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Der MzB-"Gründerzeitzug" - es waren mal Liliputmodelle

Verfasst: 1. August 2011, 16:54
von Stephan Rewitzer
Griaß´aich!

sodale, ih bin nach gut zwei Jahren endlich mal wieder im Urlaub und nachdem es draußen herrlichstes Modellbauwetter hat (es gießt in regelmäßigen Dosen) habe ich mich nach fast einem Jahr mal wieder hinter den Basteltisch geklemmt und etwas gebaut :wink:

Mal davon abgesehen das ich endlich mal gut 20 Modelle reparieren konnte, sind auch endlich die ebay-Käufe verarbeitet worden, aber seht selber was hier für meine Mh.´s und Mv.´s bereitsteht!

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Alles fängt mal ein zwei freiwilligen Basteluntergestellen an, die in kürzester Zeit ihrer primärer Bestandteile entledigt werden ...

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... und nach gut einer Stunde mit ebenfalls freiwillige geschlachteten Kästen "Hochzeit" feiern können - die Drehgestelle liegen leider noch in Lunz am See und müssen erst bestellt werden :wink:

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Aber da fehlt ja noch ein Zweiachser!

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Ein Dienstwagen fehlt auch noch ...

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Und schwupps, ein Bastelabend ist um und die Garnitur steht abfahrbereit am Ceranfeld - lackiert werden dann alle vorr. 30 Selbstbau-/Umbaufahrzeuge zugleich werden ...

lg Stephan

Verfasst: 1. August 2011, 19:24
von GSB
Hallo Stephan,

der Vierachser ist ne tolle Idee! Muß ich mal im Hinterkopf behalten... :wink:

Bin auf ein Foto des fertig lackierten Wagens gespannt! :grin:

Schönen Urlaub noch, hoffe das Wetter wird besser! :cool:

Gruß Matthias

Verfasst: 1. August 2011, 20:19
von Josef
Hallo Stephan,
Schöne "Basteleien" die Du uns hier zeigst, aber einen Einwand bezüglich der Handbremskurbel habe ich, denn die gehört meinen Beobachtungen zufolge rechts Vorne montiert.

lg, Josef

Verfasst: 1. August 2011, 21:03
von Stephan Rewitzer
Josef hat geschrieben:Hallo Stephan,
Schöne "Basteleien" die Du uns hier zeigst, aber einen Einwand bezüglich der Handbremskurbel habe ich, denn die gehört meinen Beobachtungen zufolge rechts Vorne montiert.

lg, Josef
Danke! Ich bin begeistert was dir alles auffällt :wink:
Der Makel wurde schon beseitigt, wollte aba ned extra wieder nie Kamera herausholen *g*

Gegen Ende der Woche hoffe ich meinen Stapel abgearbeitet zu haben und kann mit der Mh/Mv-Flotte zur Fertigstellung rücken, viel fehlt ja nimma - vielleicht kann ih dann die Uh, Uv, Bh-Flotte anfangen zu bauen :eek:

lg

Verfasst: 1. August 2011, 22:42
von Josef
Stephan Rewitzer hat geschrieben:.....Der Makel wurde schon beseitigt, wollte aba ned extra wieder nie Kamera herausholen *g*.....
Na dann is es gut! :rofl: Dass das gerade Dir passiert hätte ich nicht gedacht! :wink: :lol:
Zum Gründerzeitzug gehört der 4 Fenster Zweiachser auch net, da begann der Umbau in den 1920ger Jahren. Der vierachsige Haubendachwagen wurde erst in den 1930ger umgebaut in 7 Fenster.
Ich denke dass Du das ja eh weißt!

lg, Josef

Verfasst: 2. August 2011, 06:56
von :-) gerhard
hi

herrlich, ich freu mich schon auf den fertig gespritzten zug.

betreffend gründerzeit: meine besteht u.a. aus jugendsünden, wie zB die aus kleinbahn-wagen zusammengehackten 14-fenstrigen 4-achser, lange bevor es die wagen von ferro-train gab (eigentlich: sogar lange bevor es ferro-train gab):

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ich weiss, NICHT stubenrein, aber was macht man nicht alles in unbeschwerter jugend... "sicher" fuhren "ähnliche" wagen auch im damaligen bosnien-herzegowina, bevor alle umgebaut wurden ?

;-)) gerhard

(ich hab das foto von ralf schwarz verwendet weil ich keins habe von den wagen. falls interesse => mach ich gerne, aber es geht genauso wie bei stephan's 7-fenstrigem wagen, man kann sogar die kleinbahn-bühnengeländer, schmäler gemacht, wieder verwenden. dann das ganze auf 1908-drehgestelle gesetzt => fertig. ach so, ein nachteil: die "nichtraucher"-dreiecke sind mitgespritzt. wenn sie stören, muss man sie abschleifen und die bretterritzen nachritzen.)

Verfasst: 2. August 2011, 08:53
von Stephan Rewitzer
Josef hat geschrieben:Na dann is es gut! :rofl: Dass das gerade Dir passiert hätte ich nicht gedacht! :wink: :lol:
Ja weißt eh, an sowas naheliegendes denkt man einfach ned, das macht man in der Praxis aus dem ff ...
Zum Gründerzeitzug gehört der 4 Fenster Zweiachser auch net, da begann der Umbau in den 1920ger Jahren. Der vierachsige Haubendachwagen wurde erst in den 1930ger umgebaut in 7 Fenster.
Ich denke dass Du das ja eh weißt!
Gründerzeit passt nicht, da gebe ich dir recht, das habe ich beim Titel auch nicht bedacht, aba ih bin ja a nimma in der Gründerzeit unterwegs auf da Laube; mal schaun ob es so einen Mischbetrieb mal gegeben hat (bzw. wie schnell da umgebaut wurde, mal die Bibel befragen!)

Ih geb also gerne zu, um die Zeit und in der Epoche kenne ich mich Steine aus und muss alles nachlesen :wink:

Ih brauch nur paar Fahrzeuge der "Frühzeit" um ein paar Schmuckstücke artgerecht ausfahren lassen zu können *g*

lg

Verfasst: 5. August 2011, 19:11
von Ralf Schellh.
Hallo Stephan,

sehr interessant, da hast Du denselben Gedanken wie ich.

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Ich hatte auch schon seit längerem überlegt, aus zwei Liliput Zweiachsern einen Vierachser zu machen. Es ist dies eine reizvolle Möglichkeit, ein weitgehend vorbildgetreues Modell kostengünstig aus Großserienteilen selbst zu fertigen. Bei mir hat aber die Umsetzung, anders als erwartet, deutlich länger als nur ein Bastelabend gedauert...

Beim ersten Versuch mußte ein grüner Haubendachwagen daran glauben. Ich habe versucht, die Fenster zu demontieren. Dabei stellte sich heraus, daß die durchgehenden Fensterteile untrennbar mit dem Wagenkasten verklebt waren. Die Fensterteile sind dicker als die Seitenwände, so daß eher die Seitenwände beschädigt werden, als daß sich die Fenster lösen. Immerhin habe ich jetzt ein paar Ersatzfenster...

Also entschloß ich mich, beim Umbau die Fenster in den Wagenkästen zu belassen, so, wie Du das offenbar auch getan hast. Ich sägte zwei Wagen in der Mitte des ersten Fensters durch, mitsamt der Fensterscheibe, die ich erst danach entfernte. Zum Kleben habe ich Locktite verwendet, das die Vorzüge von Polystyrolkleber und Sekundenkleber vereint.

Wenn die Fenster drinbleiben, wird das Lackieren leider erschwert, da die Fenster abgeklebt werden müssen. Daher entschied ich mich, zwei braune Zillertal-Wagen zu nehmen. Wenn das Mariazellerbraun im Bereich der Fenster nicht ganz deckt, fällt es auf diese Weise nicht so auf.

Die Leisten an den Seitenwänden habe ich nur im unteren Bereich entfernt und durch 0,5 mm breite Polystyrolstreifen ersetzt. Dabei habe ich den Klebstoff zu dick aufgetragen, was mir leider erst nach dem Lackieren richtig klar geworden ist. Auf dem Bild zu sehen ist der gegenwärtige Zustand nach dem Lackieren und nachfolgenden Abschleifen. Da wir mit Gas kochen, kann ich leider kein Foto des Wagens auf einem Ceranfeld zeigen :lol:

Die Farbe ist auf Wasserbasis und stammt von MSE. Die nicht so starke Deckung erforderte mindestens 5-6 Farbschichten. Ich hoffe, daß nach dem Auftrag von mattem Klarlack das Erscheinungsbild besser wird. Wie lackiert Ihr Eure Modelle in Mariazellerbraun?

Das Fahrgestell habe ich von einem Liliput 4-Achser neuerer Produktion genommen. Dieser Wagen hat auch das Scherengitter gespendet. Lediglich der Bremsspindel ist von Bemo. Die Bühnengitter und Griffstangen sind aus 0,4 mm Messingdraht. Um die Rastnasen der Bodenplatte zu verwenden, habe ich am Gehäuse entsprechende Halterungen aus Polystyrolstreifen angebracht.

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Wenn der Wagen fertig lackiert und beschriftet ist, zeige ich Euch das Ergebnis.

Ralf

Verfasst: 15. August 2011, 10:59
von Stephan Rewitzer
Griaßdi!
Ralf Schellh. hat geschrieben: Also entschloß ich mich, beim Umbau die Fenster in den Wagenkästen zu belassen, so, wie Du das offenbar auch getan hast.
Es kommt ganz auf das Herstellungsjahr der Modelle an, ob man die Fesnter rauskriegt oder nicht, die welche ich habe - teilweise aus der Liliput-Austria-Erstserie - sind noch vernünftig eingeklebt und daher lösbar, die neueren sind bombenfest und vollflächig einzementiert ;(((
Ich sägte zwei Wagen in der Mitte des ersten Fensters durch, mitsamt der Fensterscheibe, die ich erst danach entfernte.
So gehts auch, ih hab den Schnitt außermittig gesetzt um die Trennkanten von Dach, Wagenkasten und Rahmen immer woanders zu haben!
Das Fahrgestell habe ich von einem Liliput 4-Achser neuerer Produktion genommen.
Da habe ich mich nur der Bastelkiste bedient in der noch sicher 20 Personen und 30 Güterwagenuntergestelle schlummern, bzw. eben die Fahrgestelle der Spenderwagen, somit bleibt nach den Umbauten auch nix übrig :wink:

lg

Verfasst: 17. August 2011, 21:38
von Ralf Schellh.
Hallo Stephan,

das schöne an diesen Basteleien ist, daß man bei vielen Teilen auf die Restekiste zurückgreifen kann. Das Fahrgestell ist auch bei mir ein "Beifang" aus der Bucht, der bei einem Wagenkonvolut dabei war. Bist Du schon weitergekommen mit Deinen Wagen?

An diesem Wochenende soll es bei mir hoffentlich weitergehen. Ich habe außer der Farbe noch eine Beschriftung bei MSE bestellt. Aber ist es die richtige?
Av-P10t
10,7t 52Pl
B4iho/s 3221
Ich habe leider kaum Vorbildfotos auftreiben können, bei denen man die Beschriftung der Vierachser mit Platformbühnen lesen kann. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du oder ein anderer Mitleser mir hier einen Hinweis geben kannst.

Und nochmal die Frage in die Runde: Mit welcher Farbe lackiert Ihr am besten Mariazellerbraun? Die Farbe von MSE sieht bisher noch etwas grob aus. Wirkt sie nach dem Auftrag des Klarlacks besser?

lg

Ralf

Verfasst: 18. August 2011, 06:36
von markus82
Ralf Schellh. hat geschrieben:
Wochenende soll es bei mir hoffentlich weitergehen. Ich habe außer der Farbe noch eine Beschriftung bei MSE bestellt. Aber ist es die richtige?
Av-P10t
10,7t 52Pl
B4iho/s 3221

Und nochmal die Frage in die Runde: Mit welcher Farbe lackiert Ihr am besten Mariazellerbraun? Die Farbe von MSE sieht bisher noch etwas grob aus. Wirkt sie nach dem Auftrag des Klarlacks besser?

lg

Ralf
Hallo Ralf,

die Beschriftung passt für den Wagen!
Ich verwende für die Lackierung die MSE-Farben auf Nitroacrylbasis, verdünne diese entsprechend; der Klarlack kommt erst nach dem Aufreiben der Beschriftungen auf.

Viel Erfolg,
Markus

Verfasst: 18. August 2011, 16:35
von Ralf Schellh.
Hallo Markus,
danke für Deine Informationen.
Viele Grüße
Ralf

Verfasst: 19. August 2011, 22:27
von 399.01
Hallo Ralf!
Darf ich fragen, von wo du die Drehgestelle Salon/s hast? Sollte der Wagen nicht 1912/s haben? :think:
lg

Verfasst: 26. August 2011, 23:09
von Ralf Schellh.
Hallo,

ja, um die Drehgestelle mußte ich mich noch kümmern. Ich habe jetzt welche von Roco genommen, die dem Vorbild etwas näher kommen. Auf dem ersten Bild sind noch die original Drehgestelle von Liliput zu sehen.

Der Wagen ist jetzt soweit fertig lackiert und beschriftet, er fehlt nur noch der Klarlack. Bei dem braunen Lack darf man nicht die Geduld verlieren. Es müssen soviele dünne Schichten aufgetragen werden, bis er gleichmäßig und vollständig deckt. In meinem Fall waren es mehr als 10 Schichten. Ich werde beim nächsten Mal den MSE Lack auf Lösungsmittelbasis probieren.

Nunja, so sieht das gute Stück jetzt aus:

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Verfasst: 26. August 2011, 23:52
von fairlie009
Schaut gut aus!
Die Beschriftung werd ich mir wohl auch besorgen, weil ohne schaut der Waggon doch komisch aus, fällt mir bei meinem auf...

Verfasst: 26. Juni 2012, 18:55
von kke
Hallo!

Sollte Stefan unser MOD diesen Fred lesen, dann hätte ich gerne gewußt was aus seinem 1908er Waggon wurde!
Speziell interessieren würde mich, wie er die Drehgestelle befestigt und im Rahmen der 2xxer unterbringt!
Sollte wer dies schon erfolgreich gemacht haben, würde ich um Foto der Unterseite bitten!

Danke im Voraus, kke!

Verfasst: 29. Juni 2012, 11:10
von Stephan Rewitzer
kke hat geschrieben:Hallo!

... dann hätte ich gerne gewußt was aus seinem 1908er Waggon wurde!
Speziell interessieren würde mich, wie er die Drehgestelle befestigt und im Rahmen der 2xxer unterbringt!
Sollte wer dies schon erfolgreich gemacht haben, würde ich um Foto der Unterseite bitten!
StePHan der ADMIN antwortet freilich gerne, MOD´s sind Klaus und Oliver *g* :wink: :wink:

Da müsste ich dir wohl am besten Fotos machen, für üblich befestige ich die Drehgestellt mit einer größeren Mutter als Distanzscheibe und einer Schraube, wobei ich die Schraube entweder mit einer passenden Mutter im Untergestell befestige oder mit einem Gewindebohrer ins Untergestell bzw. dem Belastungsgewicht ein Gewinde bohre in welchem ich dann die Schraube mit Lack fixiere.

Den Rahmen musst du seitlich etwas ausnehmen, sonst ist auf den engen ROCO-Weichen di Auslenkung nicht mehr gewährleistet, ist aber alles machbar :-o

lg

Verfasst: 29. Juni 2012, 12:32
von kke
Hallo Stephan!

Es scheint dass meine Zweifel möglicherweise schon beseitigt sind! Es ging bei mir eben um die Streben welche die Drehgestelle ja blockieren bzw. stark einschränken! Also du nimmst etwas davon weg?
Wennst ein Foto dazu hättest, ich wäre dir sehr dankbar dafür!

VG kke!