H0 Bahnhof
Verfasst: 25. April 2010, 19:48
Hallo Modellbahnfreunde!
Endlich geht's los! Endlich kann ich mit dem Bau - zumindest zweier - Module beginnen.
Als Thematik habe ich mir etwas vermeintlich ganz einfaches vorgenommen:
Durchgangsbahnhof an einer Nebenbahn
2 Gleisig
Mittelbahnsteig zu einer Seite hin abfallend
Österreichische Vorbildannäherung, genauergesagt Waldviertel, NÖ
KEIN sklavischer Nachbau einer Originalsituation
Kitbashing
möglichst wenig zu kaufen um das hauseigene Lager zu verkleinern:lol:
Betrieber: ÖBB
Epoche V-VI mit Museumsbetrieb
2 x 100/50cm Module
So, das war zumindest vorgegeben bzw. so wollte ich das haben. Nachdem die Module bereits ziemlich ewig im Keller lagerten, konnte ich mit dem Bau ziemlich rasch beginnen.
Zuerst habe ich mal alle Gleise zusammengetragen um zu überlegen, was ich wie am sinnvollsten Aufbauen kann. Ich hätte dem Bahnsteig zwar gerne ein drittes Gleis spendiert, allerdings wäre dies auf dieser Modulgröße (200*50cm) nicht relaistisch möglich gewesen. Zudem wären die Gleisnutzlängen ziemlich klein und daher hab ich mich fü die schuckelige 2gleisige Variante entschieden.
So, nachdem die Gleise aufgelegt waren, wurde die Gleismitte markiert und die Korkgleisbettungen aufgeklebt. Die standen schon angestaubt in einem Kellerwinkel herum:D
Nachdem die ziemlich bald angetrocknet waren, konnte ich sogleich mit der Gleisbefestigung beginnen. Mit UHU Alleskleber habe ich selbige auf die Korbkettung geklebt und antrocknen lassen.
Den Bahnsteig bzw. dessen Begrenzung habe ich mittels Holzleisten und Schienenprofilen gebaut. Der Zwischenraum wurde anschließend mit getrocknetem, gesiebten Vogelsand aufgefüllt, mit einer Wasserspritze besprüht und mit dem Allerorts bekannten Wasser-/Leim-/Spüligemisch durchnässt. Nach dem ersten Durchgang war das Ergebnis zwar technisch befriedigend, allerdings nicht optisch. Der Sand hatte einfach keine Farbe
Nunja, bei der Heimfahrt von der Arbeit sah ich zufüllig Kinder in der Sandkoste spielen und sogleich kam mir die Idee mit dem Sandkistensand. Nein, ich hab den Kindern nicht den Sand geklaut, ich bin in den Baumarkt gefahren und habe mir einen 25kg Sack um weniger als € 4 gekauft
Da der Sand allerdings zu feucht zum verarbeiten ist, habe ich ihn bei 200°C im Backofen getrocknet. Hat super dunktioniert. Nchdem er ausgekühlt war, hab ich ihn gleich durchgesiebt und hatte feinsten Sand zum Bahnsteiggestalten.
Den habe ich dann gleich auf den vorher mit Leim bestrichenen Bahnsteig aufgebracht und mit dem Pinsel ganz dünn verteilt. Die rel. unebene Oberfläche ist hier ausdrücklich erwünscht....zumindest bei mir
Der TW 5047 wartet im noch nicht eröffneten Bahnhof vergebens auf Fahrgäste
Während der bahnsteig Zeit zum Trocknen gebraucht hat, habe ich mich mal in meinem Fundus nach passenden Aufbahmegebäuden umgesehen, meine Wahl fiel auf den tw. gekitbashten Auhagen Bausatz Plottenstein.
Er ist zwar schön, aber entsprach noch nicht ganz meinen Anforderungen So habe ich in einigen Büchern geschmökert und mir auch einige Vorbildsituationen ins Gedächtniss gerufen.
Schnell war die Polystyrolplatte zur Hand und ich hab mir eine kleine Bahnsteigveranda zurechtgeschnitzt. Dort haben die Preiserleins demnächst einen wettergeschützten Unterstand, zusätzlich zum Warteraum im Kassenraum.
Der künftige Fdl. ist extra mit der Bahn angereist um seine künftige Arbeitsstätte zu begutachten
Auch aus einiger Entfernung kann man den Bahnhof schon als solches erkennen
So, nun ging es Schlag auf Schlag! Die Kamera war leider nicht immer zur Hand, dafür aber bei den heutigen Arbeiten.
So wurden zum Beispiel die Gleise eingefärbt, die Schwellen gelatert und die Gleise auch Gleich eingeschottert. Nachdem der Schotter angetrocknet war, habe ich den gesiebten Sandkastensand - der aufmerksame Leser erinnert sich:danke:- in die Zwischenräume gefüllt und noch einige Grsfasern aufgebracht. Alles mit der Wasser-/Leim-/Spülimischung durchnässt wartete es auf die Austrocknung des Klebers.
Nachdem der Kleber alleine trocknen kann und mich dazu nicht benötigt habe ich mich dem bahnsteig gewidmet. So wurde das Schienenprofil gelb lackiert um die Preiserleins auf die Bahnsteigkante hinzuweisen.
Der Fdl. hat seinen Bahnhof schon bezogen und wartet auf den Abendzug in die Hauptstadt
Des weiteren wurde etwas Flockage auf den Sand aufgebracht und mittels Wasser-/Leim-/Spülimischung befestigt.
Ah, der Zug ist ja schon da, dachte sich der Fdl. So schnell konnte er garnicht schaun, waren die 2 Kurswagen des Zuges auf schon umgesetzt und warteten nun darauf an den Zugschluss gehängt zu werden
Der Hang vis á vis des Bahnhofsgebäudes wurde mittels Styropor grob vorgeformt und dann mit einem mit Leim versetzten Gips zugespachtelt. So konnten Risse im Gips vermieden werden. Nach der Druchtrocknung wurde der Gips etwas zurechtgeschliffen und ich konnte mit der Begrasung beginnen.
Dazu habe ich mir Leim mit etwas Wasser verdünnt und grüne Farbe beigegeben.
Der Fotograf wundert sich schon, warum der Zug nicht endlich umsetzt - immerhin hat er schon 3 Minuten Verspätung. Ach egal, denkt sich der Fotograf, und wechselt auf die Hangseite um den Zug auch von dort zu forogtafieren
Für den ersten Begrasungsdruchgang habe ich die NOCH Frühlingswiese verwendet. Das Ergebniss ist im großen und anzen zufreiden, allerdings werde ich noch mindestens einmal, wenn nicht sogar 2 mal mit längeren und anderen Grasfasern drübergehn. Zumindest stellenweise.
So, ich hoffe, euch hat meine kleine Bildgeschichte gefallen und es macht euch nichts aus, hier im H0e-Firum einen H0 Baubereicht zu lesen, notfalls kann ihn der Moderator ja löschen.
Lg Markus
Endlich geht's los! Endlich kann ich mit dem Bau - zumindest zweier - Module beginnen.
Als Thematik habe ich mir etwas vermeintlich ganz einfaches vorgenommen:
Durchgangsbahnhof an einer Nebenbahn
2 Gleisig
Mittelbahnsteig zu einer Seite hin abfallend
Österreichische Vorbildannäherung, genauergesagt Waldviertel, NÖ
KEIN sklavischer Nachbau einer Originalsituation
Kitbashing
möglichst wenig zu kaufen um das hauseigene Lager zu verkleinern:lol:
Betrieber: ÖBB
Epoche V-VI mit Museumsbetrieb
2 x 100/50cm Module
So, das war zumindest vorgegeben bzw. so wollte ich das haben. Nachdem die Module bereits ziemlich ewig im Keller lagerten, konnte ich mit dem Bau ziemlich rasch beginnen.
Zuerst habe ich mal alle Gleise zusammengetragen um zu überlegen, was ich wie am sinnvollsten Aufbauen kann. Ich hätte dem Bahnsteig zwar gerne ein drittes Gleis spendiert, allerdings wäre dies auf dieser Modulgröße (200*50cm) nicht relaistisch möglich gewesen. Zudem wären die Gleisnutzlängen ziemlich klein und daher hab ich mich fü die schuckelige 2gleisige Variante entschieden.
So, nachdem die Gleise aufgelegt waren, wurde die Gleismitte markiert und die Korkgleisbettungen aufgeklebt. Die standen schon angestaubt in einem Kellerwinkel herum:D
Nachdem die ziemlich bald angetrocknet waren, konnte ich sogleich mit der Gleisbefestigung beginnen. Mit UHU Alleskleber habe ich selbige auf die Korbkettung geklebt und antrocknen lassen.
Den Bahnsteig bzw. dessen Begrenzung habe ich mittels Holzleisten und Schienenprofilen gebaut. Der Zwischenraum wurde anschließend mit getrocknetem, gesiebten Vogelsand aufgefüllt, mit einer Wasserspritze besprüht und mit dem Allerorts bekannten Wasser-/Leim-/Spüligemisch durchnässt. Nach dem ersten Durchgang war das Ergebnis zwar technisch befriedigend, allerdings nicht optisch. Der Sand hatte einfach keine Farbe
Nunja, bei der Heimfahrt von der Arbeit sah ich zufüllig Kinder in der Sandkoste spielen und sogleich kam mir die Idee mit dem Sandkistensand. Nein, ich hab den Kindern nicht den Sand geklaut, ich bin in den Baumarkt gefahren und habe mir einen 25kg Sack um weniger als € 4 gekauft
Da der Sand allerdings zu feucht zum verarbeiten ist, habe ich ihn bei 200°C im Backofen getrocknet. Hat super dunktioniert. Nchdem er ausgekühlt war, hab ich ihn gleich durchgesiebt und hatte feinsten Sand zum Bahnsteiggestalten.
Den habe ich dann gleich auf den vorher mit Leim bestrichenen Bahnsteig aufgebracht und mit dem Pinsel ganz dünn verteilt. Die rel. unebene Oberfläche ist hier ausdrücklich erwünscht....zumindest bei mir
Der TW 5047 wartet im noch nicht eröffneten Bahnhof vergebens auf Fahrgäste
Während der bahnsteig Zeit zum Trocknen gebraucht hat, habe ich mich mal in meinem Fundus nach passenden Aufbahmegebäuden umgesehen, meine Wahl fiel auf den tw. gekitbashten Auhagen Bausatz Plottenstein.
Er ist zwar schön, aber entsprach noch nicht ganz meinen Anforderungen So habe ich in einigen Büchern geschmökert und mir auch einige Vorbildsituationen ins Gedächtniss gerufen.
Schnell war die Polystyrolplatte zur Hand und ich hab mir eine kleine Bahnsteigveranda zurechtgeschnitzt. Dort haben die Preiserleins demnächst einen wettergeschützten Unterstand, zusätzlich zum Warteraum im Kassenraum.
Der künftige Fdl. ist extra mit der Bahn angereist um seine künftige Arbeitsstätte zu begutachten
Auch aus einiger Entfernung kann man den Bahnhof schon als solches erkennen
So, nun ging es Schlag auf Schlag! Die Kamera war leider nicht immer zur Hand, dafür aber bei den heutigen Arbeiten.
So wurden zum Beispiel die Gleise eingefärbt, die Schwellen gelatert und die Gleise auch Gleich eingeschottert. Nachdem der Schotter angetrocknet war, habe ich den gesiebten Sandkastensand - der aufmerksame Leser erinnert sich:danke:- in die Zwischenräume gefüllt und noch einige Grsfasern aufgebracht. Alles mit der Wasser-/Leim-/Spülimischung durchnässt wartete es auf die Austrocknung des Klebers.
Nachdem der Kleber alleine trocknen kann und mich dazu nicht benötigt habe ich mich dem bahnsteig gewidmet. So wurde das Schienenprofil gelb lackiert um die Preiserleins auf die Bahnsteigkante hinzuweisen.
Der Fdl. hat seinen Bahnhof schon bezogen und wartet auf den Abendzug in die Hauptstadt
Des weiteren wurde etwas Flockage auf den Sand aufgebracht und mittels Wasser-/Leim-/Spülimischung befestigt.
Ah, der Zug ist ja schon da, dachte sich der Fdl. So schnell konnte er garnicht schaun, waren die 2 Kurswagen des Zuges auf schon umgesetzt und warteten nun darauf an den Zugschluss gehängt zu werden
Der Hang vis á vis des Bahnhofsgebäudes wurde mittels Styropor grob vorgeformt und dann mit einem mit Leim versetzten Gips zugespachtelt. So konnten Risse im Gips vermieden werden. Nach der Druchtrocknung wurde der Gips etwas zurechtgeschliffen und ich konnte mit der Begrasung beginnen.
Dazu habe ich mir Leim mit etwas Wasser verdünnt und grüne Farbe beigegeben.
Der Fotograf wundert sich schon, warum der Zug nicht endlich umsetzt - immerhin hat er schon 3 Minuten Verspätung. Ach egal, denkt sich der Fotograf, und wechselt auf die Hangseite um den Zug auch von dort zu forogtafieren
Für den ersten Begrasungsdruchgang habe ich die NOCH Frühlingswiese verwendet. Das Ergebniss ist im großen und anzen zufreiden, allerdings werde ich noch mindestens einmal, wenn nicht sogar 2 mal mit längeren und anderen Grasfasern drübergehn. Zumindest stellenweise.
So, ich hoffe, euch hat meine kleine Bildgeschichte gefallen und es macht euch nichts aus, hier im H0e-Firum einen H0 Baubereicht zu lesen, notfalls kann ihn der Moderator ja löschen.
Lg Markus