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Lichteinbau bei Roco HF110c möglich?
Verfasst: 8. Februar 2012, 20:28
von Nicewolf
Hallo,
hat vielleicht Jemand von Euch eine Roco HF110c mit Led´s in den Laternen ausgerüstet
? Oder einen Bericht im Netz gesehen?
Mein Vater hat von mir das Roco Startset 31021 bekommen (ich beschränke mich nur noch auf ÖBB
) und möchte die HF110c mit Beleuchtung ausstatten.
Über jegliche Info´s oder Tipp´s wären wir sehr dankbar.
Gruß Stefan
Verfasst: 8. Februar 2012, 20:41
von flatho
Hallo,
die Nachrüstung mit LEDs oder Micro-Glühlampen ist problemlos möglich. Empfehlenswert (wenn auch selbst noch nicht probiert) finde ich die LEDs von LED-Baron (Ebay-Shop) mit angelöteter Litze. Um mit möglichst wenig Kabeln auszukommen, schalte ich die LEDs bei der Tfz.-Beleuchtung immer in Reihe.
Viele Grüße
Thomas
Verfasst: 11. Februar 2012, 09:57
von Nicewolf
Hallo Thomas,
die Led´s von LED-Baron verwende ich auch bei meinen H0 Umbauten, die sind wirklich sehr zu empfehlen.
Jedoch habe ich bis jetzt immer ein Stück vom Lichtleitstab behalten und die Led´s dahinter befestigt.
Mit den Led´s direkt in den Laternen habe ich noch keinen Versuch gestartet und somit keine Erfahrung.
Vielleicht hat Jemand ein paar Tipps, worauf man achten sollte...
Gruß Stefan
Verfasst: 11. Februar 2012, 11:48
von flatho
Hallo Stefan,
wie gesagt, ich empfehle die Reihenschaltung. Meine HF110C von Roco habe ich noch mit Conrad-Micro-Glühlampen gemacht. Wie es bei der 399 mit LEDs Bauform 0603 aussieht, siehe folgendes Foto (stammt noch aus der Zeit, als ich die Kabel noch selbst an die LEDs gelötet habe ...). Aufpassen solltest Du halt, dass Du die bei den Anschlüssen nichts verpolst.
Viele Grüße
Thomas
LED-Einbau
Verfasst: 11. Februar 2012, 11:51
von Gneixendorfer
Ich habe bereits mehrere Loks mit den LEDs nachgerüstet, kein Problem. Ich verwende die Bauform 0402 oder 0603 sunny white oder golden white, je nachdem, ob es sich um ältere oder neuere Loks handelt. In der 399 z.B. benutzte ich golden white. Mit den Vorwiderständen kann die gewünschte Leuchtkraft reguliert werden.
Ich verwende die Version mit den bereits angelöteten Kupferlackdrähten. Aufpassen, beim Kleben! -> ich benutze Superkleber -> gut trocknen lassen, erst dann die Kunststoffglasscheibe wieder einsetzen. Superkleber erzeugt beim Trocknen sonst ein Milchglas und das sieht hässlich aus.
Vorgehensweise:
1. Lok auseinandernehmen, Laternen entfernen, Glas aus der Laterne entfernen (geht mit einer feinen Nadel ganz gut)
2. In jede Laterne ein möglichst kleines Loch bohren, ich verwende 0,3 mm mit meiner Proxon.
3. Kupferlackdrähte durch das Loch fädeln und mit einen Tröpfchen Kleber die LED an der Laternen-Innenseite befestigen. Ich richte alle LEDs gleichmäßig aus, z.B. horizontal, weil später durch das Glas die LED im ausgeschalteten Zustand sichtbar ist. (spitze Pinzette benutzen)
4. Kupferlackdrähte zum Decoder führen, Vorwiderstand anlöten, mit Schrumpfschlauch isolieren
5. Bei abnehmbarem Gehäuse montiere ich Mikrostecker/-buchse - Auf Polung achten!
6. Das Glas der Laterne bringe ich erst 1-2 Tage später an, damit keine Milchglaseffekte entstehen.
lg Martin
Verfasst: 11. Februar 2012, 18:01
von mzbfoi
Hallo!
flatho hat geschrieben:wie gesagt, ich empfehle die Reihenschaltung.
Das würde ich gerade nicht unbedingt machen. Desonders die weißen LED's haben leider ohnehin schon eine sehr hohe Leuchtspannung von gut drei Volt. Wenn man die LED's in Reihe schaltet, werden das schnell sechs oder gar neun Volt, die am Gleis anliegen müssen, damit die LED's überhaupt leuchten (LED's verhalten sich nämlich an dieser Stelle anders als Glühlampen, sie glimmen bei Unterspannung nicht).
Bei Digitalbetrieb stört das zwar nicht, wenn aber die Lok mal auf einer analogen Anlage eingesetzt werden soll, dann leuchtet das Spitzenlicht immer nur bei "Volle Pulle". Daher würde ich immer die Parallelschaltung empfehlen, auch wenn sie den Nachteil hat, daß man für jede LED einen Vorwiderstand spendieren muß.
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 11. Februar 2012, 18:07
von fairlie009
... nur hast du dann das Problem, dass du die LEDs in einer Richtung umpolen musst... Digital: immer ein Pluspol, analog wechselt´s aber...
Verfasst: 11. Februar 2012, 18:25
von flatho
mzbfoi hat geschrieben:... Bei Digitalbetrieb stört das zwar nicht, wenn aber die Lok mal auf einer analogen Anlage eingesetzt werden soll, dann ...
Hallo Ingo,
das war nun mein Fehler - ich bin reiner Digitalfahrer und habe an die Möglichkeit nicht gedacht. Also Stefan: bitte berücksichtigen oder einfach einmal ein paar LEDs mit entsprechendem Begrenzungswiderstand aneinander löten und so ausprobieren, ob Dir Reihen- oder Parallelschaltung besser zusagen.
Viele Grüße
Thomas
Verfasst: 12. Februar 2012, 10:47
von mzbfoi
fairlie009 hat geschrieben:... nur hast du dann das Problem, dass du die LEDs in einer Richtung umpolen musst... Digital: immer ein Pluspol, analog wechselt´s aber...
Manche Dekoder, so z.B. der LokPilot micro von ESU, den ich verwende, haben ein blaues Kabel, daß den Lampen den Pluspol bereitstellt. Das funktioniert sogar auch im Analogbetrieb. Wenn man an dieses Kabel die LED's anschließt leuchtem sie auch im Analogbetrieb fahrtrichtungsabhängig.
Bei manchen anderen Dekodern kann man dafür ein Kabel an der Dekoderplatine anöten.
Wenn auch das nicht funktioniert, könnte man auch zwei Dioden mit den Kathoden zueinander zusammenschalten und mit den Anoden direkt an die Radschleifer schalten. Der gemeinsame Punkt der Dioden stellt dann auch immer den Pluspol zur Verfügung.
Ich habe übrigens bei meinen 1099ern die Lampenversorgung auf der Seite wo die jeweilige Lampe direkt an die Radschleifer angeschaltet ist durchtrennt, diese beiden Anschlüsse der Lampen untereinander verbunden und mit dem blauen Kabel des Dekoders beschaltet, um auch bei dieser Lok im Analogmodus ein fahrtrichtungsabhängiges Spitzenlicht zu bekommen.
Nette Grüße,
Ingo.
Verfasst: 13. Februar 2012, 21:08
von Nicewolf
Vielen Dank für Eure Tipps!
Bin auch Digitalfahrer
Habe bei meinen Umbauten in H0 immer die Parallelschaltung verwendet. Sollte mal eine LED den "Geist" aufgeben, weiß man gleich welche es ist.
Irgendwo im Netz hatte ich auch mal gelesen, das eine Reihenschaltung bei Led´s zu unterschiedlichen Leuchtstärken führen kann ( Wegen Herstellungstoleranzen bezogen auf die mA
)
@ Thomas
Was ist mit der linken Laterne auf dem Bild passiert? Milchig durch den Sekundenkleber?
Die Laternen-Gläser könnte man auch mit mattem Klarlack bearbeiten oder leicht anrauhen oder? Dann würde man die Led´s nicht mehr so stark sehen und die Gläser würden gleichmäßiger leuchten ... werd es mal probieren.
Gruß Stefan
Verfasst: 14. Februar 2012, 06:17
von flatho
Hallo Stefan,
bei dem Beispielfoto handelt es sich um die Laternen der 399.04. Daher das Milchglas - ist die Originalscheibe. Macht übrigens im Betrieb einen guten Eindruck.
Die Toleranzen bei den LEDs habe ich bislang so nicht feststellen können. Früher, als ich noch mit Conrad Micro-Glühlampen arbeitete, waren diese Toleranzen bei Reihenschaltung schon feststellbar. Aber das ist sicher Geschmackssache.
Viele Grüße
Thomas
Verfasst: 18. Februar 2012, 22:33
von Stephan Rewitzer
Griaß'aich!
schaut ja ganz nett aus, hab ich so auch vor auf allen Maschinen - aber wer verarztet immer meine Fingerkuppen? "Kaltlöten" wäre ja auch noch immer zheiß *g*
lg
Verfasst: 19. Februar 2012, 10:33
von kke
Stephan Rewitzer hat geschrieben:Griaß'aich!
..."Kaltlöten" wäre ja auch noch immer zheiß *g*
lg
Warum überhaupt an den SMD's löten?
Ich verwende
diese vorgefertigten Dinger mit dünnen Cu-Draht: