Hat noch jemand Lust auf eine javanische Zuckerfabrik?
Verfasst: 5. Februar 2011, 16:04
Hallo,
wem der ganze ÖBB- oder HSB-Schmalspurkram oder eine rumänische Waldbahn zu langeweilig ist, für den habe ich hier noch zwei Anlagenvorschläge.
1. PG Kanigoro, südlich von Madiun:
Der Gleisplan ist sehr nah am Vorbild, auch von den fast schon abartigen Ausmaßen (Angaben in Metern). Anlieferung des Zuckerrohrs erfolgt per LKW rechts an dem Gleisstummel der weit aus der Fabrik heraus ragt. Dort wird mit Portalkran umgeladen, und dann werden die Loren nach links auf die vielen Abstellgkeise gebracht. Dort befindet sich in der Lücke auch eine Lorenwerkstatt. Dort warten die Loren bis sie an der Reihe sind, und werden wieder zurück in Richtung des Umladegleises gezogen, und dann in die Mitte der Fabrik geschoben, um dann im Fabrikgebäude entladen zu werden. Über die Schleife unten rum kommen die nun leeren Loren zurück auf die Abstellgleise von wo sie bei Bedarf wieder zum Portalkran zurückgezogen werden.
Aber gut, was realistisches:
2. PG Asembagus, 12 km östlich von Situbondo,
Gesamtansicht der Anlage mit Landschaft. Man sieht das Fabrikgebäude mit dem dreigleisigen Lokschuppen und dem Teil des Gebäudes wo das Zuckerrohr enttladen wird (C). Gegenüber ein Bürogebäude und dahinter Wohnhäuser der leitenden Angestellten. Eines könnte man besonders prächtig gestalten (Art Déco- Baustil), da wohnt dann der Direktor.
Oberstes Layer mit angedeuteten Gebäuden. A und B sind die "Ausgänge" in die Felder. Das grüne Gleis ist das Ladegleis der Lagerhalle.
Die Gleisfortsetzungen an A, B. C absteigend, mit genügend Platz für Gleiswendel, ...
zum Schattenbahnhof.
Dieser Vorschlag ist recht kompakt, also auch das Vorbild PG Asembagus in Ost-Java ist stark eingedämpft aber gerade so noch erkennbar, doch dank Schattenbahnhof ist ein vorbildgerechter Betrieb darstellbar.
Abläufe:
1a) Leere Loren kommen aus dem Schattenbahnhof über C (Fabrikgebäude) über das obere Gleis auf die Ausfahrtgleise, z.B. mit einer kleinen Diesellok (HF 130C oder ähnliches)
1b) Dort werden sie von kleinen Schlepptender-Dampfloks in die Felder (A, B) gezogen (natürlich zurück in den Schattenbahnhof)
2a) Vollbeladene Loren gelangen aus den Feldern (A, B, Schattenbahnhof) ins Fabrikgelände. Wer es etwas komplizierter haben will, die Loren von A müssen erstmal nach B, weil dort auch die Gleiswaage ist, und dann wieder zurück in die Fabrik. Die große Dampflok (HF110C oder ähnliches, z.B. auch ein Luttermöller-E-Kuppler auf Basis des N-Modells der GFN-94) fährt dann wieder in den Lokschuppen.
2b) Kleinere Loks schieben die beladenen Loren in die Fabrik zum entladen (C, Schattenbahnhof)
Weitere Betriebsmöglichkeiten:
- Verbrennungsrückstände der Dampfkessel - die Fabrik hatnoch stationäre Dampfmaschinen - müssen von A oder C aus mit Kipploren auf eine Deponie in den Feldern A oder B gebracht werden
- Für den Kristallisationsprozess wird Schwefel gebraucht. Der wird am nahen Vulkan Gunung Hiyang (siehe Java-Reiseführer!) im Krater abgebaut, und gelangt über A in die Fabrik (C oberes Gleis).
- Für den Kristallisationsprozess wird auch Kalk gebraucht, der wird per Schiff am Hafen von Asembagus angeliefert und gelangt über B in die Fabrik (C oberes Gleis oder A)
- Die Dampfloks brauchen Feuerholz oder getrocknete Kokosschalen als Zusatz-Brennstoff zur Bagasse, besonders am Saisonbeginn wenn noch wenig Bagasse angefallen ist. Das Holz bzw. die Kokosschalen kommen aus dem Wald bzw. Plantagen südlich der Fabrik (A).
- Voll mit Zucker beladene Güterwagen fahren von der Lagerhalle (A, grün) zum Hafen (B) und kehren wieder zurück.
- Südlich der Fabrik gibts in den Feldern ein kleines Dorf (A) welches schlecht an das Straßennetz angeschlossen ist, dort wohnen die ganzen Erntehelfer und Bauern. Diese brauchen diverse Materialien aus der Stadt (B) oder wollen einfach dort hinfahren und wieder zurück.
- Melasse und Bagasse werden an andere Betriebe verkauft (Papierfabrik, Lebensmittelindustrie, Schnapsbrennerei etc.), dazu wird das Material in Loren bzw Kesselwagen (Melasse) zur Stadt (B) gebracht.
- Eine Reisegruppe Eisenbahnjfans mietet eine Dampflok mit ein paar Flachwagen um das Gleisnetz der Fabrik zu erkunden und Fotos zu machen.
usw...
wem der ganze ÖBB- oder HSB-Schmalspurkram oder eine rumänische Waldbahn zu langeweilig ist, für den habe ich hier noch zwei Anlagenvorschläge.
1. PG Kanigoro, südlich von Madiun:
Der Gleisplan ist sehr nah am Vorbild, auch von den fast schon abartigen Ausmaßen (Angaben in Metern). Anlieferung des Zuckerrohrs erfolgt per LKW rechts an dem Gleisstummel der weit aus der Fabrik heraus ragt. Dort wird mit Portalkran umgeladen, und dann werden die Loren nach links auf die vielen Abstellgkeise gebracht. Dort befindet sich in der Lücke auch eine Lorenwerkstatt. Dort warten die Loren bis sie an der Reihe sind, und werden wieder zurück in Richtung des Umladegleises gezogen, und dann in die Mitte der Fabrik geschoben, um dann im Fabrikgebäude entladen zu werden. Über die Schleife unten rum kommen die nun leeren Loren zurück auf die Abstellgleise von wo sie bei Bedarf wieder zum Portalkran zurückgezogen werden.
Aber gut, was realistisches:
2. PG Asembagus, 12 km östlich von Situbondo,
Gesamtansicht der Anlage mit Landschaft. Man sieht das Fabrikgebäude mit dem dreigleisigen Lokschuppen und dem Teil des Gebäudes wo das Zuckerrohr enttladen wird (C). Gegenüber ein Bürogebäude und dahinter Wohnhäuser der leitenden Angestellten. Eines könnte man besonders prächtig gestalten (Art Déco- Baustil), da wohnt dann der Direktor.
Oberstes Layer mit angedeuteten Gebäuden. A und B sind die "Ausgänge" in die Felder. Das grüne Gleis ist das Ladegleis der Lagerhalle.
Die Gleisfortsetzungen an A, B. C absteigend, mit genügend Platz für Gleiswendel, ...
zum Schattenbahnhof.
Dieser Vorschlag ist recht kompakt, also auch das Vorbild PG Asembagus in Ost-Java ist stark eingedämpft aber gerade so noch erkennbar, doch dank Schattenbahnhof ist ein vorbildgerechter Betrieb darstellbar.
Abläufe:
1a) Leere Loren kommen aus dem Schattenbahnhof über C (Fabrikgebäude) über das obere Gleis auf die Ausfahrtgleise, z.B. mit einer kleinen Diesellok (HF 130C oder ähnliches)
1b) Dort werden sie von kleinen Schlepptender-Dampfloks in die Felder (A, B) gezogen (natürlich zurück in den Schattenbahnhof)
2a) Vollbeladene Loren gelangen aus den Feldern (A, B, Schattenbahnhof) ins Fabrikgelände. Wer es etwas komplizierter haben will, die Loren von A müssen erstmal nach B, weil dort auch die Gleiswaage ist, und dann wieder zurück in die Fabrik. Die große Dampflok (HF110C oder ähnliches, z.B. auch ein Luttermöller-E-Kuppler auf Basis des N-Modells der GFN-94) fährt dann wieder in den Lokschuppen.
2b) Kleinere Loks schieben die beladenen Loren in die Fabrik zum entladen (C, Schattenbahnhof)
Weitere Betriebsmöglichkeiten:
- Verbrennungsrückstände der Dampfkessel - die Fabrik hatnoch stationäre Dampfmaschinen - müssen von A oder C aus mit Kipploren auf eine Deponie in den Feldern A oder B gebracht werden
- Für den Kristallisationsprozess wird Schwefel gebraucht. Der wird am nahen Vulkan Gunung Hiyang (siehe Java-Reiseführer!) im Krater abgebaut, und gelangt über A in die Fabrik (C oberes Gleis).
- Für den Kristallisationsprozess wird auch Kalk gebraucht, der wird per Schiff am Hafen von Asembagus angeliefert und gelangt über B in die Fabrik (C oberes Gleis oder A)
- Die Dampfloks brauchen Feuerholz oder getrocknete Kokosschalen als Zusatz-Brennstoff zur Bagasse, besonders am Saisonbeginn wenn noch wenig Bagasse angefallen ist. Das Holz bzw. die Kokosschalen kommen aus dem Wald bzw. Plantagen südlich der Fabrik (A).
- Voll mit Zucker beladene Güterwagen fahren von der Lagerhalle (A, grün) zum Hafen (B) und kehren wieder zurück.
- Südlich der Fabrik gibts in den Feldern ein kleines Dorf (A) welches schlecht an das Straßennetz angeschlossen ist, dort wohnen die ganzen Erntehelfer und Bauern. Diese brauchen diverse Materialien aus der Stadt (B) oder wollen einfach dort hinfahren und wieder zurück.
- Melasse und Bagasse werden an andere Betriebe verkauft (Papierfabrik, Lebensmittelindustrie, Schnapsbrennerei etc.), dazu wird das Material in Loren bzw Kesselwagen (Melasse) zur Stadt (B) gebracht.
- Eine Reisegruppe Eisenbahnjfans mietet eine Dampflok mit ein paar Flachwagen um das Gleisnetz der Fabrik zu erkunden und Fotos zu machen.
usw...