Furka-Bergstrecke: Schwere Unwetterschäden
Moderator: Stephan Rewitzer
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Furka-Bergstrecke: Schwere Unwetterschäden
Furka-Bergstrecke: Schwere Unwetterschäden – Fahrsaison 2012 gefährdet
Das Unwetterereignis
Ab Samstag 8. Okt. bis Sonntag, 9. Okt. 2011 kam es in den Alpenregionen ab einer Höhe von ca. 1'100 m zu massiven Schneefällen. Nach einem Wärmeeinbruch Sonntagnacht gingen am Montag, 10. Oktober über den Alpenregionen heftige und andauernde Regenfälle bis ca. 2'500 m nieder. Der massive Regen und die vorhandenen Schneemengen führten zu grossen Wasserabflüssen und in steilen Regionen zu Murgängen und Sturzbächen.
Besonders heftige Niederschläge und Murgänge sorgten auf dem Abschnitt Oberwald-Gletsch für grosse Schäden am Bahntrasse.
Schadenstellen zwischen Oberwald und Gletsch (Walliser Seite)
Während auf dem Abschnitt Gletsch-Muttbach keine nennenswerten Schäden auszumachen waren, zeigte die Begehung des bekannterweise exponierten Zweikilometerstückes vom Lammenviadukt bis zur Rottenbrücke (km 42.800 bis km 44.700) 26 Schadenstellen auf. (...)
Schadenstellen auf der Urner Seite
Ein weiteres Unwetterereignis, zur gleichen Zeit wie im Wallis, ereignete sich auf dem Abschnitt Furka-Tiefenbach bei km 52.780, etwa 250 m oberhalb der Sidelenbrücke.
Ein gewaltiger Murgang löste sich auf 23 Meter Länge direkt bei der talseitigen Schiene und ging bis zur rund 250 Meter entferneten Reuss nieder. Das fehlende Material im Bahndammbereich beträgt ca. 500 m³. Die Abrisskante auf rund 23 Meter Länge fällt ab talseitiger Schiene 2 Meter tief senkrecht ab.
Das Gleis ist hier für kein Schienenfahrzeug mehr befahrbar! Der Ort ist zudem bis nach der Schneeräumung im Mai 2012 nur zu Fuss oder aus der Luft erreichbar.
Schadenmässig weniger dramatisch, aber ein eindrücklicher Anblick: Zwischen den Senntumstafeltunnels II und III liegt ein 2-3 m³ grosser Steinblock mitten auf dem Gleis.
Behebung der Schadenstellen
Nach ersten Schätzungen dauern die Arbeiten bei optimalem Ablauf mindestens 8 bis 10 Wochen bei einem finanziellen Aufwand von rund 500'000 CHF.
Aufgrund des anstehenden Wintereinbruchs und der fehlenden personellen und technischen Ressourcen ist eine umgehende Schadenbehebung nicht denkbar. Trotz schwieriger Umstände nahmen Freiwillige der Sektion Innerschweiz bereits erste vorsorgliche Arbeiten in Angriff.
Ob die gesamten Schäden bis zur nächsten Saisoneröffnung am 23. Juni 2012 behoben werden können, ob dann die ganze Strecke befahrbar sein wird, ist zurzeit höchst fraglich. Es bedarf auf jeden Fall gründlicher Planung, grosser Mittel, gewaltigen Einsatzes und sehr günstiger Umstände!
Quelle und Fotos der Schäden: http://www.furka-bergstrecke.ch/ger/med ... haeden.php
----------
Furka-Bergstrecke schwer beschädigt
Das Unwetter von letzter Woche hat an der Strecke der Furka-Dampfbahn Spuren der Verwüstung hinterlassen. Nun ist sogar die Saison 2012 in Gefahr.
Starke Regenfälle und Schneeschmelze haben am Montag, 10. Oktober, bei der Dampfbahn Furka-Bergstrecke Schäden von mehr als einer halben Million Franken angerichtet. Betroffen sind sowohl die Urner- als auch die Walliser-Seite des Passes. Die von Freiwilligen betriebene Dampfbahn ist mit der Wiederherstellung bis zur Fahrsaison 2012 bis zum Äussersten gefordert. Auf dem Abschnitt Oberwald-Gletsch ist das Gleis derart unterspült, dass es auf 400 Meter Länge neu eingeschottert werden muss. Entwässerungsgräben und Durchlässe wurden verstopft. Ein Murgang hat das Gleis auf 50 Meter Länge 1,5 Meter hoch zugedeckt.
Wegen den Rutschen sind neue Stützbauwerke notwendig. Insgesamt erstrecken sich die Verwüstungen über fast 2 Kilometer. Auf der Urner Seite hat sich oberhalb der Sidelenbrücke unmittelbar am Trassee ein Murgang gelöst. Auf einer Länge von 25 Meter wurde die Strecke derart beschädigt, dass sie mit keinem Schienenfahrzeug mehr befahren werden kann. Die Schadenstelle ist bis zur Schneeräumung 2012 nur zu Fuss oder mit dem Helikopter erreichbar. Ob bis Saisonbeginn Ende Juni die Trassee-Sanierung abgeschlossen ist, bezweifeln die Verantwortlichen.
Quelle: http://www.schwyzerzeitung.ch/zentralsc ... t97,123901
Das Unwetterereignis
Ab Samstag 8. Okt. bis Sonntag, 9. Okt. 2011 kam es in den Alpenregionen ab einer Höhe von ca. 1'100 m zu massiven Schneefällen. Nach einem Wärmeeinbruch Sonntagnacht gingen am Montag, 10. Oktober über den Alpenregionen heftige und andauernde Regenfälle bis ca. 2'500 m nieder. Der massive Regen und die vorhandenen Schneemengen führten zu grossen Wasserabflüssen und in steilen Regionen zu Murgängen und Sturzbächen.
Besonders heftige Niederschläge und Murgänge sorgten auf dem Abschnitt Oberwald-Gletsch für grosse Schäden am Bahntrasse.
Schadenstellen zwischen Oberwald und Gletsch (Walliser Seite)
Während auf dem Abschnitt Gletsch-Muttbach keine nennenswerten Schäden auszumachen waren, zeigte die Begehung des bekannterweise exponierten Zweikilometerstückes vom Lammenviadukt bis zur Rottenbrücke (km 42.800 bis km 44.700) 26 Schadenstellen auf. (...)
Schadenstellen auf der Urner Seite
Ein weiteres Unwetterereignis, zur gleichen Zeit wie im Wallis, ereignete sich auf dem Abschnitt Furka-Tiefenbach bei km 52.780, etwa 250 m oberhalb der Sidelenbrücke.
Ein gewaltiger Murgang löste sich auf 23 Meter Länge direkt bei der talseitigen Schiene und ging bis zur rund 250 Meter entferneten Reuss nieder. Das fehlende Material im Bahndammbereich beträgt ca. 500 m³. Die Abrisskante auf rund 23 Meter Länge fällt ab talseitiger Schiene 2 Meter tief senkrecht ab.
Das Gleis ist hier für kein Schienenfahrzeug mehr befahrbar! Der Ort ist zudem bis nach der Schneeräumung im Mai 2012 nur zu Fuss oder aus der Luft erreichbar.
Schadenmässig weniger dramatisch, aber ein eindrücklicher Anblick: Zwischen den Senntumstafeltunnels II und III liegt ein 2-3 m³ grosser Steinblock mitten auf dem Gleis.
Behebung der Schadenstellen
Nach ersten Schätzungen dauern die Arbeiten bei optimalem Ablauf mindestens 8 bis 10 Wochen bei einem finanziellen Aufwand von rund 500'000 CHF.
Aufgrund des anstehenden Wintereinbruchs und der fehlenden personellen und technischen Ressourcen ist eine umgehende Schadenbehebung nicht denkbar. Trotz schwieriger Umstände nahmen Freiwillige der Sektion Innerschweiz bereits erste vorsorgliche Arbeiten in Angriff.
Ob die gesamten Schäden bis zur nächsten Saisoneröffnung am 23. Juni 2012 behoben werden können, ob dann die ganze Strecke befahrbar sein wird, ist zurzeit höchst fraglich. Es bedarf auf jeden Fall gründlicher Planung, grosser Mittel, gewaltigen Einsatzes und sehr günstiger Umstände!
Quelle und Fotos der Schäden: http://www.furka-bergstrecke.ch/ger/med ... haeden.php
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Furka-Bergstrecke schwer beschädigt
Das Unwetter von letzter Woche hat an der Strecke der Furka-Dampfbahn Spuren der Verwüstung hinterlassen. Nun ist sogar die Saison 2012 in Gefahr.
Starke Regenfälle und Schneeschmelze haben am Montag, 10. Oktober, bei der Dampfbahn Furka-Bergstrecke Schäden von mehr als einer halben Million Franken angerichtet. Betroffen sind sowohl die Urner- als auch die Walliser-Seite des Passes. Die von Freiwilligen betriebene Dampfbahn ist mit der Wiederherstellung bis zur Fahrsaison 2012 bis zum Äussersten gefordert. Auf dem Abschnitt Oberwald-Gletsch ist das Gleis derart unterspült, dass es auf 400 Meter Länge neu eingeschottert werden muss. Entwässerungsgräben und Durchlässe wurden verstopft. Ein Murgang hat das Gleis auf 50 Meter Länge 1,5 Meter hoch zugedeckt.
Wegen den Rutschen sind neue Stützbauwerke notwendig. Insgesamt erstrecken sich die Verwüstungen über fast 2 Kilometer. Auf der Urner Seite hat sich oberhalb der Sidelenbrücke unmittelbar am Trassee ein Murgang gelöst. Auf einer Länge von 25 Meter wurde die Strecke derart beschädigt, dass sie mit keinem Schienenfahrzeug mehr befahren werden kann. Die Schadenstelle ist bis zur Schneeräumung 2012 nur zu Fuss oder mit dem Helikopter erreichbar. Ob bis Saisonbeginn Ende Juni die Trassee-Sanierung abgeschlossen ist, bezweifeln die Verantwortlichen.
Quelle: http://www.schwyzerzeitung.ch/zentralsc ... t97,123901
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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- Registriert: 19. Juni 2009, 20:09
- Wohnort: 1210 Wien
Hallo,
das ist sicher ein Grund die Bahn einzustellen
Ach so, nein! Die ist ja in der Schweiz und nicht in (Nieder)Österreich
VG Rudi
das ist sicher ein Grund die Bahn einzustellen
Ach so, nein! Die ist ja in der Schweiz und nicht in (Nieder)Österreich
VG Rudi
Wenn wir immer nur das tun was wir schon immer getan haben,
werden wir immer nur das haben was wir schon immer gehabt haben,
und wir werden immer nur das bekommen was wir schon immer bekommen haben.
werden wir immer nur das haben was wir schon immer gehabt haben,
und wir werden immer nur das bekommen was wir schon immer bekommen haben.
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- Ausgemustert
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- Registriert: 20. April 2009, 13:00
- Wohnort: Zürich (CH)
Ja,so ist es
Es besteht kein Zweifel, dass die DFB so rasch als möglich wieder hergestellt wird.
Obs bereits für 2012 komplett reicht, hängt auch vom Winter ab, aber aufgebaut wird sie bestimmt!
LG Bahnjurist
Es besteht kein Zweifel, dass die DFB so rasch als möglich wieder hergestellt wird.
Obs bereits für 2012 komplett reicht, hängt auch vom Winter ab, aber aufgebaut wird sie bestimmt!
LG Bahnjurist
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
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Ein Bericht des Schweizer Fernsehens zum Thema (~3:20 min) ist noch einige Zeit abrufbar: http://www.videoportal.sf.tv/video?id=9 ... d2af85086e
Bemerkenswert dabei (und hierzulande offenbar undenkbar): Ein privater Lebensmittelkonzern stellt sofort eine Schar Lehrlinge zu Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten zur Verfügung ...
Gruß, k.
Bemerkenswert dabei (und hierzulande offenbar undenkbar): Ein privater Lebensmittelkonzern stellt sofort eine Schar Lehrlinge zu Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten zur Verfügung ...
Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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- Registriert: 19. März 2007, 10:48
Bemerkens- und auch bewundernswert!
So etwas ist in Pröllistan undenkbar!
Man kann nur hoffen, dass die Strecke bis zum Betriebsbeginn im nächsten Jahr so weit wie nur möglich befahrbar ist.
Viele freiwillige Hände und unzählige unbezahlte Arbeitseinsätze haben in den vergangenen 30 Jahren diese einzigartige Bergstrecke wiederauferstehen lassen. Und mit einem Schlag sind viele Stellen nun unbefahrbar geworden.
Weil sich diese Bahn in der schönen Schweiz befindet, wird sie auch wieder fahren.
Solche freiwillige Arbeitseinsätze wären im Ybbstal vielleicht auch möglich, werden aber (politisch) verhindert......
Österreich - eben
LG 2095.03
So etwas ist in Pröllistan undenkbar!
Man kann nur hoffen, dass die Strecke bis zum Betriebsbeginn im nächsten Jahr so weit wie nur möglich befahrbar ist.
Viele freiwillige Hände und unzählige unbezahlte Arbeitseinsätze haben in den vergangenen 30 Jahren diese einzigartige Bergstrecke wiederauferstehen lassen. Und mit einem Schlag sind viele Stellen nun unbefahrbar geworden.
Weil sich diese Bahn in der schönen Schweiz befindet, wird sie auch wieder fahren.
Solche freiwillige Arbeitseinsätze wären im Ybbstal vielleicht auch möglich, werden aber (politisch) verhindert......
Österreich - eben
LG 2095.03
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Ich bin wenige Wochen zuvor auf dieser beeindruckenden Trasse gefahren - es ist ein Jammer, diese nun so zerstört zu sehen! Vor allem wenn man an den unentgeltlichen Arbeitsaufwand der Freiwilligen denkt...
Ich wünsche allen Beteiligten viel Kraft, die neue Aufgabe zu stemmen! Und viele zahlende Mitfahrer (und nicht nur Fototouristen aus dem Auto...)!
Ich wünsche allen Beteiligten viel Kraft, die neue Aufgabe zu stemmen! Und viele zahlende Mitfahrer (und nicht nur Fototouristen aus dem Auto...)!
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