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Liliput U und Uh, Roco Hf110
Verfasst: 25. Dezember 2009, 23:12
von daan
Hallo alle,
Gerne möchte ich meine Befindungen mal auf Schrift stellen die ich gemacht habe mit diese 3 kleinen Modelle und wie mann sie (noch) besser am Fahren kriegt.
Den U und Uh haben ja beide denselben Chassis. Beide rückelten wie eine satte alten Mann, und den U entgleiste wegen diese Wackelerei öfters..
Ich habe die üblichen lösungen probiert, aber keines bracht einigermasse Verbesserung.
Das Wackeln kommt von der Mitlere, angetriebene Achse. Bei belastung druckt das Antriebszahnrad die Achse nach Unten. Das wäre nicht das grösste Problem, wenn dass Links und Rechts gleichviel sein würde.
Es geht aber Links oder Rechts hinauf, und damit rückelt die Lokomotive wie ein Gans.
Die Hintere Achse hatt im abschraubbaren Bodenplatte aber 2 kleine "Hockern" die die Achse auf dem Platz halten. Die vordere und angetriebene Achse hatt dies aber nicht, damit können diese Achsen vertikal hin und her bewegen.
Die angetriebene Achse hatt dazu auch noch die beiden Kolbensteuerungen und Kolbenstangen zum Antreiben, und diese belasten die Achse ungleichmässig. Das heisst; die Achse wird an einer Seite hoch und am anderen Seite hinuntergezugen, und umgekehrt, weil die Reibung der Kolbensteuerung die freie Drehung verhindert.
Weil diese Achse eben auch von oben nach unter bewegen kann, wird diese, durch Reibung erzeugte Vertikalbewegung auf die Rädern übertragen und daher wackelt die lok.
Die Lösung ist ganz Einfach. Ein bisschen Öl auf den Kolbensteuerung oder sogar das Nihiliren vom Spiel auf der mittlere Achse erledigt den Reibung bzw verhindert die Reaktion auf diese Reibung und somit lauft das Modell merkbahr ruhiger.
Es ist nicht unüblich dass mann Pendelachsen in ein Modell einbaut, denn dieses verbessert die Strohmabnahme, aber eine angetriebene Achse die unregelmässig belastet wird sollte ohne Spiel befestigt sein..
Zum Schluss noch den HF110 von Roco. Ist ein hübsches modell, hatt aber ein miesen Strohmabnahme.. Wenn mann den Tender mit Schleifern eine N lok mithelfen lässt und mit Decoderdraht am Lokomotivschleifern lötet, fahrt das Modell viel zuverlässiger..
Gruss Daan.
Re: Liliput U und Uh, Roco Hf110
Verfasst: 26. Dezember 2009, 08:10
von :-) gerhard
daan hat geschrieben:
Es ist nicht unüblich dass mann Pendelachsen in ein Modell einbaut, denn dieses verbessert die Strohmabnahme, aber eine angetriebene Achse die unregelmässig belastet wird sollte ohne Spiel befestigt sein..
Gruss Daan.
stimmt alles - aber hier ist die mittlere achse die angetriebene, und wenn achsen spiel nach oben haben sollten sind es die mittleren, zum höhenausgleich beim befahren von unebeneheiten / buckeln. ohne den wären die loks erst recht entgleisungsgefährdet => schwierig, das anders zu lösen, zumal auf dieser achse auch die pleuelstange und die steuerung sitzen. es gibt (N-) modelle, da sind diese achsen um ein paar zehntel millimeter nach oben versetzt, was auch nachteile hat (optisch und stromaufnahme).
:-)) g.
Verfasst: 26. Dezember 2009, 11:20
von rolfuwe
Diese neusten Liliput H0e Loks werden nicht mehr mit runden Rädern (Seitenschlag, Excentrisch) geliefert.
Das liegt evtl. an den chinesischen Verhältnissen. Meine alten Wiener u. Bachmänner laufen bestens auch die Diesellok (Ep.II).
Bei den neueren U's kann man basteln u. Schleifer biegen wie man will u. die Ersatzradsätze sind genau so schlecht. Unter der Lupe sieht man, daß die Achsen mit der Keule in die Radscheiben geschlagen werden. Auch aus zwei Radsätzen konnte ich keinen ordentlichen zusammensetzen. Der lange hintere Überhang der Lok führt unter Last am Hang im R=260 (Roco), auch bei ordentlicher Gleislage, immer zur Entgleisung.
Liliput-H0e-Dampfloks, die jetzt von kleinen gelben Menschen gebaut werden, kann man nicht mehr fahren lassen. Und wer mal eine wirklich gute H0e-Lok haben will, die über alle Weichen ohne den kleinsten Ruckler fährt, sollte bei TM/PMT investieren (IVK). Bemo u. Roco liefert auch Qualität.
HF110 zerstört sichselbst.
Verfasst: 22. September 2010, 16:29
von daan
So, wieder eine weile weiter. Ich habe den Liliput U40 als Denkmal angestellt, denn gut krieg ich sie nicht mehr. Es war so schlimm das sie ihre Rädern aus die Gleise gelüpft hatt. Das ist mittelerweile ein pahr monate her.
In die Zwischenzeit begann meine Roco HF110c unruhiger zu laufen. Stetz ein bisschen weniger sanft. Bis sie stehen blieb und nur mit ein takt den motor ein schubs gab.
Motor ausgebaut, Getriebe geölt, motor drehte sich nicht mehr. Mit ein analogregler den Motor probiert und da fang er an zu drehen. Erst langsahm, dann ein Rauchwolken von den Kohlebürsten, und dann schnell.
Der Spannungsbegrenzung der Decoder schaltete den motor also ab. Motor wieder eingebaut und der HF110 lief wieder, aber noch schlechter als zufor.
Jedesmahl wenn ich von da an den HF110 benützte gab es einen Meter Stotterfahrt und danach stieg den Motor erheblich in Umdrehungen und fuhr sie etwas besser.
Bis vorgestern, wieder rauch und dann nichts mehr. Motor ausgenommen, drehte sich sehr schwer. Beim schieben der restliche Lokomotive sah ich das die räder sich auch nicht drehten. Das ganze mechanismus hatte sich irgendwie verklemmt.
Weil nur die hintere Achse angetrieben wird, müssen beide anderen Achsen mit den Stangen mit angetrieben werden und dies verklemmte.
Ich habe sogar ein grosseren Motor eingebaut (ein 5 poligen Roco motor aus einer N lokomotive) die mehr Kraft hatt, aber auch mit diesem Motor läuft das getriebe nur noch sehr schlecht.
Beim suchen auf dem Web fand ich genau denselben Problem bei der County Gate modellbahn zurück. Auch hier verklemmt das getriebe sich und zerstört den Motor, innerhalb von ca 12 stunden Fahrzeit.
Meine HF110 war ein Jahr lang intensiv gebraucht worden, aber so etwas ist nicht gerade mein gedanken von Qualität. Sehr schade, denn das modell der HF110 fand ich sehr gelungen.
Mit diesem seit ihr gewarnt! Diese lokomotive muss mann relativ viel wartung geben und auch das Gestänge regelmässig Öl geben, vielleicht das sie dann länger fahren. Kaufe den lok aber nicht als Okkasion!
Gruss Daan.
Verfasst: 22. September 2010, 22:40
von Schmalspurmanni
Hallo Daan, hallo Schmalspurgemeinde
deine Probleme kommen mir bekannt vor. Ein Clubkamerad von mir ist auch einmal mit einer HF 110 bei mir erschienen. Ein schönes Modell, zuerst auch super Fahreigenschaften und mit einem Ruck steht die Lok, die Achsen sind im Lokrahmen verspannt und nichts geht mehr. Des Rätsels Lösung sind die Nieten der ersten Achse, welche das Lager der Kuppelstange bilden. Der Luftspalt zwischen danebenliegendem Kreuzkopf und der Niete ist im Zusammenspiel mit dem Seitenspiel der Achse so knapp bemessen, daß im ungünstigsten Fall die Niete im Kreuzkopf einhakt und die gesamte Mechanik blockiert.
Lösungsansätze habe ich im moment noch keine, muß mich mit der Mechanik noch irgendwann intensiver auseinandersetzen.
Grüßle Manfred
Roco HF-110 u Liliput U
Verfasst: 23. September 2010, 10:09
von dampferer
Hallo zusammen,
was die 110C anbelangt kann ich die Kritik nicht nachvollziehen! Die Lok war schon auf mehreren Ausstellungen von uns im ständigen Dauereinsatz ohne jegliche Beanstandung!
Die U konnte man immer schon "nur mit Probefahrt kaufen! Die Ausschussquote ist immens, immer so um die 50%! Bei einer "Krücke" konnte man stundenlang justieren, und wenn sie in einer Richtung gut lief, hoppelte sie in der anderen! Ausserdem ist der Motor ein "Kohlenfresser",was auch mit der hohen Motordrehzahl zusammenhängt (gilt auch für die 2091!). Wenn dann noch Öl dazukommt, hilft eigentlich nur der Glasfaserpinsel am Kollektor!
Sollte die Feststellung mit den miesen Rädern stimmen, sehe ich auch für die Neuauflage mit "Bronzelagerachsen" schwarz...!
Die D11 dagegen, super!Kommt vielleicht aus einem anderer chinesischen Kanton!
Man darf gespannt sein!
Viele Grüsse aus Obb.! dampferer Helmut
Re: Roco HF-110 u Liliput U
Verfasst: 23. September 2010, 10:23
von croquy
dampferer hat geschrieben:
Sollte die Feststellung mit den miesen Rädern stimmen, sehe ich auch für die Neuauflage mit "Bronzelagerachsen" schwarz...!
Die D11 dagegen, super!
Servus Helmut,
mit der D11 scheint die Allgemeinheit ja recht zufrieden zu sein; also darf man ja tatsaechlich hoffen (ich brauch' naemlich 'ne g'scheite U!).
"Bronzelagerachsen" - klingt toll, aber was darf ich mir darunter vorstellen?
Bin leider technisch nicht sehr versiert...
Bayrische Gruesse,
Patrick Sprau
Achslagerungstechnik b. Modellloks
Verfasst: 23. September 2010, 11:03
von dampferer
Hallo,
bei den meisten industriell gefertigten Lokmodellen sind aus Kostengründen die Achsen direkt im Metallgussrahmen der Lok oder des Drehgestells in Ausnehmungen oder Bohrungen gelagert mit einer mehr oder weniger großen Präzision!
Die überarbeiteten Liliputs haben laut Ankündigung in diese Ausnehmungen oder Bohrungen separat eingesetzte Lagerbuchsen aus Bronze,in denen dann die Achsen laufen!Hierdurch erreicht man geringeres Spiel der Achsen bei gleichzeitig besserer Leichtgängigkeit und damit ruhigerem Lauf!
Aber leider funktioniert das nur bei runden Rädern!
Ist die Erklärung ausreichend?
Gruss dampferer Helmut
Verfasst: 23. September 2010, 11:20
von croquy
Hmmm, runde Raeder....
Ja, danke, das Bronzelagerungsprinzip habe ich dank Deiner Erklaerung nun begriffen; klingt gut! Hoffen wir mal, dass die Liliputaner das jetzt richtig umsetzen!
Herzlichen Dank,
Patrick Sprau
Verfasst: 25. September 2010, 01:54
von daan
@schmalspurmanni,
Das problem existiert auch wenn das komplete gestänge abgenommen ist. Meine Lok ist schrott, ich habe auf dem Chassis ein anderen Motor gebaut und das Gestänge bis auf den 2 stangen die die Räder mit einander verbinden abgenommen in die hoffnung das ich noch ein Dieselchen davon bauen konnte, aber eben diese 2 Stangen sind das übel, genau so wie bei den U von Liliput.
Wenn mann Kraftübertragung mittels Gestänge realisieren will, müssen sowohl Gestänge als auch die Radachsen ohne Spiel montiert werden. Bei den U von liliput hatt das Gestänge ab Fabrik viel zu viel Spiel und sind die Radachsen auch noch viel zu lose im Fahrwerk.
Bei Roco scheint alles in Ordnung, aber kommt dieses Spiel nach kürzeren oder längeren Betriebszeit weil die Radachsen auch nicht Spielfrei gelagert sind und das Gestänge mehr Spiel bekommt während dem Einsatz.
Den Roco hätte ich retten können wenn ich das Gestänge öfters geölt hätte, den im Grund genommen ist ab Fabrik das Lökchen eine gut fahrende Machine..
Gruss Daan.
Loks mit Gestänge
Verfasst: 25. September 2010, 07:32
von dampferer
Hallo,
noch zwei Anmerkungen zum Thema:
-Zuviel Öl ist Gift für jede Modellok! An der Antriebsschnecke ist eher "Roco-Fett" vorzuziehen! Alles sparsamst dosiert!
-Die Treibräder oder Gegenkurbeln müssen!! zwischen den beiden Seiten einen Versatz von 90 Grad aufweisen! Besonders bei Loks mir reinem Kuppelstangenantrieb ist das wichtig!
Wahrscheinlich krieg ich jetzt wieder den Besserwisserstempel aufgedrückt!
Trotzdem Grüsse aus Obb. dampferer Helmut
Verfasst: 27. September 2010, 14:48
von daan
Hallo Dampferer,
Wieso denn "wieder ein Besserwissenstempel??" Hast doch volkommen recht mit deine Bemerkungen und wo war es dann das erste Mal das du diesen Stempel bekommen hast?
Das ganze problem ist jeweils das wegen ein zu grosses Spiel in den Kuppelstangen und die Achslagerung die 90 Grad versatz nicht gewahrleistet ist und so die Räder sich verklemmen.
Dieses Artikel hatt mann bei county gate darüber geschrieben..
Gruss Daan.