und ... und dann erst Konrads exzellenter Draht zur Kirche (Bischöfe, Wr. Erzbischof, Papst; Renovierung der Mariazeller Basilika; aktuell: Stephansdom ...).
Überdies ist dieser (was Körper- und Machtfülle anlangt) recht stattliche und gewiss honorige Herr passionierter Tier-Erschießer... Pardon ... Weidmann, und zwar nicht irgendein Jägersmann, sondern seit vielen Jahren (quasi zum "Hobby") "NÖ Landesjägermeister". Für die MzB würde Konrad sicher einiges an Klimpergeld (= ein paar Mille) springen lassen – sofern man statt des kindischen Ötscherbären-Emblems einen echten, lebenden Ötscherbären auf die Stirnseite einer 1099er bindet und seitlich das "Jägermeister"-Logo anbringt. Nur: Man müsste halt für den Raiffeisen-gestützten Fortbestand der MzB eine Ötscherputzibärli-1099er als "Jägermeisterlok" opfern – denn diese Herrschaften schießen scharf (und da hilft dann auch der "liebe Gott" nimmer >
siehe Bild im Anhang) ...
Anm.: In politischen und Medienkreisen heißt es, dass es aktuell Christian Konrad war, der Erwin Pröll "mit sanftem freundschaftlichem Zureden"
davon "überzeugt" hat, bei der nächstes Jahr anstehenden Bundespräsidentenwahl gegen Heinz Fischer NICHT anzutreten. Die kolportierten Argumente in Kürze (aus Konrad- und ÖVP-Sicht):
* Der nächste Bundeskanzler wird aller Voraussicht Josef Pröll heißen. Gleichzeitig ein Bundespräsident Erwin Pröll – das "kommt" nicht gut (auch wenn's der alte Dichand gern so hätte, der übrigens Konrad nach den Kurier-Mediprint-WAZ-Querelen nicht unbedingt in "Freundschaft" verbunden ist).
* Raiffeisen (für die übrigens im Zuge der Finanzkrise bilanzielle "Wertberichtigungen"/Abschreibungen von etlichen Milliarden notwendig sein sollen, wie zu lesen ist) muss auch ein wenig aufs Kleingeld schauen und wird halt bloß in den Wahlkampf des jungen Pröll Geld reinbuttern.
* Zudem ist ja nicht ausgemacht, dass der schwarze Erwin gegen den roten "DJ HeiFi" das UHBP-Rennen machen würde.
* Und, am wichtigsten: Der Erwin ist ja noch immer der effizienteste und (zumindest bei seinen Untertanen) beliebteste Landesrottwei... Pardon ... Landesverweser – "Nachwuchskräfte" wie Sobotka oder Heuras zeigen zwar "gute Fortschritte", sind in der "Dressur" (Stichwort Beißreflexe u. Beißkraft!) aber noch nicht ganz so weit (vor allem, was die unbarmherzig aggressive "Leutseligkeit" bei "den Leuten draußen" betrifft).
Gruß, k.
PS: Manchmal denke ich mir, wenn man die zum Teil kaum erträglichen politischen Realverhältnisse, Netzwerke und Seilschaften (quer durch alle Parteien) in Ö (und dabei NÖ als alles überhöhender Sonderfall) als das benennen würde, was sie sind, könnte man von einem achtbaren Schweinestallbesitzer womöglich auf Rufschädigung geklagt werden
. Vielleicht sollte ich User "bahnjurist" bitten, mich "nach Graubünden zu prügeln", damit ich meinen Lebensabend dort beschließen kann (und dies nicht nur wegen der schönen und meist recht vitalen Bahnen dort) ...
PPS: Eine kleine, aber dafür umso würzig-schärfere Kostprobe dafür, wie in den nö. Medienküchen so gekocht wird, findet man hier:
http://www.politwatch.at/stories/die-al ... n-der-oevp . Anm.: Die Wochenzeitung "NÖN" steht unter der Domäne der ÖVP NÖ; der im Link angesprochene "doppelte" Anton Kasser, seines Zeichens nö. Landtagsabgeordneter, tut sich übrigens, wenn's um das Zusperren der Ybbstalbahn geht, mit besonders ungutem, rotzfrechem Tonfall hervor. Probe? Z. B. Google-Eingabe "anton kasser" + "ybbstalbahn" ...
PPPS: @ Werter Admin! Die "Vorlage" hab' ich mir frecherweise von dir von hier "geborgt". Schlimm?