bisher hatte ich mir immer die Roco HF110C angesehen. Eigentlich ganz schön, zumal meine Roco Bielefeld (also die ohne Tender) sehr ruhig läuft.
Jetzt fand ich beim großen Auktionshaus ein Weinert Modell der HF110C fertig aufgebaut: Artikelnummer: 250663058795
Nur der Preis hat mich vom Hocker gehauen: 816,00 Euro
Sind die Weinert-Modell tatsächlich um so vieles besser?
Das Weinert-Modell hat sicher seinen Reiz. Manche Details sind filigraner dargestellt als bei Roco, anderes läßt sich in der Großserie bei Roco besser lösen.
Bei Weinert ist z.B. der Tender aus Weißmetall. Die Lok hat schon genügend damit zu tun, ihr eigenes Gewicht zu ziehen. Vor allem ist es eine Herausforderung für denjenigen, der die Steuerung montieren muß. Dies habe ich daher extern machen lassen.
Bei Roco sind einige Dinge störend wie z.B. die Lampen und Kupplungen, so daß man auch an dem Fertigmodell Hand anlegen muß.
Wenn man die Lok von Anfang an aus dem Bausatz selbst baut, kann man exakt das Vorbild nachbauen, das einem am besten gefällt, in meinem Fall die Jagsttalbahn. Der Preis für einen unmontierten Weinert-Bausatz liegt in der Bucht nicht höher als für ein Roco Modell im Laden.
Hier noch ein paar Vergleichsfotos (für angemeldete Benutzer):
Zuletzt geändert von Ralf Schellh. am 9. Juli 2010, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Toni,
Erfahrungen habe ich mit bieden Maschinen, eine selbstgebaute Frank S und einige HFs von Vereinskollegen.
Dazu kann ich nur sagen, meine Weinert Lok würde ich auf Ausstellungen nicht fahren lassen, es ist (für mich) ein Modell für die Heimanlage und die Vitrine.
Die Roco Maschinen sind in den letzten 4-5 Jahren bei fast allen Ausstellungen dabei gewesen und haben sich grundsätzlich sehr brav verhalten.
Es gibt zwar einen Artikel aus England, indem der Autor Abnutzungen und daraus resultierendes Schlingern erwähnt, das konnten wir aber noch nicht feststellen (bzw. ich weiß nichts davon).
Résumé: für Vielfahrer ist die Roco sicher die in vielerlei günstigere Anschaffung. Besitzer, die mehr Details wünschen können sich dann noch im Überfluß bei Weinert bedienen, wobei ich vor allem die Lampen (beleuchtet!), die Luftpumpe, die Flansche und die Lichtmaschine tauschen würde. Eine Beschilderung wäre dann sicher auch noch nett. Dzt. bietet Roco ja keine Frank S oder Nicki S (90er Jahre) an, also müsste man hier selbst lackireren.
Viel Spaß beim Basteln!
Die Weinert-Modelle sind schon wirklich erste Sahne (wenn sie denn auch vernünftig fahren).
Mit einem Bekannten hatte ich schon mehrfach darüber nachgedacht, für die Roco "Bielefeld" einen Satz Ätzbleche anzufertigen: neue Rückseite des Führerhauses, eckiger Sanddom, den man einfach über den runden "drüberstülpen" kann. Das Dach sägt man einfach ab.
Ich werde mich da jetzt tatsächlich mal drüber hermachen.
Ciao
Toni
(dem das Weinert-Modell aus der Bucht doch einfach zu teuer ist)
EpocheIV hat geschrieben:
Es gibt zwar einen Artikel aus England, indem der Autor Abnutzungen und daraus resultierendes Schlingern erwähnt, das konnten wir aber noch nicht feststellen (bzw. ich weiß nichts davon).
Hallo Epoche IV,
Das Artikel stammt vom County Gate und zwar hier beim Lok "River Avon".
Ich vermute dass die digitale Ansteuerung bei Langsahmfahrt unter Belastung den Motor überfordert.. Schade, denn das Modell ist meiner Meinung nach sehr gelungen.. Ich kenne die Problemen auch und sie sind zurück zu führen auf ein schlechten Motor. Verschleiss hab ich noch nicht gesehen, nur das der Motor sehr unregelmässig lief weil ein zuviel an Öl sich auf den Collector abgesetzt hatte.
