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Wie verlegt man Flexgleise richtig?
Verfasst: 10. Juli 2011, 07:31
von croquy
Hallo Plastikkameraden,
bin gerade bei dem Versuch, einen 90-Grad-Flexbogen richtig zu verlegen; soll also (1/4-)kreisrund sein. Wie bekomme ich das am besten hin? Ich dachte an:
1) Gleis plus Schwellenbreite auf Grundplatte mit dem Zirkel uebertragen,
2) dann Gleise peu-a-peu aufkleben.
Macht das so Sinn? Geht's auch eleganter? Und: Schwellen separat auftragen, dann die Profile einziehen, oder als Ganzes verlegen?
Herzlichen Dank fuer Eure Tipps,
Patrick S
Re: Wie verlegt man Flexgleise richtig?
Verfasst: 10. Juli 2011, 09:26
von kke
croquy hat geschrieben:Und: Schwellen separat auftragen, dann die Profile einziehen, oder als Ganzes verlegen?
Um Gottes Willen, bitte nicht zerlegen, Flexgleise immer im ganzen Stück verlegen!
Die ersten 3 Schwellen abzwicken, Schwellenendstück aufsetzen, Flexgleis verlegen und mit Schienennägel fixieren. Am Ende des Flexgleises den längeren Schienenstrang ablängen, 3 Schwellen abzwicken und wiederum Schwellenendstück aufsetzen, und so weiter!
VG kke
Verfasst: 11. Juli 2011, 15:33
von der-tick.de
Hi!
http://www.flexgleisverlegung.de/
Da wird dir ein wenig geholfen.
Außerdem sei erwähnt das du am Ende immer Übergangsbögen einbauen solltest, also nicht gleich mit dem Kurvenradius anfangen, sondern erst einen größeren Radius wählen. Hier sogar ne NEM Norm:
http://www.miba.de/morop/nem113-d.pdf
Viele Grüße
Claus
Verfasst: 12. Juli 2011, 16:32
von kke
der-tick.de hat geschrieben:
Außerdem sei erwähnt das du am Ende immer Übergangsbögen einbauen solltest, also nicht gleich mit dem Kurvenradius anfangen, sondern erst einen größeren Radius wählen. Hier sogar ne NEM Norm:
http://www.miba.de/morop/nem113-d.pdf
Viele Grüße
Claus
Hallo Klaus!
Bei jedem Respekt, aber der Link ist doch eher etwas für Modellbahnprofis und Mathematiker, dafür weniger für den "Ottonormalmodellbahner! gedacht, schon gar nicht für einen der offenbar noch nie Flexgleise verwendet hat!
Abgesehen davon, ist diese Idee oder Hinweis nicht schlecht, aber auch eine Platzfrage.
Respektvolle Grüße, kke!
Übergangsbogen nach NEM
Verfasst: 12. Juli 2011, 16:53
von norma
habe besagte Übergangsbogen mit CAD gezeichnet. Das mit der Größe täuscht, die passen alle auf ein DIN-A4 Blatt (bis Radius 600 mm). Wer sie mag kann sie per PN incl. E-Mailadresse anfordern.
Grüße aus dem Odenwald
Norbert
Verfasst: 13. Juli 2011, 13:03
von der-tick.de
kke hat geschrieben:
Hallo Klaus!
Bei jedem Respekt, aber der Link ist doch eher etwas für Modellbahnprofis und Mathematiker, dafür weniger für den "Ottonormalmodellbahner! gedacht, schon gar nicht für einen der offenbar noch nie Flexgleise verwendet hat!
Abgesehen davon, ist diese Idee oder Hinweis nicht schlecht, aber auch eine Platzfrage.
Respektvolle Grüße, kke!
Hallo cke! (Sorry, den konnt ich mir nicht verkneifen)
ich hab nur gesagt das es dazu sogar ne NEM gibt. Aber wenn man die kurz überfliegt weiß ein normaler Mensch auch was mit einem Übergangsbogen gemeint ist. Klar das Berechnen nicht wirklich... Aber dann weiß man das man die Kurve am Ende etwas seichter auslaufen läßt und gut ist. Das geht ja auch Pi mal Fensterkreuz!
Ich selbst hab auch erst Anfang des Jahres mein erstes Flexgleis verlegt...
Ansonsten Danke an Norbert der das mal kurz mit CAD gemacht hat. Also da hätte man dann die Professionelle Lösung hier an der Hand.
Viele Grüße
Claus
Verfasst: 13. Juli 2011, 13:10
von croquy
Servus,
herzlichen Dank fuer die Tipps! Ich habe zwar schon mal Flexgleise verlegt, ist aber schon Jahre her. Damals hat alles gut geklappt, aber es waren eben auch nur Gleise im Bahnhofsbereich, die Kurven waren dementsprechend sanft. Damals habe ich die Gleise einfach so verlegt, wie ein Freund es mir mal gezeigt hatte, aber jetzt wollte ich mal fragen, ob's auch etwas wissenschaftlicher geht.
Eigentlich will ich derzeit nur eine "Rennstrecke" auf einer Sperrholzplatte verlegen, die dazu dienen soll, neue Loks mal einzufahren und Eigen-/Umbauten zu testen. Als Gleis steht mir nur Peco zur Verfuegung; die Herausforderung besteht also darin, das "perfekte Oval", dass man mit gestueckelten Gleisen so einfach zusammen stecken kann, mit Flexgleisen zu zaubern. Der Uebergangsbogen wird deshalb noch bis zum ersten Modul warten duerfen...
Witzigerweise hat das Peco-Feldbahngleis keine vorgebohrten Loecher fuer Gleisnaegel - dadurch wird das zentrieren etwas schwerer.
Danke nochmal fuer Eure Tipps,
Herzliche Gruesse,
Patrick S
Verfasst: 13. Juli 2011, 16:13
von Stephan Rewitzer
der-tick.de hat geschrieben:
ich hab nur gesagt das es dazu sogar ne NEM gibt. Aber wenn man die kurz überfliegt weiß ein normaler Mensch auch was mit einem Übergangsbogen gemeint ist.
Übergangsbogen hin und her; DEN braucht man aber wirklich nur bei der großen Eisenbahn um dem Fahrzeug den Sinuslauf abzugewöhnen und das Rad an die kurvenäußere Schiene zu bringen um einen sicheren und guten Kurvenlauf zu gewährleisten - bei der Modellbahn ist der Sinuslauf quasi nicht vorhanden und somit ist auch ein Bogeneingang und Bogenausgang relativ sinnfrei ;)))
Wenn man alles so genau nehmen würde, dann müsstest du auf der Modellbahn auch im Bogen die erforderliche Bogenerweiterung einbauen ...
croquy hat geschrieben:Damals habe ich die Gleise einfach so verlegt, wie ein Freund es mir mal gezeigt hatte, aber jetzt wollte ich mal fragen, ob's auch etwas wissenschaftlicher geht.
Witzigerweise hat das Peco-Feldbahngleis keine vorgebohrten Loecher fuer Gleisnaegel - dadurch wird das zentrieren etwas schwerer.
Eigentlich ja ganz einfach! Nimm einen Nagel, schlage ihn an der gewünschten Stelle (und Entfernung) in die Platte und ziehe mit Schnur und Bleistift deinen gewünschten Bogen, die Innenseite der Schwellen legst du dann an den Strich dran, fixierst es mit Stecknadeln, schotterst es ein und nach Aushärten des Schotterleimwassergemisches sitzt alles brav fest und bewegt sich nimma .... brauchst das Flexgleis also garned zerlegen!
Quasi nix anderes als eine Verlängerung eines kaufbaren Zirkels
lg
Verfasst: 18. Juli 2011, 20:59
von schwann
Ein Übergangsbogen bringt zumindest optisch bei den 30cm- Schnellzugswagen einiges. Bei der Einfahrt in den Bogen wird das unschöne Versetzen der Wagenenden stark reduziert. Das geschlossene Zugbild bleibt erhalten.
MfG Gerold.