Seite 1 von 2
Laubenbachmühle: Spatenstich für "neues Herz" der MzB
Verfasst: 3. Dezember 2011, 20:47
von Ötscherbär
Laubenbachmühle ist ab 2013/2014 das neue Herz der Mariazellerbahn. Es wird ein Betriebszentrum mit Bahnhof, Werkstättenhalle und Remisehalle gebaut. „Die Mariazellerbahn soll mit den neuen Himmelstreppe-Garnituren und dem Betriebszentrum Laubenbachmühle zum Synonym für Bahnfahren in Österreich werden“, erklärt Verkehrslandesrat Karl Wilfing anlässlich des Spatenstichs für dieses Projekt am 3. Dezember 2011. Die Fertigstellung des gesamten Rohbaus und der Dachkonstruktion soll bis November 2012 erfolgen.
Einige Bilder von der heutigen Veranstaltung gibt es
hier zu sehen.
Pressetext NÖVOG
Verfasst: 3. Dezember 2011, 21:23
von murtalbahn fan
Die "Geschlossene" aus dem Landhausviertel von St. Pölten hatte wiedereinmal Auslauf.
LG
murtalbahn fan
Verfasst: 3. Dezember 2011, 21:43
von Juergen aus Stuttgart
Pünktlich zum Winter fängt man an
Verfasst: 3. Dezember 2011, 21:48
von epl
Mir kummts Grausn waun i de gaunzn Gstoitn da siach...... Millionen verschleudern und noch stolz drauf, Hauptsache de Freunderln aus der Bauwirtschaft und ein paar Frächter haben wieder ein Geschäft.... Die Gscheitbären sollten sich zuerst der desolaten Strecke samt Fahrleitung widmen und die Region tourismustauglicher machen, bevor.....
Verfasst: 3. Dezember 2011, 22:24
von Steyrtaler
@epl
Ich bin ganz deiner Meinung!
lg
Verfasst: 3. Dezember 2011, 22:29
von mzbfoi
Hallo,
so schlimm kann's nicht sein, das war in einem anderen Laubenbachmühle, denn bei den APA-Bildern steht als Ort vermerkt Oberösterreich und wie wir ja alle wissen, die ach so gescheite Presse irrt sich nie!
Kaum ein anderer Menschenschlag verfügt über ein so weitgefächertes Fundamentalwissen wie die guten Reporter, heute schreibens über Weißwürschtel und morgen über Atomkraftwerke.
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 4. Dezember 2011, 01:19
von bahnjurist
epl hat geschrieben:Mir kummts Grausn waun i de gaunzn Gstoitn da siach...... Millionen verschleudern und noch stolz drauf, Hauptsache de Freunderln aus der Bauwirtschaft und ein paar Frächter haben wieder ein Geschäft.... Die Gscheitbären sollten sich zuerst der desolaten Strecke samt Fahrleitung widmen und die Region tourismustauglicher machen, bevor.....
Da stimme ich Dir ebenfalls zu! Sanierung und Modernisierung der gesamten Streckeninfrastruktur (Gleise, Fahrleitungen, Sicherungsanlagen) wären sicher dringlicher als in Laube ein neues "Herz" (könnte man ja später immer noch bauen... wenns denn unbedingt sein muss)!
LG Bahnjurist
Verfasst: 4. Dezember 2011, 01:30
von Ötscherbär
Jaja, die ''Retter'' der Mariazellerbahn machen ja alles besser.
Hauptsache die Herrschaften haben wieder einmal eine passende Gelegenheit gefunden, sich zu präsentieren, und zu prädigen was sie nicht alles machen.
Aber wie es eigentlich hinter den Kulissen aussieht, darüber redet natürlich keiner.
Unzufriedenes und verärgertes Personal, weil die einfachsten Dinge nicht möglich sind, sind nur ein Teil davon...
Re: Laubenbachmühle: Spatenstich für "neues Herz" der MzB
Verfasst: 4. Dezember 2011, 04:26
von Klaus
Ötscherbär hat geschrieben:Einige Bilder von der heutigen Veranstaltung gibt es
hier zu sehen.
Ich bin zwar gewiss niemandem hier abgegangen
, dennoch bitte ich um Entschuldigung für meine späte Reaktion. Es dauert halt ein bisserl, die 82 (!) Fotos vom obigen Link durchzuklicken – und dann noch das eigene G'speiblert von Bildschirm und Tastatur wegzuputzen und sich hernach den (ohnehin Sau-)Magen ein wengerl einzurenken, bis man 's wieder "derblast" ...
mzbfoi hat geschrieben:... wie wir ja alle wissen, die ach so gescheite Presse irrt sich nie! Kaum ein anderer Menschenschlag verfügt über ein so weitgefächertes Fundamentalwissen wie die guten Reporter, heute schreibens über Weißwürschtel und morgen über Atomkraftwerke.
* Einerseits Wiederspruch: Hier war kein "Schurnalist" am Werk, sondern die PR-Abteilung (besser: Prölls/Wilfings Puppenküchenpressefuzzis) des Landes NÖ bzw der NÖVOG.
* Adererseits (bitte, nach Möglichkeit Folgendes nicht lesen!): Es gibt in NÖ kein Medium mit relevanter Reichweite, das über die (verkehrs-)politischen (Bahn-)Aktivitäten so berichten würde/darf, wie es journalistisch-ethisch zu erwarten wäre (Die gesellschaftrechtlichen und politischen Abhängigkeiten von NÖN, Kurier, News-Verlag oder ORF NÖ möge sich jeder selbst googlen – der hl. Landesjägerwastl und Pröll-"Coach" Christus Konrad ist in jedem Fall mit seiner Raiffeisenen-P2-Loge vorn dabei). Ende des Exkurses.
* Weg von meinen Verschwörunstheorien
zu den Tatsachen:
Ötscherbär hat geschrieben:Aber wie es eigentlich hinter den Kulissen aussieht, darüber redet natürlich keiner.
Unzufriedenes und verärgertes Personal, weil die einfachsten Dinge nicht möglich sind, sind nur ein Teil davon...
... was mir jüngst einige NÖVOG-"Frontschweine" eindrucksvoll mit Beispielen bestätigten.
Falls jemand von der NÖVOG-Partie(Partei?) hier mitliest:
Stindl, Zoubek, Soukup! Tut's was! Hört's auf eure braven Leut – sonst verblast euch bald der Wind, der Wind, das himmlische (St. Pöltner
) Kind – und ihr "Krach'n" werdet's "expediert" und die nächsten Nullerln brav serviert ...).
Gruß, k.
Verfasst: 4. Dezember 2011, 20:34
von Rudi
Vor dem Öffnen der Fotos bitte Speibsackerl zur Hand nehmen!
mfg
Verfasst: 4. Dezember 2011, 21:16
von mzbfoi
Hallo Klaus,
gut gewählte Überschrift:
Spatenstich für "neues Herz" der MzB. Bleibt nur zu hoffen, daß es nicht der
Spatenstich ins Herz der MzB wird!
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 4. Dezember 2011, 21:35
von Juergen aus Stuttgart
Kann man eigentlich die Strecke sanieren ohne sie mal für längere Zeit (abschnittsweise) zu schließen?
Verfasst: 4. Dezember 2011, 21:47
von mzbfoi
Hallo!
Juergen aus Stuttgart hat geschrieben:Kann man eigentlich die Strecke sanieren ohne sie mal für längere Zeit (abschnittsweise) zu schließen?
Fragen sie Radio Jerewan: "Im Prinzip ja..."
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 5. Dezember 2011, 07:20
von bahnjurist
... Ja, "im Prinzip ja" ist richtig...
Natürlich kann man eine Strecke unter "laufendem Rad" sanieren... Ist alles eine Frage der Kosten und Organisation (Nachtarbeit u.a.)!
Ich gehe deshalb davon aus, dass bei Totalsanierungen, wenn sie denn - hoffentlich - kommen, die Strecke aus Kostengründen abschnittsweise geschlossen und wochenlang SEV eingerichtet wird... wie in Österreich leider selbst auf Hauptachsen heute üblich (z.B. Arlberg u.a.)
LG Bahnjurist
Verfasst: 5. Dezember 2011, 08:21
von mzbfoi
Hallo!
bahnjurist hat geschrieben:Ich gehe deshalb davon aus, dass bei Totalsanierungen, wenn sie denn - hoffentlich - kommen, die Strecke aus Kostengründen abschnittsweise geschlossen und wochenlang SEV eingerichtet wird... wie in Österreich leider selbst auf Hauptachsen heute üblich (z.B. Arlberg u.a.)
Ich nehme an, daß es in Österreich, speziell wie bei Linien wie über den Arlberg, fast keine andere Alternative als eine mehrwöchentliche Sperre gibt. Hier kommen ja abschnittsweise gleich drei erhebliche Schwierigkeiten zusammen: Gebirgsbahn, 24-Stunden-Betrieb und Eingleisigkeit.
Bei Betrieb ohne Nacht- oder/und Wochenendruhe ist es auf eingleisigen Strecken generell schon sehr schwer eine Komplettsanierung ohne Betriebsunterbrechung durchzuführen, da man den laufenden Betrieb dann ja nicht über das zweite Streckengleis, wie bei zwei- oder mehrgleisigen Strecken üblich, umleiten kann.
Bei Gebirgsbahnen kommt dann noch erschwerend hinzu, daß die Erreichbarkeit der Baustelle, gerade für Baufahrzeuge, oft nur über die Schiene gegeben ist, was zu weiteren Zeitverzögerungen führt, da die vorhandenen Zugpausen nicht 100% zum Bauen genutzt werden können, sondern die An- und Abfahrzeiten von und zur Baustelle von den zur Verfügung stehenden Arbeitszeiten abgehen. Das ist bei ähnlichen Strecken im Flachland, wie beispielsweise bei uns in Norddeutschland, teils wesentlich anders, da vielfach das Baugerät kurzfristig und ohne lange Wege aus dem Gleisbereich geschafft werden kann.
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 5. Dezember 2011, 11:24
von bahnjurist
@Ingo
Ja, das ist eine durchaus richtige und nachvollziehbare Argumentation
Nur:
In Österreich werden ja leider auch Nebenstrecken mit nächtlichen Betriebspausen im Falle von Sanierungen oftmals wochenlang gesperrt (nicht so in der Schweiz!), da bei täglichem Betrieb nur nachts voll gearbeitet werden könnte und deshalb das Ganze länger dauern und teurer würde (Nachtarbeit ist an sich schon teurer...)!
Um Kosten zu sparen bin ich deshalb überzeugt, dass (gerade) die NöVOG bei Generalsanierungen die MzB-Strecke mind. abschnittsweise komplett sperren dürfte...
LG Bahnjurist
Verfasst: 5. Dezember 2011, 14:21
von mzbfoi
Hallo,
zu dem Thema Generalsanierung mal eine ganz andere Frage: Welche Streckenabschnitte auf der MzB sind denn jetzt eigentlich noch so schlecht, daß sie wirklich nur durch eine Generalsanierung wieder hergerichtet werden könnten? Wir konnten hier ja erst kürzlich sehen, daß doch scheinbar erhebliche Gleisunterhaltungsarbeiten durchgeführt wurden.
Außerdem hatte ich bei meinen Fahrten auf der Bergstrecke dieses Jahr nun nicht unbedingt den Eindruck, daß die Strecke erheblich sanierungsbedürftig wäre. Ich muß allerdings auch gestehen, daß die Klärung dieser Frage nicht unbedingt die primäre Kausa meiner Fahrten war.
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 5. Dezember 2011, 15:38
von Klaus
Eventuell wäre für weniger gut bis gar nicht Informierte (wie z. B. mich
) eine diesbezügliche Streckenkarte (mit regelmäßigem Update) hilfreich. Freiwillige (Josef, Ötscherbär, Tobi, unti ...) vor!
(
Fiktives Beispiel als Dateianhang)
Gruß, k.
Verfasst: 5. Dezember 2011, 16:09
von unti
Respekt!
Die Karte ist ihrer Zeit weit voraus!
Verfasst: 5. Dezember 2011, 16:12
von bahnjurist
Grüezi Klaus
Danke für diese Profilkarte mit den "Problemzonen" (LA's etc.)
@ingo
Wie Du siehst, hats - auch wenn dieses Jahr einiger Gleisunterhalt betrieben wurde - doch einige Problemabschnitte...
LA's dürfen m.E. einfach nicht sein!
Und unter "Sanierung" verstehe ich nicht einfach etwas Stopfen (wie heuer geschehen), das ist "normaler Unterhalt."!
Sanierung = Totalerneuerung und Modernisierung des gesamten Oberbaus (neues Schotterbett, neue durchgehend verschweisste 46-50 kg-Schienen, neue Schwellen i.d.R. Beton), analog PLB, ZB in Österreich!
Dies würde auch die m.E. nötigen höheren Geschwindigkeiten erlauben und die Achslasten erhöhen...
Aber das ist halt nicht in ein paar wenigen (Nacht-) stunden zu schaffen
LG Bahnjurist