Pinzgau im Herbst 2011
Moderator: Stephan Rewitzer
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Pinzgau im Herbst 2011
Hallo Schmalspurer,
endlich war es wieder soweit ... wir sind in den Pinzgau gefahren.
Selbstverständlich gibt es dort nicht nur Berge, klare Gebirgsbäche, saubere Luft und Mineralien - nein, dort fährt auch die Pinzgauer Lokalbahn.
Und es ist logisch, dass ich ein paar Bilder von dort mit gebracht habe, von denen ich hier jetzt in loser, nicht chronologischer Reihenfolge einige zeigen möchte.
Das erste Bild zeigt eine absolute Rarität. Dank des Hinweises von Harald, Obmann des Club 399, war ich einene Vormittag in Uttendorf. Dort sollten noch genagelte Gleise liegen. Nachdem in der Woche vor unserer Ankunft in Uttendorf das letzte Stück genageltes Nebengleis entfernt wurde, konnte ich aber dort doch noch ein genageltes Weichenpaar fotografieren, dass sogar zur Hälfte noch im Hauptgleis liegt.
Dazwischen ein schnelles Foto von der aktuellen Triebwagen (ex. 5090) / Fahrrad-Wagen Garnitur.
Und wieder zurück in Uttendorf hält der große Sohn seinen Vater und Bruder bei der Eisenbahn-Archäologie im Bild fest.
Nicht nur Uttendorf - von wo gleich noch weitere Bilder folgen - hat interessantes im Gleisbereich zu bieten ... wie dieses Passstück in Mittersill zeigt.
Am Sonntag habe ich den Dampfzug leider nur im Vorbeifahren erwischt, da hier Alm-Abtrieb und Bauernmarkt in Hollersbach Vorrang hatten :)
Mit dieser Schienenbefestigung, die unter Anderem in Stuhlfelden und Uttendorf zu finden ist, bekommt Vielfalt eine ganz neue Bedeutung: Rippenplatte mit Hundsköpfen (Schienennägel), Klemmplatten und Tirefonds (Schwellenschrauben).
Vor dem Überraschungsfund in Uttendorf erst noch ein schneller Blick auf die SLB/PLB von heute.
Und hier ist sie nun, die (fast) Sensation. Auf dem Ziehgleis von Uttendorf, das zumindest in den letzten Tagen nicht mehr auf Scheinen erreichbar war, standen noch ein paar alte Wagen-Fahrgestelle. Darunter auch eines, bei dem die fehlenden Bodenbretter einen Blick auf die Lenkachse zugelassen haben.
Nun verlassen wir Uttendorf, um uns nach einem morgendlichen Abstecher nach Niedensill ...
... nun Mittersill und dem Oberpinzgau zuzuwenden. Hier zuerst eine Aussicht auf die kommenden Wochen und Monate. Da durch Streckenbauarbeiten auf dem Abschnitt Zell am See - Mittersill Schienenersatzverkehr stattfindet, musste zur Versorgung der Triebwagen auf dem Abschnitts Mittersill - Krimml eine mobile Dieseltankstelle in Mittersill aufgestellt werden.
Diese Aufnahme wird daher für den Rest des Jahres eher unmöglich werden: Der Wendezug im Morgennebel kurz vor den Sulzbachtälern.
Und wenn wir schon beim Nebel sind, ist der Rauch nicht weit :) ... Schattenbilder in Mittersill
Da am vergangenen Donnerstag die letzte Gelegenheit war, den Dampfzug vor Weihnachten auf der Gesamtstrecke zu erleben, hat der Familienrat meiner persönlichen Dampfzeit zugestimmt. Einer ersten kurzen Mitfahrt im Zug folgte das unmittelbare Erlebnis einer Symbiose von Rechnergestützter Zugleitsteuerung mit 108-jähriger Dampftechnik - hierfür nochmals herzlichen Dank an Herrn Stramitzer.
Kurz vor Schluss noch ein Bild aus Bramberg ... nein, die kleine Schienenverschwenkung war hier bis vor Kurzem noch nicht vorhanden ... und wird auch sicher wieder ausgebügelt. Dieser Tage sorgt sie aber noch für eine etwas langsamere Fahrt in diesem Bahnhof :)
Und zum Abschluss meines Berichts noch ein Bild vom Treffen zwischen Gestern und Heute in Mittersill.
Es war wieder eine wunderschöne Zeit im Pinzgau ... und zum Glück ist der Abschied nur bis zum nächsten Mal :)
denn wie heißt es schon in der rosaroten Tierwelt: Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage!
Ein dickes Danke und herzliche Grüße in den Pinzgau
Ralf
endlich war es wieder soweit ... wir sind in den Pinzgau gefahren.
Selbstverständlich gibt es dort nicht nur Berge, klare Gebirgsbäche, saubere Luft und Mineralien - nein, dort fährt auch die Pinzgauer Lokalbahn.
Und es ist logisch, dass ich ein paar Bilder von dort mit gebracht habe, von denen ich hier jetzt in loser, nicht chronologischer Reihenfolge einige zeigen möchte.
Das erste Bild zeigt eine absolute Rarität. Dank des Hinweises von Harald, Obmann des Club 399, war ich einene Vormittag in Uttendorf. Dort sollten noch genagelte Gleise liegen. Nachdem in der Woche vor unserer Ankunft in Uttendorf das letzte Stück genageltes Nebengleis entfernt wurde, konnte ich aber dort doch noch ein genageltes Weichenpaar fotografieren, dass sogar zur Hälfte noch im Hauptgleis liegt.
Dazwischen ein schnelles Foto von der aktuellen Triebwagen (ex. 5090) / Fahrrad-Wagen Garnitur.
Und wieder zurück in Uttendorf hält der große Sohn seinen Vater und Bruder bei der Eisenbahn-Archäologie im Bild fest.
Nicht nur Uttendorf - von wo gleich noch weitere Bilder folgen - hat interessantes im Gleisbereich zu bieten ... wie dieses Passstück in Mittersill zeigt.
Am Sonntag habe ich den Dampfzug leider nur im Vorbeifahren erwischt, da hier Alm-Abtrieb und Bauernmarkt in Hollersbach Vorrang hatten :)
Mit dieser Schienenbefestigung, die unter Anderem in Stuhlfelden und Uttendorf zu finden ist, bekommt Vielfalt eine ganz neue Bedeutung: Rippenplatte mit Hundsköpfen (Schienennägel), Klemmplatten und Tirefonds (Schwellenschrauben).
Vor dem Überraschungsfund in Uttendorf erst noch ein schneller Blick auf die SLB/PLB von heute.
Und hier ist sie nun, die (fast) Sensation. Auf dem Ziehgleis von Uttendorf, das zumindest in den letzten Tagen nicht mehr auf Scheinen erreichbar war, standen noch ein paar alte Wagen-Fahrgestelle. Darunter auch eines, bei dem die fehlenden Bodenbretter einen Blick auf die Lenkachse zugelassen haben.
Nun verlassen wir Uttendorf, um uns nach einem morgendlichen Abstecher nach Niedensill ...
... nun Mittersill und dem Oberpinzgau zuzuwenden. Hier zuerst eine Aussicht auf die kommenden Wochen und Monate. Da durch Streckenbauarbeiten auf dem Abschnitt Zell am See - Mittersill Schienenersatzverkehr stattfindet, musste zur Versorgung der Triebwagen auf dem Abschnitts Mittersill - Krimml eine mobile Dieseltankstelle in Mittersill aufgestellt werden.
Diese Aufnahme wird daher für den Rest des Jahres eher unmöglich werden: Der Wendezug im Morgennebel kurz vor den Sulzbachtälern.
Und wenn wir schon beim Nebel sind, ist der Rauch nicht weit :) ... Schattenbilder in Mittersill
Da am vergangenen Donnerstag die letzte Gelegenheit war, den Dampfzug vor Weihnachten auf der Gesamtstrecke zu erleben, hat der Familienrat meiner persönlichen Dampfzeit zugestimmt. Einer ersten kurzen Mitfahrt im Zug folgte das unmittelbare Erlebnis einer Symbiose von Rechnergestützter Zugleitsteuerung mit 108-jähriger Dampftechnik - hierfür nochmals herzlichen Dank an Herrn Stramitzer.
Kurz vor Schluss noch ein Bild aus Bramberg ... nein, die kleine Schienenverschwenkung war hier bis vor Kurzem noch nicht vorhanden ... und wird auch sicher wieder ausgebügelt. Dieser Tage sorgt sie aber noch für eine etwas langsamere Fahrt in diesem Bahnhof :)
Und zum Abschluss meines Berichts noch ein Bild vom Treffen zwischen Gestern und Heute in Mittersill.
Es war wieder eine wunderschöne Zeit im Pinzgau ... und zum Glück ist der Abschied nur bis zum nächsten Mal :)
denn wie heißt es schon in der rosaroten Tierwelt: Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage!
Ein dickes Danke und herzliche Grüße in den Pinzgau
Ralf
Zuletzt geändert von feldbahn.de am 14. Oktober 2011, 15:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Hallo 2095.03
Beim Lesen in der aktuellen Auflage des Buches "Die Baureihe 2095" ist mir erst heute morgen aufgefallen, dass ich den Pinzgau wohl (schon länger in Gedanken) versehentlich "entmannt" hatte.
Aber jetzt sollte es korrekt verbessert sein und der Pinzgau muss nicht mehr hinter den anderen Salzburger Gauen zurückstehen
Herzliche Grüße
Ralf
da warst du wohl schneller ...2095.03 hat geschrieben:Aber es heißt nicht "ins Pinzgau", sondern "in den Pinzgau".
Alle fünf Salzburger Gaue sind nämlich männlich
Beim Lesen in der aktuellen Auflage des Buches "Die Baureihe 2095" ist mir erst heute morgen aufgefallen, dass ich den Pinzgau wohl (schon länger in Gedanken) versehentlich "entmannt" hatte.
Aber jetzt sollte es korrekt verbessert sein und der Pinzgau muss nicht mehr hinter den anderen Salzburger Gauen zurückstehen
Herzliche Grüße
Ralf
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Hallo Jürgen,
80 km/h wären zum drüber fliegen ja denkbar, aber da hätten sicher auch die Pinzgauer Eisenbahner etwas
Spass beiseite ... da an dieser Stelle die in Blickrichtung linke Schiene über mehrere Schwellen aus den Schienenbefestigungen gerissen ist, ist ein Überfahren dieser Stelle selbstverständlich unmöglich.
Zur Zeit ist die im Hintergrund zu sehende Weiche nicht als Federweiche im Einsatz, sondern in der abzweigenden Position festgestellt. Alle Züge müssen über Gleis 2 und Zugkreuzungen sind aktuell in Bramberg nicht möglich.
Allerdings ist in Gleis 2 die in Blickrichtung rechte Schiene ebenfalls leicht beschädigt und es besteht dort eine Langsamfahrstelle mit 10km/h.
Gruß
Ralf
PS: @mariazeller: siehe auch Neues von der PLB
Ich könnte jetzt zwar schreiben, das hängt von der Geschwindigkeit ab:Juergen aus Stuttgart hat geschrieben:Kann man denn diesen "Knick" kurz vor der Weiche problemlos befahren?
80 km/h wären zum drüber fliegen ja denkbar, aber da hätten sicher auch die Pinzgauer Eisenbahner etwas
Spass beiseite ... da an dieser Stelle die in Blickrichtung linke Schiene über mehrere Schwellen aus den Schienenbefestigungen gerissen ist, ist ein Überfahren dieser Stelle selbstverständlich unmöglich.
Zur Zeit ist die im Hintergrund zu sehende Weiche nicht als Federweiche im Einsatz, sondern in der abzweigenden Position festgestellt. Alle Züge müssen über Gleis 2 und Zugkreuzungen sind aktuell in Bramberg nicht möglich.
Allerdings ist in Gleis 2 die in Blickrichtung rechte Schiene ebenfalls leicht beschädigt und es besteht dort eine Langsamfahrstelle mit 10km/h.
Gruß
Ralf
PS: @mariazeller: siehe auch Neues von der PLB