Trümmerbahn in H0e
Verfasst: 25. Februar 2012, 18:48
Hallo Modell Feldbahner.
Melde mich nach langer Zeit wieder zurück. Hatte viel beruflich, gesundheitlich um die Ohren. Auch mein Club hält mich auf Trab. Aber ich habe für meine historischen Feldbahnpräsentationen ein neues Anschauungsmodell gebaut. Eine Trümmerbahn.
Zuerst etwas über die Geschichte:
Trümmerräumung: (am Beispiel der Stadt Pforzheim)
In der am 23.2.1945 total zerstörten Stadt Pforzheim (80%) wurde am 30.11.1945 die Arbeitsgemeinschaft „Trümmerräumung Pforzheim ATP“ gegründet. Die Räumung begann langsam. Schon 1946 wurden eine „Trümmerbahn“ Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm eingesetzt. Der Trümmerschutt wurde in Kipploren und Holzkastenkipper über die KF entlang der Enz zu den Ablagerungsstätten zwischen Brötzingen und Birkenfeld transportiert. Am Anfang standen rund 10 Dampf- und Dieselloks mit je 10 – 15 Loren zur Verfügung. Dies bedeutete einen durchschnittlichen Tagestransport von ca. 350 Loren das entspricht ca. 350cbm Bauschutt.
Zum 1. 10. 1945 standen rund 1045 Mann für die Räumung zur Verfügung. Ab August 1946 wurden nach und nach Trümmerschutt-Aufbereitungsanlagen im ganzen Stadtgebiet errichtet.
Zum 1.10.1947 standen nur noch 138 Arbeitskräfte für die Räumung zur Verfügung; allerdings erhöhte sich zu diesem Zeitpunkt die Arbeitsgeräte auf 4 Raupenbagger, ca. 23 Feldbahnloks und rund 303 Rollwägen.
Die Fahrt eines Trümmerzuges von der Stadtmitte zu den Ablagerungsflächen dauerte eine ¾ Stunde für rund 4,5 km Länge.
Lt. Eines Zeitungsberichtes der PZ vom 12.05.1956 war die Stadt Pforzheim Trümmerfrei. Es wurden rund 2.571.836,00 cbm Trümmerschutt abgefahren und zum Teil verwertet.
Kurzzusammenfassung laut den Recherchen von Andreas Grüner, Niefern Öschelbronn
Nun zum Modell:
Ich bekam von einer alten Dame eine sehr alte Holzkiste. Eine alte Lebensmittelkiste aus der Nachkriegszeit. Das war genau das Richtige. Da musste eine Trümmerbahn rein. Die Kiste hat die Abmessungen 35x35 cm. Das Modell hat die Abmessungen 34x35 cm und kann in die Kiste versenkt werden. Damit eine Pendelstrecke genutzt werden kann, kann ich eine Verlängerung anbauen, damit der Zug in den Hintergrund verschwindet.
Das Modell stellt einen Ausschnitt, einer beim Bombenangriff zum Teil zerstörten Stadt dar. Zeit: Herbst 1947.
Das Modell hat kein genaues Vorbild, wurde aber in Anlehnung an die Trümmerräumung der am 23.2. 1945 zerstörten Stadt Pforzheim nach empfunden.
Das Hintergrundbild zeigt ein Originalfoto eines zerstörten Wohn- und Geschäftsgebäudes der Fam. Winkler in der Werderstraße in Pforzheim.
Erklärung des Modells:
Die Kinder konnten nach Freiräumung der Innenhöfe sich durch Fußballspielen ablenken. Beim vorderen linken Gebäude, wurde nur geringfügig beschädigt, konnte der „Blechner“ seinen Betrieb wieder aufnehmen. Die beschädigte Dachfläche wird gerichtet. Beim hinteren linkem und vorderem rechten zum Teil stark zerstörten Gebäuden haben die „Trümmerfrauen“ und die einige Fremdarbeiter mit dem Aufräumen begonnen. Alles verwertbare Material wird gesichert. Auch die Steine werden auf Unversehrtheit überprüft und gesäubert. In dem hinteren rechten Gebäude, fast unversehrt, hat die Metzgerei ihren Betrieb wieder begonnen. Die Heimkehrer werden begrüßt.
Bauzeit des Modells bis jetzt 100 Std. Fahrbetrieb analog mit Pendelsteuerung.
Die Ziegelsteine 3x2x1 mm sind von der Fa. Kotol. Die Gebäude von Pola. Die Deutz Lok ist ein Eigenbau.
Nun zu den Bildern:
Melde mich nach langer Zeit wieder zurück. Hatte viel beruflich, gesundheitlich um die Ohren. Auch mein Club hält mich auf Trab. Aber ich habe für meine historischen Feldbahnpräsentationen ein neues Anschauungsmodell gebaut. Eine Trümmerbahn.
Zuerst etwas über die Geschichte:
Trümmerräumung: (am Beispiel der Stadt Pforzheim)
In der am 23.2.1945 total zerstörten Stadt Pforzheim (80%) wurde am 30.11.1945 die Arbeitsgemeinschaft „Trümmerräumung Pforzheim ATP“ gegründet. Die Räumung begann langsam. Schon 1946 wurden eine „Trümmerbahn“ Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm eingesetzt. Der Trümmerschutt wurde in Kipploren und Holzkastenkipper über die KF entlang der Enz zu den Ablagerungsstätten zwischen Brötzingen und Birkenfeld transportiert. Am Anfang standen rund 10 Dampf- und Dieselloks mit je 10 – 15 Loren zur Verfügung. Dies bedeutete einen durchschnittlichen Tagestransport von ca. 350 Loren das entspricht ca. 350cbm Bauschutt.
Zum 1. 10. 1945 standen rund 1045 Mann für die Räumung zur Verfügung. Ab August 1946 wurden nach und nach Trümmerschutt-Aufbereitungsanlagen im ganzen Stadtgebiet errichtet.
Zum 1.10.1947 standen nur noch 138 Arbeitskräfte für die Räumung zur Verfügung; allerdings erhöhte sich zu diesem Zeitpunkt die Arbeitsgeräte auf 4 Raupenbagger, ca. 23 Feldbahnloks und rund 303 Rollwägen.
Die Fahrt eines Trümmerzuges von der Stadtmitte zu den Ablagerungsflächen dauerte eine ¾ Stunde für rund 4,5 km Länge.
Lt. Eines Zeitungsberichtes der PZ vom 12.05.1956 war die Stadt Pforzheim Trümmerfrei. Es wurden rund 2.571.836,00 cbm Trümmerschutt abgefahren und zum Teil verwertet.
Kurzzusammenfassung laut den Recherchen von Andreas Grüner, Niefern Öschelbronn
Nun zum Modell:
Ich bekam von einer alten Dame eine sehr alte Holzkiste. Eine alte Lebensmittelkiste aus der Nachkriegszeit. Das war genau das Richtige. Da musste eine Trümmerbahn rein. Die Kiste hat die Abmessungen 35x35 cm. Das Modell hat die Abmessungen 34x35 cm und kann in die Kiste versenkt werden. Damit eine Pendelstrecke genutzt werden kann, kann ich eine Verlängerung anbauen, damit der Zug in den Hintergrund verschwindet.
Das Modell stellt einen Ausschnitt, einer beim Bombenangriff zum Teil zerstörten Stadt dar. Zeit: Herbst 1947.
Das Modell hat kein genaues Vorbild, wurde aber in Anlehnung an die Trümmerräumung der am 23.2. 1945 zerstörten Stadt Pforzheim nach empfunden.
Das Hintergrundbild zeigt ein Originalfoto eines zerstörten Wohn- und Geschäftsgebäudes der Fam. Winkler in der Werderstraße in Pforzheim.
Erklärung des Modells:
Die Kinder konnten nach Freiräumung der Innenhöfe sich durch Fußballspielen ablenken. Beim vorderen linken Gebäude, wurde nur geringfügig beschädigt, konnte der „Blechner“ seinen Betrieb wieder aufnehmen. Die beschädigte Dachfläche wird gerichtet. Beim hinteren linkem und vorderem rechten zum Teil stark zerstörten Gebäuden haben die „Trümmerfrauen“ und die einige Fremdarbeiter mit dem Aufräumen begonnen. Alles verwertbare Material wird gesichert. Auch die Steine werden auf Unversehrtheit überprüft und gesäubert. In dem hinteren rechten Gebäude, fast unversehrt, hat die Metzgerei ihren Betrieb wieder begonnen. Die Heimkehrer werden begrüßt.
Bauzeit des Modells bis jetzt 100 Std. Fahrbetrieb analog mit Pendelsteuerung.
Die Ziegelsteine 3x2x1 mm sind von der Fa. Kotol. Die Gebäude von Pola. Die Deutz Lok ist ein Eigenbau.
Nun zu den Bildern: