Während meines Sommerurlaubes stattete ich den Stauseen in Kaprun einen Besuch ab, im Zuge dieses Besuches habe ich mich auch wieder zur Standseilbahn auf´s Kitzsteinhorn begeben ...
4 Aufnahmen davon habe ich jetzt in die FÖS - Fotogalerie Österreichischer Schmalspurbahnen geladen.
Im Winter 2009/2010 möchte ich noch weitere Aufnahmen folgen lassen, wenn mir jemand Aufnahmen aus den Betriebszeiten der Bahn (bei meinen damaligen Besuchen hatte ich die Fotografie noch nicht für mich entdeckt), insbesondere der beiden Garnituren, zukommen lassen könnte wäre ich sehr dankbar!
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Am 20.03.1974 ging nach ungefähr 2 1/2-jähriger Bauzeit (der Spatenstich erfolgte am 19.11.1971) die "GBK 2" - Gletscherbahn Kaprun mit ihrer Jungfernfahrt in Betrieb, entwickelt wurde die Bahn von Waagner Biro, Swoboda Seilbahnbau / SSG sowie der Siemens Österreich AG.
Mit einer Spurweite von 946mm und einer Länge von 3,900km (3,250m davon im Tunnel) war sie auch für damalige Zeit ein recht ehrgeiziges Vorhaben, im Bild zu sehen der Beginn der Strecke der, als Brückenkonstruktion, nach gut 600 Metern direkt in den Tunnel mündet.
Mit im Schnitt 42,8% wurden die 1535 Höhenmeter zwischen Tal- und Bergstation überwunden, die mit zwei Garnituren betriebene Bahn kreuzte im Tunnel in der "Ausweiche Breitriesen".
Bis zu 180 Passagiere konnten in wenig mehr als acht Minuten (mit bis zu 36 km/h) bis in die obere Station, dem sogenannten "Alpincenter", transportiert werden, je nach Andrang fuhr man alle 10 Minuten berg-/talwärts - bei großen Andrang beförderte man somit bis zu 1250 Personen pro Stunde auf den Berg!
1994 wurden die beiden Garnituren - "Gletscherdrachen" und "Kitzsteingams" - generalsaniert, die Antriebsanlage stammt noch aus der Bauzeit und verfügt über 2x 800kW (~ 2200PS), eine Wiederinbetriebnahme der Bahn ist für den Materialtransport seit etlichen Jahren angedacht - für den Personentransport wird sie nie mehr eingesetzt werden.
Weltweit traurige Berühmtheit erlangte die Bahn am 11.11.2000, als bei der Bergfahrt in einem Wagen ein Feuer ausbrach und 155 Menschen in den Tod riss ...
Zum Gedenken baute man unmittelbar neben der Talstation eine Gedenkstätte, jedem der 155 Toten wurde eine "Nische", die durch die Angehörigen ausgestaltet wurde, gewidmet - diese wurde am 11.11.2004 eingeweiht!
Bei jedem Besuch in Kaprun nehme ich mir die Zeit die Gedenkstätte zu besuchen, in fast jeder der 155 Nischen wurden von Angehörigen "Erinnerungen" an ihre Freunde zusammengetragen, in fast jeder, denn manchmal gibt es mehrere Nischen mit jeweils gleichen Familiennamen ..........
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Einen der hochwertigsten Berichte zu diesem Thema den ich kenne, zu finden auf "Fireworld.at" von Hermann Kollinger, möchte ich abschließend noch hier verlinken, hier sieht man die Sicht der Einsatzkräfte, ganz fernab der damals sensationsgeilen Medienberichte, ermöglicht es diese Katastrophe von einer weiteren Seite zu betrachten: http://www.fireworld.at/cms/page.php?id=173
lg Stephan.